DE2930786A1 - Verfahren zur herstellung von gekruemmten schlauchfoermigen huellen aus regenerierter cellulose - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gekruemmten schlauchfoermigen huellen aus regenerierter celluloseInfo
- Publication number
- DE2930786A1 DE2930786A1 DE19792930786 DE2930786A DE2930786A1 DE 2930786 A1 DE2930786 A1 DE 2930786A1 DE 19792930786 DE19792930786 DE 19792930786 DE 2930786 A DE2930786 A DE 2930786A DE 2930786 A1 DE2930786 A1 DE 2930786A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cellulose
- shell
- solution
- plasticized
- concentration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
- Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft künstliche Wursthüllen oder Kunstdärme
aus regenerierter Cellulose, insbesondere die Herstellung von gekrümmten Wursthüllen.
Künstliche Wursthüllen aus regenerierter Cellulose sind seit einiger Zeit bekannt. Für gewisse Arten von Endverwendungen
werden die Wursthäute auf Grund der Forderungen der Geschäftsleute und der Handwerker auf diesem Gebiet
in abgerundeter Ringform hergestellt. Als Folge wurden mehrere Verfahren zur Herstellung von ringförmigen oder
gekrümmten Kunstdärmen vorgeschlagen und an die großtechni·^
sehe Herstellung angepaßt. Beispielsweise werden bei einem
dieser Verfahren die in bekannter Weise hergestellten Hüllen aus regenerierter Cellulose mit Luft aufgeblasen, wenn
sie im Zustand eines nassen Gels vorliegen, und um einen
beheizten Zylinder gewunden. Als Folge hiervon schrumpft eine Seite, d.h. die mit der heißem Oberfläche des Zylinders
in Berührung kommende Seite der wendelförmig gewundenen Hülle, wodurch der spiralförmigen Hülle ein gewisser Grad
von Stabilität verliehen wird. Anschließend wird das Trocknen der wendeiförmigen Hülle in einem Tunnelofen zu
Ende geführt. Auf diese Weise werden wendelförmig gewundene Wursthüllen erhalten, die sich für die Herstellung von
ringförmig gewundenen Wursthüllen als sehr vorteilhaft erwiesen»
Bei einem anderen bekannten Verfahren wird eine Viskoselösung
durch eine Ringschlitzdüse in ein Spinnbad extrudiertf das eine koagulierende Wirkung auf die Viskose ausübt.
Nachdem der erforderliche Stabilitätsgrad erreicht ist, wird der in dieser Weise erhaltene koagulierte Schlauch
mit Luft oder einem Inertgas aufgeblasen und im aufgeblasenen Zustand und in einer oder mehreren wendeiförmigen Win-
030007/0825
düngen um einen Zylinder gelegt. Anschließend wird die
koagulierte Viskose in regenerierte Cellulose umgewandelt. Abschließend wird der Schlauch aus regenerierter Cellulose
den üblichen Reinigungs-, Nachbehandlungs- und Trockenmaßnahmen unterworfen.
Gegenstand der Erfindung ist ein wirksames und wirtschaftlich
interessantes und vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung von gekrümmten oder ringförmigen Wursthüllen, insbesondere
aus regenerierter Cellulose, die nach erneutem Befeuchten und Aufblasen formbeständig bleiben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildung beschrieben, die schematisch einen senkrechten
Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung zeigt.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von gekrümmten Hüllen aus regenerierter Cellulose ist dadurch
gekennzeichnet, daß man
a) eine schlauchförmige Hülle aus regenerierter Cellulose im Gelzustand während einer genügenden Zeit durch eine
Ätzalkalilösung von genügender Konzentration führt, um die im Gelzustand befindliche Hülle zu plastifizieren,
b) die plastifizierte Hülle mit einem inerten Fluid aufbläst,
c) die aufgeblasene plastifizierte Hülle um eine zylindrisehe
Fläche in Berührung damit führt und hierbei die Form der plastifizierten Hülle an die Form der zylindrischen
Fläche anschmiegt,
d) die plastifizierte aufgeblasene Hülle mit einem Neutralisationsmittel
