DE2900564A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schlauchfoermigen wursthaut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer schlauchfoermigen wursthautInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
TEEPAK, INC.
2 North Riverside Plaza Chicago. Illinois 60620/USA
"Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer schlauchförmigen Wursthaut"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer schlauchförmigen Wursthaut aus einem faserigen
Material, insb. Papier, bei dem das Ausgangsmaterial über einem Dorn zu einem Schlauch geformt, mit Viskose innen und
außen imprägniert und der Einwirkung eines Koagulierungsbades zur Regenerierung der Zellulose in der Viskose geführt
wird, wobei gleichzeitig frische Badflüssigkeit auch in das Schlauchinnere eingeführt und verbrauchte Badflüssigkeit aus
dem Schlauchinneren abgeführt wird.
Bei der Herstellung von Würsten durch Fleischfabriken wird eine Wurstemulsion in einen natürlichen oder synthetisehen
Wursthäutechlauch eingeführt, der nachfolgend an jedem Ende
abgebunden und gekocht wird. Eine Art von synthetischer Wursthaut auf dem Markt ist als Faserhaut bekannt. Faserhäute bestehen
aus Zellulosefasern, die allgemein in Form von Papier vorliegen. Die Häute sind imprägniert und durch regenerierte
Zellulose zusammengehalten. Das Papier, das verwendet wird,
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ist für gewöhlich ein gesättigtes Tissue-Gewebe, vorzugsweise
ein langfaseriges Manila- oder Hanfpapier. Dieses Papier wird >
in eine Schlauchform gebracht und mit der Viskoselösung imprägniert. Nachdem die feinen Zwischenräume des Papiers mit
der Viskoselösung gefüllt worden und ein Lösungsüberzug auf dem Papier gebildet ist» wird der Schlauch einem Koagulierungsbad
ausgesetzt, um die Zellulose innerhalb und auf dem Papier zu regenerieren. Das getrocknete Produkt ist ein durch Papier verstärkter
Schlauch aus regenerierter Zellulose, der eine relativ hohe Festigkeit und ein relativ geringes Dehnungsvermögen aufweist.
Wenn man dem beschriebenen Verfahren zur Herstellung von faserigen Häuten folgt, treten Schwierigkeiten auf, insb. bei
dem Imprägnierungsschritt des Papiers mit Viskose. Bei dem Verfahren
zum Imprägnieren des Papierschlauches mit Viskose wird ein Papierblatt oder eine Papierbahn in die Form eines Schlauches
gebracht und über einen hohlen Dorn nach unten bewegt. Dieser dient dazu, das Papier in der Schlauchform zu halten, wenn die
Viskoseimpragnation durchgeführt wird. Der Dorn ist weiterhin
mit einer Reihe von metallenen Gleitringen versehen, die dazu dienen, das mit Viskose imprägnierte Papier daran zu hindern,
sich an die Außenseite der Wand des Domes anzulegen, wenn der Schlauch über den Dorn nach unten bewegt wird. Nach dem
Passieren des mit Viskose imprägnierten Schlauches über den Dorn gelangt der Schlauch in ein Koagulierungsbad, in welchem
die Viskose auf der Außenfläche des Schlauches koaguliert und
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regeneriert wird. Eine Regeneration der Viskose auf der Innenseite
des Schlauches wird dadurch erreicht, daß man Koagulierungsflüssigkeit in das Innere des Schlauches einführt, und
zwar im Bereich des unteren Endes des Domes. Danach wird der Schlauch aus dem Bad entfernt, gewaschen und entfernt um den
gewünschten faserigen Hautkörper zu erhalten.
