DE321223C - Verfahren zur Herstellung biegsamer Schlaeuche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung biegsamer Schlaeuche

Info

Publication number
DE321223C
DE321223C DE1914321223D DE321223DD DE321223C DE 321223 C DE321223 C DE 321223C DE 1914321223 D DE1914321223 D DE 1914321223D DE 321223D D DE321223D D DE 321223DD DE 321223 C DE321223 C DE 321223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
nozzle
hardening
leaving
viscose
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1914321223D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLIAM DAVIES Co Ltd
Original Assignee
WILLIAM DAVIES Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WILLIAM DAVIES Co Ltd filed Critical WILLIAM DAVIES Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE321223C publication Critical patent/DE321223C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/88Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling
    • B29C48/919Thermal treatment of the stream of extruded material, e.g. cooling using a bath, e.g. extruding into an open bath to coagulate or cool the material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
    • B29C48/10Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels flexible, e.g. blown foils
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/09Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung biegsamer Schläuche. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung biegsamer nahtloser Schläuche, die vorzugsweise als Kunstdärme in der Wurstfabrikation verwendet werden sollen, aus Viskose oder einer ähnlichen, nick von selbst erhärtenden Masse durch Ausspritzen durch eine Ringdüse und Bespülen mit erhärtenden Mitteln beim Verlassen der Düse. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die mechanische Zähigkeit und damit die Haltbarkeit derartiger Viskoseschläuche wesentlich gesteigert werden kann, indem man sie gleichzeitig mit dem Vorgang der Erhärtung mechanisch dehnt. Demgemäß wird nach der vorliegenden Erfindung zum Unterschied von bekannten Verfahren der Schlauch beim Verlassen der Düse und noch bevor er erhärtet ist, durch inneren Druck ausgeweitet.
  • Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
  • In dieser ist Fig. i ein lotrechter Längsschnitt durch die Presse.
  • Fig. 2 ist ein Schnitt nach 2-2 und Fig. 3 ein Schnitt nach 3-3 in Fig. i, beide in vergrößertem Maßstab.
  • Fig. ¢ ist ein lotrechter Schnitt durch den Düsenteil der Presse in vergrößertem Maßstab.
  • Fig. 4.a ist ein lotrechter Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform der Düsenmündung. Fig. 5 ist ein Schnitt nach 5-5 in Fig. -., Fig. 6 ist ein lotrechter Schnitt durch den oberen Teil der Düse und das 'Mischsieb, der gegen die Schnittebene der Fig. 4 um 9o° gedreht ist.
  • Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt nach 7-7 in Fig. d..
  • Fig.8 ist eine schematische Darstellung einer vollständigen Maschine zur Ausübung des Verfahrens.
  • Fig. 9 ist ein lotrechter Schnitt durch einen Dorn, der unterhalb der Düse angebracht werden kann, um .die Ausdehnung des Schlauches nach dem Verlassen der Düse zu unterstützen und die Reibung zu erhöhen.
  • Fig. iö ist eine schematische Darstellung eines Walzenpaares zur Förderung des Schlauches durch die verschiedenen zu seiner Behandlung vorgesehenen Bäder.
  • Fig. r i ist eine schematische Darstellung des zur Förderung des Schlauches durch die verschiedenen Bäder vorgesehenen Trichters, an dem das Schlauchende befestigt wird.
  • Fig. 12 Ist eine schematische Darstellung der Anordnung der zum Trocknen des Schlauches dienenden Heizwalzen.
  • Um den nötigen Druck für das Ausspritzen des Schlauches zu erzielen, dient ein Druck-,vasserzylinder io, der vorzugsweise mit einem dünnen Messingmantel i i ausgekleidet ist. Der Zylinder ist durch ein Kopfstück 12 abgedeckt, in das ein Röhr 13 eingesetzt sein kann, das dazu dient, das Druckmittel zuzuführen. Im Zylinder bewegt sich ein Kolben 15, dessen Kolbenstange 1q. durch eine Stopf-Buchse 16, 18, r9, 2o mit einem zweiten Kolben 22 in einen zweiten Zylinder 23 hineinragt und hier mit einem zweiten Kolben 22 verbunden ist. Durch ein ringförmiges Gefäß 17 kann die Stopfbuchse reit C51 versorgt werden.
