DE548289C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schuettfaehiger Stoffe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schuettfaehiger StoffeInfo
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- DE548289C DE548289C DE1930548289D DE548289DD DE548289C DE 548289 C DE548289 C DE 548289C DE 1930548289 D DE1930548289 D DE 1930548289D DE 548289D D DE548289D D DE 548289DD DE 548289 C DE548289 C DE 548289C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B11/00—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
- F26B11/02—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
- F26B11/028—Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium for direct heat transfer, e.g. perforated tubes, annular passages, burner arrangements, dust separation, combined direct and indirect heating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F1/00—Fertilisers made from animal corpses, or parts thereof
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02A—TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
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- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/145—Feedstock the feedstock being materials of biological origin
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schüttfähiger Stoffe Die Erfindung schlägt ein neues Verfahren und eine neue Vorrichtung zum Trocknen in vollwandigen Trockenzylindern vor, die besonders für die Behandlung tierischer Abfallstoffe, wie Fleischteile, Tierkörper, Fische, Fischabfälle, Blut usw., nach deren Vörbehandlung durch Kochen, Koagulieren, Waschen oder in sonstiger Weise geeignet ind, sich aber auch für andere schüttfähige Stoffe, wie z. B. Rübenschnitzel, Ölsaat usw., eignen.
- Das neue Verfahren besteht darin, daß in das in einem vollwandigen, selbst umlaufenden oder mit einem Rührwerk versehenen Trockenzylinder befindliche, mit ungleicher Schichthöhe lagernde und dauernd in Bewegung gehaltene Gut ein ununterbrochener Luftstrom unter Überdruck dort, wo die Beschickung ihre größte Schichthöhe hat, durch nur eine oder etwa zwei Öffnungen mäßiger Größe eingeblasen wird. Der Luftstrom durchdringt dabei das Gut praktisch überall und kann nicht in den freien Raum oberhalb des Gutes gelangen, ohne in allen seinen Teilen mit dem Gute in Berührung gewesen zu sein.
- Verwendet man einen Trocknungszylinder mit indirekter Beheizüng, so kann gemäß der Erfindung ein nichterhitzter Außenluftstrom in das Gut hineingeblasen werden. Verwendet man einen Trocknungszylinder ohne indirekte Beh.eizung, so wird ein erhitzter Luftstrom in das Gut hineingeblasen.
- Die Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens wird gemäß der Erfindung beispielsweise so gestaltet, daß an dem liegenden Trockenzylinder am tiefsten Punkte ein weiter Stutzen angebracht wird, durch den man den Luftstrom einbläst und der nach beendeter Trocknung gleichzeitig zur Entleerung des Gutes dient. Ferner werden nach der Erfindung an dem Rührwerk zur Bewegung des Trockengutes ein oder mehrere Siebe angebracht, die bei jeder Umdrehung mit dem Lufteintritt zur Deckung kommen, so daß in diesem Augenblick der Luftstrom ohne Widerstand bis zu den Enden der Trommel gelangt und auf der ganzen Ausdehnung der Beschickung senkrecht durch das Gut hindurchtritt.
- Für die Trocknung mit Luft hat man schon verschiedene Vorschläge gemacht, um eine Durchdringung des Gutes mit der Luft zu erreichen.
- Es wurde bereits vorgeschlagen, die Luft durch eine hohle Mittelachse des Trockners mit Hilfe von Ventilen einzublasen, die sich immer nur dann öffnen sollten, wenn sie ihre tiefste Stellung einnahmen. Der tiefste Punkt eines Mittelrohres ist aber auch bei großem Durchmesser nicht der tiefste Punkt der Beschickung. Eine wirkliche Durchdringung kann also dabei nicht erreicht werden. Ferner müssen die Ventile versagen, weil die Mündungen Schmutz aufnehmen müssen, der das Festsetzen der Ventile verursacht. Die Luft wird also überall austreten, weil zwischen den Ventilen und deren Sitzen Gutteilchen stecken, die den Schluß der Ventile verhindern.
- Ferner ist schon vorgeschlagen worden, die Luft von einem Apparatende her dem sich im Trockenzylinder entlang bewegenden Gutstrome entgegenzuführen. Auch hiermit kann der Zweck der vorliegenden Erfindung nicht erreicht werden, denn die Luft durchdringt günstigstenfalls eine geringe Gutmenge an der Einführungsstelle und durchströmt im übrigen den Raum oberhalb des Gutes.
- Schließlich ist vorgeschlagen worden, unterhalb des Gutes Siebe von mehr oder weniger großer Ausdehnung anzuordnen und die Luft durch diese Siebe in das Gut übertreten zu lassen. Damit ist zunächst der große Nachteil verbunden, daß feine Gutteile durch das Sieb nach unten fallen und den Luftkanal anfüllen. Ferner sucht sich aber bei derartigen Sieben die Luft stets die Stellen geringsten Widerstandes für den Durchtritt aus. Diese Stellen sind aber niemals die, an denen die Beschickung ihre größte Schichthöhe hat. Eine wirkliche Durchdringung des Gutes ist nicht möglich.
- Demgegenüber erzwingt die vorliegende Erfindung die Durchdringung des Gutes mit dem Luftstrome in zuverlässiger Weise. Die Einführung erfolgt dort, wo das Gut einen möglichst hohen bzw. den höchsten Widerstand bietet. Infolgedessen stehen der Luft nur zwei Wege zur Verfügung, nämlich entweder an der Wandung des Trockenzylinders entlang oder mitten durch das Gut hindurchzuströmen. Die Luft wird beide Wege benutzen und dabei in erreichbar höchstem Maße auflockernd auf das Gut wirken sowie zugleich sich in erreichbar höchstem Maße mit Feuchtigkeit aus dem Gute sättigen. Bei stark eiweißhaltigem Gut und insbesondere Trockentrommeln mit indirekter Beheizung tritt hierzu noch der besondere Vorteil, daß der nichterhitzte Luftstrom in der Besehikkung offenbar Gerinnungserscheinungen hervorruft, die das Ankleben und Anbacken des Gutes an der Heizfläche und unter sich in hohem Maße verhindert, denn Vergleichsversuche mit anderen Arbeitsverfahren haben gerade auch in dieser Beziehung sehr günstige Ergebnisse gehabt. Die Bildung von Krusten und von Klumpen wird bei dem neuen Verfahren praktisch vollkommen vermieden. Zugleich haben auch bei hoher Heiztemperatur die Trockenerzeugnisse einen überaus günstigen Verdaulichkeitsgrad. Nach der Erfindung erzeugtes Trockenblut ergab bei der Analyse bei einem sehr günstigen Rohproteingehalt von 88,53°/0, daß 97,3°o des Rohproteins und 98,5°1o des Reineiweißes verdaulich waren.
- Durch die von der Erfindung erzwungene innige Berührung des Luftstromes mit dem Gute wird auch eine Beschleunigung der Trocknung bei erreichbar gleichmäßigster Erwärmung erzielt. Die Trocknung erfolgt rasch und unter größter Schonung des Gutes. Die angestellten Versuche haben gezeigt, daß das neue Verfahren für viele empfindliche Stoffe der Trocknung unter Vakuum weit überlegen sein kann.
- Eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens ist auf der Zeichnung dargestellt.
- Als Beispiel ist ein liegender zylindrischer Trockenapparat i mit einem Doppelmantel a gewählt, der mit Dampf beschickt wird, so daß, die zur Trocknung erforderliche Wärme durch den Innenmantel geliefert wird. Der Trockner besitzt eine Welle 3, welche mittels Armkreuze q. Balken 5 trägt, an denen sich Rührschaufeln 6 befinden.
- Am tiefsten Punkte des Trockners ist beispielsweise in seiner Mitte ein weiter Stutzen 7 an sich bekannter Art angebracht. Derselbe dient nach beendigter Trocknung zur Entleerung des fertigen Gutes und ist für die Dauer der Trocknung durch ein Sieb 8 abgedeckt. Die Druckluftzuleitung 9 mündet in diesen Stutzen hinein. An höchster Stelle besitzt der Trockenzylinder i beispielsweise zwei Abzüge io für das Gemisch aus Luft und Brüden. Die Einführung und Abführung kann natürlich in verschiedener Weise angeordnet und gestaltet werden.
- Das Gut lagert im unteren Teile des Trokkenzylimders i und ist durch Kreuzschraffur angedeutet.
- In der linken Hälfte der Abbildung ist angenommen, daß das Rührwerk ausschließlich mit übereinstimmenden Rührbalken 5 mit Schaufeln 6 versehen ist. Hier liegt also das Gut stets überall am Heizmantel an. Etwa in der Richtung der eingezeichneten Pfeile durchdringt der Luftstrom das Gut.
- In der rechten Hälfte der Abbildung ist einer der Rührbalken 5 durch eine sich über die ganze Apparatlänge erstreckende Siebplatte i i ersetzt. Diese Siebplatte kommt bei jeder Umdrehung des Rührwerkes einmal in den Bereich des Stutzens 7, so daß die Luft für die Dauer der Überdeckung vollkommen ohne Widerstand bis an die äußersten Zylinderenden vordringen und etwa in der Richtung der hier eingetragenen Pfeile praktisch senkrecht durch das Gut hindurchtreten kann. Gewünschtenfalls können auch mehrere solcher Siebe vorgesehen sein.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen vorbehandelter tierischer Abfallstoffe und sonstiger schüttfähiger Stoffe, die in vollwandigen Trockenzylindern gelagert sind und dauernd bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß möglichst am tiefsten Punkte der Beschickung oder dort, wo die Beschikkung ihre größte Schichthöhe hat, durch mir eine oder zwei Öffnungen ein ununterbrochener Luftstrom unter Überdruck so in das Gut eingeblasen wird, daß er dasselbe durchdringen muß und nicht in den freien Brüdenraum gelangen kann, ohne in allen seinen Teilen mit dem Gute in Berührung gewesen zu sein.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Trocknungszylinder mit indirekter Beheizung ein nichterhitzter Außenluftstrom in das Gut hineingeblasen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Trockenzylinder ohne indirekte Beheizung ein erhitzter Luftstrom in das Gut hineingeblasen wird. q.
- Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des Luftstromes durch einen am tiefsten Punkte des Trocknungszylinders angeordneten weiten Stutzen erfolgt, welcher gleichzeitig zur Entleerung des Gutes am Schlusse der Trocknung dient.
- 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere sich unter dem Gut hinwegbewegende Siebe vorgesehen sind, welche bei jeder Umdrehung des Rührwerkes oder des Trockenzylinders mit der Lufteintrittsöffnung zur Deckung kommen, so daß während dieser Deckung die Luft ohne Widerstand bis zu den Apparatenden oder zum Apparatumfang vordringt und praktisch senkrecht durch das Gut hindurchströmt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE548289T | 1930-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE548289C true DE548289C (de) | 1932-04-08 |
Family
ID=6561875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930548289D Expired DE548289C (de) | 1930-03-22 | 1930-03-22 | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen tierischer Abfallstoffe und sonstiger schuettfaehiger Stoffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE548289C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747260C (de) * | 1941-07-22 | 1944-09-18 | Carl Peter Soerensen | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Abfallstoffen, insbesondere Kuechenabfaellen |
-
1930
- 1930-03-22 DE DE1930548289D patent/DE548289C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747260C (de) * | 1941-07-22 | 1944-09-18 | Carl Peter Soerensen | Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels aus Abfallstoffen, insbesondere Kuechenabfaellen |
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