Während der Regeneration der Zellulose im 'Schlauchinneren
sammelt sich die verbrauchte Koagulierungsflüssigkeit innerhalb des unteren Zwischenraumes des Schlauches an und wird aus
dieser Stelle mit Hilfe einer Vakuumleitung abgesaugt. Diese erstreckt sich über die ganze Länge des hohlen Domes in den
Bereich des Schlauches, in dem sich die verbrauchte Flüssigkeit sammelt. Die Erzeugung eines Vakuums führt zu einem Druckdifferential,
das seinerseits auf die verbrauchte Flüssigkeit einwirkt und diese dazu zwingt, nach oben durch die Saugleitung
abzufließen. Die Einwirkung eines Vakuums zum Entfernen der verbrauchten Flüssigkeit erzeugt jedoch auch eine Zone von negativen
Druck in dem Bereich zwischen der Innenfläche des Schlauches und der Außenseite des Domes, da die Luft aus diesem Raum
entfernt und in die Flüssigkeit eingesaugt wird, wenn diese aus dem Schlauch angesaugt wird. Der negative Druck, der zwischen
der inneren Schlauchoberfläche und der äußeren Dornoberfläche entsteht, führt dazu, daß der Schlauch in Schleifkontakt mit
den Ringen auf dem Dorn gedrückt wird. Der Kontakt der Innenwand des feuchten, mit Viskose überzogenen Schlauches mit den
Ringen führt dazu, daß ein Teil der Viskose, die als Überzug auf der Schlauchwand vorhanden ist, von der Schlauchwand abgeschabt
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und auf den Rillen gesammelt wird. Nach fortgesetztem Durchgang
des feuchten imprägnierten Schlauches über die Ringe erhält man unter diesen Bedingungen eine übermäßige Ansammlung von Viskose,
die ihrerseits sich von den Ringen löst und auf der Innenfläche des Schlauches absetzt. Dadurch erhält man Viskoseflecken
an dem fertigen Schlauch, d.h. Bereiche von einem ungleichförmigen
Überzug. Die geringe Nachgiebigkeit des Hautmaterials führt außerdem dazu, daß bei Ansammlung der Viskose
auf den Ringen eine Zugkraft auf den nach unten wandernden Schlauch ausgeübt wird, der das nut schwach abgedichtet feuchte
Schlauchmaterial zum Brechen und zum Zerreißen bringt.
Es ist Aufgabe der Erfindung hier Abhilfe zu schaffen und bei der
Herstellung von schlauchförmigen Wursthäuten aus Fasermaterial dafür Sorge zu tragen, daß keine unerwünschten Kräfte auf das
feuchte Schlauchmaterial einwirken, daß der Schlauch mit nur geringem Kontakt über den Dorn gezogen werden kann, und daß
eine völlig gleichförmige Überzugsschicht oder Imprägnierung des Schlauches erreicht wird, und zwar mit geringem Aufwand
und ohne Beeinträchtigung der üblichen Arbeitsweise mit hohen Geschwindigkeiten. Außerdem soll die Nachgiebigkeit des über
den Dorn.wandernden Schlauches verbessert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß das spezifische Gewicht der verbrauchten
Badflüssigkeit mittels eines Gases merklich herabgesetzt und dann die Badflüssigkeit aus dem Schlauchinneren entfernt
wird. Durch das Einführen eines Gases in die Flüssigkeit,
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die aus dem Schlauch angeführt werden soll, erhält man ein Gemisch
aus Flüssigkeit und Gas, dessen spezifisches Gewicht wesentlich geringer als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit
ist. Durch Verminderung des spezifischen Gewichtes wird verhindert, daß Luft aus dem Raum zwischen dem Schlauch und dem
Dorn abgesaugt wird. Man erreicht auf diese Weise, daß die Zone von negativem Druck, die zuvor im Bereich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels
des Koagulierungsbades entsteht, im wesentlichen eliminiert wird. Dadurch erhält man eine wesentliche Herabsetzung
des Schleifkontaktes zwischen der Schlauchwand und der Dornoberfläche.
Das Gas wird zweckmäßigerweise mit einem leichten Überdruck eingeführt,
sodaß eine genaue Steuerung des Druckes in der Zone oberhalb der Badflüssigkeit im Schlauch ermöglicht wird.
Zum Ausführen der Erfindung geht diese von einer Vorrichtung aus, welche eine Einrichtung zur Bildung eines Schlauches aus dem
faserigen Ausgangsmaterial, eine Einrichtung zum Befördern des Schlauches entlang einem Dorn, eine Einrichtung zum Imprägnieren
des Schlauchmaterials auf der Innenseite und der Außenseite mit Viskose und eine Einrichtung aufweist, mittels der
eine Koagulierungsflüssigkeit auch in das Schlauchinnere eingebracht und die verbrauchte Flüssigkeit aus dem Inneren entfernt
werden kann.
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Diese Vorrichtung wird erfindungsgemäß durch eine Einrichtung
weiter gebildet, mittels der das spezifische Gewicht der abzusaugenden Flüssigkeit durch Einführung eines Gases herabgesetzt
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer Vorrichtung
zum Ausführgen des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Element der Vorrichtung nach Fig.1
wobei die Blickrichtung durch die Pfeile 2-2 in Fig. 1 angegeben ist;
Fig. 3 zeigt schließlich im größeren Maßstabe und teilweise
senkrecht im Schnitt einen Ausschnitt der Vorrichtung nach Fig. 1.