  • Der zweite Zylinder 23 dient zur Aufnahme der plastischen Masse, aus der der Schlauch hergestellt werden soll. Sein unteres Ende ist durch einen Deckel 24 abgeschlossen, auf dem ein Mischsieb 25 ruht. Durch eine Offnung 26 kann der Materialzylinder 23 mit neuer Masse beschickt werden. Unter dem Sieb 25 befindet sich ein flacher Hohlraum, der als Mischkammer dient und in ein zweites feineres Mischsieb 28 ausmündet, über -dem gwünschtenfalls noch ein Drahtnetz 27 eingelegt werden kann.
  • Unter dem Mischsieb 28 ist eine zweite Mischkammer 29 - vorgesehen, und unmittelbar darunter befindet sich die Düse 3o, die mit Hilfe einer ringförmigen Mutter 31 festgespannt ist.
  • Das obere Ende der Düsenbohrung ist durch ein konisches Einsatzstück verschlossen, das zwei Bohrungen (Fig. 6) enthält, welche die Verbindung zwischen der Mischkammer 29 und der ringförmigen Düsenmündung herstellen, und außerdem Zuführungsrohre 36 und do mit dem Inneren eines Hohldorns 32 verbindet, der die Düse ausfüllt und dadurch den inneren lichten Durchmesser des Schlauches an der Austrittsstelle bestimmt. An den Kanal4r ist ein Rohr33 angeschlossen, dessen unteres Ende über die Düsenmündung hervorragt und einen Konus 3q. trägt, der mit Hilfe einer Gegenmutter 35 so eingestellt werden kann, daß die Mündung des Hohldörnes 32 die Form eines schmalen, nach außen geneigten ringförmigen Schlitzes erhält. Mit dem Hohlraum außerhalb des Rohres 33 ist das Zuführungsrohr 36 verbunden.
  • Unmittelbar unterhalb der Düsenmündung erweitert sich deren Bohrung und bildet einen Ringraum 37, der durch einen Deckel 38 derart abgeschlossen ist, daß ein schmaler, ringförmiger, nach innen gekehrter Schlitz offen bleibt.
  • An den Deckel 38 kann nach der in Fig. q.a gezeichneten Ausführungsform eine Lehrhülse 63 angeschlossen sein, die sich ganz wenig nach unten erweitert. Nach Fig. 9 kann an das Rohr 33 ein Dorn 62 angeschlossen sein, der sich ebenfalls nach unten allmählich erweitert, bis sein Durchmesser etwas größer ist als der des Hohldorns 32.
  • Die ganze Presse i,-*. ,-l vorzugsweise auf Stielen 4? so hoch über einer Grundplatte 41 aufgestellt, daß darunter genügend Raum bleibt, um den aus der Düsenmündung austretenden Sehlauch der erforderlichen Behandlung zu unterziehen. Zu diesem Zweck. ragt unter die Düse das eine Ende eines endlosen Fördergurtes q-q- (Fig.8), der vorzugsweise aus Gewebe hergestellt wird. DerGurt nimmt den austretenden Schlauch auf und führt ihn in ein Bad 45 über, das mit koagulierenden Lösungen beschickt werden kann. Beim Verlassen des Bades 45 läuft der Schlauch auf Förderwalzen durch eine Reihe von Trögen 46, 47, 4.8 und 49, in denen er durch Einwir-kung verschiedener Flüssigkeiten gewaschen und imprägniert werden kann, und gelangt von da zu einem Satz von Trockenwalzen 54, die hohl sind, um von innen beheizt «erden zu können, und verläßt diese als fertiges Erzeugnis. - -Die beschriebene Einrichtung eignet sich vornehmlich zur Herstellung von biegsamen Schläuchen aus Zellulose, die z. B. zum Ersatz von Därmen bei der Wurstfabrikation verwendbar sind. Sollen andere Materiale verarbeitet werden, so muß die Einrichtung entsprechend abgeändert werden.