behandelt, während die plastifizierte Hülle um die zylindrische Oberfläche gelegt ist und
hierbei das Neutralisationsmittel in einer solchen Menge während einer solchen Zeit anwendet, daß die durch Imprägnierung
in der Hülle aufgenommene Ätzalkalilösung neutralisiert wird,
Π30007/0825
e) die neutralisierte Hülle von der zylindrischen Fläche
abnimmt und
f) sie anschließend wäscht, plastifiziert und trocknet,
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Abbildung
Bezug genommen, in der die Bezugsziffer IO allgemein
eine zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtung bezeichnet. Die Vorrichtung umfaßt
ein Behändlungsgefaß 12, das die zum Plastifizieren der
Hülle aus regenerierter Cellulose verwendete &tzalkalilö>
sung enthält. Vor der Behandlung liegt die Hülle aus regenerierter Cellulose in der Form vor, in der sie hergestellt
wird, d.h. nach der Bildung und vor der Trocknung und noch im nassen Zustand.Auch ein trockener Celluloseschlauch kann
verwendet werden, vorausgesetzt, daß er wiederbefeuchtet wird, um ihn für die anschließende Behandlung mit Ätzalkali
geschmeidig zu machen. Wie die Abbildung zeigt, ist dem Gefäß eine Reihe von Walzen 16, 18, 20 und 22 zugeordnet,
die so angeordnet sind, daß sie den Celluloseschlauch in und durch das Behandlungsgefäß 12 führen. Um dies zu erreichen,
ist die Walze 16 oberhalb des Eintrittsendes des Gefäßes 12 angeordnet, während die Walze 18 im Innern des Gefäßes
unter dem Flüssigkeitsspiegel der Ätzalkalilauge angeordnet ist. Während des Betriebs nimmt somit der Celluloseschlauch
14 seinen Weg über die Walze 16, unter die Walze 18 in Berührung
mit der Ätzalkalilösung und wird dann zwischen Walzen 20 und 22, die oberhalb und außerhalb des Gefäßes 12
angeordnet sind und gleichzeitig zum Abquetschen überschüssiger Ätzalkalilauge vom Celluloseschlauch dienen, aus dem
Behandlungsbad geleitet. Dem Behandlungsgefäß 12 nachgeschaltet
ist eine zylindrische Trommel oder ein Zylinder 24, der zu einem beliebigen üblichen Typ gehören kann, der
üblicherweise für die Herstellung von gekrümmten Wursthäuten verwendet wird und so ausgebildet ist, daß er sich
um seine Achse in einer Ittchtung vom Gefäß 12 hinweg, d.h.
im vorliegenden Fall entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung wird der Celluloseschlauch
14 nach dem Weichmachen mit der alkalischen Lauge
030007/0825
mit einem inerten Fluid aufgeblasen und eine Wegstrecke auf der Oberfläche des Zylinders 24 geführt.
Wie in der Abbildung dargestellt, wird somit der weichgemachte Celluloseschlauch 14 nach dem Verlassen der Rollen 20
und 22 zwischen einer oberen Abquetschwalze 2 8 (die mit einem nicht dargestellten Druckluftzylinder senkrecht beweglich
ist) und der oberen Walze 30 durchgeführt. Die untere Walze 26 kann ebenfalls mit einem (nicht dargestellten Druckluftzylinder)
höhenverstellbar sein. Vorzugsweise wird jedoch die obere Abquetschwalze ständig gegen die Rolle 30 ge*-
drückt und die untere Walze 26 höhenverstellbar ausgebildet.
Vor dem Anfahren wird der Celluloseschlauch 14 durch die sich berührenden Walzen 28 und 30 und um den Zylinder 24
geführt. Die untere Walze 26 wird vom Zylinder 24 hinweg-»-
gedrückt, und Luft wird in üblicher Weise in das offene vordere Ende des Schlauchs 14 eingeführt. Die untere Walze 26
wird dann gegen den Zylinder 24 gedrückt, so daß eine eingeschlossene Luftblase in der Cellulosehülle zwischen dem
Spalt der Walzen 28, 30 und 24, 26 gebildet wird.
Wöhrend die aufgeblasene weichgemachte Hülle um die Oberfläche des Zylinders 24 in Berührung damit läuft, schmiegt
sich die Form der weichgemachten Hülle der Form der zylindrischen Oberfläche an. Um die Form der Hülle zu "fixieren",
muß die alkalische Lauge in der Hülle neutralisiert werden.
