AT160446B - Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Kautschukgegenständen mit Verstärkungsrand sowie hienach hergestellte Gegenstände. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Kautschukgegenständen mit Verstärkungsrand sowie hienach hergestellte Gegenstände.

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AT160446B
AT160446B AT160446DA AT160446B AT 160446 B AT160446 B AT 160446B AT 160446D A AT160446D A AT 160446DA AT 160446 B AT160446 B AT 160446B
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Abraham Nathan Spanel
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Abraham Nathan Spanel
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  Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von   Kautschukgegenständen mit Verstärkullgsrand   sowie hienaeh hergestellte Gegenstände. 



   Bei der Herstellung durch Tauchen erzeugter   Gummigegenstände   ist es schwierig, diese Gegenstände mit einem verstärkten Rand zu versehen. Schwierigkeiten bereitete auch die Herstellung von Öffnungen in solchen Erzeugnissen, ohne dass diese zerrissen werden, und insbesondere die Herstellung eines verstärkten Randes dieser Öffnungen. Bisher wurden solche verstärkten Ränder   gewÖhnlich   durch Zusammenrollen einer Wulst am Rande des Werkstoffes oder durch Befestigung mittels eines Bindemittels erzeugt ; das Zusammenrollen einer Wulst oder das Befestigen dieser Wulst mittels eines Bindemittels ist aber kostspielig und bei grossen Öffnungen ist es schwierig, die Wulst sauber durch Rollen herzustellen. 



   Es ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, einen verstärkten Rand bei einem durch Tauchen hergestellten Erzeugnis dadurch zu schaffen, dass auf der   Tauchform   eine waagrechte Rinne an der Stelle vorgesehen wird, wo der verstärkte Rand abgeschieden werden soll, so dass sich der Latex oder die wässerige Gummiaufsehwemmung (Dispersion) unter dem Einfluss ihrer Schwere in der   Rinne   ansammeln kann. Eine derartige Anordnung hat sich jedoch nicht als brauchbar erwiesen, da der Latex beim Hineinfliessen in die Rinne eine gewisse Menge Luft mitreisst, die in dem Rand der abgeschiedenen Schicht Luftlöcher bildet ; infolgedessen ist die auf diese Weise erzeugte Verstärkung nicht glatt, sondern narbig bzw. weist Vertiefungen auf und sieht   unschön   aus. 



   Gemäss der Erfindung wird eine Schicht von wässeriger Kautschukdispersion in   fliessfähigem   Zustande auf die Form aufgebracht, die an der dem zu erzeugenden Rande entsprechenden Stelle eine einspringende Stelle (z. B.   9a   in Fig. 1 B) aufweist, und die Form wird, während sich die Dispersion auf ihr zu einer dünnen Schicht ausbildet, so gehalten, dass die Schwerkraft bestrebt ist, den   Kautschuk   aus jeder einspringenden Stelle herausfliessen zu lassen und dass sich in jener einspringenden Stelle die Dispersion nicht unter der Wirkung der Schwerkraft in einer Verdickung mit konvexem Querschnitt, sondern unter der Wirkung der   Oberflächenspannung   in einer Verstärkung mit konkaver   Aussenfläche   sammelt. 



   Der   gemäss   der Erfindung hergestellte Gegenstand weist an einer seiner Kanten eine im Querschnitt keilförmige Verstärkung auf, die sich gegen eine ausserhalb der Hauptebene der Wand des Gegenstandes liegende Kante verjüngt und in dieser Kante endigt. Die Bildung des   abgeschiedenen   
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 erzeugt werden. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausgestaltung des Kautschukerzeugnisses und auf die Ausbildung der zu erzeugenden Formen. 



   Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, deren weitere Vorteile und Merkmale in der nachstehenden Beschreibung erläutert werden. 



   In den Fig. 1   A, 1 Bund 1   C sind Längsschnitte verschiedener Formen dargestellt, die geeignete Trennkanten und danebenliegende Verbindungsstellen verschiedener Art aufweisen, in denen in der abgeschiedenen Schicht ein Verstärkungsrand erzeugt werden kann. Fig. 2 zeigt in Ansicht eine Form, auf der nach dem Verfahren gemäss der Erfindung ein Gummifinger hergestellt werden kann. Fig. 3 zeigt einen solchen Gummifinger, der auf der Form nach Fig. 2 hergestellt worden ist. Fig. 4 veranschaulicht eine gemäss der Erfindung ausgebildete Form in Ansicht, auf der Gummihosen abge- 

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   schieden werden können. Ausserdem veranschaulicht   diese Figur einen Schnitt durch das durch Tauchen hergestellte Fertigerzeugnis. Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Fig. 4 von links und Fig. 6 eine Seitenansicht von rechts.

   Fig. 7 zeigt ein   Kleidungsstück   mit kurzem Hosenbein in Ansicht, das nach der Erfindung hergestellt ist. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht des Kleidungsstückes nach Fig. 7 und Fig. 9 ist ein Schnitt im wesentlichen nach der Linie 18-18 der Fig. 7. Fig. 10 ist eine Ansicht und Fig. 11 eine Seitenansicht einer Form zur Herstellung des   Kleidungsstückes   nach den Fig. 7-9 ; Fig. 12 stellt einen Querschnitt durch die Form längs der Linie   21-21   der Fig. 10 dar. In Fig. 13 ist die Ansicht eines andern   Kleidungsstückes   von vorn dargestellt und die Fig. 14 und 15 zeigen eine Seitenansicht und einen Schnitt im wesentlichen nach der Linie 24-24 der Fig. 13.

   Fig. 16 zeigt die Vorderansicht und Fig. 17 die Seitenansicht einer Form zur Herstellung des   Kleidungsstückes   nach den Fig. 13-15 ; Fig. 18 ist ein Schnitt durch diese Form im wesentlichen längs der Linie 27-27 der Fig. 16. Fig. 20 zeigt die Vorderansicht einer Form zur Herstellung von Gummitafeln. Fig. 21 ist eine Seitenansicht und Fig. 22 ein Querschnitt durch die Form nach Fig. 20 längs der Linie 31-31 der Fig. 20. In Fig. 23 ist ein Teil einer Gummitafel veranschaulicht, die sich auf der Form nach Fig. 20 herstellen lässt. In den Fig. 24 und 25 sind ein senkrechter bzw. ein waagrechter Schnitt veranschaulicht, die durch die Tafellängslinien geführt sind, die zwei in der Tafel vorgesehene Öffnungen schneiden.

   Fig. 26 zeigt im Grundriss einen Teil einer biegsamen Form bzw. eines Bandes, auf der ein endloser Gummistreifen mit verstärkten Rändern hergestellt werden kann ; Fig. 19 zeigt einen Schnitt längs der Linie 36-36 der Fig. 26 und veranschaulicht im Querschnitt zwei endlose Gummistreifen, die von der Form abgenommen sind. 



   Bei den Formen gemäss den Fig. 1   A-1     0   wird die Verbindungsstelle bzw. die   Einschnürung   ("einspringende Stelle") 9,9 a, 9 b zwischen den oberen und den unteren Formteilen durch zwei Ebenen begrenzt, die sich, wie Fig. 1 B zeigt, im wesentlichen unter rechten Winkeln schneiden ; diese Verbindungsstelle oder Vertiefung kann aber auch von zwei einander schneidenden Ebenen begrenzt werden, die, wie Fig. 1 A zeigt, einen spitzen Winkel oder wie Fig.   l C   zeigt, einen stumpfen Winkel einschliessen ; die Vertiefung kann ferner durch eine gekrümmte Fläche begrenzt sein, wie dies auf der linken Seite der Fig. l C veranschaulicht ist. 



   In Fig. 2 ist eine Form 12 veranschaulicht, auf der der in Fig. 3 dargestellte Gummifinger 13 hergestellt werden kann. Diese Form weist einen oberen Teil 14 auf, der eine untere überragende scharfe Kante 15 aufweist ; der obere Teil ist an der Vertiefung bzw.   Einschnürung   ("einspringende Stelle") 16 mit dem unteren Teil 17 der Form verbunden. Der obere und der untere Teil der Form haben im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ; der untere Teil läuft in einem abgerundeten Ende 18 aus. Bei der Herstellung eines Gummifingers 13 wird die an dem Träger 19 aufgehängte Form 12 bis zu der strichpunktierten Linie a in ein Latexbad getaucht. Die Form kann eine oder mehrere Male in ein Latexbad getaucht werden, wobei jeweils Trockenpausen eingeschaltet werden, bis sich eine Schicht der ge- 
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 den in Fig. 3 dargestellten Flanschrand 20.