  • Der Verlauf des Verfahrens bei der Erzeugung von Zelluloseschläuchen gestaltet sich folgendermaßen: Durch die öffnung 26 wird Viskose, die nach einem der bekannten Verfahren gewonnen worden ist, in die Materialkammer 23 der Presse eingedrückt und dort dem Druck des Kolbens 22 ausgesetzt und dadurch durch die Bohrungen des Mischsiebes 25 hindurchgepreßt. Wird ganz frische Viskose verwendet, so kann diese mechanische Vorbehandlung auch unterbleiben, da solche Viskose in der Regel ganz homogen ist. Ist aber das Material schon älter und enthält örtliche Verdickungen, so trägt das Durchpressen durch das Sieb wesentlich zur Erzielung eines gleichmäßigen Erzeugnisses bei. Demselben Zweck dient das Drahtnetz 27 und das Barunterliegende zweite Mischsieb. Beim Verlassen der Mischkammer 29 fließt das Material durch den konischen Kopf in den Ringraum der Düse und tritt an deren Mündung in Form eines dünnwandigen, weichen, biegsamen, zusammenhängenden Schlauches aus. Die Länge des ringförmigen Düsenraumes kann verschieden angenommen werden. Die Erfahrung hat ergeben, daß sie ungefähr das== Vierfache des Schlauchdurchmessers betragen sollte, um gute Ergebnisse zu erzielen. Wird Viskose verwendet, so erübrigt es sich, irgendwelche Teile der Presse zu beheizen oder abzukühlen. Werden aber andere Stoffe verarbeitet, wie z. B. Gelatine, so ist es erforderlich, den Materialzylinder 23 zu erwärmen und die Düse abzukühlen, was mit Hilfe von passenden Mänteln geschehen kann, in denen das Heiz- und Kühlmittel zirkuliert.
  • Wird Viskose verwendet, so wird sie unmittelbar nach dem Verlassen der Düsenmündung der koagulierenden Wirkung entsprechender Lösungen unterworfen. Hierzu kann in bekannter Weise Ammoniumchlorid verwendet werden. Die koagulierende Flüssigkeit wird zum Teil durch das Rohr 36 eiregedrückt, gelangt von hier in den Raum zwischen dem Hohldorn 32 der Düse und dem Rohr 33 und tritt durch den- Ringrahm über dem Konus 34 aus. Durch die nach außen konische Gestaltung des Austrittsschlitzes wird erreicht, daß die Flüssigkeit nach allen Seiten gegen die Innenwand des austretenden Schlauches gespritzt wird, so daß alle Teile der inneren Oberfläche damit gründlich und gleichmäßig in Berührung gebracht werden. Ein anderer Teil der Lösung wird durch das Rohr 39 eingeführt, gelangt in den Ringraum 37 und wird von hier aus ebenfalls in einer ganz gleichförmigen dünnen Schicht gegen die Außenseite des Schlauches gespritzt.
  • Gleichzeitig wird durch die Rohre 40 und 33 Druckluft eingeblasen. Da der Schlauch bei der weiteren Behandlung um Walzen geführt und dabei zusammengedrückt wird, kann die Luft nicht entweichen, und es gelingt auf diese Weise, den Schlauch, solange er noch nicht durch die Einwirkung der koagulierenden Substanzen seine Formbarkeit verloren hat, auszudehnen.
