DE1241095B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von endlosen Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von endlosen Schlauchfolien aus thermoplastischem KunststoffInfo
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Description
DEUTSCHES WfflTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT Deutsche KL: 39 a3 - 7/24
Nummer: 1241 095
Aktenzeichen: K 43362 X/39 a3
1 241 095 Anmeldetag: 1. April 1961
Auslegetag: 24. Mai 1967
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von
endlosen Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff durch Auspressen flüssigen Rohmaterials
aus einer Ringschlitzdüse, luftdichtes Ziehen des teilweise erkalteten Schlauches über einen Kühldorn
und laufendes Aufwickeln des den Kühldorn verlassenden Schlauches auf Rollen, wobei zwischen
der Düse und dem Dorn einerseits sowie zwischen dem Dorn und den Rollen andererseits je ein abgeschlossener
Luftraum entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, bei
welchen die heiße, im wesentlichen noch ungekühlte Folie derart mit den gekühlten, abgerundeten Schulterflächen
des Kühldornes in Berührung kommt, daß die Kühlung gleichzeitig mit einer Streckung erfolgt,
wodurch eine wesentliche Verbesserung der Festigkeit und der Durchsichtigkeit der so erzeugten
Folien erzielt wird und sich ferner eine konkave Form der Folie ausbildet, welche früher mit dem
Kühldorn und mit den abgerundeten Schulterflächen des Kühldornes in Berührung kommt, so daß hierdurch
die Länge des Kühlweges vergrößert und zudem bei der Streckung der Folie ein rascher Wärmeentzug
erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen beiden Lufträumen ein
ständiger Druckausgleich herbeigeführt und der Druck in beiden Räumen auf einem Wert gehalten
wird, welcher eine Zusammenziehung des teilweise erkalteten Schlauches zwischen Ringschlitzdüse und
Dorn auf einen den Dorndurchmesser unterschreitenden Durchmesser ermöglicht.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem Extruder mit Ringschlitzdüse,
einem unterhalb der Ringschlitzdüse angeordnetem Kühldorn und Rollen zum Aufwickeln des flachgelegten
Schlauches. Eine derartige Anordnung ist durch die USA.-Patentschrift 2 720 680 bekannt.
Die Vorrichtung ist in Weiterbildung der bekannten Anordnung erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch einen in dem Dorn vorgesehenen Druckausgleichskanal zur Verbindung der Lufträume.
Die Verwendung eines Druckableitungskanals zur Ableitung des Druckes im Raum zwischen der Düse
und dem Dorn ist bereits an sich bekannt. Jedoch hat ein derartiger Kanal in einer bekannten Anordnung
lediglich den Zweck, eine Verbindung des Raumes zwischen Düse und Dorn mit der Atmo-Sphäre
herzustellen, um dadurch die Ableitung eines durch die Düse in den genannten Raum eingeführ-Verfahren
und Vorrichtung zur Herstellung
von endlosen Schlauchfolien aus
thermoplastischem Kunststoff
von endlosen Schlauchfolien aus
thermoplastischem Kunststoff
Anmelder:
E. I. du Pont de Nemours and Company,
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Wilmington, Del. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Abitz, Patentanwalt,
München 27, Pienzenauer Str. 28
München 27, Pienzenauer Str. 28
Beanspruchte Priorität:
V. St. v.Amerika vom 4. April 1960 (19 719) --
ten Spülgases zu gestatten, durch welches flüchtige Bestandteile abgeführt werden. In der bekannten
Anordnung wird dem oberen Luftraum zwischen der Düse und dem Dorn ständig Spülluft zum Abführen
von flüchtigen Bestandteilen unter einem solchen Überdruck zugeführt, daß eine Zusammenziehung
des teilweise erkalteten Schlauchmaterials zwischen Ringdüse und Dorn nicht erfolgen kann.
Eine derartige Zusammenziehung des Schlauchmaterials zwischen Ringdüse und Dorn bringt jedoch
einen entscheidenden technischen Fortschritt, weil durch die seitens des Domes erfolgende plötzliche
Aufweitung des Schlauchmaterials die Moleküle in einer bestimmten Vorzugsrichtung orientiert
werden, was eine Steigerung der Festigkeitseigenschaften des Materials verursacht. Weiterhin wird
durch die seitens des Dornes erfolgende Aufweitung des Schlauchmaterials eine gute Anlage desselben
an der Außenfläche des Domes herbeigeführt. Durch die damit verbesserte Kühlung läßt sich eine wesentlich
höhere Geschwindigkeit bei der Durchführung des Verfahrens erzielen, als dies bisher der Fall war.
