DE613569C - Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen - Google Patents

Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen

Info

Publication number
DE613569C
DE613569C DES99521D DES0099521D DE613569C DE 613569 C DE613569 C DE 613569C DE S99521 D DES99521 D DE S99521D DE S0099521 D DES0099521 D DE S0099521D DE 613569 C DE613569 C DE 613569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gear
motor
shaft
switched
braking device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99521D
Other languages
English (en)
Inventor
Erich Sauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority to DES99521D priority Critical patent/DE613569C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613569C publication Critical patent/DE613569C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/0008Driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
22. MAI 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15 d GRUPPE 26 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1931 ab
Für das Einrichten von Rotationsdruckmaschinen, Kalandern und ähnlichen Maschinen wird eine zur Arbeitsgeschwindigkeit verhältnismäßig niedrige Geschwindigkeit S verlangt. Diese Forderung wird bis jetzt durch Antriebe erreicht, die mit einem Haupt- und Hilfsmotor arbeiten, wobei der Hilfsmotor über ein Übersetzungsvorgelege und eine Überholungskupplung arbeitet, oder auch durch Antriebe nach dem Haupt- und Hilfsspannungssystem bzw. durch reine Spannungsregelung nach dem Leonard- oder Zu- und Gegenschaltungsprinzip o. dgl. erzielt. Bei diesen Einrichtungen müssen größtenteils, zusätzliche Einrichtungen vorgesehen werden, um einen einwandfreien Anzug des Motors zu erzielen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Antrieb für Rotationsdruckmaschinen, Kalander und ähnliche Maschinen, bei denen zwischen detn Antriebsmotor und der Arbeitsmaschine ein Getriebe angeordnet wird, das in sieh ein Differentialgetriebe, ein abschaltbares Übersetzungsgetriebe, eine Bremseinrichtung und eine Umschaltkupplung vereinigt. Das Getriebe dient gleichzeitig zur unmittelbaren Kupplung von Antriebsmotor und Arbeitsmaschine unter Verwendung eines schnell laufenden Motors.
Es ist bereits bekanntgeworden, bei Maschinen, die mit wechselnder Belastung betrieben werden, zwischen die Antriebswelle oder den Motor ein Wechselgetriebe einzuschalten. Die bekannten Getriebe vereinigen aber in sich lediglich ein Differentialgetriebe, ein Übersetzungsgetriebe und eine Bremseinrichtung. Eine Umschalteinrichtung ist dabei nicht vorhanden.
Durch Anordnung des Getriebes nach der Erfindung ergeben sich für den Antrieb folgende besondere Vorteile:
1. Wegfall des Hilfsmotors und der hierfür erforderlichen Einrichtung einschließlich Überhoiungskupplung o. dgl.,
2. hohes Anlaufmoment beim Arbeiten mit der Einrichtgeschwindigkeit ohne Benutzung zusätzlicher Einrichtungen,
3. Wegfall von einem Hilfsspannungs- bzw. Periodenumformer oder besonderem Spannungsumformer,
4. konstante Einziehgeschwindigkeit,
5. sanfter Übergang von der Einzieh- zur Arbeitsgeschwindigkeit,
6. einfachste Bedienung,
7. unmittelbare Kupplung der Antriebseinrichtung mit der Arbeitsmaschine trotz Anwendung schnell laufender Motoren und
8. Wegfall der Bremseinrichtung zum Abbremsen der Schwungmassen des Motors.
In der Abb. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, während die Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch Abb. 1 wiedergibt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Sauer in Dresden.

Claims (7)

