DE458096C - Messeinrichtung zur wechselweisen Messung von Gleich- und Wechselstromenergie - Google Patents

Messeinrichtung zur wechselweisen Messung von Gleich- und Wechselstromenergie

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DE458096C
DE458096C DEA49085D DEA0049085D DE458096C DE 458096 C DE458096 C DE 458096C DE A49085 D DEA49085 D DE A49085D DE A0049085 D DEA0049085 D DE A0049085D DE 458096 C DE458096 C DE 458096C
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DE
Germany
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measuring
current
relay
circuit
measuring mechanism
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Expired
Application number
DEA49085D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Braunbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Publication of DE458096C publication Critical patent/DE458096C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/002Switches for altering the measuring range or for multitesters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • meßeinrichtung zur wechselweisen Messung von Gleich- und Wechselstromenergie. Mitunter werden elektrische Anlagen zeitweise mit Gleichstrom und zeitweise mit Wechselstrom beschickt. Benutzt man zur Verbrauchsmessung in derartigen Anlagen einen gebräuchlichen Zähler, der sich sowohl für Gleichstrom- als auch für Wechselstromenergie eignet, so sind dessen Zahlenergebnisse unrichtig, da die Zählwerkskonstante für Gleichstrom verschieden ist von derjenigen für Wechselstrom. Insbesondere weichen die Zählergebnisse, die man bei der Messung großer Stromstärken unter Benutzung eines Nebenschlußwiderstandes mittels eines - für Gleich- und Wechselstromenergie geeigneten Zählers gewinnt, stark von der tatsächlich verbrauchten Energiemenge ab, da in diesem Falle die Strohverteilung zwischen dem Stromkreis des Meßwerkes und dem des Nebenschlusses infolge der Induktivität der Stromspule des Meßwerkes bei Wechselstrom eine andere ist wie bei Gleichstrom.
  • Gemäß der Erfindung wird dem übelstand abgeholfen, den eine derartige Fehlmessung bedeutet. Überdies weist der Erfindungsgegenstand eine Reihe von Vorzügen gegenüber den bisher bekannten Leistungsmeßeinrichtungen auf. die sich aus dem Folgenden ergeben.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in der Benutzung eines Reläs, das beim Wechsel der Stromart eine elektrische oder eine miechanische Umschaltevorrichtung betätigt. Eine Ausführung der Erfindung :ergibt sich durch Benutzung von zwei Meßwerken, die auf ein Zählwerk arbeiten und die wechselweise durch die Ums,chaltevarrichtung je nach der dem Netz zugeführten Stromart in Tätigkeit gesetzt werden.
  • Meist ist es erwünscht, die Verbrauchszahlen -von Gleich- und von Wechselstromenergie gesondert zu verzeichnen. Dies geschieht bei den in der Folge beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung.
  • Man kann beispielsweise zur gesonderten Verzeichnung von Gleich- und Wechselstromenergie zwei Zählwerke benutzen, die von einem einzigen Meßwerk angetrieben werden. Das Meßwerk wird von der i11 Abhängigkeit von der Stromart gesteuerten Umschaltevorrichtung jeweils mit einem der Zählwerke mechanisch gekuppelt. Verfährt man .derart, so kann man durch die Wahl verschiedener übersetzungsverhältnisse zwischen dem Meßwerk und dem Zählwerk für Gleichstromenergie einerseits und anderseits zwischen dem M:eßwerk und dem Zählwerk für Wechselstromenergie der Verschiedenartigkeit der Meßkonstante Rechnung - tragen, so daß die durch die beiden Zählwerke gemessenen Zahlenangaben den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung besteht in der Benutzung von zwei Zählwerken und zwei Meßwerken. In diesem Falle können die beiden Meßwerke dauernd mit den ihnen zugehörigen Zählwerken gekuppelt bleiben. Die Umschaltevorrichtung kann je nach dem Auftreten der einen oder der anderen Stromart den Stromkreis der Spannungsspule des einen Meßwerkes öffnen und den .des anderen Meßwerkes schließen. Es kann jedoch auch je nach dem Auftreten der einen oder der anderen Stromart die Kupplung zwischen dem einen Zählwerk und dem ihm zugehörigen Meßwerk gelöst und eine Kupplung zwischen dem anderen Zählwerk und dem ihm zugehörigen Meßwerk hergestellt werden.
