CH429147A - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger Gegenstände aus Gummi - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger Gegenstände aus Gummi

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CH429147A
CH429147A CH1248464A CH1248464A CH429147A CH 429147 A CH429147 A CH 429147A CH 1248464 A CH1248464 A CH 1248464A CH 1248464 A CH1248464 A CH 1248464A CH 429147 A CH429147 A CH 429147A
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CH1248464A
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Neil Ansell Harvey
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Description


  
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger Gegenstände aus Gummi
Die Erfindung betrifft das Herstellen dünnwandiger Gegenstände aus Gummi (unter diesem Ausdruck sollen hier auch gummiähnliche Produkte zu verstehen sein) und schlägt ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, vermittels derer die Dicke des Gummis an bestimmten Flächen des Gegenstandes gesteuert werden kann. Ein spezielles Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung chirurgischer Handschuhe, ist jedoch nicht hierauf beschränkt, da die Erfindung in gleicher Weise Anwendung bei der Herstellung beliebiger dünnwandiger Gummigegenstände finden kann, deren Wanddicke an speziellen Flächen gesteuert werden muss.



   Chirurgische Handschuhe werden so dünn hergestellt, wie dies praktisch ist, da der Benutzer die Empfindlichkeit der Haut beibehalten muss, und derartige Handschuhe besitzen gewöhnlich eine Wanddicke von etwa 0,25 mm am Handgelenk und 0,3 mm an den Fingern. Derartige Handschuhe werden gewöhnlich an handförmigen Verformungselementen hergestellt die mit den Fingern zuunterst in ein Bad   leiner    geeigneten flüssigen Latex eingetaucht und sodann unter Vorliegen eines dünnen Latexüberzuges wieder herausgezogen werden. Da das Fingerteil als erstes in die Latex eintritt und dieselbe als letztes verlässt, werden die Finger am längsten eingetaucht, so dass sich hier die dicksten Teile der Handschuhe ergeben und gewöhnlich um etwa 0,05 mm dicker als die Handgelenkteile sind.

   Dies ist nicht zweckmässig, da das Finger- und Handteil dünner, aufgrund der angestrebten Empfindlichkeit, und das Handgelenkteil dicker, zwecks verbesserter mechanischer Festigkeit bei dem Anziehen und Abstreifen des Handschuhs, sein sollte.



   Aufgrund dieser dünnen Ausführung an dem Handgelenkteil hat man üblicherweise einen Wulst oder andere Verstärkungskanten vorgesehen, durch die ein Einreissen bei dem Anziehen des Handschuhs vermieden und weiterhin eine festere Kante ausgebildet wird, die das Übergreifen der Handgelenkteile des Benutzers der Bekleidung unterstützt. Die Wulstkante wird durch Aufrollen des Gummis bei einer geeigneten Herstellungsstufe (jedoch gewöhnlich vor dem abschliessenden Trocknen und Vulkanisieren) so weit ausgeführt, bis an der Kante des Handschuhs ein runder Wulst ausgebildet ist. Dieser Wulst weist gewöhnlich in Abhängigkeit von den speziellen Anforderungen einen Durchmesser von 0,76 bis 1,9 mm auf.



   Der Wulst wird entweder manuell oder mechanisch ausgebildet. Wenn derselbe mechanisch ausgebildet wird, ist es erforderlich, jedes einzelne Verformungswerkzeug zu drehen und gleichzeitig einen nach oben gerichteten Druck gegen die Kante des Gummis vermittels einer Rolle oder zylinderförmiger Bürste auszuüben.



  Wenn eine manuelle Verformung erfolgt, muss jedes einzelne Verformungswerkzeug für die Wülste ausbildende Bedienungsperson bei einer geeigneten Herstellungsstufe zugänglich gemacht werden. In diesem Fall handelt es sich um einen ausgeprägten und getrennten Herstellungsgang, der bei der Herstellung derartiger Handschuhe durchgeführt wird.



   Chirurgische Bekleidungen weisen gewöhnlich lange Ärmel auf, die bis zu dem Handgelenk getragen werden und über die die Manschetten der Handschuhe gezogen werden. Die Abmessungen des durch das Bekleidungsstück eingeschlossenen Handgelenks sind gewöhnlich ausreichend, um das   lWanschettenteil    der Handschuhe unter einem mässigen Strecken oder Spannen zu halten. Es ist zweckmässig, dass eine derartige Spannung die Manschetten der Handschuhe im gestreckten Zustand und an Ort und Stelle über dem Bekleidungsstück hält, da sowohl die Handschuhe als auch das Bekleidungsstück vor Beginn der chirurgischen Arbeit steril gemacht werden und es wichtig ist, dass diese beiden sterilen Abdeckungen sich nicht  voneinander trennen  und so eine möglicherweise nicht sterile Fläche freilegen.