  1. Der Antrieb besteht aus dem Motor ι und dem Getriebe 2. Das Getriebe 2 vereinigt in sich das Differentialgetriebe a, das zusätzliche Übersetzungsgetriebe b, die Bremseinrichtungc und die elektrische Umschaltkupplung d.
    Die Arbeitsweise des nach der Erfindung ausgebildeten Antriebes, der in der Zeichnung dargestellt ist, ist folgende:
    Der Motor ι wird zum Einrichten der Maschine in üblicher Weise mittels eines Druckknopfes durch einen Selbstschalter mit voll vorgeschaltetem Regelwiderstand eingeschaltet und treibt durch das Ritzel e mit einer . der jeweils gewünschten . größten Arbeitsgeschwindigkeit entsprechenden Übersetzung das lose auf der Welle/ laufende Zahnradg an, das mit dem Kegelrad h fest verbunden ist. Das fest auf der Welle b sitzende Zahnrad i wird ebenfalls Vom Zahnrad g angetrieben. Gleichzeitig mit dem Einschalten des Motors 1 wird die Umschaltkuppiung d eingeschaltet, und zwar in der Weise, das die Welle b mit dem Zahnrad k verbunden wird. Das Zahnrad k treibt dann über das Zahnrad/ das lose auf der Welle/ laufende Zahnrad m an, und zwar wird dieses in entgegengesetzter Drehrichtung wie das Zahnrad g gedreht. Das Zahnrad m ist mit der Bremsscheibe η und dem Kegelrad 0 fest verbunden. Die Übersetzung zwischen den Zahnrädern m und k wird entsprechend der jeweils gewünschten Einziehgeschwindigkeit niedriger gewählt als die Übersetzung zwisehen den Zahnrädern g und i. Durch das Ablaufen der Kegelräder q und r, die lose auf dem mit der Welle/ fest verbundenen Zapfens laufen, wird die Welle/ mit der der Differenz beider Übersetzungen entsprechenden Drehzahl angetrieben.
    Beim Übergang von der Einzieh- auf die niedrigste Arbeitsgeschwindigkeit wird die elektrische Umschaltkupplung d vom Zahnrad k ab- und auf das auf der Welle b lose laufende Zahnradi umgeschaltet. Dieses greift in ein am Bremshebel t befindliches Zahnsegment w, wodurch die Bremse c für die Bremsscheibe % und damit für das Kegelrad 0 in Tätigkeit gesetzt wird. Durch das allmähliche Abbremsen des Kegelrades ο wird der Kraftschluß zur Welle/ erhöht, und infolge der eintretenden höheren Leistungsaufnahme wird die Drehzahl des Antriebsmotors ι durch den vorgeschalteten Regelwiderstand dem Regelbereich entsprechend herabgesetzt.
    An der Bremsvorrichtung c kann noch eine Einstelleinrichtung vorgesehen werden, die es ermöglicht, den Abbremsvorgang kürzer oder langer zu gestalten. Im festgebremsten Zustand wird der Bremshebel t infolge der Wirkung der Druckfeder 6 mechanisch verklinkt, wobei durch das Einschnappen der Klinke λγ gleichzeitig die elektrische Kupplung d infolge der Unterbrechung bei 4 abgeschaltet wird und in ihre Ausschaltstellung zurückgeht. Die Bremsscheibe η ist mit Innenverzahnung y versehen, in welche eine ebenfalls durch die Druckfeder 6 betätigte Klinke ζ eingreift. Dadurch wird die Bandbremse c, η bei Erhöhung des an der Welle/ auftretenden Moments entlastet. Der Motor 1 kann nunmehr in bekannter Weise in seiner Drehzahl durch Abschalten von Widerstand bis zur größten Arbeitsgeschwindigkeit herauf geregelt werden.
    Das Stillsetzen des Antriebs erfolgt in üblicher Weise durch Drücken eines »Halt«- Druckknopfes bzw. Zurücknahme der Schaltwalzen in die Nullstellung, wodurch der Selbstschalter zur Abschaltung kommt und den Motor vom Netz trennt. Beim Abschalten des Selbstschalters wird der Stromkreis des Hubmagneten 5 (Abb. 2) kurzzeitig geschlossen, wodurch die Umschaltkupplung d (Abb. 1) ebenfalls kurzzeitig mit dem Zahnrad k verbunden wird. Gleichzeitig wird die Verklinkung λ; (Abb. 2) des Brernshebels t und die Verriegelung ζ der Bremsscheibe« freigegeben und die mechanische Bremse durch g0 die eingebaute Feder 3 selbsttätig gelüftet Dadurch wird der Motor von der Arbeitsmaschine vollkommen getrennt, und die Schwungmasse des Motors kann sich auf den Auslauf der Maschine nicht auswirken.
    Pa ten tans ρküche:
    ι. Antrieb für Rotationsdruckmaschi-? nen, Kalander und ähnliche Maschinen, bei dem zwischen dem Antriebsmotor und der Arbeitsmaschine ein. Getriebe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe aus der Vereinigung eines Differentialgetriebes (α) mit einem abschaltbaren Übersetzungsgetriebe (k, I, m), einer Bremseinrichtung (n, t) und einer Umschaltkupplung (β) besteht.
  2. 2. Elektrischer Antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ; daß zwischen dem Übersetzungsgetriebe (k, Ij m) und der Bremseinrichtung {n, t) eine elektrische Umschaltkupplung (d) angeordnet ist.
  3. 3. Elektrischer Antrieb nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, n5 daß die Bremseinrichtung (n, t) selbsttätig wirkt und an einem' Kegelrad (0) des Differentialgetriebes angeordnet ist.
  4. 4. Elektrischer Antrieb nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Bremshebel (t) der selbsttätigen Bremseinrichtung (n, f) im fest-
    gebremsten Zustand verklinkt und die Abschaltung der elektrischen Kupplung (<f) bewirkt.
  5. 5. Elektrischer Antrieb nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (n)-im festgebremsten Zustand verriegelt wird.
  6. 6. Elektrischer Antrieb nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim Abschalten des Antriebs die mechanische Bremseinrichtung (», t) selbsttätig ausgelöst und gelüftet wird.
  7. 7. Elektrischer Antrieb nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Lüften der mechanischen Bremseinrichtung (n} t) der Antriebsmotor (i) von der Arbeitsmaschine entkuppelt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99521D 1931-07-02 1931-07-02 Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen Expired DE613569C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99521D DE613569C (de) 1931-07-02 1931-07-02 Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99521D DE613569C (de) 1931-07-02 1931-07-02 Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE613569C true DE613569C (de) 1935-05-22

Family

ID=7522320

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99521D Expired DE613569C (de) 1931-07-02 1931-07-02 Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE613569C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE613569C (de) Antrieb fuer Rotationsdruckmaschinen, Kalander und aehnliche Maschinen
DE2017237A1 (de) Synchronisiervorrichtung für Schaltgetriebe
DE664822C (de) Elektromotor mit einem durch Magnetwirkung der Motorwicklung bewegten Bremsglied
DE800033C (de) Dreh- oder Fahrwerksantrieb fuer Krane o. dgl.
DE707048C (de) Schwungmassenanlasser fuer Brennkraftmaschinen
DE306276C (de)
DE890603C (de) Mehrmotoriger Antrieb einer gemeinsamen Welle, insbesondere fuer Luftschrauben
DE892718C (de) Kupplungsaggregat mit einer Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE570741C (de) Drehstrom-Bremssteuerung fuer Umkehrbetriebe
DE606403C (de) Selbstanlasser fuer Drehstrommotoren
DE711319C (de) Steuerung fuer elektromotorische Antriebe, insbesondere fuer Hebezeuge
AT63303B (de) Elektrische Steuervorrichtung für Aufzüge.
DE564201C (de) Gegenstrombremssteuerung fuer Drehstromasynchronmotoren
DE561654C (de) Spindelendschalter
DE760569C (de) Schalteinrichtung fuer Elektrofahrzeuge
DE741013C (de) Mit einer Feinregeleinrichtung ausgeruesteter elektrischer Hubwerksantrieb fuer Hebezeuge
DE347689C (de) Leerlaufsvorrichtung fuer elektrisch betriebene Pumpen und Kompressoren mit Selbstanlasser
DE402168C (de) Elektrischer Einzelantrieb von Baumwoll-Vorspinnmaschinen (Flyer) und aehnlichen Maschinen
DE550483C (de) Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE852342C (de) Elektrisch ferngesteuerte Schaltvorrichtung fuer Zahnraedergetriebe von Kraftfahrzeugen
DE589729C (de) Elektrischer Antrieb mit Haupt- und Hilfsmotor fuer Cotton- und aehnliche Wirkmaschinen
DE828886C (de) Lueftschaltung fuer Motoren mit Bremssperre
DE559287C (de) Fliehkraftreibungskupplung
DE760662C (de) Mehrstufige Antriebsuebertragung mit Foettinger-Wandler und mechanischer Direktkupplung
DE370187C (de) Elektrischer Anwurfmotor fuer Explosionsmotoren