   Nachdem die abgeschiedene Schicht hinreichend auf der
Form getrocknet und gesäubert ist, wird der überschüssige Teil 21 der abgeschiedenen Schicht abge- streift oder abgerissen, u. zw. bis zu der scharfen Kante 15 ; es verbleibt also auf der Form die abgesetzte
Schicht, die an ihrem oberen Ende einen scharf abgezeichneten Rand aufweist und durch die Ver- diekung 20 in der Schicht verstärkt ist. Anschliessend kann der Gummifinger 13 von der Form abge- streift und in der üblichen Weise weiterbehandelt werden, um ihn verkaufsfertig zu machen. 



   Weiters kann auch die Erfindung Anwendung. finden bei der Herstellung von Gummihosen auf einer Form nach den Fig. 4,5 und 6. Diese Form besitzt im wesentlichen die Gestalt der auf ihr abzusetzenden Hosen und besteht aus einem Hauptteil 45 und Beinteilen 46,47. Diese Form kann senkrecht in das Bad getaucht werden, wobei sie die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung einnimmt ; die
Form wird mittels eines Trägers 50 gehalten, der, wie Fig. 4 zeigt, am linken Ende der Form vorgesehen ist und nach oben ragt. Dieses linke Formende weist eine Leiste 51 auf, deren Umfang kleiner ist als   der Hauptteil 45 der Form. Die Leiste hat eine scharfe Kante 52 und ist scharfkantig an der Verbindungs-   stelle ("einspringende Stelle") 53 mit dem Hauptteil der Form angesetzt.

   Wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, läuft der Hauptteil der Form in einer Krümmung in die Verbindungsstelle über. Das freie Ende des
Beinteils 46 der Form läuft gleichfalls in eine vorspringende Leiste 54 aus, die eine scharfe Kante 55 aufweist ; die Leiste ist scharfkantig an der Verbindungsstelle ("einspringende Stelle") 56 mit dem
Beinteil angesetzt. Der Beinteil läuft in einer Krümmung 57 in die Verbindungsstelle 56 über. In der gleichen Weise läuft auch der Beinteil 47 in einer Krümmung 58 in die Verbindungsstelle 59 zwischen
Beinteil und einer Leiste 60 über, die scharfkantig an dieser Verbindungsstelle ("einspringende Stelle") 59 ansetzt. Auch diese Leiste weist eine scharfe Kante 61 auf. 



   Bei der Herstellung von Hosen auf dieser Form hat der Latex das Bestreben, sich unter der
Wirkung der   Oberflächenspannung   in den Verbindungsstellen bzw. Vertiefungen ("einspringenden
Stellen") 53,56 und 59 der Form anzusammeln, hingegen von den scharfen Kanten 52,55 und 61 fort- zufliessen, so dass an diesen Stellen Linien geringer Stärke in der abgesetzten Schicht gebildet werden. 

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  Die über den Leisten   51,   54 und 60 liegenden Teile der   Schicht können   von dem Rest der Schicht abgetrennt werden, u. zw. wegen der schon erwähnten, in der Schicht vorhandenen Linien geringer Schichtstärke, die während der   Tauchvorgänge   erzeugt werden.

   Die Latexansammlungen an den Verbindungstellen 53, 56 und 59 bilden jedoch Verstärkungen der   Schichtränder   an den Öffnungen, die dadurch gebildet werden, dass die über den erwähnten Leisten liegenden   Sehichtteile   entfernt werden ; die Verstärkungen haben die Form von   Flanschrändern.   In Fig. 4 ist ein Teil einer Gummihose veranschaulicht, die in der soeben beschriebenen Weise hergestellt worden   ist ;   aus dieser Figur ist zu erkennen, dass der Hauptteil 62 verhältnismässig dünn ist, während die Öffnung des Hauptteils einen Rand 63 und die Öffnungen in den beiden Beinen je einen Rand   64   aufweisen.

   Alle diese Ränder sind   Flanschränder.   Jede Ansammlung an dem gekrümmten Boden ist verschieden von der Ansammlung, die sich in der Nähe der unteren scharfen Kante in der Form bildet. Wo sich die Ansammlung an einer Kante bildet, endigt sie in einem dünnen oder geschwächten Querschnitt, der die Kante des Gegenstandes begrenzen kann. 



   In den Fig. 7,8 und 9 ist ein aus einem einzigen Stück nahtlosen Gummi bestehendes Kleidungsstück veranschaulicht. Das   Kleidungsstück   hat eine obere Öffnung   106,   deren Rand   107,   wie insbesondere aus Fig. 9 zu erkennen ist, einen tropfenartig ausgebildeten Rand aufweist. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, ragt der obere Teil der Rückseite 108 des   Kleidungsstückes   über den oberen Teil der Vorderseite 109 hinweg ; selbstverständlich kann aber auch der vordere Teil 109 länger sein als der hintere Teil 108.

   Da der hintere und der vordere Teil ungleich lang sind, können diese beiden Teile beim Anziehen des Kleidungsstückes leicht voneinander getrennt werden ; ausserdem erhält dadurch das   Kleidungsstück   ein besseres Aussehen und schliesslich enthält der hintere Teil, bei dem dies besonders 
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   Das in den Fig. 7,8 und 9   veranschaulichte Kleidungsstück   wird auf einer Form der in den Fig. 10,11 und 12 veranschaulichten Art hergestellt. Diese Form, die im wesentlichen die Gestalt des 
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 sehen. Jeder Beinteil endet in einer flachen elliptischen Platte 171 und 172. Die Verbindung zwischen dem Beinteil und dieser Platte ist scharfkantig und wird durch den Schnitt der beiden   Flächen   gebildet. Wie aus der Zeichnung zu erkennen ist, schneiden sich diese Flächen im wesentlichen unter einem rechten Winkel ;   selbstverständlich   kann sich die Grösse dieses Winkels in weiten Grenzen ändern.

   Die Platten 171 und 172 laufen, wie am besten aus Fig. 12 zu erkennen ist, in scharfen Kanten 173 mit anschliessenden, einspringenden Stellen aus, so dass der Latex das Bestreben hat, von diesen Kanten abzufliessen, was zur Folge hat, dass sich in der abgesetzten Schicht eine schwache Zone bildet.   Um   das Abfliessen des Latex von den Flächen der Platten 171 und 172 zu regeln und eine   unerwünschte   Ansammlung von Latex zu verhindern, sind Tropfnasen 174 vorgesehen. Die Träger 175 zum Aufhängen der Form während des Tauchen erstrecken sich von den Platten 171 und 172 nach oben, u. zw. so weit, dass die Enden dieser Träger während des Tauchen niemals vollständig in den Latex eintauchen.

   Infolge dieser Anordnung kann die   überschüssige   Latexschicht auf den Flächen der   Platten 171 und 172   leicht erfasst werden, so dass der   überschüssige   Teil der abgeschiedenen Schicht ohne Schwierigkeiten entfernt werden kann. Der untere Teil der Form endet in einer umlaufenden scharfen Kante, die die Öffnung im oberen Teil des Kleidungsstückes begrenzt und an der sich der Kautschuk im wesentlichen unter der Einwirkung der Schwerkraft ansammeln kann. Der die Vorderseite des   Kleidungsstückes   
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 seits durch eine scharfe Kante 178 miteinander verbunden sind, die im wesentlichen spitzbogenförmig verläuft.

   Der untere Teil der Form weist einen Ansatz   179   auf, der das Abstreifen des   überschüssigen   Teils der abgesetzten Latexschicht erleichtert. 



   Bei der Herstellung des   Latex-Kleidungsstückes   auf dieser Form spielen sich die   Tauch-und     Trockenvorgänge   in der gleichen Weise ab, wie schon beschrieben. Im Laufe der verschiedenen Tauchvorgänge sammelt sich, wie in dem unteren Teil der Fig. 12 veranschaulicht ist, eine   Gummischicht   an, die einen tropfenartigen Rand 107 aufweist ; die überschüssigen Teile der abgeschiedenen Schicht auf der Oberfläche und den Seitenwandungen der Platten 171 und 172 werden durch Abstreifen oder Abreissen an den scharfen Kanten   j ! 73 entfernt. Überdies   entsteht an den Beinöffnungen ein Flanschrand   114,   der in eine ausgezogene dünne Kante 115 ausläuft. 