Wie die Abbildung zeigt, ist über der aufgeblasenen Hülle
.14 zwischen der unteren Walze 26 und der oberen Abquetschwalze 28 eine Zuführungsvorrichtung 32 angeordnet, die eine
neutralisierende Lösung in Form von Tröpfchen auf die Oberfläche des Celluloseschlauchs 14 und des Zylinders 24 riesein
läßt. Es ist nicht notwendig, den Celluloseschlauch 14
mit der Neutralisationslösung in einer bestimmten Richtung oder sogar in allen Richtungen zu behandeln. Es genügt
beispielsweise, wenn die Neutralisationslösung durch Löcher in einem über dem Celluloseschlauch 14 angeordneten Rohr 34
ausgestoßen wird. Die Neutralisationslösung wird hierbei gleichmäßig über den gesamten Umfang des Celluloseschlauchs
14 verteilt. Nachdem die schlauchförmige Hülle neutralisiert
Ω30007/0825
worden ist f verläßt sie die Oberfläche des Zylinders 24 und
der unteren Walze 26, worauf sie den üblichen Waschbehandlungen unterworfen wird. Zu diesem Zweck wird der Schlauch,
der in diesem Stadium vom Aufblasemedium entleert wird und daher im flachliegenden Zustand vorliegt, mit Hilfe von
(nicht dargestellten) ..Transportrollen ebenso wie im Falle von ungeformten Schläuchen in, durch und aus den verschiedenen
Bädern geleitet f die für die Behandlung notwendig sind.
Anschließend wird der Schlauch wie üblich getrocknet. Vor dem Trocknen wird er jedoch zweckmäßig in bekannter Weise
mit einem Weichmachungsmittel, z.B. Glycerin, imprägniert. Der Celluloseschlauch wird danach zur Trocknung zu einem
üblichen. Trockenzylinder geführt und wendelförmig um diesen Zylinder gelegt und anschließend im flachliegenden Zustand
auf eine Spule gewickelt.
Im allgemeinen kommen als Materialien, die für die Behandlung gemäß der Erfindung vorgesehen sind, regenerierte Cellulose,
die aus Viskose oder Kupferoxidammoniaklösungen von Cellulose regeneriert oder durch Entesterung von Celluloseestern oder
Entätherung von Celluloseäthern regeneriert sein kann, sowie hydrophile Cellulosederivate, z.B. Celluloseester, Celluloseäther,
Celluloseätherester und Celluloseatherxanthogenate in Frage,
Die schlauchförmige, unbehandelte Hülle kann nach üblichen Verfahren, z.B. durch Extrudieren einer Lösung des gewählten
Materials in Form eines Schlauchs, Koagulieren, Regenerieren und Reinigen des Materials des Schlauchs gebildet werden,
oder die schlauchförmige Hülle kann als Alternative durch Tauchen eines Doms, der eine zur Bildung einer Haube oder
eines Bandes geeignete Form hat, in eine Lösung des gewünschten koagulierbaren Materials und Koagulieren, Regenerieren
und Reinigen des Materials nach bekannten Verfahren, die keinen Teil der Erfindung bilden, gebildet werden.
Die zum Plastifizieren der Hülle verwendete alkalische Lösung kann Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Lithiumhydroxid
enthalten. Andere Celluloseguellmittel, z.B. flüssiges Ammoniak und Kaliumthiocyanat, können ebenfalls verwendet werden.
030007/0825
Die Konzentration der für die Behandlung verwendeten alkalischen Lauge hängt teilweise von der Art der verwendeten Materialien,
der Behandlungstemperatur und anderen Variablen ab.
Natürlich müssen Konzentrationen der alkalischen Laugen, die die Cellulose schädigen oder zerstören würden, vermieden
werden. Wenn beispielsweise die Behandlung bei Raumtemperatur durchgeführt wird, kann die £tzalkalikonzentration im Bereich
von etwa 15 bis 30% liegen. Bei einer Temperatur von etwa t10°C kann die Konzentation der alkalischen Lauge etwa
7% betragen. Im allgemeinen kann somit die Konzentration der beim Verfahren verwendeten Lösung von etwa 7% bis etwa
30%, vorzugsweise von etwa 3 5% bis etwa 25% variieren. Da
wesentlich über Raumtemperatur liegende Temperaturen nachteilige Wirkungen haben könnten, ist die Anwendung erhöhter
Temperaturen zu vermeiden.