   Es ist bekannt, dass die aufgerollte Kante bei der Benutzung mit Nachteilen verbunden ist. Wenn der Handschuh über dem Bekleidungsstück und unter   Spannung getragen wird, neigt eine derartige Spannung dazu, ein Herunterrollen der Wulstkante auf das Manschettenteil es Handschuhs   insbesondere    dann zu verursachen, wenn ein zufälliges Reiben gegen die Seite des Bekleidungsstückes oder anderen Gegenstand erfolgt. Sobald ein derartiges Rollen einmal begonnen hat, setzt sich dasselbe häufig fort bis die Manschetten der Handschuhe von den Manschetten des Bekleidungsstückes herunterrollen.



   Bei der Herstellung chirurgischer Handschuhe sind arbeitskräfteeinsparende Vorrichtungen sehr wichtig geworden. Kürzlich sind wegwerfbare Handschuhe eingeführt worden, und die Praxis der erneuten Anwendung von Handschuhen   wird    mehr und mehr verlassen. Es wird somit eine Sache höchster Wichtigkeit, dass derartige Handschuhe bei niedrig möglichsten Kosten zur Verfügung stehen.



   Das Erfordernis, eine Wulstkante an chirurgischen Handschuhen anzuordnen, hat die Entwicklung einschlägiger Vorrichtungen in einem derartigen Ausmass beeinflusst, dass die Verformungswerkzeuge für das Ausbilden der Wülste zugänglich gemacht werden müssen.



  Dies bedeutet, dass die Verformungswerkzeuge gewöhnlich längs der Kante einer Transportvorrichtung (gewöhnlich ein Band oder eine Kette) in Abständen zueinander angeordnet sind und hintereinander kontinuierlich über die gesamte Länge der Vorrichtung bewegt werden. Sobald dieselben an einer gegebenen Stelle einzeln vorbeitreten, können dieselben während deren Vorbeitritt entweder mechanisch oder manuell mit einer Wulst versehen werden. Da die Verformungswerkzeuge längs einer Transportvorrichtung angeordnet sind, wird bei diesem Verfahren eine Vorrichtung recht erheblicher Länge erforderlich.

   Eine praktische Anordnung der Verformungswerkzeuge längs einer Transportvorrichtung würde die Anordnung von etwa 2 Paaren pro 30 cm über die Länge der Vorrichtung bedingen, während es nach dem erfindungsgemässen Verfahren möglich ist, dass 24 Paare pro 30 cm oder mehr angeordnet werden, wodurch sich eine entsprechende Verringerung der Grösse der Vorrichtung ergibt.



   Wenn die Verformungswerkzeuge eng benachbart auf Gestellen getaucht werden, ist es erforderlich, dass die Stelle  unterteilt wird , so dass jedes einzelne Verformungswerkzeug für das Ausbilden des Wulstes zugänglich ist, wodurch sich eine Unterbrechung der kontinuierlichen Herstellung und eine Begrenzung der Grösse der Halterungen oder Gestelle ergibt, die die Verformungswerkzeuge tragen, die für das Ausbilden des Wulstes entfernt und sodann wieder in der Vorrichtung für das Fortsetzen des Herstellungsvorganges angeordnet werden müssen. Das normale Herstellungsverfahren für chirurgische Gummihandschuhe schliesst die folgenden grundsätzlichen Arbeitsschritte ein.



   Die Verformungswerkzeuge, auf denen die Gegenstände hergestellt werden, und die den Handschuhen die abschliessende Form und Konfiguration vermitteln, sind gewöhnlich, jedoch nicht immer, aus Porzellan gefertigt. Derartige Verformungswerkzeuge werden zunächst in ein flüssiges Koagulierungsmittel eingetaucht, sodann getrocknet und in eine geeignete kompoundierte, flüssige Latex entweder natürlichen oder synthetischen   Urspruner    einer Kombination aus beiden eingetaucht.

   Das Koagulierungsmittel wird zunächst auf die Verformungswerkzeuge aufgebracht und führt dazu, dass die Latex sich aus den Verformungswerkzeugen bis zu der gewünschten Dicke abscheidet, wobei eine derartige Dicke hauptsächlich durch die Menge des auf die Verformungswerkzeuge aufgebrachten Koagulierungsmittels und der Zeitspanne gesteuert wird, die man die Verformungswerkzeuge in der Latex belässt.



