DE1953986C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Kanälen versehenen plattenförmigen Korpern aus faserver starktem Kunstharz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Kanälen versehenen plattenförmigen Korpern aus faserver starktem KunstharzInfo
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Description
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis Formkörper an den Längskanten in Querrichtung zu
7. dadurch gekennzeichnet, daß zur Einspannung 45 sät/lieh elastisch vorgespannt wird. Zu der durch das
des Laminats an seinen Breitkanten Spannleisten Aufweiten entstehenden Spannung kommt jetzt die
(45) vorgesehen sind. elastische Vorspannung hinzu, die ein noch besseres
Anliegen der äußeren Bahnen an den Formflächen, d.!.. eine noch glattere Oberfläche gewährleistet.
50 Die Güte einer derartigen Platte kann dadurch beeinträchtigt
werden, daß die Schläuche selbst innerhalb des Laminates Falten bilden. Um das zu vermei-
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Ver- den, ist es zweckmäßig, sie vor Beginn des Aufweifahrens
zum Herstellen von mit Kanälen versehenen tens in ihrer Längsrichtung vorzuspannen, und zwar
plattenförmigen Körpern aus faserverstärktem Kunst- 55 am besten elastisch, da eine feste Einspannung leicht
harz nach Patent 1 579 013. Das Verfahren ist in der zu einem Reißen führen könnte,
französischen Patentschrift I 475 603 veröffentlicht. Während die beiden äußeren Bahnen beim Aufwei-
Es verläuft in der Weise, daß bei einem folicnumhüll- ten der Schläuche praktisch keiner wesentlichen Vertcn
Laminat aus drei mit Kunstharz getränkten formung unterliegen, wird die zunächst ebene mitt-Faserbahncn
die mittlere Faserbahn durch im Ab- 60 lere Bahn /u Stegen verformt, deren Gesamtlänge,
stand voneinander über die Bahnbreite verteilten, ab- auf den Querschnitt bezogen, wesentlich größer als
wechselnd zwischen der oberen und mittleren bzw. die Breite der mittleren Bahn ist. Wird diese ebenfalls
zwischen der mittleren und der unteren Faserbahn an ihren Längskanten eingespannt, so entstehen in ihr
liegende aufweitbar Formkörper zwischen zwei verhältnsimäßig große Querkräftc. Dem kann man
Formflächen zu Kanäle abgrenzenden Stege zwischen 65 entsprechend dem Hauptpatent dadurch Rechnung
der oberen und unteren Faserbahn verformt wird. tragen, daß man für die mittlere Bahn eine solche
Um einwandfreie Platten zu erhalten, müssen diese verwendet, die in Querrichtung stark, in der Längsin^besondcre
zwei Bedingungen genügen, nämlich richtung nicht oder nur wenig reckfähig ist, oder daß
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man sie in Form von Streifen zuführt. Das bedeutet außenliegenden Bahnen 3 und 9 werden während des
jedoch einen Materialunterschied zwischen den bei- Aufweite"ns der Schläuche 4 und 6 gegen die Formfläden
äußeren Bahnen und der mittleren Bahn, der chen 1 und 8 gedrückt. Die Schläuche 4 und 6, die im
zwar überwindbar, aber fertigungsmäßig nicht er- allgemeinen aus einer Kunststoffolie bestehen, werwünscht
ist. Schwierigkeiten dieser Art lassen sich 5 den üblicherweise nach dem Härten der Rasterplatten
beim Verfahren gemäß der Erfindung auf verschie- herausgezogen. Die Form der Kanäle 4' ist durch die
dene Weise überwinden. Man kann be7spielsweise die Querschnittsform der Schläuche 4 und 6 bestimm;,
mittlere Bahn mit einer gegenüber der Breite der au- Die Herstellung trapezförmiger Kanäle 4' ist also
ßeren Bahnen verringerten Breite verwenden derart, nicht die einzig mögliche Ausbildung,
daß sie von <' Einspannung an ihrer Längskante io Dieses Verfahren wird gemäß der Erfindung d, nicht
erfaßt wi.~ also eine gewisse Gleitfähigkeit ge- durch verbessert, daß die Längskanten 42 des Lan:igenüber
den beiden äußeren Bahnen besitzt. Man nates durch Spannleisten 9 festgespannt werden (ti rkann
die mittlere Bahn aber auch aus zwei Einzel- gestellt ist nur die linke Längskante). Auf diese Weibahnen bilden, die jeweils an ihren Außenkanten ein- wird verhindert, daß sich die Schläuche 4 und 6 wüi;
gespannt werden und sich in der Mitte überlappen. 15 rend des Aufweitvorganges gegenüber den Bali
derart, daß sie beim Auftreten einer Querkraft gegen- nen 3, 5, 9 verlagern. Die mittlere Bahn kann, ab
einander gleiten können. ~ " braucht nicht ebenfalls an den Längskamen eine-.·
Bei der Einrichtung zur Durchführung des Verfah- spannt sein.
rens gemäß der Erfindung sind die Spannleis'en in<- Dieses Verfahren kann, wie bereis erläutert, no.
besondere gleichzeitig die Distanzleisten zur Pestle- 20 weiter durch eine elastische Vorspannung der BuhiK
gung der Plattendicke. verbessert werden. Zu diesem Zweck sind neben d.
