DE615068C - Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken - Google Patents
Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden SchaltwerkenInfo
- Publication number
- DE615068C DE615068C DEA62442D DEA0062442D DE615068C DE 615068 C DE615068 C DE 615068C DE A62442 D DEA62442 D DE A62442D DE A0062442 D DEA0062442 D DE A0062442D DE 615068 C DE615068 C DE 615068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- station
- transmission
- receiving
- line
- transmitted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
- G08C15/06—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
- G08C15/12—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by pulse characteristics in transmission link
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. JUNI 1935
26. JUNI 1935
REICHSPATENTÄMT
PATENTSCHRIFT
\Γΐ 615068 KLASSE 74b GRUPPE
Allgemeine Eiektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1928 ab
Es ist' vorgeschlagen worden, die Fernübertragung
mehrerer Meßgrößen, die nach dem Impuls-Zeitfernmeß-System übertragen werden sollen, derart zu bewerkstelligen, «daß
auf der Empfangsseite ein Schrittschaltwerk vorgesehen wird, dessen Antriebsmagnet
gleichzeitig mit dem Eintreffen jedes Meßimpulses erregt wird, derart, daß es nach Beendigung
des Meßimpulses einen Schritt aus-
führt. In dieser Weise können die zur Übermittlung der Meßwerte dienenden Stromimpulse
gleichzeitig dazu dienen, die Fernleitung jeweils auf das nächste Empfangsinstrument umzuschalten. Diese Einrichtung
besitzt jedoch einen Nachteil. Wenn nämlich aus irgendeinem Grunde ein Stromimpuls der
Sendestelle ausbleibt oder das Schrittschaltwerk am Empfänger auf einen Stromimpuls
hin fälschlicherweise keinen Schritt zurücklegt, so werden von nun an die Meßimpulse
nicht mehr den richtigen Empfangsinstrumenten zugeleitet, sondern gelangen in anderen
Empfangsinstrumenten, welche anderen Meßgrößen zugeordnet sind, zur Anzeige. Die
»5 falsche Zuordnung zwischen Sender- und
Empfängerinstrumenten bleibt bestehen, selbst wenn bei der nächsten Übertragung desselben
Sendeinstruments der Meßimpuls wieder ordnungsgemäß gegeben wird und das Schrittschaltwerk
auf der Empfangsseite ordnungsgemäß arbeitet.
Nach der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die Inbetriebsetzung der Empfangseinrichtung
für die Übertragung des ersten einer größeren Reihe von aus der- 3^
selben Sendestation stammenden Meßwerten von dem Eintreffen von zwei auf voneinander
getrennten Leitungen übertragenen Stromimpulsen abhängig gemacht ist. Wenn bei dieser Einrichtung ein Sendeinstrument
keinen Impuls aussendet oder das Empfängerschrittschaltwerk bei einem Stromimpuls
keinen Schritt zurücklegt, werden zwar die darauffolgend übertragenen Stromimpulse
falschen Empfangsinstrumenten zugeführt, jedoch nur innerhalb desjenigen Turnus von
Übertragungen, innerhalb dessen der Fehler stattgefunden hat. Wenn der Kontaktarm
des Schrittschaltwerkes wieder seine Anfangsstellung
erreicht hat, verharrt er in dieser so lange, bis er durch zwei gleichzeitig
eintreffende Stromimpulse, die dem Beginn eines neuen Turnus von Übertragungen
vorhergehen, wieder in Bewegung gesetzt wird. Eine einmal eingetretene falsche Zu-Ordnung
zwischen Sender- und Empfänger-
*) Von dem Patentsttcher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Waldemar Brück el in B erlin-Wilmersdorf',
Or.-Ing. Wilhelm Stablein in Berlin-Hermsdorf
■und Dr.-Ing. Ernst Sommerfeld in B erlin-Tempelhof.
instrumenten bleibt also nicht bestehen, sondern wird nach-kurzer Zeftlwieder rückgängig
gemacht. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Effindung schematisch
dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Einrichtung zur Fernübertragung
der Meßwerte einer einzigen Sendestation nach einer einzigen Empfangsstation. Abb. 2 und 3 zeigen mehrere Sende-Stationen
(Abb. 2), welche ihre Meßwerte nach einer einzigen Empfangsstation (Abb. 3)
übertragen, wobei jedoch die Empfangseinrichtung derart beschaffen ist, daß ihre Instrumente
auch in mehreren voneinander entfernten Stationen untergebracht werden können. Abb. 4 zeigt die gegenseitige Lage der
Sendestationen und der Empfängerstation, die in den Abb. 2 und 3 in ihrer Schaltung dargestellt
sind.