  • Bei Benutzung von zwei Zählwerken und zwei Meßwerken ist .es ferner möglich, durch die Umschaltevorrichtung bei Auftreten einer Stromart das ihr entsprechende Meßwerk mit dem ihm zugeordneten Zählwerk zu kuppeln und den Stromkreis der Spannungsspule des für die andere Stronnart bestimmten Meßwerkes zu unterbrechen. Beim Wechsel der Stromart wird der umgekehrte Vorgang vollzogen: die Kupplung zwischen dem einen Meßwerk und dem ihm zugeordneten Zählwerk wird durch die Umschalteverrichtung gelöst, und der Spannungskreis des anderen Meßwerkes, das dauernd mit dem ihm zugeordneten Zählwerk gekuppelt ist, wird durch die Umschalteverrichtung geschlossen.
  • Die Abbildungen stellen die zuletzt beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen der Erfindung dar.
  • Dem Stromkreis des Relais a wird stets die Spannung zwischen den Sammelschienen aufgedrückt. Durch die Zugkraft des Relais a bzw. durch die entgegengesetzt wirkende Zugkraft einer Feder wird der Hebel k nach links oder nach rechts verschoben, je nachdem, welche Stromart die Sammelschienen durchfließt.
  • Gemäß Abb. i liegt im Relaiskreis eüie Drosselspule b, so daß das Relaisa von Wechselstrom nur schwach, von Gleichstrom hingegen stark erregt wird. Werden die Sammelschienen,von Gleichstrom durchflossen, so überwindet die Zugkraft des Relais a diejenige der Feder, so daß der Hebel h im Uhrzeigersinne geschwenkt wird und das Kupplungsrad d mit dem Antriebsrad e des Gleichstromzählwerkes in Eingriff kommt und das Gleichstromzählwerk mit dem Meßwerk c gekuppelt wird. Wird der Relaiskreis von Wechselstrom durchgossen, so sinkt infolge. der Wirkung der Drosselspule b die Zugkraft des Relais a, so daß die Zugkraft der Feder überwiegt und der Hebeln .entgegengesetzt denn Uhrzeigersinn verschoben wird. Hierdurch werden die Zahnräderd und f miteinander wn Eingriff gebracht und das Meßwerk c mit dem Zählwerk für Wechselstromenergie gekuppelt. Nach Abb. a ist im Relaiskreis der Kondensatorg angeordnet. Liegt Gleichspannung an den Sammelschienen, so bleibt die Spule des Relais a stromlos, und ein Kontakt am Hebel k wird unter der Wirkiuig der Feder/ nach rechts verschoben und schließt den Stromkreis der Spannungsspule des Gleichstrommeßwerkes. Wenn Wechselspannung an den Sammelschienen liegt, wird das Relais a von einem Strom derartiger Größe durchflossen, daß die Zugkraft des Relais größer ist als diejenige der Feder, so daß ein am Hebel h befestigter Kontakt nach links schwingt und den Stromkreis der Spannungsspule des Wechselstrommeßwerkes schließt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung bleibt das Gleichstrommeßwerk mit dem Gleichstromzählwerk und das Wechselstrommeßwerk mit dem Wechselstrornzählwerk dauernd verbunden.