   Weitere Faktoren können die Dicke der aufgebrachten Schicht in geringem Umfang beeinflussen, jedoch stellen die zwei angegebenen Faktoren die Hauptfaktoren dar, so dass sich eine weitere diesbezügliche Erläuterung erübrigt. Sodann werden die Verformungswerkzeuge aus der Latex entfernt und man lässt dieselben teilweise trocknen oder gelieren und laugt dann eine bestimmte Zeitspanne lang mit Wasser aus. Sodann werden nach einer kurzen Trocknungszeit die Kanten unter Ausbildung der angegebenen Wülste aufgerollt. Im Anschluss hieran wird ein abschliessendes Trocknen und Vulkanisieren durchgeführt und die Handschuhe werden dann von den Verformungswerkzeugen für eine abschliessende Überprüfung und Verpackung entfernt. Das hier beschriebene Verfahren ist nur in den grundsätzlichen Arbeitsschritten wiedergegeben.



   Das Verfahren der Erfindung soll insbesondere die Herstellung chirurgischer Gummihandschuhe ohne Wulstmanschette ermöglichen, die ausreichend dick sind, um ein Rollen zu verhindern und ausreichende mechanische   Festigkeit    besitzen, um ein Einreissen beim Anziehen zu verhindern, und dabei an den Fingerhandteilen ausreichend dünn sind, um so die erforderliche Empfindlichkeit zu ermöglichen.



   Es ist bereits bekanntgeworden, chirurgische Handschuhe dieser Art vermittels eines Verfahrens   berzu-    stellen, bei dem die Verformungswerkzeuge unter Richten der Fingerspitzen nach unten zunächst in ein Bad des Koagulierungsmittels in üblicher Weise eingetaucht werden. Nachdem die Verformungswerkzeuge aus dem Bad zurückgezogen worden sind, werden dieselben umgekehrt und nachdem der Überzug des Koagulationsmittels teilweise oder vollständig getrocknet worden ist, werden sie unter Richten der Fingerspitzen nach oben in ein Latexbad eingetaucht.



   Die Verformungswerkzeuge werden aus dem Latexbad sodann entfernt und gewaschen, getrocknet sowie vulkanisiert. Da bei diesem Verfahren die Handgelenkteile als erste in die Latex leintreten und als letzte dieselbe verlassen, werden diese Teile der Verformungswerkzeuge eine längere Zeitspanne als die Fingerteile eingetaucht, so dass die erhaltenen Handschuhe in ihrer Dicke von einem maximalen Wert an dem Handgelenk zu einem minimalen Wert an der Fingerspitze verjüngt zulaufen.



   Dieses bekannte Verfahren zum Herstellen von Handschuhen, die lein verdicktes Manschettenteil aufweisen, ist jedoch dem Nachteil unterworfen, dass die Vorrichtung verwickelter aufgebaut ist und somit der Mechanisierung Grenzen gesetzt sind, wobei ebenfalls das Unterteil der Verformungswerkzeuge sowie ein Teil der Vorrichtung, auf dem die Verformungswerkzeuge angeordnet sind, in das Latexbad eingetaucht werden und denselben somit ein Gummiüberzug vermittelt wird. Bevor die Handschuhe von den Verformungswerkzeugen abgestreift werden können, müssen dieselben von diesem Gummifilm abgetrennt werden, der das Unterteil der Verformungswerkzeuge und der Halteanordnung bedeckt, und diese Gummischicht muss weiterhin entfernt werden, so dass eine Verschwendung an Gummi entsteht.

   Die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens und der erfindungsgemässen Vor  richtung ermöglicht die   Anwendung    einer kompakten Vorrichtung für die automatische Herstellung. Vermittels dieses Verfahrens können die Verformungswerkzeuge eng benachbart zueinander angeordnet und in diesem Zustand während des gesamten   Hlerstellungs-    verfahrens gehalten werden.



   Hierdurch wird es ermöglicht, dass Vorrichtungen hoher Leistungsfähigkeit kompakt ausgeführt werden können, wodurch sich nur eine sehr geringe Raumbeanspruchung und geringe Investitionskosten ergeben.



   Erfindungsgemäss wird somit ein neuartiges und verbessertes Verfahren und Vorrichtung für das Herstellen dünnwandiger Gummigegenstände in Vorschlag gebracht, die Wandabschnitte unterschiedlicher Dicken besitzen.



   Das erfindungsgemässe Verfahren und die zu seiner Durchführung bevorzugte Vorrichtung ermöglicht die Herstellung von Gummihandschuhen, bei denen die Dicke der Finger- und Handteile und der Manschettenteile in gewünschter Weise unabhängig voneinander verändert werden kann.



   Dabei ist es auch möglich, Handschuhe herzustellen, deren Manschettenteile ausreichend dick sind, so dass es nicht erforderlich ist, eine Wulstkante vorzusehen, durch die ein Einreissen verhindert wird, sowie die   Manschettenteile    einen festen Griff über die Manschette der chirurgischen Bekleidung ergeben.



   Ferner können nach dem Verfahren der Erfindung Handschuhe mit einem verdickten Manschettenteil ohne Wulst hergestellt werden, ohne dass sich ein Gummiabfall ergibt.