  • Nach dem Austritt aus der Düse sinkt der fertig geformte Schlauch unter der- Wirkung seines eigenen Gewichts. um ein Stück herab, dessen Länge je nach dem Wesen des verwendeten Materials verschieden anzunehmen ist, und wird von. dem Fördergurt 4.4. aufgenommen, dessen eschwindigkeit der Austrittsgeschwindigkeit- des Schlauches entsprechend eingestellt wird. Durch Anwendung d'es in Fig.9 dargestellten Dornes kann die freihängende Länge des Schlauches wesentlich vergrößert werden. Die Einrichtung besteht aus einem spindelförmigen Dorn 6a, der am Ende des Rohres 33 angebracht ist. Durch diesen Dorn wird die ausdehnende Wirkung der Druckluft unterstützt und die Reibung des Schlauches an der Wand des Dornes trägt dazu bei, das herabhängende Ende zu unterstützen. Die koagulierende Flüssigkeit wird außerdem durch den Dorn dicht an die Wandung des Schlauches herangedrängt. Um der Druckluft freien Durchtritt zu ermöglichen, ist der Dorn, vorzugsweise der Länge nach durchbohrt.
  • Der Fördergurt q.¢ kann vorzugsweise durch die Ränder der Walzen, über die er läuft, zu einer Rinne aufgebogen werden, welche den am Schlauch herablaufenden Überschuß an koagulierender Flüssigkeit aufnimmt. Die so gebildete Rinne führt das ausgepreßte Ende des Schlauches, das beständig innen und außen von koagulierender Flüssigkeit umgeben ist und außerdem durch die eingeführte Luft aufgeblasen ist, so lange fort, bis es genügend erhärtet ist. Alsdann fällt es in den Trog .45, in dem sich zugleich der Flüssigkeitsüberschuß ansammelt und von dem er durch eine Umlaufpumpe abgezogen und in den Kreislauf zurückbefördert werden kann.
  • Durch die eingeblasene Druckluft wird der Schlauch ummittelbar nach seinem Verlassen der Düse ausgedehnt, bis er sich an die Innenwände der Abschlußscheibe 38 anlegt, die den Boden der ringförmigen Kammer 37 bildet. Vorzugsweise wird mit der Bodenplatte 38 eine schwach konische Hülse 63 (Fig. 4.a) verbunden, welche die Ausdehnung des Schlauches unter dem Druck der eingeblasenen Luft begrenzt und durch die Reibung an ihrer Wandung dazu beiträgt, das herabhängende Stück des Schlauches zu tragen. Diese Einrichtung ermöglicht ferner eine sehr genaue Bemessung des äußeren Durchmessers.
  • Außer Ammoniumchlorid können auch andere koagulierende Substanzen verwendet werden. Wenn beispielsweise das Ausgangsmaterial eine Lösung von Zellulosenitrat ist, kann eine Kuproammoniuinlösung oder eine Zinkchloridlösung verwendet werden.
  • Die folgende Behandlung des erhärteten Schlauches beschränkt sich im wesentlichen auf Waschen, Härten und Trocknen. Indem der Schlauch aus der Presse kommt, wird sein Ende an der Fördervorrichtung 58 befestigt, wie dies in Fig. i i dargestellt ist. Der Trichter 59 nimmt während der weiteren Förderung die Flüssigkeit auf , durch die er geführt wird, so daß sie gleichzeitig die Innen- und Außenseite des Schlauches bespült. Indem ferner der Trichter zwischen den. Förderwalzen gehoben- und gesenkt wird, entsteht durch das Aufnehmen der Flüssigkeit ein kleiner Überdruck im Innern. Dadurch wird der Schlauch noch weiter gedehnt, wodurch seine Stärke erhöht wird.
  • Wird Viskose verarbeitet, so wird das erste Bad vorzugsweise mit einer konzentrierten Lösung vonNatriumsulfit beschickt, die durch Natriumbisulfit angesäuert wird. Durch diese Behandlung verliert das Erzeugnis fast voll= ständig seine gelbe Färbung..