Als Neutralisationsmittel für die Neutralisation eignen sich beispielsweise Lösungen von Schwefelsäure, Salzsäure,
Salpetersäure, Essigsäure und Citronensäure.
Die Konzentration der für die Neutralisation verwendeten Säurelösung hängt ebenfalls teilweise von der Art der verr
wendeten Materialien, der Behandlungstemperatur und anderen Variablen ab, Natürlich müssen Konzentrationen der Säurelösungen,
die die Cellulose schädigen oder zerstören könnten, vermieden werden. Wenn beispielsweise die Behandlung bei
. Raumtemperatur durchgeführt wird, können die Säurekonzentra-^
tionen im Bereich von etwa 5% bis etwa 20%, vorzugsweise bei etwa 15% liegen. Da wesentlich über Raumtemperatur liegende
Temperaturen nachteilige Wirkungen haben können, ist die Anwendung erhöhter Temperaturen ebenfalls zu vermeiden.
Das inerte Fluid, das zum Aufblasen des Celluloseschlauchs verwendet wird, gehört zu dem üblic herweise auf diesem
Gebiet verwendeten Typf wobei Luft bevorzugt wird. Ferner
kommen für die Innendrücke des aufgeblasenen Schlauche sowie die Dicke des Celluloseschlauchs die auf diesem Gebiet
gebräuchlichen Werte in Frage.
030007/0825
Da die stattfindenden Reaktionen, d.h. die Plastifizierungs- und Neutralisationsreaktionen, sehr schnell verlaufen, sind
der Geschwindigkeit der Behandlungen oder der Laufgeschwindigkeit der Cellulosehülle durch die Apparatur keine entscheidend
wichtigen Grenzen gesetzt. Als allgemeine Regel kann die Berührungszeit mit dem Ätzalkali etwa 2 bis 5 Sek.,
gerechnet als Kontakt mit der Flüssigkeit (alkalische Lauge), und die Laufzeit durch die Luftf d.h. vom Behandlungsgefäß
12 bis zum Kontakt mit dem Neutralisationsmittel, 10 bis 15 Sekunden betragen«
Hinsichtlich des Orts der Neutralisation sollte das Neutralisationsmittel
aufgebracht werden, während der plastifizierte Celluloseschlauch sich im gekrümmten oder deformierten
Zustand befindet und bevor er den Zylinder 24 verläßt,
J5 Verschiedene AusfUhrungsformen der Erfindung werden unter
Bezugnahme auf die Abbildungen durch die folgenden Beispiele veranschaulicht,
Ein in üblicher Weise hergestellter Celluloseschlauch wird im nassen Zustand in das Behandlungsgefäß 12 eingeführt,
das eine etwa 25%ige Natriumhydroxidlösung enthält, und etwa 10 Sekunden durch die Luft geführt, bevor er die obere
Abquetschwalze 28 erreicht, Der Schlauch wird um den Zylinder 24 und zwischen Zylinder 24 und Walze 26 geführt, die
beim Anfahren einen Abstand zur Oberfläche des Zylinders 24 • aufweist. Der Schlauch wird dann mit Luft aufgeblasen, und
die Walze 26 wird dann gegen die Oberfläche des Zylinders gedrückt, wobei eine eingeschlossene Luftblase zwischen den
beiden Abklemmstellen, d,h, zwischen den Walzen 30 und 28
sowie zwischen der Walze 26 und dem Zylinder 24, gebildet wird. Der mit Luft aufgeblasene Schlauch wird anschließend
mit einem Neutralisationsmittel, nämlich einer 10%igen
Schwefelsäurelösung behandelt,, die durch das Rohr 32 auf den
mit Ätzalkali plastifizieren, deformierten und um den
Zylinder 24 gelegten Schlauch rieselt. In dieser Weise wird der plastische Schlauch "unplastifiziert" gemacht und
fixiert. Der gekrümmte Celluloseschlauch wird dann einer
030007/0825
üblichen Wasch-, Glycrinbehandlungs- und Trockenstufe zugeführt.