   Da solche Handschuhe keine Wulstkante aufweisen, besteht bei denselben auch keine Neigung, bei der Benutzung nach unten zu rollen. Ferner wird eine wirtschaftliche und kompakte Herstellungsanlage ermöglicht, die eine grosse Leistungsfähigkeit besitzt und der Automation zugeführt werden kann.



   Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen dünnwandiger Gummigegenstände, deren Wandabschnitte unterschiedliche Dicken aufweisen, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein konzentriertes Koagulationsmittel auf ein Verformungswerkzeug über wenigstens die Fläche bzw. Flächen des Verformungswerkzeuges aufgebracht wird, an denen der herzustellende Gegenstand eine grössere Wanddicke besitzen soll, sodann das Koagulationsmittel mindestens teilweise getrocknet wird, lein verdünntes Koagulationsmittel auf die Fläche bzw. Flächen des Verformungswerkzeuges aufgebracht wird, wo der herzustellende Gegenstand eine verringerte Wanddicke besitzen soll, das Koagulationsmittel getrocknet wird und sodann Latex auf die mit Kogulationsmittel überzogene Fläche des Verformungswerkzeugs aufgebracht wird.



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird das konzentrierte Koagulationsmittel auf die gesamte Fläche des herzustellenden Gegenstandes aufgebracht.



  Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden das Koagulationsmittel und der Latex durch Tauchen aufgebracht, wobei das Verformungswerkzeug be  züglich    der Flächen, die einen dickeren Überzug des Latex erhalten sollen, an der obersten Stelle und die Flächen, die einen dünneren Überzug des Latex erhalten sollen, an der untersten Stelle gehalten werden.



  In diesem Fall wird das Verformungswerkzeug auf die volle Tiefe des Gegenstandes in das konzentrierte Koagulationsmittel und auf eine geringere Tiefe in dem verdünnten Koagulationsmittel eingetaucht.



   Das Verformungswerkzeug kann und wird vorzugsweise in Wasser auf eine geringere Tiefe eingetaucht, um so das konzentrierte Koagulationsmittel vor dem Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel zu lösen und zu entfernen, oder nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Verformungswerkzeug auf diese geringere Tiefe in einer Substanz eingetaucht werden, durch die das konzentrierte Koagulationsmittel als ein Koagulationsmittel unwirksam gemacht wird, bevor das Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel erfolgt.



   Das Verfahren der Erfindung ermöglicht insbesondere die Herstellung chirurgischer Gummihandschuhe mit relativ dünnwandiger Finger- und Handteilen und einem verdickten Band oder einer Manschette an dem Handgelenk. Diese Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das als eine Hand geformte Verformungswerkzeug mit den Fingern nach unten in ein konzentriertes Koagulationsmittel auf eine die erforderliche Länge des Handschuhs darstellende Tiefe eingetaucht, das Verformungswerkzeug aus dem konzentrierten Koagulationsmittel entfernt und man das Koagulationsmittel teilweise oder vollständig trocknen lässt, das Verformungswerkzeug sodann in ein verdünntes Koagulationsmittel auf eine Tiefe, die der Differenz zwischen der- erforderlichen Länge des Handschuhs und der Breite des verdickten Bandes entspricht, eintaucht,

   sodann das Verformungswerkzeug aus dem verdünnten Koagulationsmittel entfernt und man dasselbe trocknen lässt, sowie im Anschluss hieran das Verformungswerkzeug in eine Latexlösung eingetaucht wird. Nach einer weiteren Ausführungsform schliessen sich an die angegebenen Arbeitsschritte die üblichen Arbeitsschritte eines teilweisen Trocknens oder Gelierens, Auslaugens, Trocknens, Vulkanisierens und Ab streifens des fertigen Handschuhs von dem Verformungswerkzeug an.



   Für das erfindungsgemässe Verfahren wird vorzugsweise eine Vorrichtung verwendet, die dadurch gekennzeichnet ist, dass dieselbe ein Verformungswerkzeug, eine Anordnung zum Aufbringen eines konzentrierten Koagulationsmittels auf das Verformungswerkzeug für wenigstens die Fläche bzw. Flächen desselben, wo der herzustellende Gegenstand eine grössere Wanddicke aufweisen soll, eine Anordnung zum Aufbringen eines verdünnten Koagulationsmittels auf die Fläche bzw.



  Flächen des Verformungswerkzeuges, wo der herzustellende Gegenstand eine verringerte Wanddicke aufweisen soll, sowie eine Anordnung zum Aufbringen von Latex auf die mit Koagulationsmittel überzogene Fläche des Verformungswerkzeuges vorgesehen sind.



   Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen er  läutert:   
Fig. 1 zeigt ein Verformungswerkzeug nach der ersten Arbeitsstufe des erfindungsgemässen Verfahrens.



