DE613491C

DE613491C - Schneidwerk fuer Maehmaschinen

Info

Publication number: DE613491C
Application number: DESCH102335D
Authority: DE
Inventors: Walter Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-01-11
Filing date: 1933-10-03
Publication date: 1935-05-20

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Schneidwerks für Mähmaschinen nach Patent 599 529, bei dem durch die Anordnung von Schneidkanten an den Seitenflächen des bis an die Messerrückenschiene abgesetzten Teils der Messerklingen sowie an den Seitenkanten der mit Abstand voneinander angeordneten Reibplatten eine Schneidwirkung zwischen diesen Teilen erreicht wird. Dadurch, daß die Reibplatten unterhalb des Fingerbalkens vorn vorspringend angeordnet und deren Reibflächen waage- und senkrecht ausgebildet sowie die Messerklingen als glatte Platten auf einer Rechteckigen Messerrückenschiene befestigt sind, besteht die Möglichkeit, daß bei dem schnellen Verschleiß dieser Reibflächen ein Abdrängen der Messerklingen nach oben eintritt und somit Unreinigkeiten . zwischen die Reibflächen und den sich auf diese abstützenden hinteren Teil der Messerklingen eindringen können und dadurch die Schneidwirkung beeinträchtigen.

Bei Schneidwerken für Mähmaschinen ist es bereits bekannt, die Messerschienen an der hinteren Seite rückwärts nach unten abzuschrägen und an einer entsprechenden schrägen Reibfläche zu führen, wodurch die Messerklingen auf die Gegenmesser oder auf die Fingerflächen gedruckt werden; jedoch tritt bei diesen Schneidwerken keine Schneidwirkung zwischen den Messern und den Reibplatten auf.

Die Vervollkommnung des Schneidwerks nach dem Hauptpatent besteht darin, daß der an den Seitenflächen mit Schneiden versehene, vorspringende Teil der Messerklingen schräg nach oben gerichtet ist, während die hintere Fläche der Messerrückenschiene schräg nach unten verläuft. Dabei sind die Reibplatten an der Vorderseite keilförmig ausgebildet, so daß die Neigung der Keilflächen der Neigung des vorspringenden Teils der Messerklingen und der hinteren Fläche der Messerrückenschiene entspricht.

Durch diese Ausbildung der mit Schneiden versehenen und zur Führung dienenden hinteren Teile der Messerklingen sowie der Reibplatten wird durch die Bewegung der Messerrückenschiene auch nach langem Gebrauch und großem Verschleiß der Reibflächen ein selbsttätiges gegenseitiges Andrücken der Schneiden des abgesetzten hinteren Teils an

die scharfen Seitenkanten der mit Abstand voneinander angeordneten Reibplatten erreicht.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:

Abb. ι ist ein Schnitt durch das Sohneidwerk nach der Linie A-B der Abb. 2.

Abb. 2 ist ein Grundriß des Schneidwerks und

Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2.

Die hintere Seite der Messerrückenschiene g ist in bekannter Weise rückwärts nach unten abgeschrägt und gleitet auf der unteren Reibfläche i der vorn keilförmig ausgebildeten Reibplatten c. Auf der schräg nach oben verlaufenden Reibfläche k der Reibplatte c ist der über die Hinterkante der Messerrückenschiene g vorspringende, bis an diese abgesetzte und an den Seitenflächen mit Schneiden b versehene, schräg nach oben gerichtete Teil h der Messerklingen α geführt. Der natürliche Druck, der beim Mähen von Gras u. dgl. zwischen den Fingern an den Gegenmessern und den vorderen Schneiden der Messerklingen durch die Bewegung der Messerrückenschiene entsteht, wirkt nach rückwärts und drückt die Schneiden b des nach oben gerichteten Teils h fest auf die scharfen Seitenkanten e der mit Abständen voneinander angeordneten Reibplatten c.

Durch diese Wirkung ergibt sich beim Mähen ein selbsttätiges gegenseitiges Andrücken der Schneiden b an die scharfen Seitenkanten e und dadurch eine sichere Schneidwirkung an den Reibflächen. Gleichzeitig verhindern die beiden keilförmig ausgebildeten Reibflächen i, k sowie die nach unten abgeschrägte hintere Fläche der Messerrückenschiene mit dem schräg nach oben gerichteten hinteren Teil h der Messerklingen ein Abdrängen der Messerrückenschiene nach oben oder nach unten und gewährleisten somit eine unveränderliche Schnittstellung der Messerklingen zu den Gegenmessern /.

Claims

Patentanspruch:

Schneidwerk für Mähmaschinen mit Messerklingen, deren hinterer abgesetzter Teil über die Hinterkante der Messerrückenschiene vorspringt und sich mit dem vorspringenden Teil auf die Reibplatten stützt, nach Patent 599*529, dadurch gekennzeichnet, daß der an den Seitenflächen (b) mit Schneiden versehene vorspringende Teil Qi) der Messerklingen (a) schräg nach oben gerichtet ist, die hintere Fläche (i) der Messerrückenschiene (g) schräg nach unten verläuft und die Reibplatten (c) an der vorderen Seite keilförmig ausgebildet sind, wobei die Neigung der Keilflächen (i, k) der Neigung des vorspringenden Teiles der Messerklingen und der hinteren Fläche der Messerrückenschiene entspricht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen