DE398255C - Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkalicelluloseInfo
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- DE398255C DE398255C DEH86344D DEH0086344D DE398255C DE 398255 C DE398255 C DE 398255C DE H86344 D DEH86344 D DE H86344D DE H0086344 D DEH0086344 D DE H0086344D DE 398255 C DE398255 C DE 398255C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B1/00—Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
- C08B1/08—Alkali cellulose
- C08B1/10—Apparatus for the preparation of alkali cellulose
- C08B1/12—Steeping devices
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Description
- Verfahren zur Herstellung Fron Alkalicellulose. Das Mercerisieren der Zellstoffblätter für die Herstellung von Viskose geschieht im allgemeinen derartig, daß die Zellstoffblätter in Siebkästen aufrecht gesteilt und mehrere Kästen gleichzeitig in einem größeren Behälter der Einwirkung oder Laugen unterworfen werden. Nach beendeter Mercerisierung werden die Siebkästen von Hand oder mechanisch aus dem Behälter entfernt, aus der aufrechten Stellung in wagerechte Lage gebracht und die mit Lauge getränkten Zellstoffblätter der Wirkung einer Presse ausgesetzt. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil, daß die Siebkästen aus dem Laugebehälter gehoben und später um 9o° .gedreht werden müssen. Dabei sinken die aufrecht stehenden Zellstoffblätter in sich zusammen, was ein mangelhaftes Pressen und gegebenenfalls Arbeitsstockung zur Fölge hat. Ferner besteht die Gefahr, daß die Arbeiter durch die Lauge verletzt werden, und es entstehen verhältnismäßig große Verluste an Natronlauge. Im übrigen ist der Kraftaufwand zum Heben der Siebkästen nicht unerheblich, und da bei dem Herausheben der Kästen aus dem Laugenbehälter von Hand nicht alle Kästen gleichzeitig herausgehoben werden können, entstehen beträchtliche Zeitverluste bei der Fabrikation.
- Es ist infolgedessen vorgeschlagen worden, die Zellstoffblätter im Laugenbehälter zu belassen und dort auszupressen, so daß ein> Ortswechsel zwischen Laugenbehälter und Presse nicht erforderlich ist. Die Verwendung solcher Tauchwannen in Verbindung mit hydraulischen Pressen gestaltet sich jedoch infolge von Kettenbrüchen, Verbiegens des langen hydraulischen Prellkolbens, der Schwierigkeit, die Stopfbüchsen, durch die der Kolben hindurchgeht, dauernd laugendicht zu halten, und der Verluste an Alkalilauge so nachteilig, daß sie keine Verbreitung in der Praxis gefunden haben.
- Um die Anwendung solcher Einrichtungen zu vermeiden und die Mängel des eingangs beschriebenen Herstellungsverfahrens zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die im Laugenbehälter stehend der Wirkung der Alkalilauge ausgesetzten Zellstoffblätter nach Beendigung der Mercerisation in eine mehr oder weniger wagerechte Lage zu bringen, bevor sie dem Behälter entnommen werden. Dies geschieht am zweckmäßigsten, indem man den an sich bekannten Laugenbehälter um eine wagerechte Achse drehbar anordnet. Infolge der Drehbarkeit des Laugenbehälters um eine wagerechte Längsachse ist es nach beendeter Mercerisierung und, nachdem die Lauge abgelassen ist, ohne weiteres möglich, durch Drehen der Wanne um 9o° die Zellstoffblätter in eine wagerechte Lage zu bringen, so daß sie gegebenenfalls zusammen mit den als Unterlage verwendeten Siebblechen ohne Überwindung von Höhenunterschieden und ohne Erschütterung aus dem Laugenbehälter wie aus einer Schublade herauszuziehen und unter die Presse zu bringen sind.
- Es ist ohne weiteres klar, daß durch dieses Verfahren eine wesentliche Ersparnis - an Arbeitskräften und Zeit erreicht wird, daß ferner bei Herstellung der Alkalicellulose .lach dem neuen Verfahren wesentlich weniger Vorrichtungen zur Herstellung der gleichen Menge gebraucht werden, und daß endlich eine Gefährdung der Arbeiter durch Natronlauge so gut wie ausgeschlossen ist.
- Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung in schaubildlicher Ansicht dargestellt.
- Zur Aufnahme der Natronlauge dient eine Wanne oder Mulde a, die gegebenenfalls durch längs und quer eingebaute Siebbleche b in mehrere Unterabteilungen c geteilt ist. In diese Fächer werden die Zellstoffblätter aufrecht gestellt, und #zwar so, daß ihre Ebene parallel zur Längsachse der Mulde a ist. Gegebenenfalls können zwischen den einzelnen Zellstoffplatten in bekannter Weise Siebbleche angeordnet werden. Die Mulde a ist auf Böcken d um ihre wagerechte Längsachse e drehbar gelagert. Die Drehung der Mulde kann von einem Handrad f aus unter Vermittlung eines Schneckengetriebes oder in irgendeiner anderen geeigneten Weise erfolgen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose, bei welchem die Zellstoffblätter in einem Behälter der Wirkung der AI-kalilauge ausgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel der Längsachse der Behälter stehend angeordneten Zellstoffblätter nach Beendigung der Mercerisation durch Drehung der Behälter um seine Längsachse in eine mehr oder weniger wagerechte Lage gebracht werden, bevor sie dem Behälter entnommen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86344D DE398255C (de) | 1921-07-17 | 1921-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH86344D DE398255C (de) | 1921-07-17 | 1921-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE398255C true DE398255C (de) | 1924-08-02 |
Family
ID=7164647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH86344D Expired DE398255C (de) | 1921-07-17 | 1921-07-17 | Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE398255C (de) |
-
1921
- 1921-07-17 DE DEH86344D patent/DE398255C/de not_active Expired
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