   Fig. 2 zeigt das gleiche Verformungswerkzeug nach der zweiten Arbeitsstufe des Verfahrens.



   Fig. 3 zeigt das Verformungswerkzeug nach der dritten Arbeitsstufe des Verfahrens.



   Fig. 4 ist eine Ansicht im Querschnitt eines Handschuhs an dem Verformungswerkzeug.



   Fig. 5 ist eine diagrammförmige Wiedergabe einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird z. B. wie folgt durchgeführt: Bei der ersten Verfahrensstufe wird ein Verformungswerkzeug 10 in ein konzentriertes Koagu  lationsmittel, z. B. eine 50 gew.%ige Calciumnitratlösung, auf eine Tiefe   Hi    gleich der erforderlichen Gesamtlänge eines Handschuhs eingetaucht. Nach dem Entfernen aus dem Bad lässt man das an dem Verformungswerkzeug 10 zurückgehaltene   Koagulationsmit-    tel teilweise oder vollständig trocknen.



   Bei der zweiten Verfahrensstufe wird das Verformungswerkzeug in ein weiteres Bad, vorzugsweise ein Wasserbad, auf eine Tiefe   H2    kleiner als die vorherige Eintauchtiefe in dem konzentrierten Koagulationsbad eingetaucht. Die Differenz zwischen den Tiefen   Hi    und H2 ist angenähert gleich der vorherbestimmten Breite der verdickten Manschette oder des Handgelenkbandes des Handschuhs.

   Durch dieses Eintauchen wird praktisch die Gesamtmenge des konzentrierten Koagulationsmittels von dem Verformungswerkzeug bis zu der Eintauchtiefe in dem Wasser entfernt und herausgeführt, so dass nach Entfernen des Verformungswerkzeuges aus dem Wasser und anschliessendem Trocknen ein Band des konzentrierten Koagulationsmittels an dem Verformungswerkzeug an dessen Handgelenkoder Manschettenteil verbleibt, sowie nur wenig oder kein Koagulationsmittel an den anderen Teilen vorliegt. Das so während dieses Eintauchens in das Wasser entfernte Koagulationsmittel ist zwar verschwendet, da dasselbe jedoch sehr billig ist, ergibt sich hier keine Beeinflussung der Kosten.

   Das   Halndgelenkteil    des Verformungswerkzeuges   10,    das zuvor mit konzentriertem Koagulationsmittel überzogen worden ist, wird nicht in das Wasser während der zweiten Arbeitsstufe eingetaucht. Bei der dritten Arbeitsstufe wird das Verformungswerkzeug 10 in ein verdünntes Koagulationsmittel, z. B. eine 12,5   gew.ige    Calciumnitratlösung, auf eine Tiefe   H3    eingetaucht, die geringfügig grösser als   112    ist, so dass das verdünnte Koagulationsmittel auf die untere Kante des konzentrierten Koagulationsmittels trifft und dieselbe überlappt, das an dem Verformungswerkzeug nach der zweiten Arbeitsstufe verblieben ist. Das Überlappen beläuft sich auf etwa 3,2 mm. Sodann wird das Verformungswerkzeug herausgezogen und man lässt dasselbe trocknen.

   Das Verformungswerkzeug weist nun dessen Oberfläche mit zwei Koagulationsmittein überzogen auf, wobei das in der ersten Arbeitsstufe aufgebrachte, konzentrierte Koagulationsmittel an dem Handgelenk verteilt und das bei der dritten Verfahrensstufe aufgebrachte verdünnte   Koagulationsmittel    an dem restlichen Teil des Ver  formungswerkzeuges    vorliegt.



   Bei der vierten Arbeitsstufe wird das Verformungswerkzeug in einen geeigneten kompoundierten Latex eingetaucht und man lässt dasselbe in den Latex verweilen. Das konzentrierte Koagulationsmittel an dem Handgelenkteil führt zu der Ausbildung eines wesentlich dickeren Latexfilms als an dem mit dem verdünnten Koagulationsmittel überzogenen Teil. Dieses verdünnte Koagulationsmittel ist ausreichend, um einen ausreichend dicken Latexfilm zum Herstellen von Handschuhen mit der erforderlichen Dicke an den Hand- und Fingerteilen aufzubringen.

   Der fertige Handschuh ist in der Fig. 4 wiedergegeben und man sieht, dass das Eintauchen des Verformungswerkzeuges 10 bei der dritten Arbeitsstufe auf eine derartige Tiefe, wo das verdünnte Koagulationsmittel das konzentrierte Koagulationsmittel überlappt, neben dem Erreichen, dass auf dem Verformungswerkzeug keine nicht überzogenen Flächen vorliegen, zu einer sich verjüngenden Verbindung zwischen den dickeren und dünneren Teilchen des Handschuhs führt.