Bei richtiger Wahl der Betriebsparameter kann die Herstellungsgeschwindigkeit sogar auf das Doppelte
gesteigert werden. Demgegenüber besteht bei dem bekannten Verfahren die Gefahr, daß sich zwischen
dem Schlauchmaterial und der Domoberfläche isolierende Luftblasen bzw. -streifen bilden, welche zu
Ausschuß führen.
Dies trifft auch bei Verfahren zu, welche in den Raum zwischen Düse und Dom Dmckluft nicht zum
Spülen, sondern zum Dehnen bzw. Abstützen und
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auch teilweise zum Kühlen der gerade extrudierten Folie Druckluft zuführen. Es wurde dabei festgestellt,
daß sich häufig Luft- bzw. Gaskanäle um den Kühldorn herum ausbilden, welche die Kühlwirkung verringern,
so daß heiße Streifen in der Folie verbleiben, welche zur Bildung von Falten in der Folienrolle
führen. Durch diese heißen Streifen wird auch die Dicke der Folie verändert, und es wird ihre Zug-
und Zerreißfestigkeit verringert, wodurch man ein Produkt mit ungleichmäßiger Struktur sowohl hinsichtlich
der Festigkeitseigenschaften als auch hinsichtlich anderer physikalischer Eigenschaften erhält.
Weiter kommen noch diese heißen Streifen oder ungekühlten Bereiche der Folie mit Breithaltern in Berührung,
welche unterhalb des Kühldornes angeordnet sind, und es werden auf diese Weise diese Breithalter
aufgeheizt, wodurch wieder eine Erweichung anderer Bereiche der Folie herbeigeführt wird. Nach
dem Aufwickeln des Materials auf den Kern stellt sich infolge dieser heißen Streifen eine ungleichmäßige
Schrumpfung ein, und es entstehen dadurch harte Stellen und weitere Faltenbildungen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung zur Durchführung desselben werden
diese Nachteile vermieden. Dabei ist es ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß
sich eine Einstellung auf bestimmte Druck- und Luftströmungsverhältnisse erübrigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung;
F i g. 2 zeigt einen Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig.l;
F i g. 4 schließlich ist ein Längsschnitt entlang der LinieIV-IV der Fig. 1.
In der Zeichnung bezeichnet 10 eine Ringschlitzdüse mit einer kreisförmigen Kammer 11, welcher
das Harz 12 mittels einer Schnecke 13 aus einem Behälter 14 zugeführt wird. Die Kammerll besitzt
an ihrem unteren Ende einen Ringschlitz 15, von welchem die Schlauchfolie 16 austritt. Da sowohl
die Düse als auch der Extruder von bekannter Bauart sind, erübrigt sich eine weitere detailüerte Beschreibung.
Unterhalb der Düse 10 ist ein Dorn 17 angeordnet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hängt der
Dorn an einem Rohr 18, welches sich nach oben durch die Düse 10 erstreckt und mit dieser mittels
eines Schraubgewindes verbunden ist. Innerhalb des Rohres 18 liegt in Abstand hierzu ein kleineres Rohr
19, welches an seiner Oberseite mit einem Flüssigkeitsauslaß 20 in Verbindung steht. Ein Flüssigkeitseinlaß 21 steht mit dem Raum zwischen den Rohren
18 und 19 in Verbindung. Das Rohr 18 ist mit Öffnungen 22 versehen, durch welche ein Kühlmedium
in das Innere des Dornes 17 strömen kann.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Rohr 18 mit einem hohlen
Schraubverschlußteil 24 versehen, welcher einen verengten Teil aufweist, der sich durch eine Öffnung
im Boden des Kühldornes 17 erstreckt und mit einem Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 25 versehen
ist. Unterhalb des Kühldornes 17 ist zwischen diesem und der Mutter 25 eine Beilagscheibe 26 vorgesehen.
Der hohle Schraubverschlußteil 24 ist mit
Öffnungen 27 versehen, durch welche das Kühlmittel nach oben durch das innere Rohr 19 strömen kann,
welches in den oberen Teil des Schraubteiles 24 mit Preßsitz eingepaßt ist. Der hohle Dorn 17 kann mit
Leitflächen oder dergleichen Vorrichtungen versehen sein, mittels welcher das Kühlmedium in gewünschter
Weise gelenkt werden kann, wobei dieses Kühlmedium vorzugsweise zuerst gegen die abgerundeten
Schulterflächen 28 am oberen Teil des
ίο Kühldornes gerichtet wird. Die abgerundeten Schulterflächen
28 gehen vorzugsweise in eine zylindrische Mantelfläche des Kühldornes 17 über, welche
schwach nach innen geneigt sein kann. Die Beilagscheibe 26 ist vorzugsweise mit Verlängerungen versehen,
an welchen Lappen 29 angeordnet sind, welche Breithalterarme 30 tragen. Diese Breithalterarme werden mittels Streben 31 und 32 in bestimmten
gewünschten Stellungen gehalten.
Die Schlauchfolie wird vorzugsweise über die
Die Schlauchfolie wird vorzugsweise über die
ao Breithalter 30 gezogen, zwischen zwei Greifwalzen bzw. angetriebenen Abzugswalzen 33 und 34 eingezogen
und schließlich auf einer Rolle 35 aufgewickelt. Vorzugsweise ist wenigstens eine der Walzen
33 bzw. 34 angetrieben; letztere sind zweckmäßig derart gelagert, daß sie dicht aneinanderliegen, so
daß aus dem darübergelegenen Schlauch keine Flüssigkeit austreten kann. Da derartige Abwickelvorrichtungen
allgemein bekannt sind, erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung.
Die Folie 16 bildet mit der Düse 10, dem Kühldorn 17 und den Abzugswalzen 33, 34 zwei Räume,
und zwar einen oberen Luftraum 36, welcher sich zwischen dem Kühldorn 17 und Düse 10 befindet,
und einen unteren Luftraum 37, welcher sich zwisehen dem Kühldorn 17 und den Walzen 33 und 34
erstreckt.
Durch eine Verbindung zwischen den beiden Lufträumen 36 und 37 werden die in diesen beiden
Räumen herrschenden Drücke gleichgehalten. Auf diese Weise wird verhindert, daß Luft bzw. Gas zwischen
Kühldorn 17 und Folie 16 strömt und Kanäle bildet, welche die Folie 16 vom Kühldorn 17 trennen
und auf diese Weise heiße Streifen in der Folie bilden.
Die Verbindung zwischen den beiden Lufträumen wird durch einen verhältnismäßig weiten Druckausgleichskanal
38 hergestellt, welcher sich von der oberen Fläche des Kühldornes 17 zur unteren Fläche
erstreckt und welcher an den beiden Durchtrittsstellen durch diese Flächen eingeschweißt oder eingelötet
ist. Durch den Druckausgleichskanal 38 wird ein ungehinderter Durchtritt von Luft zwischen den
Lufträumen 36 und 37 ermöglicht.
Der Durchmesser des Kühldornes 17 kann gleich, kleiner oder größer als der Durchmesser des Ringschlitzes 15 sein, da auch in dem Fall, in welchem der Kühldorndurchmesser kleiner ist, die konkave Form der Folie, welche sich aus der natürlichen Schrumpfung des Materials ergibt, noch immer eine Streckung der Folie eintritt, wenn diese auf die abgerundeten Schulterflächen 28 des Kühldornes 17 gelangt.
Der Durchmesser des Kühldornes 17 kann gleich, kleiner oder größer als der Durchmesser des Ringschlitzes 15 sein, da auch in dem Fall, in welchem der Kühldorndurchmesser kleiner ist, die konkave Form der Folie, welche sich aus der natürlichen Schrumpfung des Materials ergibt, noch immer eine Streckung der Folie eintritt, wenn diese auf die abgerundeten Schulterflächen 28 des Kühldornes 17 gelangt.
Die Düse 10 kann gegebenenfalls mit einer Öffnung 39 versehen sein. Für normale Betriebsbedingungen
ist die Öffnung 39 nicht erforderlich und wird, wenn sie vorhanden ist, vorzugsweise geschlossen
gehalten, wofür ein mit Gewinde versehenes Verschlußstück 40 vorgesehen ist. Zum Be- bzw.
Entlüften kann der Verschlußteil 40 ausgeschraubt werden. Der Betrieb kann auch mit ausgeschraubtem
Verschlußteil durchgeführt werden, wobei dann eben die Öffnung in Verbindung mit der Atmosphäre
steht.
Beim Betrieb der Vorrichtung wird zuerst die Schnecke 13 in Drehung versetzt, wodurch der
Kunststoff 12 durch die Düse 10 gedrückt wird, aus welcher er als Schlauchfolie 16 austritt. Die Schlauchfolie
16 bewegt sich nach unten auf den Kühldorn 17 zu und wird dann von der die Vorrichtung bedienenden
Person nach außen und über den Kühldorn 17 gezogen.