  • Der Abb.3 zufolge liegt im Relaiskreis ebenso wie bei den Ausführungsformen gemäß Abb. a ein Kondensator, so daß der Hebel h sich unter dem Einfluß der Relaiskraft bzw. der Federkraft, wie oben beschrieben, bewegt. Liegt eine Gleichspannung an den Sammelschienen, so steht demnach das Zahnradd mit Zahnrade in Eingriff, wodurch das Gleichstronnneßwerk mit dem Gleichstromzählwerk gekuppelt wird. Das Wechs-elstrom,zählwerk bleibt mit dem Wechselstrommeßwerk dauernd gekuppelt, doch wird durch den Hebel h der Stromkreis der Spannungsspule des Wechselstrommeßwerkes geöffnet, wenn Gleichspannung an den. Sammelschieren liegt. Liegt hingegen Wechselspannung an den Sammelschienen, so wird dieser Stromkreis geschlossen; und das Zahnrad d gerät außer Eingriff mit dem Zahnrad e, so daß das Gleichstromzählwerk vom Gleichstrommeßwerk getrennt wird.
  • Selbstverständlich könnte man auch das Gleichstromzählwerk mit dem Gleichstrommeßwerk dauernd kuppeln und dessen Spannungskreis je nach dem Auftreten der einen oder der anderen Stromart schließen bzw. öffnen. In diesem Falle. wird das W:echselstromzählwerk vom Wechs.elstro!mmeßwerk entkuppelt bzw. mit dem Wechselstrommeßwerk gekuppelt.
  • Die Umschaltung von Meßwerken bei wechselnder Stromart gemäß der Erfindung kommt vor allem dann in Frage, wenn Meßwerke benutzt werden, die sowohl bei Gleich- als auch bei Wechselstrom ansprechen; sie kann je- doch beispielsweise auch dann zweckmäßig sein, wenn der Spannungskreis des Wechselstrommeßwer kes bei Gleichspannung überlastet werden würde.
  • Die -Umschaltung muß in keinem der Fälle unmittelbar durch das Relais a erfolgen, sondenn kann auf elektrischem Wege unter Zwischenschaltung weiterer Relais vollzogen werden. Das Relais a. kann bei der Meßanordnung nach Abb. a an beliebiger Stelle ang.2-bracht werden, also im Gleichstrom- oder im Wechselstromzähler oder auch gesondert von beiden Zählern. Bei der Schaltung nach Abb. ; muß das Relais a im Gleichstromzähler angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meßeinrichtung zur wechs.eliveisen Messung von Gleich- und Wechselstromenergie, dadurch gekennzeichnet, daß ein Relais vorgesehen ist, das beim Wechsel der Stromart eine elektrische oder eine mechanische Umschaltev orrichtung betätigt. a. Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Relaisspule eine Indukrivität vorgesehen ist_, welche die Größe von Wechselströmen im Relaiskreis derart begrenzt, daß der Relaisanker von der Relaisspule nicht angezogen wird. 3: Meßeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Relaisspule eine Kapazität vorgesehen ist, so daß der Relaiskreis von Gleichströmen nicht durchflossen wird. 4. Meßeinrichtung nach Anspruch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zählwerke und ein Meßwerk derart vorgesehen sind, daß das Meß-,verk durch die Umschaltevorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stromart mit einem der beiden Zählwerke gekuppelt wird. 5. Meßeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zählwerke und zwei Meßwerke derart vorgesehen sind, daß durch die Umschaltevorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stromart der Spannungskreis eines Meßwerkes unterbrochen und der Spannungskreis des anderen Meßwerkes geschlossen wird. 6. Meßeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zählwerke und zwei Meßwerke derart vorgesehen sind, daß durch die Umschaltevorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stromart ein Zählwerk mit dem ihm zugehörigen Meßwerk gekuppelt und das andere Zählwerk von dem ihm zugehörigen Meßwerk entkuppelt wird. 7. Meßeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Zählwerke und zwei Meßwerke derart vorgesehen sind, daß durch die Umschaltevorrichtung in Abhängigkeit von der jeweiligen Stromart der Spannungskreis eines Meßwerkes geöffnet und das zweite Meßwerk mit dem ihm. zugehörigen Zählwerk gekuppelt wird bzw. das zweite Meßwerk von dem ihm zugehörigen Zählwerk entkuppelt und der Spannungskreis des ersten Meßwerkes geschlossen wird.
DEA49085D 1926-10-29 1926-10-29 Messeinrichtung zur wechselweisen Messung von Gleich- und Wechselstromenergie Expired DE458096C (de)

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