   Das in den Fig. 13,14 und 15 veranschaulichte   Kleidungsstück   entspricht im wesentlichen dem schon beschriebenen und in den Fig. 7,8 und 9 dargestellten Kleidungsstück. Das Kleidungsstück hat jedoch regelrecht Hosenbeine 120, die einen die Beinöffnungen 122 umgebenden Rand 121 aufweisen. 



  Das Material an den Kanten dieser Öffnungen ist durch einen Flanschrand 123 verstärkt, der in eine ausgezogene dünne Kante ausläuft, wie am deutlichsten aus Fig. 18 zu erkennen ist. Die Vorderseite des Kleidungsstückes weist nahe dem oberen Rand paarweise angeordnete längliche Öffnungen 125 

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 auf ; das Material an der Kante dieser Öffnungen ist gleichfalls durch einen Flansehrand 126 verstärkt, der in eine ausgezogene dünne Kante 127 ausläuft (Fig. 15). 



   Das in den Fig. 13,14 und 15 veranschaulichte   Kleidungsstück   kann auf der in den Fig. 16, 17 und 18 veranschaulichten Form 190 hergestellt werden. Die Form ist flach und hat im wesentlichen kreisförmigen Umfang, mit Ausnahme des unteren Teils, der mit dem unteren Teil der Form nach den Fig. 10,11 und 12 übereinstimmt. Die Form weist   Beinansätze   191 und'192 auf, die gegenüber der Hauptebene der Form seitlich versetzt liegen. Die Beinteile haben die Umrisslinie einer abgeflachten Ellipse und laufen in einer Krümmung 193 in die Verbindungsstelle ("einspringende Stelle")   194   mit einer vorstehenden Leiste aus, die eine scharfe Kante 196 aufweist. Von jeder der Leisten ragt nach oben ein Träger 197, mit dessen Hilfe die Form während des Tauchvorgang gehalten werden kann.

   Die Träger ragen ein erhebliches Stück über den Hauptteil der Form, so dass ein Teil der Träger beim Eintauchen der Form in ein Bad flüssigen Latexes freiliegt und das Abstreifen auf der Form abgesetzter   überschüssiger   Schichtteile erleichtert ist. Auf der Vorderseite der Form sind nahe ihrem unteren Rand paarweise vorgesehene scharfkantige Vorsprünge 198   angeordnet,'die die Umrisslinie einer abgeflachten   Ellipse aufweisen. 



   Bei der Herstellung dieses   Kleidungsstückes   auf dieser Form sammelt sich'der Latex an, wie bei 123 in Fig. 18 veranschaulicht ist ; von der scharfen Kante 196 der Platte fliesst der Latex jedoch fort, so dass dort eine durch die scharfe Kante bestimmte schwache Linie entsteht. Der Latex wird auf den unteren Teil der Form,   wie bei 107 in Fig. 12   dargestellt, abgeschieden. Ist die Schicht in dieser 
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 Schicht von den Platten bis zu der scharfen Kante 196 abgestreift werden, u. zw. entweder vor oder nach dem Säubern der Schicht ; es bleibt dann eine dünne ausgezogene Kante 124 als Verstärkung 123 an den beiden Öffnungen zurück. Der   überschüssige   Teil der auf dem Formende 179 befindlichen Schicht wird bis zu den scharfen   Kanten 176, 177   und 178 abgestreift.

   Der Teil der Schicht, der sich auf den 
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 bleibt (Fig. 15). Das Kleidungsstück kann dann von der Form entfernt werden, indem die Form durch die obere Öffnung des Kleidungsstückes herausgezogen wird. 