Es seien zunächst noch zwei Bezeichnungen erläutert, die im folgenden gebraucht werden.
Die Gesamtzahl derjenigen Übertragungen, die von einer Sendestation ausgehen, ist
»Stationszyklus« genannt. Die Gesamtzahl der Übertragungen sämtlicher Sendestationen
wird mit »Gesamtzyklus« bezeichnet. Ein neuer Stationszyklus wird demgemäß begonnen,
wenn eine neue Sendestation zur Übertragung gelangt, ein neuer Gesamtzyklus, wenn die erste aller Sendestationen neu in
Betrieb kommt.
In der Abb. 1 ist S die Sendestation, E die
Empfangsstation. 1, 2 und 3 sind die Sendeinstrumente, deren Zeigerstellungen fernzuübertragen
sind. Ferner ist 4 ein Schrittschaltwerk mit der Kontaktbahn: 4b, an welche
die Meßinstrumente 1, 2, und 3 angeschlossen sind. Hierbei sind in der Zeichnung der Einfachheit
halber die Anschlüsse der Meßinstrumente 1, 2, 3 an die Kontaktbahn 46 nur schematisch
angedeutet. Die Anordnung ist dabei so, daß jedem Meßinstrument der Gruppe 1, 2
und 3 ein besonderer Kontakt an der Kontaktbahn 4j des Schaltwerkes 4 zugeordnet ist.
In gleicher Weise sind in der Empfangsstation B die Meßinstrumente 1', 2', 3' an die
Kontaktbahn 4/ des Schaltwerkes 4' angeschlossen. Es ist weiterhin 5 ein Schalter,
der den Kleinmotor 6, beispielsweise einen Synchronkleinmotor, ein- und ausschaltet.
7 ist eine unrunde Scheibe, die den Kontakt 8 steuert. Der Kontakte bringt die Spule9
zur Ein- und Abschaltung, die auf die Klinke 4S des Schaltwerkes 4 einwirkt. Auf
der Achse des Schaltwerkes sitzt eine weitere unrunde S'cheibe 10, die den Kontakt 11
steuert. Am Empfangsort E ist ein Empfangsrelais 12 vorgesehen, dessen Kontakt 13
im Stromkreis der Spule 14 angeordnet ist, die die Klinke 4/ des Schaltwerkes 4' beeinflußt.
.Schließlich sind noch I und II je eine Doppelleitung, an *die die vorerwähnten
Schaltmittel angeschlossen sind. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist dabei folgende:
"
Nach Einlegen des Schalters 5 läuft der elektrische Antrieb 6 der Schaltwalze 7 an,
die bei jedem Umlauf einmal den Kontakt 8 schließt und die Spule 9 des Sendeschrittschaltwerkes
4 an Spannung legt. Dieses zieht den Klinkenanker 4a an, der nach Aufhören
des Stromes in der Spule 9 durch Federkraft wieder zurückgezogen wird und das Schrittschaltwerk
4 um einen Schritt weiterschaltet. Dabei wird zunächst das erste Meßgerät der Gruppe 1, 2 oder 3 in Verbindung mit der
Fernleitung I gebracht, und zwar gemäß folgendem Stromlauf: Obere Leitung der Fernleitung
I, Sendemeßinstrument, Kontaktbahn 46, Kontaktarm, Stromquelle+, untere
Leitung der Fernleitung I. Gleichzeitig wird ein weiterer Stromkreis über die Leitung II
geschlossen, und zwar von untere Leitung der Fernleitung II, Stromquelle, Kontakt 11, der
in diesem Augenblick durch 'die Nockenscheibe 10 geschlossen ist, obere Leitung. Am
Empfangsort wird das Eintreffen eines Impulses über die obere Leitung das Ansprechen .