Die elastische Vorspannung des Laminates vor Spannleisten 43 aufweitbare Spannschläuche 40 eii·.
dem Aufweiten der Schläuche läßt sich in einfacher gelegt, cie. wie F i 9. 1 deutlich erkennen läßt. en·.
Weise dadurch erzielen, daß neben den Spannleisten Spannung der Bahn und damit ein Recken hervorn
aufweitbare Schläuche eingelegt sind. aj fen, welches die glatte Anlage der beiden äußert
Da die Formeinrichtung gemäß der Erfindung eine Bahnen an den Formflächen 1 und 8 noch weiter \ ι
rundum geschlossene Form ist, kann die oberhalb des bessert.
zunächst ebenen Laminates befindliche Luft beim Die Leisten 43 dienen bei diesem Ausführungsb*.
Aufweiten der Schläuche nicht an den Seitenkanten spiel noch einem weiteren Zweck, nämlich der FestU
austreten, Um einen unter Umständen störenden Ge- 30 gung der Dicke der herzustellenden Rasterplatten. Su
pendruck der Luft während des Formvorganges zu sind in diesem Falle also gleichzeitig Distanzleisten
ν ei meiden, sind in einer Weiterbildung der Erfindung Es muß das nicht so sein. Spannleis;en und Distanzdie
Formflächen mit Entlüftunj.sbohrungen versehen. leisten könnten auch getrennte Maschinenteile sein.
Die Vorspannung der aufweitbaren Schläuche in jedoch ist die dargestellte Ausführungsform einfacher
I .ängsrichtung kann insbesondere dadurch eingeführt 35 und daher zweckmäßiger.
werden, daß sie mit elastischen Spannelementen ver- Da beim Aufweiten der Schläuche 4 und 6 und du-
sehen sind. mit des Laminates die Luft über dem zunächst ebe
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nen Laminat verdrängt wird, könnte ein störender
Erfindung dargestellt und nachstehend erläutert. Es Druckanstieg entstehen. Dem wird durch die Entlüfzeigt
40 tungsbohrungen 41 vorgebeugt.
F i g. 1 einen senkrechten Querschnitt durch das F i g. 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch
Laminat in einer Vorrichtung nach der Erfindung, die Einrichtung. Der Raum, innerhalb dessen die Ra-
F i g. 2 eine Vorrichtung zur Durchführung des sterplatte gebildet wird, ist mit 52 bezeichnet. EntVerfahrens
nach der Erfindung. sprechend den Spannleisten 43 der F i g. 1 an den
Voraussetzungsgemäß soll aus mit flüssigem hart- 45 Längskanten sind Spannleisten 45, gegebenenfalls in
barem Kunstharz getränktem Fasermaterial eine so- Form elastischer Balken auch an den Schmalkanten
genannte Rasterplatte hergestellt werden, die aus vorgesehen, unter denen hindurch die Schläuche 4
einer ebenen unteren Bahn 3, einer ebenen oberen und 6 geführt sind. Das Mittel zum Aufweiten der
Bahn 9 und aus einer zu Stegen verformten mittleren Schläuche, beispielsweise Wasser. Öl oder Luft, wird
Bahn 5 besteht, so daß also die fertige Platte Ka- 50 bei 46 über Anschlußstücke 47 zugeführt und nach
näle 4' aufweist, die durch die Stege 10 voneinander Beendigung des Formvorganges über Auslaufe 48 in
getrennt sind. Die unter der Bahn 3 und auf der einen Tank 49 abgeleitet bzw. umgepumpt.
Bahn 9 liegenden Folien wurden nicht eingezeichnet. Die Spannleisten 45 sind zweckmäßigerweise nicht
Hier bestehen die Bahnen 3 und 9 jeweils aus zwei fest eingebaut, sondern zur Anpassung an wechselnde
Lagen. Es ist das jedoch eine für die Erfindung uner- 55 Plattenlängen gegenüber der Formfläehe 1 einstellhebliche
Besonderheit. bar.