  • Die Behandlung im folgenden Bade dient dazu, den Schlauch zu härten und in Wasser unlöslich zu machen. Dazu können verschiedene Substanzen dienen.- Vorzugsweise wird eine 25 bis 30 prozentige Glyzerinlösung bei einer Temperatur von ioo° verwendet. In dieser Lösung verbleibt das Erzeugnis ungefahr fünf Minuten, wobei eine Wanddicke von 0,75 min vorausgesetzt ist. Durch diese Behandlung wird die Haut dermaßen gehärtet, daß sie auch mit kochendem `'Wasser nicht erweicht werden kann.
  • Der Schlauch wird nunmehr in siedendes Wasser geleitet und dadurch von allen ihin anhaftenden löslichen Bestandteilen gereinigt. Vorzugsweise werden mehrere solche Waschbäder nacheinander verwendet, und das Glyzerin, welches mit dein Schlauch in die Reinigungsbäder übergeht, wird aus dein ersten Reinigungsbad wieder gewonnen und in den Kreislauf zurückgeführt, Nach dem Naschen wird der Schlauch von neuem .mit heißem, verdünnten Gh.zerin behandelt, das ihn imprägniert und geschmeidig macht. Alsdann wird das Erzeugnis getrocknet und noch ehe die sichtbare Oberflächenfeuchtigkeit ganz verschwunden ist, noch mit 01, beispielsweise dein öl der Sojabohnen, eingerieben, wodurch seine Geschmeidigkeit und seine Unempfindlichkeit gegen Feuchtigkeit noch weiter erhöht wird. Schließlich wird der Schlauch über Trockenwalzen geführt, die so warm gehalten werden, daß sie das Hydratwasser austreiben. Am besten werden dampfbeheizte hohle Walzen, ähnlich denen verwendet, die in der Papierfabrikation in Gebrauch sind, nur daß sie einen kleineren Durchmesser haben und langsamer angetrieben werden können (Fig. i2).
  • In inanchen Fällen erscheint es wünschenswert, die Behandlung mit heißen Walzen zu vermeiden, und in solchen Fällen wird der Schlauch durch ein Bad geführt, das wasserfreies Glyzerin enthält, das auf eine Temperatur von ißo° gebracht ist. Dadurch wird ebenfalls das Hvdratiwasser entfernt: Durch eine weitere Behandlung mit wasserverdünntein Glyzerin wird der Überschuß an wasserfreiem y Glyzerin entfernt, und der Schlauch wird entweder an der Luft oder durch Merführen über schwach beheizte Walzen getrocknet.
  • Das fertige Irrzeugnis besteht, abgesehen von dem Gehalt an Glyzerin, aus fast reiner Zellulose und ist in dieser Form am besten geeignet, als Ersatz für natürliche Wursthüllen zu dienen. Nach seinem Aussehen ist es kaum von natürlichen Därmen zu unterscheiden, dabei, wenn es verzehrt wird, völlig unschädlich und infolge , seiner aseptischen Entstehung und Behandlung in höherem Grade fäulnisbeständig und daher geeigneter, um aufgespeichert zu werden, als Natur-(lärme.
  • Die Länge der einzelnen Stücke, die hergestellt werden, ist beliebig, indem man entweder je eine Charge des Materialzylinders 23 auspressen kann oder aber den Zylinder von neuem beschicken kann, bevor er sich vollständig geleert hat. Ein wesentlicher Vorteil bei der Herstellung wird aber gewonnen, wenn die einzelnen; in je einem Arbeitsgang hergestellten Stücke solche Länge erhalten, daß der Schlauch von der in einem Bade entlialtenen Lösung möglichst vollständig befreit werden kann, bevor er in das nächste eintritt, @\ eil sonst die Bäder sich vermischen und. gegenseitig verunreinigen, wodurch ihre Wirkung beeinträchtigt wird.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Verfahren, nahtlose Schläuche, die vorzugsweise als Kunstdärme in der Wurstfabrikation verwendet werden sollen, aus Viskose oder einer ähnlichen, nicht von selbst erhärtenden ?Masse, durch Ausspritzen durch eine Ringdüse und bespülen mit erhärtenden :Mitteln beim Verlassen der Düse herzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch beim Verlassen der Düse und noch bevor er erhärtet ist, durch inneren Druck ausgeweitet .tvird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei welchein als erhärtende Substanzen Flüssigkeiten verwendet werden," mit denen der aus der Düse austretende Schlauch gleichzeitig von innen und von außen bespült wird, dadurch gekennzeichnet, daß außer der erhärtenden Flüssigkeit in das Innere des Schlauches Druckluft eingeführt und die Dehnung des Schlauches durch eine ihn von außen umgebende-starre Hülse begrenzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, bei welchein als erhärtende Substanzen gasförmige ?Mittel verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Innenseite des Schlauches zur Wirkung gebrachte Gas unter solchem Druck zugeführt wird, daß es außer seiner chemischen Wirkung "auch die erforderliche mechanische Dehnung des Schlauches ausführt.
