DE611407C

DE611407C - Einrichtung zur Bestimmung des Entladezustandes elektrischer Sammlerbatterien

Info

Publication number: DE611407C
Application number: DEA69713D
Authority: DE
Inventors: Gustav Leers; Fritz Schleiermacher
Original assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Current assignee: Accumulatoren Fabrik AG
Priority date: 1933-06-10
Filing date: 1933-06-10
Publication date: 1935-03-27

Description

Einrichtung zur Besümmung des Entladezustandes elektrischer Sammlerbatterien Es ist von Bedeutung, denn jeweiligen Entladezustand einer Batterie, insbesondere einer Fahrzeugbatterie, festzustellen, damit dieselbe im gegebenen Moment aus dem Betrieb gezogen und vor allzu tiefen Entladungen, die der Batterie schädlich sind, geschützt wird.
Alle Prüfmethoden dieser Art können nur dann einwandfrei arbeiten, wenn konstante Verhältnisse gegeben sind. Man kann also den Fahrstrom zur Messung nicht benutzen, da derselbe in seiner Stärke variabel ist. Auch ist es nicht angängig, während der Fahrt einen bestimmten Widerstand einzuschalten, da naturgemäß auch in diesem Falle der veränderliche Betriebsstrom das Meßresultat beeinflussen würde.
Für transportable Akkumulatorenhatterien hat man daher schon Meßstromkreise benutzt, welche .einen Belastungswiderstandund einen Spannungsanzeiger enthalten. Die Verwendung eines solchen Meßs.tromkreises für Fahrzeugbatterien ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da. bei einer gleichzeitigen Belastung der Batterie sowohl mit dem Meßstrom wie auch mit dem veränderlichen Betriebsstrom einerseits unzulässige iUberlastungen der Batterie auftreten würden und im übrigen genaue Meßresultate durch die erheblichen Schwankungen des Betriebsstromes gar nicht zu erzielen wären. Alle diese Nachteile werden bei der Einrichtung zur Bestimmung des Entladezustandes elektrischer Sammlerbatterien, insbesondere in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, unter Verwendung eines Meßstromkreisies mit Belastungswiderstand und Spannungsanzeiger nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Betätigungsschalter des Meßstromkreises mechanisch oder elektrisch gegen Einschaltung blockiert bzw. zwangsläufig geöffnet bleibt, solange der Hauptstromkreis geschlos: sen ist. Zweckmäßig bildet der Belastungswiderstand des Meßstromkreises einen Teil eines im Hauptstromkreis: liegenden Widerstandes. In diesem Falle darf jedoch bei geöffnetem Betätigungsschalter des Meßstromkreises der Spannungsanzeiger nicht dauernd mit dem Belastungswiderstand verbunden bleiben, sondem wird von diesem getrennt, sobald der Betätigungsschalter des Meßstromkreises geöffnet ist. Zur Blockierung des Betätigungsschalters kann man nach er Erfindung elektromagnetisch wirkende Vorrichtungen, wie z. B. einen Solenoid, benutzen. Erfindungsgemäß kann aber auch der Betätigungsschalter des -Meßstromkreises mit dem Hauptstromschalter mechanisch gekuppeltsein bzw. einen Teil des letzteren bilden. Zur Betätigung des Schalters des Meßstromkreises kann erfindungsgemäß die Kurbel des Fahrscbalters dienen, wobei die Kurbel für den Fahrschalter nur bei geöffneter Stellung abnehmbar ist. In diesem Falle wird der Schalter nach der Betätigung durch eine Feder in die Ausschaltstellung zurückgeführt.
Die Abbildungen zeigen in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach der Erfindung, und zwar für Fahrzeuge.
Wie !ersichtlich, ist außer dem von der Batterie b gespeisten, den Elektromotor e und f enthaltenden Hauptstromkreis ein besonderer Meßstromkreis angeordnet, welcher den Belastungswiderstand r sowie einen Spannungsanzeiger s sowie den Betätigungsschalter d .enthält.
In dem in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Betätigungsschalter d des Meßstromkreises mittels des Solenoids o gegen Einschaltung blockiert, solange der Hauptstromkreis mittels des Fahrschalters f geschlossen ist. Zu diesem Zwecke wird der Betätigungsschalter d mittels einer Feder g nach der Betätigung in .die Ausschaltstellung zurückgeführt und dort festgehalten, solange der Anker des Solenoids bei geschlossenem Hauptstromkreis angezogen ist und hinter einen Anschlag a des Betätigungsschalter. 5d ,eingreift.
In. Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung für Fahrzeuge dargestellt, bei welchem der Belastungswiderstand r des Meßstromkreises einen Teil des im Hauptstromkreis liegenden Widerstandes w bildet. In diesem Falle wird mittels besonderer Kontakte k1 und k2 der Spannungsanzeiger s von dem Widerstand r getrennt, sobald der Betätigungsschalter d des Meßstromkreises geöffnet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Betätigungsschalterd gegen Einschaltung bei geschlossenem Hauptstromkreis dadurch blockiert, daß zur Betätigung des Schalters d die Kurbel es Fahrschalters f benutzt werden muß und diese Kurbel nur in. geöffneter Stellung des Fahrschalters von dienern abgenommen werden kann. Man kann. aber auch den Schalter d auf gemeinsamer Achse mit dem. Fahrschalter fanordnen, wie dies durch die punktierte Verbindungslinie zwischen den beiden Schaltern in der Abb. 2 angedeutet ist.

Claims

PATENT ANS PR ÜCIIE: i. Einrichtung zur Bestimmung des Entladezustandes elektrischer Sammlerbatterien, insbesondere in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen, unter Verwendung eines Meßstromkreises mit Belastungswiderstand (Y) und Spannungsanzeiger (s), dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschalter (d) des Meßstromkreises mechanisch oder elektrisch gegen. Einschaltung blockiert bzw. zwangsläufig geöffnet bleibt, solange dar Hauptstromkreis geschlossen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Belastungswiderstand (r) des Meßstromkreises einen Teil eines im Hauptstromkreis liegenden Widerstandes (w) bildet.
3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschalter (d) des Meßstromkreises mittels -eines Solenoids gegen Einschaltung blockiert ist, solange der Hauptstrom.schalter (f) des Hauptstromkreises geschlossen ist. q..
Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsschalter (d) des Meßstromkreises mit dem Hauptstronischalter (f) mechanisch gekuppelt ist und einten Teil des letzteren bildet.
5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Schalters (d) die Kurbel eines Fahrschalters (f) dient und diese Kurbel von diesem Fahrschalter nur bei geöffneter Stellung abnehmbar ist.