des Relais 12 und damit das Schließen des Kontaktes 13, der Stromstoß über die untere
Leitung zunächst nur die Weiterschaltung des Klinkwerkes bewirken. Durch eine in der
Zeichnung nicht dargestellte Einrichtung wird nun der Stromstoß der unteren Fernleitung
jeweils so lange aufrechterhalten, als dem zu übertragenden Meßwert entspricht, d. h. jeder
Meßwert wird übertragen durch einen Stromstoß, dessen Dauer proportional dem jeweiligen
Meßwert ist. Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß der Impuls längst möglicher
Dauer kleiner ist als diejenige Zeit, die durch die Umdrehung der unrunden Scheibe 7 bzw.
deren Einschnitt bestimmt ist. Der Kontakt 8 kann also erst nach der Übertragung des
längst möglichen Meßwertes wieder gescMossen werden und somit eine Weiterschaltung
des Klinkschaltwerkes erst einsetzen, wenn der Meßwert des ersten Meßgerätes und der
Sicherungsimpuls über die Fernleitung* II \Ollständig übertragen ist. Gelangt das
Schaltwerk durch Ansprechen oder Wiederabfallen der Spule 9 auf den nächsten Kontakt,
so wird an der Kontaktscheibe 10 der Kontakt 11 geöffnet, und das zweite Meßinstrument
in der vorgesehenen Reihenfolge an die Fernleitung 1 angeschlossen. Die nachfolgenden
Meßinstrumente sind, wie auf der Empfangsseite schematisch durch die Bogen an der Kontaktbahn 4&' angedeutet ist, über
eine.weitere Zuleitung mit der unteren Leitung der Doppelleitung I verbunden, so daß
auch, wenn nun durch Nichterregung des Re-
lais 12 der Kontakt 13 geöffnet ist, über diese
Leitung das Relais 14 zum Ansprechen kommen kann, und zwar für diejenige Dauer, die
dem fernzuübertragenden Meßwert entspricht. Die Zeigerstellungen sämtlicher nachfolgenden
Meßgeräte werden in gleicher Weise übertragen wie die des zweiten Meßgerätes und erst, wenn der gesamte Stationszyklus
durchlaufen ist, wird an der in der Zeichnung
'ο nur schematisch dargestellten Bahn4ft', die
eigentlich aus zwei Bahnen besteht, nämlich der eiften mit ebenso vielen voneinander getrennten
Einzelkontakten wie Meßinstrumente 1', 2', 3' vorhanden sind, und einer
weiteren Bahn, deren einzelne Kontakte bis auf den ersten Kontakt überbrückt sind, der
Umdrehungsstromkreis des Kontaktes 13 unterbrochen. Der erste Schritt für den
nächsten Stationszyklus kann also nur ausgeführt werden, wenn gleichzeitig über die
Leitung II das Signal zum Beginn des Zyklus an das Relais 12 gelangt. Selbst wenn aus
irgendeinem Grunde ein Schritt des Senders von dem Empfänger nicht gemacht sein sollte,
kommen die folgenden Stationszyklen von selbst wieder in Ordnung.
Die zweite Ausführungsform stellt eine Anlage dar, bei welcher sechs Sendestationen
SI bis "5" VI nach einer gemeinsamen
3,o Empfangsstation E übertragen. Die Abb. 2 zeigt die Schaltung der ersten zwei Sendestationen,
die Abb. 3 diejenige der entsprechenden Gruppen von Empfangsinstrumenten in der Empfangsstation. Die übrigen Sende-Stationen
und die übrigen Gruppen von Empfangsinstrumenten sind analog aufgebaut.
Die Schaltuhr 15, die in der Sendestation I aufgestellt ist, hat die Aufgabe, in gewissen
Zeitabständen den Gesamtzyklus wieder neu einzuleiten. · Sie legt zu diesem Zwecke am
Kontakt 5 kurzzeitig Wechselspannung an den Antriebssynchronmotor 6 der Schaltwalze 7,
gleichzeitig aber eine Signalspannung an die Leitungen I und III, die zum Empfänger
führen und dort den Empfänger in Betrieb nehmen, wie unten beschrieben. Kontakt 8
der Schaltwalze 7 legt nach jeder Umdrehung der Walze Spannung an die Spule 9 des
Schrittschaltwerkes 4, dessen Klinke 4a dann,
wie bereits geschildert, nach Stromunterbrechung um je einen Schritt weitergeschaltet
und so nacheinander die Anzeigen der dreizehn Sendeinstrumente 1, 2, 3 auf die Doppelleitung!
überträgt. Nach Beendigung der Übertragung dieser Instrumente legt ein Kontakt 4C auf der Kontaktbahn 4b die Signalspannung
auf Doppelleitung r, II und IH0 gleichzeitig. Dieser Kontakt 4C auf der Kontaktbahn
46 des Schrittschaltwerkes 4 erregt gleichzeitig noch ein Relais, dessen Arbeitskontakt in der Verbindung zwischen der obe
ren Schiene der Doppelleitung I und der oberen Schiene der Doppelleitung II liegt. In
der Abb. 2 ist dieses Relais und die Schaltung seines Arbeitskontaktes der Einfachheit haiber
fortgelassen. Das Signal auf Doppelleitung II macht die nächste Empfängerstation
II empfangsbereit, während das Signal auf Leitung IIIa bei der Sendestation II das
Relais 18 betätigt und dadurch den Antriebsmotor 6 der Schaltwalze 7 an Spannung legt,
wodurch Station II in Betrieb kommt. Das Schrittschaltwerk 4 der Sendestation I läuft
gleichzeitig in seine Ruhelage zurück, bis der Unterbrecherkontakt π an der Nutenscheibe
10 und der untere Kontakt 16 an der Schaltwalze 7 die Motore 6 endgültig abgeschaltet
haben. Station I ist dann wieder bereit und kann nach Ablauf des Gesamtzyklus durch die
Schaltuhr 15 wieder in Betrieb genommen werden.
So werden nacheinandiervoll-ständigzwangsläufig
alle sechs Stationen durchgegeben. Nach der Übertragung der letzten Sendestation
tritt eine kleine Pause ein, bis die Schaltuhr 15 den ersten Sender wieder in Betrieb
nimmt.
Die Empfangsanlage ist ganz analog aufgebaut und besteht aus ebenfalls sechs
Stationen, die je den entsprechenden Sende-Stationen zugeordnet sind und an die ebenfalls
je dreizehn Instrumente 1', 2' und 3' angeschlossen sind. Station I wird über die Leitung
III durch Schließen des Relais 12 empfangsbereit gemacht; der gleichzeitig auf Leitung
I eintreffende Signalstromstoß zieht die Ankerklinke 4a an, nach erfolgter Stromunterbrechung
wird das Schaltwerk um einen Schritt weitergeschaltet, der Kreis ist dann über das erste Empfangsinstrument geschlossen.