In den Zeichnungen ist wiedergegeben, wie ein Papierband 11 von entsprechender Breite aus natürlichen Zellulosefasern, vorzugsweise
eine Papierbahn aus langfaserigem Manila- öder Hanfpapier mit einem Gewicht von 4,5 bis 9 kg/Ries, von einem Wickel 12
abgezogen wird. Die Papierbahn wird über Rollen 13 und 13a und um Schlauchbildungsführungen 15 und 16 geführt, um die Papier-
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bann in einen zylindrischen Schlauch 10 mit sich überlappenden
Längskanten zu überführen.
Der mit einer Längsnaht versehene Papierschlauch 10 wird über
einen hohlen Dorn 17 nach unten geführt, der aus einem Stahlrohr bestehen kann, dessen Außendurchmesser zwischen 2,5 und
18 cm oder auch mehr oder weniger betragen kann, und zwar in Abhängigkeit von der Größe des zu bildenden Schlauches oder
der Wursthaut. Der Dorn 17 kann von geeigneter Länge sein, z. B. von einer Länge von 9 bis 10 Metern. Der Dorn kann einer entsprechenden
Unterstützung, z.B. einem I-Träger 18 oder dgl. herabhängend unterstützt sein. Der Papierschlauch 10 wird über
den Dorn 17 nach unten und durch einen Formring 19 geführt, welche ein Metallring ist, dessen Innendurchmesser geringfügig
größer ist als der Durchmesser des PapierSchlauches, der durch den Ring geführt wird. Der Formring 19 dient dazu, das Papier
in der Form eines Schlauches zu halten, bis das Papier ein Überzugs- oder Imprägnierungswerkzeug 21 erreicht.
Die sich überlappenden Kanten des Schlauches 10 bilden eine
Naht, die nur schwach gebunden ist, und zwar mit Hilfe von Viskose, die den sich überlappenden Kanten des Schlauches mit
Hilfe eines Rohres 14 zugeführt wird, das an eine Viskosequelle (nicht gezeigt) angeschlossen ist. Die mit Viskose überzogene
Naht ist sehr leicht beschädigbar. Die Naht wird erst nach der Zelluloseregeneration und nach der Trockenstufe, also
nach Fertigstellung der faserigen Wursthaut die gewünschte Festigkeit erreichen.
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Die Überzugseinrichtung 21 ist ein hohler Ring aus Metall oder dgl. und enthält eine ringförmige öffnung auf der Innenseite,
durch die eine Viskoselösung auf die Außenfläche des nach unten laufenden Papierschlauches 10 aufgebracht wird. Die
Viskoselösung wird unter Überdruck aus der Kammer des Formwerkzeuges 21 durch einen Ringförmigen Schlitz 22 eingebracht,
um das Papier des Schlauches gründlich zu imprägnieren und zu überziehen. Es soll dabei sowohl die Innenseite als auch die
Außenseite des Papiers des Schlauches 10 imprägniert werden, der durch das Werkzeug nach unten bewegt wird.
Eine Hülse 23, die aus einem synthetischen Harzmaterial wie Nylon, Teflon oder Delron gebildet ist, ist auf dem Dorn 17
montiert und dient dazu, eine gleichmäßigere Aufbringung der Viskose durch die öffnung oder den Schlitz 22 auf den Papierschlauch
10 zu ermöglichen, der sich über den Dorn nach unten bewegt. Die Hülse 23 weist an ihrer Innenfläche mehrere
Schlitze 24 auf (vergl. Fig. 2) durch die Atmosphärenluft in den Raum 25 zwischen der Innenfläche 26 des Schlauches 10 und
der Außenfläche des Domes 17 gelangen kann. Die zugelassene Luft gelangt durch die Schlitze 23 in den Schlauch 10 und bewirkt
eine Verminderung irgend eines sich aufbauenden negativen Druckes zwischen den Innenwänden 26 des Schlauches 10 und der
Außenfläche 27 des Domes 17.