Die trockenen gekrümmten IVursthüllen werden dann
erneut befreuchtet, wobei festgestellt wird, daß sie ihre
gekrümmte Form bewahren.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch das Behandlungsgefäß 15%ige Natriumhydroxidlösung
enthält. Die behandelte schlauchform!ge Hülle bewahrt
für die Dauer ihre Krümmung, wenn sie mit Fleischprodukt gefüllt wird.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt,
wobei jedoch das Behandlungsgefäß 5%ige Natriumhydroxidlösung
enthält« Die erhaltene Hülle zeigt keine zufriedenstellende bleibende Deformierung, weil die alkalische Lösung bei
dieser Konzentration keine genügende Quellwirkung auf die Cellulose ausübt,
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt,
wobei jedoch als Neutralisationsmittel 15%ige Salzsäure verwendet wird. Die behandelte schlauchform!.ge Hülle bewahrt
die bleibende Krümmung, wenn sie mit Fleischprodukt gefüllt wird.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch das Behandlungsgefäß 15%ige Llthiumhydroxidlösung
enthält. Die behandelte schlauchförmige Hülle behält die bleibende Krümmung, wenn sie mit Fleischprodukt gefüllt
wird.
030007/0825
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch das Behandlungsgefäß 25%ige Kaliumhydroxidlösung
enthält. Die behandelte schlauchförmige Hülle behält eine bleibende Krümmung, wenn sie mit Fleischprodukt gefüllt
wird,
Vorstehend wurde ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Wursthüllen beschrieben, jedoch kann die
hier beschriebene Behandlung natürlich auch chargenweise durchgeführt werden. Beispielsweise kann eine Cellulosehülle
im Gelzustand mit einer etwa 25%igen NaOH-Lösung behandelt
werden. Überschüssige Lösung kann abgequetscht und der Schlauch nach etwa 10 Sekunden aufgeblasen und um eine
zylindrische Fläche, die der gewünschten Form der Wursthülle entspricht, geführt werden. Die deformierte, mit Xthalkali
plastifizierte Hülle kann anschließend mit dem Neutralisationsmittel behandelt werden, wodurch die Hülle "unplastifiziert"
und fixiert wird. Die Hülle wird anschließend gut gewaschen, mit Glycerin behandelt und in üblicher Weise
getrocknet, worauf sie die Krümmung behält.
Das Verfahren wurde ferner im Zusammenhang mit einer einzigen Windung der Cellulosehülle um die zylindrische Oberfläche
beschrieben, jedoch kann sie natürlich auch kontinuierlich in wendeiförmigen Windungen um den Zylinder
· gelegt werden«
030007/0825
Leerseite
Claims (9)
- PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT, DIPLOMCHEMIKERS KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
_ 1 _Köln, den 19. Juli 1979 (Nr. 73)Union Carbide Corporation, 27o Park Avenue, New York, N.Y. 1oo17/ÜSAVerfahren zur Herstellung von gekrümmten schlauchförmiqen Hüllen aus regenerierter CellulosePatentansprüche1, Verfahren zur Herstellung von gekrümmten schlauchförmigen Hüllen aus regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß mana) eine schlauchform!ge Hülle aus regenerierter Cellulose im Gelzustand während einer genügenden Zeit durch eine Ätzalkalilösung von genügender Konzentration führt, um die im Gelzustand befindliche Hülle zu plastifizieren,b) die plastifizierte Hülle mit einem inerten Fluid aufbläst,c) die aufgeblasene plastifizierte Hülle um eine zylindrische Fläche in Berührung damit führt und hierbei die Form der plastifizierten Hülle an die Form der zylindrischen Fläche anschmiegt,d) die plastifizierte aufgeblasene Hülle mit einem Neufcralisationsmittel behandelt, während die plastifizierte Hülle um die zylindrische Oberfläche gelegt ist, und hierbei das Neutralisationsmittel in einer solchen Menge während einer solchen Zeit anwendet, daß die030007/0825durch Imprägnierung in der Hülle aufgenommene, die Cellulose quellende Lösung neutralisiert wird,e) die neutralisierte Hülle von der zylindrischen Fläche abnimmt undf) sie anschließend wäscht, weichmacht und trocknet. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als cellulosequellende Lösung eine Ätzalkalilösung verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2f dadurch gekennzeichnet, daß man als Ätzalkalilösung Natriumhydroxid- f Kaliumhydroxid- oder Lithiumhydroxidlösung verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß man als cellulosequellende Lösung flüssiges Ammoniak oder Kaliumthiocyanat verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Ätzalkalilösung im Bereich von etwa 7% bis 30% liegt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der Ätzalkalilösung im Bereich von etwa 15% bis 25% liegt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Neutralisationsmittel Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Essigsäure oder Citronensäure verwendet.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Neutralisationsmittels etwa 5% bis etwa 20% beträgt,