   In den Fig. 23-25 ist eine Gummitafel 205 dargestellt, deren Kanten einen verstärkten   Flansch-   rand 209 (Fig. 24 und 25) aufweisen, der in eine ausgezogene dünne   Kante 210 ausläuft.   Die vierte Kante der Tafel ist durch einen tropfenförmigen Rand 212 (Fig. 24) verstärkt. Die Gummitafel weist also zwei verschiedene Arten von'Verstärkungen auf, nämlich den Flanschrand 209 und den tropfenförmigen Rand 212 ; diese Ränder gehen ineinander über, wie bei 214 in Fig. 23 dargestellt ist. Die Tafel 205 kann an ihren Ecken mit Öffnungen 215'versehen sein ; beim Vorhandensein solcher Öffnungen in der Tafel kann die Kante jeder Öffnung durch einen Flanschrand verstärkt sein, wie beispielsweise in Fig. 17 dargestellt ist. 



   Die Gummitafel kann auf der in den Fig. 20-22 veranschaulichten Form hergestellt werden. 



  Diese Form besteht im wesentlichen aus einer steifen Platte mit Flächen 248 und 249, die auf drei ihrer Seiten durch einen vorspringenden Rand 250 miteinander verbunden sind. Dieser Rand weist oben abgerundete Ecken auf, ausserdem ist der Rand mit scharfen Kanten 251 und 252 versehen, die neben den Verbindungsstellen ("einspringenden Stellen") 253 und 254 mit den betreffenden Flächen liegen. Die unteren Enden des Randes 250 ragen bis über den Krümmungsmittelpunkt der abgerundeten unteren Ecken der Flächen ; es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, dass diese Ecken abgerundet sind und der Rand 250 könnte sich bis an das untere Ende der Form erstrecken. Das untere Ende der Form weist, wie Fig. 20 zeigt, keinen vorspringenden Rand auf, sondern jede Fläche endet in einer scharfen Kante 258. 



   Bei der Herstellung von Gummitafeln mittels dieser Form wird die Form an den Trägern 255 gehalten. Es entsteht hier in der abgesetzten Schicht eine linienförmige schwache Zone ; der Latex wird aber das Bestreben haben, sich unter der Einwirkung der   Oberflächenspannung   an den Ausgangs-   stellen 25. 3   und 254 anzusammeln ; weiters wird sich der Latex im wesentlichen in der Form eines halben Tropfens oberhalb der Kante 258 ansammeln. Nachdem die abgesetzte Schicht hinreichend getrocknet und gesäubert worden ist, wird der Teil am Rande 250 abgestreift bzw. abgezogen, u. zw. soweit sieh die linienförmige schwache Zone an den scharfen Kanten 251 und 252 erstreckt. Der auf jeder der Flächen liegende Schichtabschnitt kann dann abgestreift und von dem übrigen Teil der Schicht an den schwachen Linien längs den Kanten 248 getrennt werden.

   Drei Kanten dieser Tafel sind durch einen Flanschrand 209 (Fig. 24 und 25) verstärkt, der in eine dünne ausgezogene Kante 210 ausläuft. Die vierte Kante hingegen wird durch einen tropfenförmigen Rand 212 verstärkt.   Natürlich   geht die Verstärkung 212 in die Verstärkung 209 über, wie bei 214 in Fig. 23 veranschaulicht ist. Die auf den Flächen vorgesehenen Vorsprünge 256 erzeugen in der Tafel Löcher 215. Die Kanten jedes Loches sind durch einen Flanschrand 260 verstärkt, der in   eine dünne   ausgezogene Kante 261 ausläuft. 



   Gemäss der Erfindung kann auch ein endloser Gummistreifen 284 (Fig. 19) hergestellt werden, der verstärkte Ränder 285 aufweist. Bei der Herstellung eines solchen Streifens wird ein endloses biegsames gürtelartiges Band 280 (Fig. 26) verwendet, von dem ein Teil auf der Zeichnung veranschau- 

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 licht ist. Dieses Band weist an jedem Rand eine erhabene Leiste 281 auf, die sich scharfkantig ("einspringende Stelle") von dem Band abhebt und in   scharfkantige Ränder 282 verläuft.   Das Band ist so geformt, dass auf seinen Flächen ein endloser Streifen hergestellt werden kann.

   Das Band kann in beliebiger Weise gehalten und angetrieben werden, es ist jedoch zweckmässig, Rippen 283 vorzusehen, die durch angetriebene Rollen hindurehlaufen ; es kann dann ein Teil des Bandes in ein Latexbad eingetaucht und dann zum Trocknen und Säubern geführt werden. Der auf jeder   Bandfläche   gebildete endlose Streifen 284 ist an seinen Leisten durch einen   Flansehrand   285 verstärkt, der in eine dünne gezogene Kante 286 ausläuft. 



   Die verschiedenen erörterten Formen bestehen aus dem   üblicherweise   für diesen Zweck verwendeten Baustoff, nämlich aus Glas, Aluminium oder Porzellan. 



   Es ist selbstverständlich, dass die wässerige   Gummi- oder Latexaufsehwenllllung   vor oder nach dem Absetzen auf eine Form zwecks Herstellung eines Erzeugnisses in geeigneter Weise vulkanisiert werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Erzeugen von   Kautschukgegenständen   mit Verstärkungsrand mittels Formen, auf welche eine Schicht von wässeriger Kautschukdispersion in fliessfähigem Zustand aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Form verwendet wird, die an der dem zu erzeugenden Rand entsprechenden Stelle eine einspringende Stelle (z.

   B. 9 a in Fig. 1 B) aufweist, und dass die Form, während sich die Dispersion auf ihr zu einer dünnen Schicht ausbildet, so gehalten wird, dass die Schwerkraft bestrebt ist, den Kautschuk aus jeder einspringenden Stelle herausfliessen zu lassen und dass sich in jener einspringenden Stelle (9 a) die Dispersion nicht unter der Wirkung der Schwerkraft in einer Verdickung mit konvexem Querschnitt, sondern unter der Wirkung der   Oberflächenspannung   in einer Verstärkung mit konkaver   Aussenfläche   sammelt.

Claims (1)

  1. 2. Gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellter Kautsehukgegenstand, dadurch gekennzeichnet, dass eine seiner Kanten eine im Querschnitt keilförmige Verstärkung (z. B. 20) aufweist, die sich gegen eine ausserhalb der Hauptebene der Wand des Gegenstandes liegende Kante verjüngt und in diese Kante endigt (Fig. 3).
    3. Kautschukgegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Verstärkung (209) gemäss Anspruch 2 und überdies eine durch die Schwerkraftwirkung erzeugte Verstärkung (212) bekannter Art aufweist und diese beiden Verstärkungen ineinander übergehen (Fig. 2325).
    4. Gegenstand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die verstärkte Kante (260) eine in dem Gegenstand vorgesehene Öffnung (215) begrenzt (Fig. 23-25).
    5. Form zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie auf dem Teil der Oberfläche, welcher die Form des zu erzeugenden Gegenstandes bestimmt, eine einspringende Stelle (z. B. 9 a bzw. 9,9 b) besitzt, deren Profilwinkel sich nach aussen oder zugleich nach aussen oder unten öffnet (Fig. 1 B bzw. Fig. 1 A, 1 c).
    6. Form nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einspringende Stelle (z. B. 56, 59) durch zwei einander vorzugsweise etwa unter einem rechten Winkel schneidende Flächen gebildet wird, von denen die eine nur schmal ist und aussen in einer scharfen Kante (55, 61) endigt (Fig. 4,5 und 6).
    7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine der beiden die einspringende Stelle (56, 59) bildenden Flächen die eine Fläche einer vorspringenden Leiste (54, 60) an der Form ist (Fig. 4,5, 6).
    8. Form nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl in lotrechter als auch waagreehter Richtung sich erstreckende einspringende Teile (251, 270) vorgesehen sind (Fig. 20).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208065B (de) * 1958-08-02 1965-12-30 Magid Sidney H Vorrichtung zur ein- oder mehrstufigen Herstellung von Gegenstaenden, beispielsweiseBabyhosen, aus thermoplastischem Material unter Verschweissung der ringfoermigen Einfassungen an den Gegenstaenden mittels Hochfrequenz-erwaermung und Druck

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208065B (de) * 1958-08-02 1965-12-30 Magid Sidney H Vorrichtung zur ein- oder mehrstufigen Herstellung von Gegenstaenden, beispielsweiseBabyhosen, aus thermoplastischem Material unter Verschweissung der ringfoermigen Einfassungen an den Gegenstaenden mittels Hochfrequenz-erwaermung und Druck

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