Mehrere Gleitringe 28 sind auf dem Dorn 19 in vorgewählten Abständen
angeordnet. Die Gleitringe 28 sind vorzugsweise auf den Dorn in einem Abstand von etwa 90 cm aufgeschrumpft und
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dienen dazu, die Innenfläche des mit Viskose imprägnierten Papierschlauches davor zu bewahren, daß sie an der Außenwand
des Dornes 17 entlangschabt, wenn der Schlauch sich nach unten bewegt.
Unter Fortsetzung der Bewegung gelangt der mit Viskose imprägnierte
Papierschlauch in das Koagulierungsbad 30, das in einem
Tank 31 vorgesehen ist. Das Koagulierungsbad 30 enthält etwa 3%ige Schwefelsäure und verschiedene Salze. Bei Berührung mit
dem Säurebad wird die Viskose, die als Überzug und als Imprägnierungsmittel an der Außenfläche des PapierSchlauches 10
vorgesehen ist, koaguliert und regeneriert. Die überführung oder Umwandlung der Viskose in regenerierte Zellulose beginnt und
setzt sich fort innerhalb des Bades, wenn der Schlauch um Rolle 32 bewegt wird. Dieser Vorgang setzt sich fort, wenn sich
der Schlauch über und unter den Abwischstangen 33»34,die Rolle
und schließlich durch Waschbäder und Trockentunnel bewegt wird, die hier nicht gezeigt sind, aber im wesentlichen die gleichen
sind, wie sie bei bekannten Regenerierungseinrichtungen für
Zellulosehäute verwendet werden (vergl. US-PS 1 927 225). Zur
Bequemlichkeit der Darstellung sind die Schritte des Waschens, Trocknens und Aufwickeins und Aufbewahrens der Häute schematisch
ohne Bezug auf Einzelheiten in Fig. 1 dargestellt. Beim Ausführen der Säureregeneration der Zellulose in dem Papierschlauch
10 wird Säure des Bades 30 durch ein Rohr 36 von einer nicht dargestellten Quelle zugeführt. Mit dieser Säure wird die Regenerierung
der Zellulose aus der Viskose auf der Außenwand des Schlauches
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bewirkt. Die gleiche Art und Konzentration von Säure wird auch dem Inneren des Schlauches oder der Haut durch den Dorn 17 zugeführt,
und zwar durch ein Einlaßrohr 37 für Koagulierungsflüssigkeit. Dieses Rohr ist innerhalb des hohlen Dornes angeordnet
und erstreckt sich über die ganze Länge des Dornes 17. Die verbrauchte Koagulierungsflüssigkeit 41 innerhalb des
Schlauches 10 wird kontinuierlich durch Absaugen mittels Vakuum durch den Schlauch oder das Rohr 38 mit einer Geschwindigkeit
abgeführt, die im Gleichgewicht mit der eingeführten Säure erfolgt. Die verbrauchte Flüssigkeit wird vom Inneren des
Schlauches 10 durch die Länge des Dornes 17 abgeführt und vom anderen Ende der Vakuumleitung 38 in eine nicht dargestellte
Sammelzone ausgestoßen. Das untere Ende 37a der Säureeinlaßleitung 37 ragt in das untere verjüngt ausgebildete Ende 42
des Dornes 17, um die Koagulierungsflüssigkeit zu dem unteren inneren Endbereich des nach unten wandernden Schlauches 10 einzuführen.
Die verbrauchte Koagulierungsflüssigkeit 41 sammelt sich innerhalb
des Inneren des Schlauches 10 bis zu einem Flüssigkeitsstand innerhalb des Schlauches, der geringfügig höher, vorzugsweise
um 2,5 bis 12 mm höher liegt als der Flüssigkeitsspiegel der Koagulierungsflüssigkeit im Bad 30. Das untere oder Einlaßende
38a des Vakuumschlauches 38 erstreckt sich gerade bis zu dem Flüssigkeitsniveau der verbrauchten Flüssigkeit 41, die
sich innerhalb des Schlauches 10 sammelt.
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Durch das Innere des Vaküumschlauches oder Vakuumrohres 38
läuft eine Gasleitung 43· Die Mündung oder das Ende der Gasleitung 43 liegt oberhalb des Flüssigkeitsspiegels der verbrauchten
Koagulierungsflüssigkeit 41, vorzugsweise entwa 5 bis 50 cm oberhalb des Koagulierungsbades.