   Die gewöhnlichen Arbeitsstufen eines teilweisen Trocknens oder Gelierens, Auslaugens, Trocknens, Vulkanisierens, Abstreifens usw. schliessen sich hier an. Es werden somit Handschuhe geeigneter Dicke an deren Finger- und Handteilen ausgebildet, die jedoch ein verdicktes Band an dem Handgelenk aufweisen, wo das starke Koagulationsmittel aufgebracht worden ist. Die Dicke der Finger- und Handteile kann wahlweise verändert werden und steht in keiner Beziehung mit der Dicke der Manschetten, die ebenfalls verändert werden kann und wird hierdurch nicht beeinflusst.



   Die Lösungskonzentrationen der entsprechenden Koagulationsmittel können natürlich innerhalb eines sehr breiten Bereiches abgeändert werden und hängen teilweise von der Dicke des aufzubringenden Gummis und teilweise von den Charakteristika der Latexlösung ab. Somit ist die einzige Beschränkung, die die Bedeutung der Ausdrücke    konzentriert     und  verdünnt , wie sie hier angewandt werden, erfahren können darin zu sehen, dass das konzentrierte Koagulationsmittel konzentrierter als das verdünnte   Koagulationsmittel    ist. Es sind weiterhin auch andere Koagulationsmittel als Calciumnitrat bekannt und finden in der Industrie Anwendung.   Dieselben    können auch bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens herangezogen werden. So kann z.

   B. anstelle von Calciumnitrat oder zusammen hiermit auch Calciumchlorid an gewendet werden.



   Es gibt zwei wahlweise Verfahren, die anstelle des obigen Verfahrens zum Erzielen der gewünschten Ergebnisse angewandt werden können.



   A. Anstelle des Entfernens eines Teils des konzentrierten Koagulationsmittels vermittels Waschen, wie es bezüglich der zweiten Arbeitsstufe beschrieben worden ist, kann das Verformungswerkzeug auf die erforderliche Tiefe in ein verdünntes Koagulationsmittel eingetaucht werden, das die zum Herstellen von Handschuhen der erforderlichen Dicke an den Finger- und Handteilen zweckmässige Konzentration aufweist. Die höhere Konzentration des bereits auf den so eingetauchten Teilen des Verformungswerkzeuges vorliegenden Koagulationsmittels löst sich von dem Verformungswerkzeug in das verdünnte Koagulationsmittel, in das das Verformungswerkzeug eingetaucht wird.

   Vermittels dieses Verfahrens kommt die zweite Arbeitsstufe in Fortfall, ist jedoch mit dem Nachteil verbunden, dass während einer kontinuierlichen Herstellung die Konzentration des verdünnten Koagulationsmittels in dem zweiten Koagulationstank progressiv zunimmt, da sich ja konstant eine Zunahme des von den Verformungswerkzeugen herstammenden konzentrierten Koagulationsmittels bei jedem Eintauchen ergibt. Somit wird die Dicke des hergestellten Handschuhs progressiv zunehmen, es sei denn, dass die Konzentration des Koagulationsmittels in dem zweiten oder verdünnten Koagulationstank durch häufiges Verdünnen bei einem konstanten Wert gehalten wird.



   B. Anstelle des Anwendens eines verdünnten Koagulationsmittels, unter Auflösen des konzentrierten Koagulationsmittels aus den Verformungswerkzeugen, wie oben beschrieben, ist es möglich, die Verformungswerkzeuge auf die erforderliche Tiefe in einer Flüssigkeit einzutauchen, die das bereits aufgebrachte konzentrierte Koagulationsmittel bezüglich dessen Funktion als Koagulationsmittel unwirksam macht, wie z. B. ein Ge  misch aus Wasser und Natriumhydroxyd, das sich mit dem Calciumnitratüberzug auf den Verformungswerkzeugen unter Ausbilden eines Gemisches aus Calciumhydroxyd und Natriumnitrat umsetzt.



   Die   Vorteile    dieser erfindungsgemässen Ausführungsform bestehen darin, dass sehr überlegene Handschuhe schnell und wirtschaftlich hergestellt werden können, da der gesamte Arbeitsgang automatisch ausgeführt werden kann. Es ist einfach, Handschuhe mit einer Manschette praktisch beliebiger Dicke bis zu 0,5 mm und mit Fingern bis herunter zu 0,15 mm herzustellen, wobei man jedoch Handschuhe mit einer Manschettendicke von 0,38 mm und Fingern mit   0,203-0,227    mm als allgemein geeignet betrachtet.