Es wird so lange gezogen, bis das Material in den Einlaufraum zwischen den Walzen 33 und 34 eingetreten
ist und von diesen angetriebenen Walzen mit einer bestimmten Geschwindigkeit abgezogen
wird. Durch Einstellung des Verhältnisses zwischen der Umfangsgeschwindigkeit der Abzugswalzen 33,
34 und des der Düse 10 zugeführten Kunststoffvolumens wird die Dicke der fertigen Folie bestimmt.
Da im oberen, zwischen der Düse 10 und dem Kühldorn 17 gelegenen Raum 36 kein Druck aufrechterhalten
wird, wird durch die natürliche Schrumpfung des Kunststoffes der Schlauch teilweise
nach innen eingezogen, und die auf diese Weise konkav ausgebildete Fläche kommt in Berührung mit
den abgerundeten Schulterflächen 28 des Kühldornes 17, wo sie einer plötzlichen Kühlung und gleichzeitigen
Streckung unterworfen wird. Die plötzliche Streckung hat einen raschen Wärmeverlust zur Folge,
wodurch die Kühlbelastung des Kühldornes 17 verringert wird. Gleichzeitig erhält man eine maximale
Reorientierung der Moleküle, wodurch die Festigkeit der Folie wesentlich verbessert wird. Auf Grund
der gleichförmigen und wirksamen Kühlung kann die Produktionsgeschwindigkeit praktisch verdoppelt
werden. Der Betrieb ist automatisch, und es tritt keine Veränderung des Kühlweges ein, da der Berührungspunkt
auf ein und derselben Stelle verbleibt; die einzige von der Bedienungsperson geforderte
Einstellung ist die der Kühltemperatur.
Wie bereits festgestellt wurde, kann der Betrieb kontinuierlich durchgeführt werden, ohne daß Luft
oder Gas in die Vorrichtung eingelassen wird, wobei der Druckausgleichskanal 38 im Kühldorn 17
eine Luftströmung zwischen den Räumen 36 und 37 ermöglicht. Wenn Außenluft in den Luftraum 37 eingelassen
werden soll, so kann zu diesem Zweck zeitweilig ein Schlitz in der Folie 16 eingeschnitten werden,
oder es kann der Verschlußteil 40 ausgeschraubt werden. Weiter kann, wenn es erforderlich sein
sollte, Gas aus dem Luftraum ausgelassen werden, wobei man einfach den Verschlußteil 40 entfernt.
Wenn es gewünscht wird, kann die Vorrichtung auch so betrieben werden, daß die Lufträume 36 und 37
dauernd mit der Außenluft in Verbindung stehen, indem man einfach den Verschlußteil 40 aus dem
Kanal 39 ausschraubt. Da in diesem Fall der Druck in den Räumen 36 und 37 gleich ist dem Außendruck,
so wird kein Druck auf die Folie wirksam, und die Folie kann jene konkave Form annehmen,
welche zur Erzielung einer frühzeitigen Berührung mit den abgerundeten Schulterflächen 28 des Kühldornes
17 erforderlich ist. Der Grad der konkaven Verformung bzw. des »Einziehens« ändert sich je
nach dem Abstand zwischen der Düse 10 und dem
Kühldorn 17, und dieser Abstand zwischen Düse und Kühldorn kann je nach der Düsengröße geringfügig
verschieden sein. Dieser Abstand beträgt im Fall einer 20-cm-Düse üblicherweise etwa 10 bis
25,5 cm und im Fall einer 10-cm-Düse etwa 7,5 bis 15 cm. Es können aber auch größere bzw. geringere
Abstände verwendet werden. Vorzugsweise werden bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
alle Verbindungen mit der Außenatmosphäre ίο unterbrochen, und es wird in die Räume 36 und 37
keine Luft von außen eingelassen, wobei jedoch diese beiden Räume untereinander über den Druckausgleichskanal
38 in Verbindung stehen.
Beim erstmaligen Aufziehen einer Schlauchfolie auf den Kühldorn 17 wird zweckmäßig eine mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehende Düse in das obere Ende des Druckausgleichskanals 38 eingeführt, um während des Aufziehens der Schlauchfolie kurzzeitig Druckluft in die Kammer 36 ein zo treten lassen zu können.
Beim erstmaligen Aufziehen einer Schlauchfolie auf den Kühldorn 17 wird zweckmäßig eine mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehende Düse in das obere Ende des Druckausgleichskanals 38 eingeführt, um während des Aufziehens der Schlauchfolie kurzzeitig Druckluft in die Kammer 36 ein zo treten lassen zu können.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde Polyäthylen mit einer Dichte von 0,923 bei einer Temperatur von 132° C durch eine Ringdüse
mit einem Durchmesser von 10,2 cm in einer Menge von 31,8 kg/Std. mittels der in der Zeichnung
dargestellten Vorrichtung extrudiert, wobei die Schlauchfolie über den belüfteten und gekühlten
Dorn 17 gezogen wurde, welcher einen Durchmesser von 14,77 cm aufwies, und wobei man einen
Schlauch mit einer Flachbreite von 22,9 cm und einer Dicke von 0,0254 cm bei einer Abzugsgeschwindigkeit
von ungefähr 50,29 m/Min. erhielt. Der extrudierte Schlauch 16 wurde entlang seines
Umfanges gleichmäßig gekühlt und verließ den Kühldorn mit einer Temperatur von 32,5° C. Diese hohe
Geschwindigkeit der Wärmeabfuhr wurde durch Verwendung des in der Zeichnung dargestellten, abgerundete
Schulterflächen 28 aufweisenden Kühldornes 17 erreicht und auch dadurch, daß das geschmolzene
Polyäthylen vor der Berührung mit dem Kühldorn die Möglichkeit hatte, unter teilweisem Einziehen
und Ausbildung einer konkaven Form, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist, zu schrumpfen, so daß
eine möglichst große Oberflächenberührung erzielt wurde, während gleichzeitig durch die rasche Expansion
des geschmolzenen Polyäthylens über den abgerundeten Schultern 28 des Dornes eine beträchtliche
Wärmeabgabe an die Außenluft erreicht wurde. Auf diese Weise wurde die Kühlbelastung des Kühldornes
17 wesentlich herabgesetzt. Während des Betriebes wurde in den Schlauch weder Luft noch ein
anderes Gas eingeführt, so daß an allen Stellen, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schlauches
und oberhalb und unterhalb des Kühldornes im wesentlichen Atmosphärendruck herrschte, so daß
der natürlichen Schrumpfung des heißen geschmolzenen Polyäthylens durch die lineare Spannung entgegengewirkt
wurde, unter welcher der Schlauch zum Zweck der Verhinderung des Zusammenfallens nach
innen stand.
Es hat sich gezeigt, daß die Durchsichtigkeit und Festigkeit der Schlauchfolie durch den Druckausgleich
und die Schrumpfung des Polyäthylens vor der Berührung mit den abgerundeten Schultern des
Dornes erhöht wurden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von endlosen Schlauchfolien aus thermoplastischem Kunststoff
durch Auspressen flüssigen Rohmaterials aus einer Ringschlitzdüse, luftdichtes Ziehen des teilweise
erkalteten Schlauches über einen Kühldorn und laufendes Aufwickeln des den Kühldorn verlassenden
Schlauches auf Rollen, wobei zwischen der Düse und dem Dorn einerseits sowie zwischen
dem Dorn und den Rollen andererseits je ein abgeschlossener Luftraum entsteht, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen beiden Lufträumen ein ständiger Druckausgleich herbeigeführt
und der Druck in beiden Räumen auf einem Wert gehalten wird, welcher eine Zusammenziehung
des teilweise erkalteten Schlauches zwischen Ringschlitzdüse und Dorn auf einen den
Dorndurchmesser unterschreitenden Durchmesser ermöglicht.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem
Extruder mit Ringschlitzdüse, einem unterhalb der Ringschlitzdüse angeordneten Kühldorn und
Rollen zum Aufwickeln des flachgelegten Schlauches, gekennzeichnet durch einen in dem Dorn
(17) vorgesehenen Druckausgleichskanal (38) zur Verbindung der Lufträume (36, 37).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Domes (17)
mit abgerundeten Schulterflächen (28) ausgebildet ist, welche in eine im wesentlichen zylindrische
Mantelfläche übergehen. ·
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 720 680.
USA.-Patentschrift Nr. 2 720 680.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 587/532 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19719A US3085293A (en) | 1960-04-04 | 1960-04-04 | Plastic tube forming method |
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DE1241095B true DE1241095B (de) | 1967-05-24 |
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GB (1) | GB926843A (de) |
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