Ein Gas, z.B. CGp, Np und vorzugsweise Luft wird in die Gasleitung
43 von einer nicht dargestellten äußeren Quelle zugeführt, und zwar unter einem geringfügig erhöhtem Druck, d.h.
einem Druck von etwa 0,07 bis 0,35 kg/cm . Die Luft wird mit
der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit 41 vermischt und wird in der Flüssigkeit aufgenommen, wenn die Flüssigkeit in der
Vakuumleitung 38 nach oben gesaugt wird.
Das Vermischen des Gases mit der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit
verringert wesentlich die Gefahr eines Schleifens des Papierschlauches 10 an der Oberfläche des Dornes 17, wenn
der Schlauch über den Dorn nach unten läuft.
Es wird angenommen, daß die wesentliche Eliminierung des Kontaktes
der Schlauchwandung mit dem Dorn auf der wesentlichen Eliminierung des negativen Druckes beruht, der normalerweise
zwischen der Innenfläche der Schlauchwand und der Außenfläche des Dornes während der Herstellung der Haut entsteht. Dieser
negative Druck entsteht dadurch, daß Luft aus dem Raum zwischen der Schlauchwand und dem Dorn abgesaugt wird, und zwar als
Folge der Absaugung der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit
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mit Hilfe von Vakuum aus dem Inneren des Schlauches 10. Aufgrund des hohen spezifischen Gewichtes der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit,
d.h. eines spezifischen Gewichtes von 1,26 g/cnr können übliche Vakuumsysteme die verbrauchte
Flüssigkeit durch die große Länge der üblicherweise verwendeten Dorne, die eine Länge von O Meter oder mehr aufweisen können,
nicht absaugen. Um das Anheben der verbrauchten Flüssigkeit durch diese Länge des Dornes zu bewerkstelligen muß das Vakuumsystem
beim Absaugen der verbrauchten Flüssigkeit aus dem Schlauchinneren auch die Luft aus dem Raum 25 zwischen der
Dornoberfläche 27 und der Innenfläche 26 des Schlauches abzusaugen. Hierbei entsteht ein Unterdruck, der den Schlauch an
der Dornoberfläche schleifen läßt.
Durch das Verfahren nach der Erfindung wird Gas in die verbrauchte
Flüssigkeit 41 eingeführt, wenn diese aus dem Schlauchinneren abgesaugt wird. Dadurch wird auch die normalerweise
mit abgesaugte Luft aus dem Raum 25 zwischen der Dornoberfläche
27 und der Innenfläche 26 des Schlauches so weit ersetzt, daß der sonst übliche negative Druck weitgehend abgebaut
wird.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht
darin, daß es nunmehr möglich ist, durch Einjustierung der Gaszufuhr zu der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit
die Absauggeschwindigkeit der Flüssigkeit mit großer Präzision gesteuert werden kann. Hierbei wird darauf hingewiesen, daß
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bei der üblichen Herstellung von faserigen Häuten die in
Fabriken üblicherweise vorhandene Vakuumquelle eingesetzt wird. Der Unterdruck dieser fabriküblichen Vakuumquelle schänkt jedoch
in großem Bereich. Durch das neue Verfahren werden diese Schwankungen kompensiert, und zwar durch das Zusammenwirken
zwischen dem aufgewendeten Vakuum und dem Volumen an eingeführtem Gas, das in die verbrauchte Koagulierungsflüssigkeit
eingeführt wird. Damit kann das Volumgen der entfernten Flüssigkeit aus dem Inneren des Schlauches unabhängig von Schwankungen
des Vakuums konstant gehalten werden. Das bedeutet, daß für eine vorgegebene Zuführung von Gas dann, wenn das dem Schlauch zugeführte
Vakuum zunimmt, die Geschwindigkeit des Entfernens von Fluidvolumen (d.h. Volumen von Gas plus verbrauchter Flüssigkeit)
aus dem Inneren des Schlauches zunimmt. Da jedoch der Volumenprozentanteil des Gases in dem Fluid ebenfalls zunimmt
aufgrund der Zunahme des Vakuums, ist die schließlich erreichte Wirkung diejenige, das Volumen an entfernter Flüssigkkeit im
wesentlichen das gleiche bleibt, da der Volumenanteil der Flüssigkeit in dem Fluid, das entfernt wird, abnimmt. Umgekehrt,
wenn das herrschende Vakuum auf der verbrauchten Koagulierungsflüssigkeit abnimmt, nimmt auch die Menge pro Zeiteinheit an
Fluidvolumen ab. Da der Volumenprozentanteil des Gases in dem Fluid abnimmt, ist der Endeffekt der gleiche wie zuvor, d.h.
das Volumen der entfernten Flüssigkeit bleibt im wesentlichen das gleiche, da der Volumenanteil der Flüssigkeit in dem
Fluid zunimmt.