   Eine geeignete Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemässen Verfahrens ist diagrammförmig in der Fig. 5 wiedergegeben. Die Vorrichtung weist einen Rahmen 20 auf, auf dem eine endlose Transportvorrichtung 22 angeordnet ist, die vorzugsweise eine Kettentransportvorrichtung ist, welche auf Kettenzahnrädern 24, 25 getragen wird, die an jedem Ende des Rahmens 20 angeordnet sind. Das Kettenzahnrad 25 an einem Ende des Rahmens wird vermittels eines Elektromotors 26 über eine Getriebeeinheit 28 und einen   Kettenzaharadantrieb    30   angetrieben.    An der Transportvorrichtung 22 sind im engen Abstand zueinander Zahnstangen 22 befestigt, und an jeder Zahnstange ist eine Mehrzahl an Verformungswerkzeugen 10 angeordnet.



   Unter der Transportvorrichtung sind an entsprechenden Hebevorrichtungen 34 ein Tank 36 für konzentriertes Koagulationsmittel, ein Tank 38 für das Abwaschen des konzentrierten Koagulationsmittels, ein Tank 40 für das verdünnte Koagulationsmittel und ein Tank 42 für den Latex, eine Mehrzahl an Tanks 44 für das Auslaugen und ein Tank 46 für das Aufbringen von Puder angeordnet. Die Tiefe jeder Flüssigkeit in jedem der Tanks 36, 38, 40 und 42 und somit die Eintauchtiefe der Verformungswerkzeuge wird sorgfältig auf eine vorherbestimmte Spiegelhöhe vermittels eines   Überflusses    oder anderer geeigneter Vorrichtung gesteuert.

   Wahlweise oder zusätzlich kann jede der diesen Tanks zugeordneten Hebevorrichtungen kalibriert sein, um so den entsprechenden Tank auf eine vorherbestimmte Höhe anzuheben und so die genaue Eintauchtiefe der Verformungswerkzeuge in der Flüssigkeit in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Verfahren zu ergeben.



   Die Transportvorrichtung 22 wird durch den Antriebsmechanismus mit einer intermittierenden Bewegung in Richtung der Pfeile A bewegt, wobei die Länge jeder stufenweisen Bewegung gleich der Ganghöhe der unter der Transportvorrichtung angeordneten Tanks ist. Nach Abschluss jeder stufenweisen Bewegung werden die Tanks durch deren Hebevorrichtungen auf die vorherbestimmte Höhe angehoben, um so die genaue Eintauchtiefe der Verformungswerkzeuge in den entsprechenden Tanks zu ergeben.

   Nachdem jedes Verformungswerkzeug durch die Arbeitsgänge des   Über-    ziehens mit konzentriertem Koagulationsmittel, Abwaschen des konzentrierten Koagulationsmittels,   Über-    ziehen mit verdünntem Koagulationsmittel,   Überziehen    mit Latex, Auslaugen und Überziehen   mit    Pulver hindurchgeführt worden ist, wird dasselbe einem Trocknungs- und Vulkanisierungsofen 48 und von hier aus einer Abstreifstation 50 zugeführt, wo die fertigen Handschuhe von den Verformungswerkzeugen entfernt werden. Die Verformungswerkzeuge sind sodann für die Herstellung weiterer Handschuhe vorbereitet.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zum Herstellen dünnwandiger Gummigegenstände, deren Wandabschnitte unterschiedliche Dicken aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass ein konzentriertes Koagulationsmittel auf ein Verformungswerkzeug über wenigstens die Fläche bzw. Flächen des Verformungswerkzeuges aufgebracht wird, an denen der herzustellende Gegenstand eine grössere Wanddicke besitzen soll, sodann das Koagulationsmittel mindestens teilweise getrocknet wird, ein verdünntes Koagulationsmittel auf die Fläche bzw. Flächen des Verformungswerkzeuges aufgebracht wird, wo der herzustellende Gegenstand eine verringerte Wanddicke besitzen soll, das Koagulationsmittel getrocknet wird und sodann Latex auf die mit Koagulationsmittel überzogene Fläche des Verformungswerkzeuges aufgebracht wird.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das konzentrierte Koagulationsmittel auf die gesamte Fläche des herzustellenden Gegenstandes aufgebracht wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koagulationsmittel und der Latex durch Eintauchen aufgebracht werden.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koagulationsmittel und der Latex durch Tauchen aufgebracht werden, wobei das Verformungswerkzeug bezüglich der Flächen, die einen dikkeren Überzug des Latex erhalten sollen, an der obersten Stelle und die Flächen, die einen dünneren Überzug des Latex erhalten sollen, an der untersten Stelle gehalten werden.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug auf die volle Tiefe des herzustellenden Gegenstandes in das konzentrierte Koagulationsmittel und auf eine kleinere Tiefe in dem verdünnten Koagulationsmittel eingetaucht wird.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug in Wasser auf eine geringere Tiefe eingetaucht wird, um so das konzentrierte Koagulationsmittel aufzulösen und zu entfernen, bevor das Eintauchen in dem verdünnten Koagulationsmittel ausgeführt wird.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug auf die kleinere Tiefe in eine Substanz eingetaucht wird, die das konzentrierte Koagulationsmittel bezüglich dessen Funktion als kongulierendes Mittel unwirksam macht, bevor das Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel ausgeführt wird.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I zur Herstellung chirurgischer Gummihandschuhe mit relativ dünnwandigen Finger- und Handteilen und einem verdickten Band oder einer Manschette an dem Handgelenk, dadurch gekennzeichnet, dass das als eine Hand geformte Verformungswerkzeug mit den Fingern nach unten in ein konzentriertes Koagulationsmittel auf eine die erforderliche Länge des Handschuhs darstellende Tiefe eingetaucht, das Verformungswerkzeug aus dem konzentrierten Koagulationsmittel entfernt und das Koagulationsmittel teilweise oder vollständig getrocknet, das Verformungswerkzeug sodann in ein verdünntes Koagulationsmittel auf eine Tiefe, die der Differenz zwischen der erforderlichen Länge des Handschuhs und der Breite des verdickten Bandes entspricht, eingetaucht, sodann das Verformungswerkzeug aus dem verdünnten Koagulationsmittel entfernt und dasselbe getrocknet,
    sowie im Anschluss hieran das Verformungswerkzeug in eine Latexlösung eingetaucht wird.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug in Wasser auf eine Tiefe eingetaucht wird, die angenähert die Differenz zwischen der erforderlichen Länge des herzustellenden Handschuhs und der Breite des verdickten Bandes entspricht, um so das konzentrierte Koagulationsmittel aufzulösen und zu entfernen, bevor das Eintauchen in das verdünnte Koagulationsm, ittel ausgeführt wird.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass Gelieren, Auslaugen, Trocknen, Vulkanisieren und Abstreifen des fertigen Handschuhs von dem Verformungswerkzeug ausgeführt wird.
    10. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug in Wasser auf angenähert die geringere Tiefe eingetaucht wird, um so das konzentrierte Koagulationsmittel aufzulösen und zu entfernen, bevor das Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel ausgeführt wird.
    11. Verfahren nach Unter anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug auf angenähert die geringere Tiefe in einer Substanz eingetaucht wird, die das konzentrierte Koagulationsmittel bezüglich dessen Funktion als koagulierendes Mittel unwirksam macht, bevor das Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel ausgeführt wird.
    12. Verfahren nach Unteranspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe, auf die das Verformungswerkzeug in dem Wasser oder der Substanz eingetaucht wird, geringfügig kleiner als die Tiefe ist, auf die das Verformungswerkzeug in dem verdünnten Koagulationsmittel eingetaucht wird.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Verformungswerkzeug (10), eine Anordnung (36) zum Aufbringen eines konzentrierten Koagulationsmittels auf das Verformungswerkzeug (10) für wenigstens die Fläche oder Flächen desselben, wo der herzustellende Gegenstand eine grössere Wanddicke aufweisen soll, eine Anordnung (40) zum Aufbringen eines verdünnten Koagulationsmittels auf die Fläche oder Flächen des Verformungswerkzeuges (10), wo der herzustellende Gegenstand eine verringerte Wanddicke aufweisen soll, sowie eine Anordnung (42) zum Aufbringen von Latex auf die mit Koagulationsmittel überzogene Fläche des Verformungswerkzeuges (10) vorgesehen sind.
    UNTERANSPRÜCHE 13. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anordnung für das Aufbringen des konzentrierten Koagulationsmitteis auf das Verformungswerkzeug (10) über die gesamte Fläche des herzustellenden Gegenstandes aufweist.
    14. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verformungswerkzeug (10) in Form einer Hand mit nach unten gerichteten Fingern vorliegt.
    15. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tank (36) zur Aufnahme von konzentriertem Koagulationsmittel und eine Anordnung (34) für das Steuern der Tiefe des konzentrierten Koagulationsmittels in dem Tank (36) vorgesehen ist.
    16. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tank (40) zur Aufnahme von verdünntem Koagulationsmittel und eine Anordnung (34) für das Steuern der Tiefe des konzentrierten Koagulationsmittels in dem Tank (40) vorgesehen ist.
    17. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (34) vorgesehen ist, um das Eintauchen des Verformungswerkzeuges (10) in Wasser auf angenähert die geringere Tiefe zu bewirken, ehe ein Eintauchen in das verdünnte Koagulationsmittel erfolgt.
    18. Vorrichtung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (34) für das Eintauchen des Verformungswerkzeuges (10) in eine auslaugende Lösung vorgesehen ist, nachdem dasselbe in die Latexlösung eingetaucht worden ist.
    19. Vorrichtung nach Unteranspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (48) für das Trocknen und Vulkanisieren der auf dem Verformungswerkzeug (10) aufgebrachten Latex vorgesehen ist.
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