Geformt wird die Rasterplatte zwischen zwei Es wurde bereits gezeigt, daß es zweckmäßig ist,
Formflächen 1 und 8 mit glatten inneren Oberflä- die Schläuche 4 und 6 vorzuspannen, um Fallenbilchen,
und zwar dadurch, daß auf die untere Bahn 3 dung innerhalb der Schläuche zu vermeiden. Zu dic-
und die mittlere Bahn 5 jeweils abwechselnd zunächst 60 scm Zweck liegen clic Anschlußstückc 47 nicht fest,
zusammengefaltete, aufblasbare Schläuche 4 und 6 sondern sind in einer Halterung 50 verschiebbar und
eingelegt werden und daij das Ganze dann mit der durch eine Federanordnung 51 zunächst nach rechts
Bahn 9 abgedeckt wird, worauf Lufteinschlüssc vorgespannt. Tritt infolge der Aufweitung eine Verdurch
Abquetschen entfernt werden. Hierauf werden kürzung der Schläuche ein, so können die Halterundie
Schläuche 4 und 6 aufgeweitet, so daß der in 65 gen elastisch nachgeben, ohne daß die Spannwirkung
F i g. 1 dargestellte Querschnitt entsteht. Die beiden der Federanordnung 51 verschwindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von mit Kanälen stellten Platten keinen Anlaß zu größeren Beanstanversehenen
plattenförmigen Körpern aus einem 5 düngen gegeben hat, zeigt sich doch, daß eine Verfolieumhüllten
Laminat aus drei mit flüssigem besserung des Verfahrens wünschenswert ist, vor alhärtbarem
Kunstharz getränkten Faserbahnen lern dann, wenn die Platten nicht nur einen techninach
Patent .579 013. bei dem zwischen zwei sehen, sondern auch einen ästhetischen Zweck erfiil-Formflächen
die mittlere Faserbahn durch ab- len sollen, etwa als durchscheinende Türfüllungen,
wechselnd auf ihr und unter ihr liegende aufweit- io also in Fällen, in denen Abweichungen von der optibare
Formkörper zu Kanäle abgrenzenden Steae malen Gestalt leicht ins Auge fallen. Die Erfindung
zwischen den beiden äußeren Bahnen verformt beschäftigt sich mit der Aufgabe, das Verfahren und
wird. dadurchgekennzeichnet,daß min- di~ Einrichtung nach dem Hauptpatent zu verbessern
destens die beiden äußeren Bahnen während des unJ löst diese zunächst dadurch, daß mindestens die
Aufweitens der Formkörper an ihrer: Längskan- 15 beiden äußeren Bahnen während des Aufweitens der
ten durch Spannleisten festgehalten werden. Formkörper an ihren Längskanten durch Spannlei-
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch ge- ston festgehalten werden. Das hat folgende günstige
kennzeichnet. ^aB das aus drei Bahnen beste- Wirkung.
hende Laminat vor Beginn des Aufweitens der Die aufweitbaren Formkörper sind iblicherwoi ·,
Formkörper an den Längskanten zusätzlich ela- 20 Schlauche. Ihre Einlaufe können in einer Vorrichiuiiji
stisch vorgespannt wird. * auf genauen Abstand voneinander eingestellt werden
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Aber dieser genaue Absta id und damit ihre Parallel
gekennzeichnet, daß die aufweitbaren Formkör- tat ist bei dem bisherigen Verfahren nicht gesichcr.
per in Längsrichtung elastisch vorgespannt wer- Durch die beim Aufweiten entstehenden Kräfte ka<v\
den. " 35 es vorkommen, daß Me Schläuche gegeneinander \r
4. Verfahren nach einem oder mehreren acr schoben werden, d.h.. daß sie sich einander närto.-,
Voransprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die oder voneinande- entfernen. Selbst wenn man auü>
zur Stegbildung dienende mittle.e Faserbahn so ihre Ausläufe fixiert, kann das eine Verschiebung ir
schmal gehalten *ird, daß sie von den Spannlei- nerhalb des Laminates nicht verhindern. Spannt masten
nicht erfaßt wird. 30 dagegen gemäß der Erfindung die Längskanten eii
5. Vorrichtung zur Dur-hführung des Verfah- schafft man also eine rundum geschlossene Form m,
rens nach Anspruch I, dadurch ;ekennzcichrset, seitlicher Begrenzung, so ist eine derartige Verlag
daß zwischen den Formplatten (1,8) als Distanz- rung der Schläuche innerhalb des Laminates bein:
leisten dienende Spannleisten (43) eingesetzt Aufweiten nicht mehr möglich. Außerdem bewirk,
sind. 35 die Kanteneinspannung, daß sich beim Aufweiten ch
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- Laminates dieses quer zu seiner Längserstreckun ■
kennzeichnet, daß unterhalb des Laminats neben nicht zusammenziehen kanu, sondern im Gegcnte■:
den Spannleisten (43) innerhalb des Formraumes noch gestreckt wird und sich infolgedessen glatte-
(44) aufweitbare Schläuche (40) eingelegt sind. d. h. ohne Faltenbildung, an die Formflachen anlegt
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, da- 40 Die Bildung einer glatten äußeren Oberfläche
durch gekennzeichnet, daß die aufweitbaren kann in einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
Formkörper (4,6) mit Spannelementen (50, 51) verbessert werden, daß das aus den drei Bahnen be
verbunden sind. stehende Laminat vor Beginn des Aufweitens dci
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DE19691953986 DE1953986C (de) | 1969-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mit Kanälen versehenen plattenförmigen Korpern aus faserver starktem Kunstharz |
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DE1953986B2 DE1953986B2 (de) | 1972-07-20 |
DE1953986C true DE1953986C (de) | 1973-05-17 |
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