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Beim Herstellen einer Haut gemäß der beschriebenen Verfahrensweise
kann die Geschwindigkeit der Bewegung der Haut nach unten über den Dorn etwa 6 bis 18 Meter/Min. oder mehr oder weniger
betragen und die Kontaktzeit im Säurebad 23 liegt im Bereich
von 10 bis 40 Sekunden.
von 10 bis 40 Sekunden.
Eine faserige Haut nach dem Verfahren ist eine zähe,feste
Wursthaut, die für große Würste hervorragend geeignet ist und im wesentlichen frei von Viskoseflecken und in einer Ausbeute von annähernd 90% hergestellt werden kann.
Wursthaut, die für große Würste hervorragend geeignet ist und im wesentlichen frei von Viskoseflecken und in einer Ausbeute von annähernd 90% hergestellt werden kann.
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Claims (9)
1.) Verfahren zum Herstellen einer schlauchförmigen Wursthaut aus
einem faserigen Füllmaterial, wiePapier, bei dem das Ausgangsmaterial über einen Dorn zu einem Schlauch geformt, mit Viskose
innen und außen imprägniert und mittels eines Koagulierungsbades zur Regenerierung der Zellulose aus der Viskose
geführt wird, wobei gleichzeitig frische Badflüssigkeit in das Schlauchinnere eingeführt und verbrauchte Badflüssigkeit
aus dem Schlauchinneren abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das spezifische Gewicht der verbrauchten
Badflüssigkeit mittels eines Gases merklich herabgesetzt und dann die verbrauchte Badflüssigkeit aus dem Schlauchinneren
entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Inneren des Schlauches ein Gas, insb. Luft, zugeführt und der Druck im Schlauchinneren mit Hilfe des
Gases annähernd gleich dem Außendruck gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2r dadurch gekennzeichnet, daß das dem Schlauchinneren, zugeführte Gas
gleichzeitig"mit der verbrauchten Badflüssigkeit im Absaugbereich
vermengt wird.
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4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas in das
Innere des Schlauches im Bereich der Flüssigkeitsoberfläche mit einem geringfügig erhöhten Druck, insb. einem Druck im
Bereich zwischen etwa 0,07 bis 0,35 kg/cm2 - eingeführt wird.
5. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einer Einrichtung
zur Bildung eines Schlauches aus einem faserigen Ausgangsmaterials, einer Einrichtung zur Weiterführung des
Schlauches entlang eines Dornes nach unten, einer Einrichtung zum Imprägnieren des Schlauchmaterials auf der Innenseite
und der Außenseite mit Viskose und einer Einrichtung, mittels der eine Koagulierungsflüssigkeit auch in das
Schlauchinnere eingebracht und die verbrauchte Badflüssigkeit wieder abgesaugt werden kann, dadurch g e k e η η ζ
eichnet, daß eine Einrichtung (38,43) vorgesehen ist, um in die abzusaugende Koagulierungsflüssigkeit (41) ein Gas
einzuführen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (37) zum Einbringen der Koagulierungsflüssigkeit in den Schlauch (25) so ausgebildet ist,
daß der Flüssigkeitsstand (41) innerhalb des Schlauches etwa höher liegt, als der Flüssigkeitsstand eines Bades auf
der Außenseite eines Schlauches, und daß eine Einrichtung (37,38) zum Erzeugen eines Druckdifferentials eine Saug-
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leitung (38) im Inneren des Schlauches aufweist, deren Einlaßmündung
(38a) im Bereich des erhöhten Flüssigkeitsspiegels (41) liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckgasleitung (43) in der Saugleitung
(38) nahe dem Flüssigkeitsspiegel (41) mündet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die SaugleitungsmÜndung in die
Flüssigkeit im Bereich des erhöhten Flüssigkeitspiegels (41) eintaucht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennz eiehnet, daß die Gaszuführungsmündung
im Abstand oberhalb des erhöhten Flüssigkeitsspiegels (41) angeordnet ist.
f/Mi
909844/0608
Applications Claiming Priority (1)
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DE2900564A1 true DE2900564A1 (de) | 1979-10-31 |
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SE (1) | SE7901123L (de) |
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