- 9. Verfahren nach Anspruch 7f dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Neutralisationsmittels etwa 15% beträgt.030007/0825
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/929,341 US4174368A (en) | 1978-07-31 | 1978-07-31 | Curved sausage casings |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2930786A1 true DE2930786A1 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=25457706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792930786 Withdrawn DE2930786A1 (de) | 1978-07-31 | 1979-07-28 | Verfahren zur herstellung von gekruemmten schlauchfoermigen huellen aus regenerierter cellulose |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4174368A (de) |
JP (1) | JPS5521799A (de) |
AR (1) | AR218751A1 (de) |
AT (1) | AT364235B (de) |
AU (1) | AU4937179A (de) |
BE (1) | BE877974A (de) |
BR (1) | BR7904829A (de) |
CA (1) | CA1114228A (de) |
DE (1) | DE2930786A1 (de) |
DK (1) | DK322479A (de) |
FI (1) | FI792258A (de) |
FR (1) | FR2435911A1 (de) |
GB (1) | GB2027387B (de) |
IT (1) | IT1123494B (de) |
MX (1) | MX150711A (de) |
NO (1) | NO792491L (de) |
SE (1) | SE7906470L (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4377606A (en) * | 1981-09-11 | 1983-03-22 | Union Carbide Corporation | Liquid smoke-impregnation of fibrous food casings |
US4572098A (en) * | 1981-09-11 | 1986-02-25 | Union Carbide Corporation | Liquid smoke-impregnation of fibrous food casings |
US4377187A (en) * | 1981-09-11 | 1983-03-22 | Union Carbide Corporation | Liquid smoke impregnated fibrous food casing |
US4814034A (en) * | 1986-01-27 | 1989-03-21 | Viskase Corporation | Process of making a flat stock fibrous cellulosic food casing |
AU4966297A (en) * | 1996-11-15 | 1998-06-10 | Nippi Collagen Industries, Ltd. | Collagen casing and apparatus for manufacturing the same |
DE10031045A1 (de) * | 2000-06-26 | 2002-02-07 | Wolff Walsrode Ag | Schlauchförmige Nahrungsmittelhülle |
JP2005230025A (ja) * | 2004-02-16 | 2005-09-02 | Hochiki Corp | 閉鎖型スプリンクラーヘッド |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1807036A (en) * | 1926-09-24 | 1931-05-26 | Zeloid Products Corp | Treatment of cellulose solutions |
US1961268A (en) * | 1930-01-31 | 1934-06-05 | Pont Cellophane Company Du | Method of treating cellulose |
US1997349A (en) * | 1932-12-22 | 1935-04-09 | Visking Corp | Process and apparatus for producing seamless cellulose tubes |
US2136566A (en) * | 1935-06-29 | 1938-11-15 | Visking Corp | Method for making sausage casings |
US2686128A (en) * | 1950-01-21 | 1954-08-10 | American Viscose Corp | Method for making stuffed products |
US2925621A (en) * | 1952-09-13 | 1960-02-23 | Kalle & Co Ag | Method of making regenerated cellulose sausage casings in spirally coiled form |
US3155752A (en) * | 1961-10-05 | 1964-11-03 | Kalle Ag | Method and apparatus for shaping sausage casings |
DE2207217A1 (de) * | 1972-02-16 | 1973-08-23 | Becker & Co Naturinwerk | Kranzdarm aus kollagen fuer rohwurst |
DE2246829C3 (de) * | 1972-09-23 | 1980-07-31 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Cellulosehydrat |
-
1978
- 1978-07-31 US US05/929,341 patent/US4174368A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-07-18 FI FI792258A patent/FI792258A/fi not_active Application Discontinuation
- 1979-07-19 CA CA332,159A patent/CA1114228A/en not_active Expired
- 1979-07-27 BR BR7904829A patent/BR7904829A/pt unknown
- 1979-07-27 IT IT24744/79A patent/IT1123494B/it active
- 1979-07-27 NO NO792491A patent/NO792491L/no unknown
- 1979-07-28 DE DE19792930786 patent/DE2930786A1/de not_active Withdrawn