Der zugehörige Sender gibt nun einen Signalstrom auf Leitung I, dessen Dauer der
Anzeige des ersten Sendeinstrumentes proportional ist und der demzufolge das erste
Empfangsanzeigeinstrument entsprechend einstellt. Gleichzeitig wird der Klinkenanker 4/
angezogen, nach Unterbrechung des Übertragungsstromes stellt sich das Schrittschaltwerk
auf das zweite Instrument um, und so werden der Reihe nach die sämtlichen Instrumente
der ersten Station übertragen. Danach schließt die Nutenscheibe 19 des Schrittschaltwerkes
den Kreis des Relais 12', so daß ein auf Leitung II ankommender Signalstrom
die Empfängerstation II bereit macht, da nunmehr der Kreis der Zugspule 14 des Klinkenankers
4/ über Relais 12' geschlossen ist. So werden nacheinander die sechs Stationen
übertragen. Die Sicherheit der Übertragung ist durch die Verwendung von drei unabhängigen
Leitungen unbedingt gewährleistet. Auf Leitung I werden die einzelnen Meß-
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Mehrfachübertragung von Meßwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken, von denen das am Empfangsort angeordnete Schaltwerk mit dem Eintreffen jeden Meßimpulses, dessen Zeitdauer der jeweils zu übertragenden Meßgröße proportional ist, erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Inbetriebsetzung der Empfangseinrichtung für die Übertragung des ersten einer größeren Reihe von aus derselben Sendestationgrößen durch Ströme bestimmter Dauer über- J tragen, die selbst auf die nächste Meßstelle weiterschalten, jedoch nur innerhalb einer Station. Auf die nächste Station kann nur durch Zusammenwirken .zweier Signalströme auf den zwei Leitungen I und II übergeschaltet werden, wobei sowohl auf der Sender- als auch auf der Empfängerseite die Reihenfolge der Stationen dadurch sichergestellt ist, daß ίο nur die nachfolgende von der vorausgegangenen Station in Betrieb genommen werden kann. Der Beginn des Gesamtzyklus ist auch wieder durch Signal auf zwei unabhängigen Leitungen, nämlich I und III, bedingt. Eine Fehlübertragung durch falsche Zuordnung kann also allenfalls höchstens innerhalb einer Station einmalig erfolgen, wenn ein Signal durch irgendeinen Zufall auf der Empfängerseite ausgeblieben ist. Durch Bei-■ 20 fügen einiger Leerkontakte auf der Kontaktbahn des Schrittschaltwerkes läßt es sich bequem erreichen, daß schon die Übertragung der nächsten Station wieder in der richtigen Reihenfolge geschieht. Sollte die Störung sehr erheblich sein, so fallen die folgenden Stationen bei der Übertragung in diesem Gesamtzyklus ganz aus, jedenfalls wird aber beim nächsten gesamten Übertragungszyklus wieder in richtiger Zuordnung begonnen. Es sei noch erwähnt, daß die zuletzt beschriebene Anordnung auch verwendet werden kann, wenn an einer Sendestelle so viele Meßinstrumente vorhanden sind, daß die Ausführung eines Schrittschaltwerkes mit einer so hohen Kontaktzahl auf der Kontaktbahn unbequem ist. Die Sendestation wird dann unterteilt und aus einheitlichen Elementen aufgebaut, was den Vorteil hat, daß man mit einer oder einigen Normalausführungen durch Kombination jede beliebige Zahl von Meßwerten von einer Stelle oder von längs eines Leitungszuges verteilten Stellen günstig übertragen kann.stammenden Meßwerten (Stationszyklus) von dem Eintreffen von zwei auf voneinander getrennten Leitungen (I und II) übertragenen Stromimpulsen abhängig gemacht ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines von den Meßimpulsen gesteuerten Schrittschalters für den Anschluß der verschiedenen Empfangsinstrumente in der Verbindung zwischen der einen Übertragungsleitung (I) und der Antriebsspule (14) des Verteilerschalters (4') ein Arbeitskontakt eines an die andere Übertragungsleitung (II) angeschlossenen Relais (12) liegt, derart, daß der Verteilerschalter das erste Empfangsinstrument nur anschließen kann, wenn gleichzeitig auf beiden Leitungen (I und II) je ein Stromimpuls eintrifft.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2 für die Mehrfachübertragung zwischen mehreren Sendestationen und einer oder ■ mehreren Empfangsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sendestation nach Übertragung ihres Meßwertes durch einen auf einer besonderen dritten Leitung (III) gegebenen Impuls die nächstfolgende Sendestation in Betrieb setzt und gleichzeitig durch zwei auf den in Anspruch 1 genannten Leitungen (I und II) gleichzeitig gegebene Impulse die zugehörige Empfangsstation bzw. die zugehörige Empfangsinstrumentengruppe der gemeinsamen Empfangsstation empfangsbereit macht, wobei der Stromkreis für das Relais (12, 12'), welches durch den auf der zweiten Leitung (II) übertragenen Impuls betätigt wird, durch die vorhergehende Empfangsstation bzw. Empfangsinstrumentengruppe vorbereitet wird.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für das an die zweite Leitung (II) angeschlossene Relais (12,12') durch einen Nutenscheibenkontakt (19) auf dem Verteilerschalter der vorhergehenden Empfangsstation bzw. Empfangsinstrumentengruppe vorbereitet wird.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, ' dadurch gekennzeichnet, daß zur Fernübertragung der ersten sämtlicher überhaupt zu übertragenden Meßgrößen (Übertragungszyklus) die erste Empfangsstation bzw. Empfangsinstrumentengruppe durch zwei Stromimpulse betriebsbereit gemacht wird, die von der ersten Sendestation ausgehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62442D DE615068C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA62442D DE615068C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615068C true DE615068C (de) | 1935-06-26 |
Family
ID=6942901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA62442D Expired DE615068C (de) | 1928-09-08 | 1928-09-08 | Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE615068C (de) |
-
1928
- 1928-09-08 DE DEA62442D patent/DE615068C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE615068C (de) | Einrichtung zur Mehrfachuebertragung von Messwerten mit Hilfe von die entsprechenden Geber- und Empfangseinrichtungen periodisch verbindenden Schaltwerken | |
DE576161C (de) | Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und/oder Fernueberwachung mehrerer an verschiedenen Stationen gelegener Apparate | |
DE530542C (de) | Anordnung zur UEbertragung einer Bewegung von einer Stelle an eine andere mittels elektrischer Stomstoesse (Schaltstromstoesse), die an der Empfangsstelle eine Bewegung eines Schaltorgans bewirken, das eine beim Aufhoeren des Anstosses eintretende, schrittweise Fortbewegung eines Kontaktorgans vorbereitet | |
DE828505C (de) | Einrichtung zur Zaehlung von Kontaktbetaetigungen mit optischer Anzeige des Zaehlergebnisses | |
DE910442C (de) | Verfahren zur Fernuebertragung von Meldungen und Kommandos mit Hilfe von Waehlern | |
DE1107132B (de) | Selbsttaetige elektrische Fernueberwachungs-Einrichtung | |
DE442460C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit Vorrichtungen zur Ferneinstellung von Empfaengern | |
DE654378C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernbedienungs- oder Fernueberwachungsanlagen | |
DE629786C (de) | Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen | |
DE1045287B (de) | Einrichtung zur in einer Zentrale erfolgenden elektrischen Fernanzeige des Standes von in Gruppen eingeteilten, parallel geschalteten Zaehlwerken | |
DE608369C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen | |
DE749627C (de) | Einrichtung zur Fernsteuerung einer Mehrzahl von Empfangsrelais | |
DE259830C (de) | ||
DE708856C (de) | Einrichtung zur UEberwachung der Betriebsbereitschaft von Fernbedienungsanlagen | |
DE940968C (de) | Elektrische Uhrenanlage mit von einer Hauptuhr periodisch fortgeschalteten Nebenuhren | |
DE693056C (de) | on Steuerkommandos in mit Waehlern arbeitenden Fernsteueranlagen | |
DE690039C (de) | Einrichtung zur Fernmeldung und Fernsteuerung von beweglichen Organen | |
DE701138C (de) | UEbertragungseinrichtung zur absatzweisen UEbertradenden Nachrichten verschiedener Nachrichtengeraete | |
DE582327C (de) | Verfahren zur Fernuebertragung von Messgroessen, Stellungen beweglicher Organe oder anderer durch Zahlen ausdrueckbarer Werte | |
DE709621C (de) | Einrichtung zur UEbertragung von Meldungen ueber eine mehreren Geberstellen gemeinsame Leitung an eine Hauptstelle, insbesondere zur UEberwachung des Eisenbahnverkehrs | |
DE570017C (de) | Elektrische Uhrenanlage | |
DE666312C (de) | Schaltungsanordnung zur Fernbedienung und UEberwachung von mehreren in einer elektrischen Unterstation angeordneten Schaltern in beliebiger Reihenfolge ueber eine geringe Zahl von Verbindungsleitungen | |
DE938409C (de) | Einrichtung zur Ferneinstellung eines Gegenstandes auf geberseitig eingestellte Werte, insbesondere zur Kommando- und Signaluebertragung | |
DE722513C (de) | Einrichtung zur Fernuebertragung von Steuerbefehlen, Meldungen oder Messungen | |
DE876372C (de) | Einkanal-Kombinations-Fernwirkanlage |