DE614336C - Verfahren zum Anfeuchten von getrocknetem, chromgarem Leder - Google Patents

Verfahren zum Anfeuchten von getrocknetem, chromgarem Leder

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DE614336C
DE614336C DEE44759D DEE0044759D DE614336C DE 614336 C DE614336 C DE 614336C DE E44759 D DEE44759 D DE E44759D DE E0044759 D DEE0044759 D DE E0044759D DE 614336 C DE614336 C DE 614336C
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DE
Germany
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leather
chrome
dried
water
moistening
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Expired
Application number
DEE44759D
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English (en)
Inventor
Dr Frank English
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J H Epstein A G
Original Assignee
J H Epstein A G
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfeuchten von getrocknetem, chromgarem Leder Während pflanzlich gegerbte Ober- und Feinleder nach der Gerbung getrocknet und gelagert werden können, um dann je nach Bedarf der Färbung zugeführt zu werden, ist dies Verfahren bei chromgaren Ledern nicht möglich, da getrocknetes Chromleder sich schlecht wieder aufwalken läßt. Man hat zwar die Aufwalkbarkeit durch Einverleibung von Netzmitteln nach erfolgter Gerbungerleichtert, nimmt dabei jedoch in Kauf, daß das Netzmittel, das bei der Färbung nicht völlig entfernt wird, eine starke Saugfähigkeit der Leder verursacht und damit Schwierigkeiten bei der Zurichtung und beim Tragen des Leders veranlaßt.
  • Es wurde nun erfindungsgemäß beobachtet, daß aufgetrocknetes Chromleder das Wasser sehr schlecht aufnimmt, organische Lösungsmittel sehr leicht und vollständig aufsaugt. Verwendet man hierbei mit Wasser leicht mischbare organische Lösungsmittel, wie beispielsweise Spiritus, Butanol; Aceton u. dgl., und bringt das so behandelte ChromIeder mit Wasser zusammen, so vermischt sich das Wasser mit dem organischen Lösungsmittel und durchdringt, im überschuß angewandt, das Chromleder so vollständig, daß es jetzt gefärbt, dann getrocknet und zugerichtet werden kann. Das fertige Leder zeigt keine Nachteile, da die Reste des organischen Lösungsmittels rückstandslos aus dem Leder verdunsten.
  • Es genügt auch, wenn man die Dämpfe des organischen Lösungsmittels auf das lufttrockne oder mäßig feuchte Chromleder einwirken läßt, wobei der Verbrauch an solchen Lösungsmitteln nur ein geringer Bruchteil der Menge beträgt, die für das zuerst geschilderte Verfahren benötigt wird. Sowohl der Vorgang der Aufnahme der Lösungsmitteldämpfe als auch die nachherige Durchdringung mit Wasser benötigen eine Zeit, die sich mindestens auf einige Stunden beläuft; da das Chromleder, solange es nicht vollständig wieder aufgeweicht ist, in den meisten Fällen gegen mechanische Bewegung empfindlich ist, wird das beste Resultat erzielt, wenn man das geschilderte Verfahren in der Ruhe ausübt. Dies kann praktisch beispielsweise derart erfolgen, daß man das Leder zunächst in Sägespäne einlegt, die eine ausreichende Menge des organischen Lösungsmittels enthalten, und sie nachher in andere Sägespäne einlegt; die mit einem überschuß von Wasser angefeuchtet sind. Neutralisierte sowie neutralisierte und gefettete Chromleder lassen sich nach dem Auftrocknen nach diesem Verfahren leichter wieder anfeuchten als solche Leder, die direkt nach der Gerbung aufgetrocknet wurden. Auch fertig zugerichtete Leder lassen sich nach dem geschilderten Verfahren anfeuchten.
  • Ausführungsbeispiel Man bereitet eine erste Mischung von io Teilen lufttrockenen Sägespänen und z Teilen Spiritus.
  • Man bereitet eine zweite Mischung von io Teilen lufttrockenen Sägespänen und 2o Teilen Wasser.
  • io Dutzend chromgegerbte, neutralisierte, gefettete und dann aufgetrocknete evtl. gelagerte Kalbleder werden einzeln m einen entsprechend großen, mit Blech ausgeschlagenen Kasten aufeinandergesetzt und jedes Fell mit einer dünnen Schicht der ersten Mischung bedeckt und a Stunden darin gelassen. Dann werden die Leder herausgenommen und sofort in ein zweites Gefäß umgesetzt und dort jedes Fell mit einer dünnen Schicht der zweiten Mischung bedeckt. In diesem Gefäß bleiben die Leder etwa q. Stunden, dann kommen sie in das Walkfaß, werden bei fließendem Wasser gewaschen, dann gefärbt, gewaschen, ausgereckt, getrocknet und wie üblich zugerichtet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Anfeuchten von-getrocknetem, chromgarem Leder, dadurch gekennzeichnet, daß das Leder zunächst mit in Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln und dann mit einem überschuß von Wasser behandelt wird.
DEE44759D 1933-10-05 1933-10-05 Verfahren zum Anfeuchten von getrocknetem, chromgarem Leder Expired DE614336C (de)

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