DE1914321223D 1913-08-12 1914-07-16 Verfahren zur Herstellung biegsamer Schlaeuche Expired DE321223C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US321223XA 1913-08-12 1913-08-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE321223C true DE321223C (de) 1920-05-20

Family

ID=21863218

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1914321223D Expired DE321223C (de) 1913-08-12 1914-07-16 Verfahren zur Herstellung biegsamer Schlaeuche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE321223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754021C (de) * 1941-02-19 1953-07-06 Hugo Scholz Fa Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kegelstumpffoermigen Wursthuellen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754021C (de) * 1941-02-19 1953-07-06 Hugo Scholz Fa Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kegelstumpffoermigen Wursthuellen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE738904C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen Schlaeuchen, insbesondere kuenstlichen Wursthuellen
DE1504390C3 (de) Vorrichtung zum Strangpressen röhrenförmiger Kollagenerzeugnisse
CH663327A5 (de) Verfahren und anlage zum ausziehen loeslicher stoffe aus tabak.
DE1720131B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Formkoerpers aus Proteinfasern
DE321223C (de) Verfahren zur Herstellung biegsamer Schlaeuche
DE69123466T2 (de) Verfahren zum Entkälken von Häuten in der Gerberei-Industrie und Vorrichtung zur Ausführung desselben
DE2811515A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur reinigung von textilgutbahnen
AT82445B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von nahtlosen Schläuchen.
DE2930786A1 (de) Verfahren zur herstellung von gekruemmten schlauchfoermigen huellen aus regenerierter cellulose
CH429147A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dünnwandiger Gegenstände aus Gummi
DE1792627A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von essbarem Kollagenschlauch
DE2727057A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waschen eines durch einen fluessigen stoff impraegnierten produkts
DE1778830A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schlauchfoermiger Huellen
DE864504C (de) Verfahren zur Herstellung von Schlaeuchen, insbesondere kuenstlichen Wursthuellen hoher Festigkeit, aus Viskoseloesungen
DE559363C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung nahtloser, biegsamer Schlaeuche aus Celluloseloesung
DE667203C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von elastischen kuenstlichen Wursthuellen
DE1610982A1 (de) Verfahren zum Reinigen von Textilmaterialien
AT157682B (de) Kranzdärme aus plastisch-knetbaren nach der Formung getrockneten und gehärteten Fasermassen tierischen Ursprung sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihre Herstellung.
DE4000296C1 (en) Raw pickled e.g. ham, prodn. - comprising pickling in salt soln., roasting and drying then placing in continuously supplied salt soln.
DE1769416A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Aufpfropfen mindestens einer aethylenisch ungesaettigten Verbindung auf ein Proteinfasern enthaltendes Substrat
DE1280029B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kuenstlichem Fleisch aus proteinfaserbuendeln
DE4005979C2 (de)
AT108895B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Wursthäuten.
DE548289C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schuettfaehiger Stoffe
AT54483B (de) Vorrichtung zur Herstellung endloser Zellulosefilms aus Viskoselösungen.