- 1979-07-30 MX MX178687A patent/MX150711A/es unknown
- 1979-07-30 BE BE0/196524A patent/BE877974A/fr unknown
- 1979-07-30 JP JP9619079A patent/JPS5521799A/ja active Granted
- 1979-07-30 FR FR7919545A patent/FR2435911A1/fr active Granted
- 1979-07-30 GB GB7926430A patent/GB2027387B/en not_active Expired
- 1979-07-30 AR AR277523A patent/AR218751A1/es active
- 1979-07-30 AU AU49371/79A patent/AU4937179A/en not_active Abandoned
- 1979-07-30 SE SE7906470A patent/SE7906470L/ not_active Application Discontinuation
- 1979-07-30 DK DK322479A patent/DK322479A/da unknown
- 1979-07-30 AT AT0522279A patent/AT364235B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2027387B (en) | 1982-09-02 |
FR2435911A1 (fr) | 1980-04-11 |
DK322479A (da) | 1980-02-01 |
BR7904829A (pt) | 1980-06-24 |
MX150711A (es) | 1984-07-03 |
FR2435911B1 (de) | 1983-03-11 |
IT7924744A0 (it) | 1979-07-27 |
SE7906470L (sv) | 1980-02-01 |
NO792491L (no) | 1980-02-01 |
AU4937179A (en) | 1980-02-07 |
IT1123494B (it) | 1986-04-30 |
FI792258A (fi) | 1980-02-01 |
ATA522279A (de) | 1981-02-15 |
US4174368A (en) | 1979-11-13 |
CA1114228A (en) | 1981-12-15 |
AT364235B (de) | 1981-10-12 |
JPS5521799A (en) | 1980-02-16 |
JPS5744295B2 (de) | 1982-09-20 |
AR218751A1 (es) | 1980-06-30 |
BE877974A (fr) | 1980-01-30 |
GB2027387A (en) | 1980-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE738904C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von nahtlosen Schlaeuchen, insbesondere kuenstlichen Wursthuellen | |
EP0883645B1 (de) | Nach dem aminoxidverfahren hergestellte nahrungsmittelhüllen auf cellulosebasis | |
EP0006601B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung faserverstärkter Schlauchhüllen auf Basis von Cellulosehydrat sowie Vorrichtung zur Verfahrensdurchführung | |
DE3220041C2 (de) | ||
US1163740A (en) | Apparatus and process for making tubes. | |
DE2930786A1 (de) | Verfahren zur herstellung von gekruemmten schlauchfoermigen huellen aus regenerierter cellulose | |
DE2900563A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von faserverstaerkten zellulosehaeuten o.dgl. | |
EP0899076B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines nahtlosen Folienschlauches auf Cellulosebasis durch Extrudieren | |
DE2900564A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schlauchfoermigen wursthaut | |
DE2360151B2 (de) | Verfahren zum gleichzeitigen Weichmachen und teilweisen Entwässern von schlauchförmigen Folien als Umhüllungen für Nahrungsmittel | |
DE2503645C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Schlauche aus einer wärmegelierbaren wäßrigen Dispersion eines Elastomeren oder Piastomeren | |
DE1954103A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Raffen von endlosen stranggepressten Schlaeuchen | |
EP1643844A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines nahtlosen essbaren celluloseschlauchs | |
EP0338365A2 (de) | Gekrümmte schlauchförmige Verpackungshülle, insbesondere Wursthülle | |
DE2710257C2 (de) | Ringhaut aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2255473B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum fortlaufenden ummanteln eines kernes mit gummi oder kunststoff | |
DE1792627B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines eß baren Kollagenschlauchs | |
EP1413203B1 (de) | Nahtloser Folienschlauch, Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines nahtlosen Folienschlauches | |
DE2813843A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geformten kollagenprodukten | |
DE2539909C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von verstärkten künstlichen Wursthiillen | |
DE1918951A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufblasen von zusammengelegten Schlaeuchen | |
DE1778830A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung schlauchfoermiger Huellen | |
DE811445C (de) | Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Wursthuellen aus einer Faserquellmasse tierischen Ursprungs | |
DE3018861A1 (de) | Faserhuelle zur aufnahme von verarbeitetem fleisch und verfahren zur herstellung der faserhuelle | |
DE1241095B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von endlosen Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |