DE660908C - Messerfuehrung fuer das Schneidwerk von Maehmaschinen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Messerführung für das Schneidwerk von Mähmaschinen mit einer zweiseitig an Führungsmitteln (Schienen, Leisten o. dgl.) gleitenden Messerschiene.

Die Messerführung nach "der Erfindung besteht darin, daß die Messerschiene mit einem einen nach hinten offenen spitzen Winkel mit ihr bildenden Schenkel von vorn unter eine entsprechende schräge Fläche an auf den Fingern vor dem Fingerbalken vorgesehenen Führungskörpern greift, während eine hinten an der Messerschiene vorgesehene, nach unten gerichtete hakenförmige Umbiegung in eine entsprechende Umbiegung einer auf dem Fingerbalken in bekannter Weise quer zur Messerschiene einstellbar befestigte Führungsschiene eingreift.

Messerführungen für das Schneidwerk von Mähmaschinen, bei denen die Führungsteile nachstellbar sind, um das durch Abnutzung entstehende Spiel ausgleichen zu können, sind bekannt. Ebenfalls ist eine Messerschiene bekannt, die unter eine an den Fingern vorgesehene Führungsleiste greift und mit ihrer hinteren Kante in einer Nut der Reibschiene geführt ist. Von dieser bekannten Anordnung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen dadurch, daß bei ihm der vornliegende Schenkel der Messerschiene, der unter Führungskörper greift, mit der Messerschiene einen nach hinten offenen spitzen Winkel bildet und die Führungskörper entsprechend schräge Anlageflächen aufweisen.

Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet gegenüber den bekannten Messerführungen den erheblichen Vorteil, daß beim Verschleiß der gleitenden Teile zum Nachstellen lediglich einige Schrauben zu lösen und die hintere, auf dem Fingerbalken quer zur Messerschiene einstellbar befestigte Führungsschiene nach rückwärts zu ziehen ist, bis der vordere, im spitzen Winkel unter die Führungskörper greifende Schenkel der Messerschiene wieder fest an der Anlagefläche anliegt. Darauf werden die gelösten Schrauben wieder angezogen. Zuvor und gleichzeitig muß natürlich auch die Führung des Messerkopfes entsprechend verstellt werden.

In der Zeichnung ist

Abb. ι ein Querschnitt des Schneidwerks in der Nähe des Messerkopfes,

Abb. 2 ein Querschnitt zwischen zwei Fingern,

Abb. 3 ein Grundriß und

Abb. 4 eine Stirnansicht der Messerschiene mit dem Führungsteil am Messerkopf.

Die Messerschiene α erhält auf ihrer Unterseite eine in ganzer Länge durchgehende prismatische Führung mit einer vorderen schrägen Leistet und einer hakenförmigen hinteren Leisten. Zum Führen der Messerschiene dienen Führungskörper b, die an den einzelnen Fingern c angeordnet sind. Die hintere haken-

f örmige Leiste e der Messerschiene α ist nach unten und vorn umgebogen. Diese Leisten faßt in eine entsprechende Umbiegung/ der auf dem Fingerbalken g quer zur Messer%chiene einstellbar befestigten Führungs- oder Reibschiene s. Die Schiene <? wird in bekannter Weise durch in Langlöchern h sitzende Schraubenbolzen i am Fingerbalken festgehalten. Durch Lockern der Bolzenmutter läßt sich

ίο die Schiene s, wie bekannt, nach rückwärts verstellen, und damit kann der entstandene Verschleiß der gleitenden Teile leicht und schnell wieder ausgeglichen werden.

Am inneren Ende der Messerschiene befindet sich unterhalb derselben nach vorn zu noch eine zweite prismatische Führung, die aus mit der Messerschiene verbundenen gegeneinander geneigten Gleitschenkeln k besteht, , während an dem Gleitschuh ein unterschnittenes Führungs stück m befestigt ist, und zwar ebenfalls in der Querrichtung verstellbar, damit es beim Nachstellen der Führungs- und Reibschiene 5 deren Bewegung folgen kann. Die unterschnittenen Gleitflächen der Führungskörper b dienen in Verbindung mit dem entsprechend geformten vorderen Schenkel der Messerschiene zugleich dazu, die Messer dauernd fest auf die Gegenmesser aufzudrükj ken, wodurch ohne Andrücker stets ein guter Schnitt erzielt wird. 3"

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Messerführung für das Schneidwerk von Mähmaschinen mit einer zweiseitig an Führungsmitteln (Schienen o. dgl.) gleitenden Messerschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschiene (a) mit einem einen nach hinten offenen spitzen Winkel mit ihr bildenden Schenkel (d) von vorn unter eine entsprechende schräge Fläche an auf den Fingern vor dem Fingerbalken vorgesehenen Führungskörpern (b) greift, während eine hinten an der Messerschiene vorgesehene, nach unten gerichtete hakenförmige Umbiegung (e) in eine entsprechende Umbiegung (/) einer auf dem Fingerbalken (g) in bekannter Weise quer zur Messerschiene einstellbar befestigten Führungsschiene (s) eingreift.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen