DE2706201C3 - Elektronisch gesteuerter Chip-Auswerter - Google Patents
Elektronisch gesteuerter Chip-AuswerterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Chip-Auswerter,
wie er z. B. in Autoscootern und ähnlichen Fahrzeugen des Fahrgeschäfts der Vergnügungsparks und
Jahrmärkte Verwendung findet,
Die bekannten Chip-Auswerter haben einen Einwurfschlitz, in den ein bestimmter, an der Kasse erhältlicher
Chip eingesteckt wird. Dieser in den Chip-Auswerter eingesteckte Chip schließt einen Kontakt,
der bewirkt, daß der Erregerstromkreis eines Relais mit Starkstromschaltkontakten geschlossen wird. Mit
dem Schließen dieser Starkstromkontakte wird der jeweilige Autoscooter an die Fahrspannung angeschlossen
und ist dann betriebsfähig.
Die Schaltung in derartigen bekannten Chip-Auswertern ist so gewählt, daß bei kurzzeitiger Umpolung
der gesamten Fahrspannimg der Autoscooter-Anlage das Relais mit den Starkstromkontakten abfällt und
die Starkstromkdiitakte geöffnet werden. Mit dieser
bekannten Maßnahme können alle Autoscooter der Anlage gemeinsam von der Fahrspannung abgetrennt
werden, so z. B. am Ende der Fahrzeit.
Mit dem kurzzeitigen Umpolen der Fahrspannung wird aber außerdem erreicht, daß in dem Chip-Auswerter
der in den Schlitz eingesteckte und dort bis dahin verbliebene Chip in einen im Inneren befindlichen
Sammelbehälter hereinfällt. Der Chip dient nämlich während der ganzen Fahrdauer dazu, einen
Kontakt geschlossen zu halten, der bis zum Eintreten der Umpolung der gesamten Fahrspannung das Relais
mit den Starkstromkontakten in Anzugsstellung hält.
Diese bekannten Chip-Auswerter sind zudem noch so ausgebildet, daß sie mit einer Art Schlüssel eingeschaltet
werden können, nämlich von den Bedienungspersonen der Anlage, die nicht besetzte, z. B.
in der MiUe der Fahrfläche stehengebliebene Autoscooter an den Rand der Anlage fahren. Diese Personen
stecken einen mit einem Griff versehenen Chip in den Schütz ein, den sie dann nach Ende ihrer Tätigkeit
aus dem Schlitz wieder herausziehen. D;ss vereinfacht
die Arbeit dieser Bedienungspersonen.
Ein Nachteil der bekannten Chip-Auswerter ist, daß die Starkstromkontakte des Auswerters, an denen
die für derartige Anlagen übliche Gleichspannung anliegt, einem starken Verschleiß bzw. Abbrand unterworfen
sind. Dies führt dazu, daß die Chip-Auswerter eine nur relativ kurze Lebensdauer haben und häufig
überholt werden müssen. Dies ist vor allem deshalb sehr störend, weil solche Überholungen vorsorglich
vorgenommen werden müssen, damit nicht gerade bei Hochbetrieb, nämlich dann, wenn gute Einnahmen zu
machen sind, einzelne Autoscooter ausfallen.
Die für den speziellen Fall einer Autoscooter-Anlage beschriebenen Anwendungen, Probleme und
Gesichtspunkte gelten im entsprechenden Sinne für vergleichbare andere Fälle derartiger Chip-Auswerter.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Chip-Auswerter, der für wie oben angegebene Verwendungen, z. B. in Autoscootern, geeignet ist, der
vergleichsweise höhere Lebensdauer bzw. geringeren Wartungsaufwand hat, der Schutz vor mißbräuchlicher
Benutzung gewährleistet und bei dem die bisher üblichen Chips verwendet werden lönnen.
Diese Aufgabe wird mit einem wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Chip-Auswerter
gemäß der vorliegenden Erfindung mit den Merkmalen gelöst, die im Kennzeichen des Patentanspruches 1
angegeben sind. Weitere Ausgestaltungen und Weiterbildunger dieses erfindungsgemäßen Chip-Auswerters
sind in den Unteransprüchen enthalten.
Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die anstehenden Probleme mit elektronischen
Mitteln zu lösen, so das Relais mit den Starkstromkontakten durch einen mit wie angegebenen Maßnahmen
gesteuerten Thyristor zu ersetzen, eine für den Betrieb des Thyristors unter den gegebenen Betriebsbedingungen
geeignete Schaltung zu finden und eine Schaltung ausfindig zu machen, die mit einfachen Mitteln
einen im Zusammenhang mit dem Einwurf eines Chips ablaufenden Funktionsablauf bestimmt. Dieser
Funktionsablauf ist im Rahmen der Erfindung dazu vorgesehen, eine wesentlich gesteigerte Sicherheit gegen
betrügerische Manipulationen am Auswerter zu erreichen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Die Figur zeigt ein Gesamtschaltbild, in dem der Schaltungsanteil 2 den eigentlichen Starkstromkreis
mit ihm direkt zugehöriger Steuerelektronik wiedergibt. Mit 6 ist ein angeschlossener Schaltungsanteil
bezeichnet, mit dem unbefugte Inbetriebnahme verhindertwird
und mit dem trotz dieses zusätzlichen Ergebnisses kompatibler Betrieb mit bisher bekannten
Chip-Auswertern möglich ist.
Mit 3 und 4 sind Anschlüsse für die übliche Fahrspannung mit wie aus der Figur ersichtlicher Polarität
bezeichnet. Mit 5 ist ein Ausgangsanschluß bezeichnet und die Last, so z. B. der Fahrzeugmotor, ist mit seinem
in Reihe liegenden Fahrstromregler an die Anschlüsse 3 und 5 angeschlossen. Mit 11 ist ein Thyristor
bezeichnet, der bezüglich seiner Leistungsfähigkeit den Anforderungen nach ausgewählt ist. Die
Auswahlkriterien bezüglich seiner Steuerbarkeit gehen noch aus den nachfolgenden Erläuterungen hervor.
Zwischen den Anschlüssen 5 und 4 liegt in Reihe mit dem Thyristor 11 eine Diode 12, <iie so bemessen
ist, daß sie den gewünschten Fahrstrom in Flußrichtung durchläßt und den Thyristor 11 während der
schon obenerwähnten jeweils kurzzeitig vorgenommenen Umpolung schützt, wenn die umgepolte Spannung
füi diesen zu hoch ist.
In dem Schaltungsanteil 2 sind des weiteren eine Diode 21, ein Widerstand 22 und ein Kondensator
23 enthalten, die zueinander in Reihe zwischen den Anschlüssen 3 und 4 liegen. Bei Anlegen der Fahrspannung
an die Anschlüsse 3 und 4, so z. B. beim Einschalten der gesamten Anlage, tritt eine Aufladung
des Kondensators 23 über den Widerstand 22 auf, wobei die Diode 21 diesbezüglich für die angegebene
Polarität in Flußrichtung geschaltet ist. Mit der Zeitkonstanten des aus Widerstand 22 und Kondensator
23 gebildeten RC-Gliedes wird der Kondensator 23 aus der anliegenden Fahrspannung auf eine Betriebsspannung
von z. B. 35 Volt aufgeladen. Diese verringerte Spannung ergibt sich aus dem Widerstandswert
des Widerstandes 22 und dem Verluststrom des Kondensators 23, der vorzugsweise ein
Elektrolytkondensator ist.
Aufgrund der Diode 21 bleibt der Kondensator 23 während der Fahrpausen, nämlich dann, wenn die
Fahrspannung für eine gewisse Zeit ausgeschaltet ist und somit zwischen den Anschlüssen 3 und 4 keine
Spannung liegt, wenigstens weitgehend auf seiner Betriebsspannungaufgeladen.
Die Diode 21 sperrt nämlichpraktisch jeglichen Entladestrom über parallelliegende
andere Verbraucher, die (nicht dargestellt) parallel zu den Anschlüssen 3 und 4 liegen, und über
parallelliegende Schaltungselemente der eigenen Schaltung.
Die Diode 21 verhindert aber auch außerdem, daß bei wie oben angegebener Umkehrung der Fuhrspannung,
nämlich zum Zwecke des Stillsetzens der ganzen Fahranlage, am Ende der Fahrdauer der Kondensator
23 umgeladen werden würde.
Mit dem aufgeladenen Kondensator 23 ist in der aus den Sehaltungsanteilen 2 und 6 bestehenden, in
der Figur dargestellten Gesamtschaltung eine wenn auch begrenzte, jedoch ausreichende Kapazität aufweisende
Spannungsquelle vorhanden, nämlich auch dann, wenn die zwischen den Anschlüssen 3 und 4
anliegende Fahrspannung der gesamten Anlage z. B. in den Fahrpausen vorübergehend abgeschaltet ist.
In dem Schaltungsanteil 6 sind ein erster, ein zweiter und ein dritter Mikroschalter 31, 32 bzw. 33 vor-
handen. Diese Schalter sind derart hinter dem Einwurfschlitz für den Chip angeordnet, daß ihre
mechanischen Betätigungsorgane, die zum Umschalten des jeweiligen Schalters aus der Ruhe- in die Arbeitsstellung
vorgesehen sind, von dem Chip auf seinem Weg vom Einwurfschlitz zum Sammelbehälter
im Vorbeigehen betätigt werden. In der Figur ist die Ruhestellung des jeweiligen Mikroschalters durch den
zusätzlichen Strich angedeutet. Der erste und der zweite Mikroschalter 31 bzw. 32 sind, vorzugsweise
einander gegenüberliegend, derart angeordnet, daß der zweite Schalter 32 vor oder höchstens gleichzeitig
mit dem ersten Schalter 31 während des Hindurchganges des Chips betätigt wird. Der dritte Mikroschalter
33 ist dagegen in bezug auf den ersten und den zweiten Mikroschalter 31 bzw. 32 wiederum so angeordnet,
daß sein Betätigungsorgan erst später, d. h. nicht gleichzeitig mit dem ersten bzw. dem zweiten
Schalter 31 bzw. 32. vom vorbeigehenden Chip betätigt wird. Diese Betätigungen der Schalter können
z. B. vom Rand des verzweigten kreisrunden, flachen Chips ausgeübt werden.
Wie aus der Figur ersichtlich, ist der Mittelanschluß des zweiten Mikroschalters 32 mit einem der Schaltkontakte,
und zwar dem Ruhekontakt des dritten Mikroschalters 33, elektrisch verbunden. Das Umschalten
des zweiten Mikroschalters 32 in seine Arbeitsstellung bei Einwerfen des Chips bewirkt, daß der
nachfolgend noch näher zu beschreibende Kondensator 41 des Schaltungsanteils 6 kurzgeschlossen wird.
Damit wird dieser Kondensator 41 zu diesem Zeitpunkt entladen, soweit er noch eine Aufladung hatte.
Beim Vorbeigehen des Chips am ersten Mikroschalter 31, das gleichzeitig oder nach Vorbeigehen
am zweiten Mikroschalter 32 erfolgen kann, wird dieser erste Mikroschalter 31 in seine Arbeitsstellung gebracht.
Damit wird mit der am Kondensator 23 anliegenden Spannung über den Widerstand 35 der
Kondensator 34 aufgeladen.
Auf seinem Weg vom Einwurfschlitz, vorbei an dem ersten und dem zweiten Mikroschalter 31 bzw. 32,
gelangt der L.nip dann an das Betätigungsorgan des
dritten Mikroschalters 33 zu einem Zeitpunkt, zu dem der erste und der zweite Mikroschalter 31 bzw. 32
schon wieder in ihre Ruhestellung zurückgegangen sind. In Arbeitsstellung bewirkt der dritte Mikroschalter
33, daß ein geschlossener Stromkreis vorliegt, der es dem Kondensator 34 ermöglicht, an dem an
sich zur späteren vollständigen Entladung dieses Kondensators vorgesehenen Widerstand 36 eine Spannung
auftreten zu lassen, von der eine Aufladung des bereits erwähnten Kondensators 41 erfolgt. Der zugehörige
Aufladestrom geht über die eine Wicklung 43 eines bistabilen Relais 42. Dieser Aufladestromimpuls
des Kondensators 41 bewirkt somit, daß der Relaiskontakt AB geschlossen wird. Wegen der bistabilen
Eigenschaft dieses Relais 42 bleibt dieser Kontakt AB auch bei Abklingen des Stromes durch die Wicklung
43 solange geschlossen, bis andere noch zu beschreibende Vorgänge eintreten. ,
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die voranstehend zum Schaltungsanteil 6 beschriebene
Funktion wegen der Speisung aus dem Kondensator 23 auch bei Nichtanliegen der Fahrspannung
zwischen den Anschlüsser. 3 und 4 ord- t nungsgemäß ablaufen kann. Das bedeutet, daß eine
Person, die den Autoscooter während der Fahrpause bestiegen hat, sofort den Chip durch den Einwurfschlitz
in den Sammelbehälter einwerfen kann und die vorgesehenen Funktionen auch bei fehlender Fahrspannung
auslöst. Beim Stand der Technik war dazu notwendig, daß der Chip praktisch in dem Einwurfschlitz
steckenbleibt und erst mit Fahrende in den Summelbehälter fällt. Auch dieser Umstand konnte
hier nicht näher zu erörternde mißbräuchliche Benutzungen ermöglichen.
An sich erübrigt es sich darauf hinzuweisen, daß der Schaltungsanteil 6 auch bei anliegender Fahrspannung
bei Einwerfen des Chips seine Funktion voll erfüllt. Im ganzen gesehen ist die voranstehend angegebene
Funktion des Schaltungsanteils 6, dafür zu sorgen, daß der Kontakt AB des bistabilen Relais 42
geschlossen wird. Der obenerwähnte Grundgedanke der Erfindung betreffend den Thyristor läßt sich auch
ohne den Schaltungsanteil 6 realisieren, wenn man dafür sorgt, daß diese Kontaktgabc AB erfolgt.
Bei zentralem Einschalten der Fahrspannung wird über den Kontakt AB und die Widerstände 45 und
46 vom Anschluß 4 her positive Polarität an den Torelektroden-AnschIuß48des
Thyristors 11 gelegt. Der Thyristor 11 wird dadurch auf Durchgang geschaltet und zwischen den Anschlüssen 3 und 5 liegt die Fahrspannung
am Motor des Fahrzeugs an. Dieser Zustand bleib; während des gesamten Fahrbetriebs aufrechterhalten.
Die Beendigung des Fahrbetriebs wird durch die bereits oben erwähnte Umpolung der Fahrspannung
erreicht. Der Thyristor 11 ist durch die Diode 12 geschützt. Der Kondensator 23 ist durch die Diode 21
gegen Umpolung gesperrt. Jedoch kann jetzt durch die Diode 51 aufgrund ihrer wie angegebenen Polung
während der Umkehrung der Fahrspannung über den Widerstand 53 und die Wicklung 44 des bistabilen
Relais ein Strom fließen, der den Kontakt AB löst und den Kontakt AC schließt. Damit wird die Torelektrode
48 des Thyristors 11 mit dessen Kathode über den Widerstand 46 kurzgeschlossen. Auch nach
der kurzzeitigen Umpolung der Fahrspannung bleibt der Kontakt AC geschlossen und bei wieder anliegender
Fahrspannung tritt zwischen den Anschlüssen 3 und 5 keine Spannung mehr auf.
Der Vorwiderstand 46 und der ihm parallelliegende Kondensator 47 dienen dazu, daß bei Schließen des
Kontakts AC an der Torelektrode 48 des Thyristors 11 eine wenigstens kurzzeitige negative Impulsspitze
auftritt, mit der sich der Thyristor 11 auch bei anliegender Fahrspannung in den gesperrten Zustand
schalten läßt. Während des Kontaktschlusses / B, d. h. bei gezündetem Thyristor 11, fließt in die Torelektrode
48 und damit über den Widerstand 46 vom Anschluß 4 her ein unvermeidlicher Strom, der zu einem
Spannungsabfall am Widerstand 46 führt, der wiederum den Kondensator 47 auflädt. In dem Augenblick,
in dem der Kontakt AC geschlossen wird, bleibt die Aufladespannung entsprechend der RC-Konstanten
des Widerstandes 46 und des Kondensators 47 an diesem für eine Zeitdauer erhalten. Dies bewirkt,
daß die Torelektrode 48 auf ein Potential herabgedriickt wird, das noch negativer ist als dasjenige der
Kathode des Thyristors 11. Diese negative Impulsspitze liegt solange vor, wie dies für das Abklingen
des Stromflusses im Thyristor 11 erforderlich ist.
Mit dem der Wicklung 44 parallel geschalteter Kondensator 52 werden kurze negative Impulsspitzen
kurzgeschlossen, die während des Fahrbetriebs in dei
Anlage auftreten können und ohne den Kondensatoi
52 zur Umschaltung des bistabilen Relais 42 in ilen
Kontakt AC führen könnten.
Der schon obenerwähnte Widerstand 36 dient dazu, daß sich der Kondensator 41 und der Kondensator
34 in der Zwischenzeit entladen, um bei nächstem Chip-Einwurf die oben beschriebenen Funktionen
w ie'κ-r erneut ablaufen zu lassen.
Bei bekannten Chip-Auswertern war es möglich, durch Hereinstecken von Gegenständen, z. B. von
Kämmen ti. dgl., die Betriehsfunktio'ii;n unzulässig
auszulösen. Aufgrund des erwähnten Schaltungsanteils 6 ist eine derartige Manipulation wenigstens äußerst
erschwert. Dafür sorgt, daß der erste, der zweite und der dritte Mikroschalter 31, 32 bzw. 33 in wie
oben angegebener Reihenfolge betätigt werden müssen. Dabei sind außerdem gewisse Betätigungszeiten
einzuhalten, die durch die RC-Zeitkonstanten gcgeh*»ii cinrl MiRhriiurhlirhr Rrnntytinu win! (Luliirrli rr-
schwert bzw. praktisch ausgeschlossen, daß, wie oben
angegeben, der erste .Schalter 31 bezogen auf den [Einwurfschlitz
z. B. dem zweiten Schalter 32 gegenüberliegt. Der erste, der zweite und der dritte Schalter 31.
32, 33 können dann nicht durch bloßes Entlangstreichen mit einem Gegenstand an einer Seite der Innenseite
des Einwurfschlitzes betätigt werden.
Die voranstehend beschriebene Sicherung ermöglicht es dennoch den Bedienungspersonen der Anlage,
durch Hereinstecken eines dem Chip nachgeformten Schlüssels mit Griff in den Schlitz, vorbei an dem erste
und dem zweiten Mikroschalter 31 bzw. 32 sowie vorbei an dem dritten Mikroschalter 33, die oben beschriebenen
Funktionen auszulösen. Das sonst durch Umpolung der Fahrspannung erreichte Stillsetzen des
Fahrzeugs wird beim Wiederherausziehen des Schlüssels dadurch erreicht, daß der Kondensator 41 kurzzeitig
durch Arbeitskontaktgabe des dritten Mikroschalters 33 über den Widerstand 36 und dann durch
Arbeitskontaktgabe des zweiten Mikroschalters 32 über den Ruhekontakt des dritten Mikroschalters 33.
in beiden Fällen über die Wicklung 43, kurzgeschlos sen wird. Diese mit umgekehrter Stromrichtung durch
die Wicklung 43 erfolgende Entladung des noch aufgeladenen Kondensators 41 ist so stark, daß die entgegengesetzt
erfolgende Erregung der Wicklung 43 des bistabilen Relais 42 den Kontakt AB löst und den
Kontakt AC schließt. Damit ist der sonst als Endzustand erreichte Zustand für den jeweiligen C'hip-Aiiswerter
bzw. für das jeweilige Fahrzeug bereits ei reicht. Die beim Herausziehen des Schlüssels
erfolgende Betätigung des ersten und des zweiten Mikroschalters 31 und 32 führt allein zu keiner wie oben
beschriebenen bestimmungsgemäßen Inbetriebnahme.
Mit der Diode 12 wird außerdem erreicht, daß während
des Umpolens der Fahrspannung die Scheinwerferlampen der Autoscooter, zwischen den Anschlüssen
3 und 5 liegend, nicht noch einmal aufleuchten.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist es dem Fachmann ersichtlich, welche Bemessungen der einzelnen
Kondensatoren, Widerstände, Dioden, dem Thyristor und dem bistabilen Relais bei jeweiliger
Fahrspannung zu geben sind. Für eine Fahrspannung von 110 Volt sei z. B. das nachfolgende Bemessungsbeispiel gegeben:
Thyristor G 5003 D (400/8 A), Dioden 21, 51 und 12 IN 4007 (für Diode 12 dreimal parallelgeschaltet).
Kondensatoren 23 = 470 μΡ, 35 V; 34 = 100 (iF;
41 = 25 JiF; 47 = 0,068 nF; 52 = 200 (iF und Widerstände
22 = 18 kOhm (2 W); 35 = 25 Ohm; 36 = 15 kOhm; 45 = 1,2 kOhm (2 W); 53 = 4.7 kOhm;
46 = 4,7 kOhm (5 W).
Hier/u 1 BIaIi Zeichnimuen
030 215/295
Claims (10)
1. Chip-Auswerter, geeignet für den Betrieb von Fahrzeugen im Fahrgeschäft u. dgl., mit
Chip-Einwurf, mit Kontaktgabe durch den eingeworfenen Chip, mit einem Relais, das sowohl aufgrund
der Kontaktgabe als auch auf eine Umpolung der Fahrspannung hin arbeitet, und mit einer
vom Relais ausgehend gesteuerten Fahrspannungsschaltung, gekennzeichnet durch einen
Schaltungsanteil (6), der zur Kontaktgabe durch die eingeworfenen Chips mehrere Schalter (31,
32, 33) aufweist, einen Thyristor (11) zur Lastspannungsschaltung (4,5), der an seiner Torelektrode
(48) in Stromfluß geschaltet und wieder gesperrt werden kann, durch ein bistabiles Relais
(42) mit zwei Wicklungen (43, 44) und mit zwei Kontaktpaaren (AB und .«4C), von denen das erste
Kontaktpaar (AB) das zur Stromflußschaltung notwendige FötentiaJ an die Torelektrode (48)
anlegt und das zweite Kontaktpaar (AC) die Torelektrode (48) und die Kathode des Thyristors
(11) miteinander kurzschließt, über einen der Torelektrode (48) in Reihe liegenden Vorwiderstand
(46), dem ein erster Kondensator (47) parallelgeschaltet ist, wobei die sich aus dem Widerstandswert
R des Vorwiderstandes (46) und dem Kapazitätswert C des ersten Kondensators (47)
ergebende RC-Zeitkonstante ausreichend groß ist, daß bei Sperren des Thyristors'(11) durch
Kurzschließen von dessen Kathode mit der Torelektrode (48) über den Vorwiderstand (46) die
an der Torelektrode (48) auftretende negative Impulsspitze für das Abklingen des Stromflusses
in dem Thyristor (11) ausreichend lang andauernd ist, wobei in dem Stromkreis der ersten Wicklung
(43) des ersten Kontaktpaares (AB) für das Anlegen des den Stromfluß im Thyristor (11) bewirkenden
Potentials an die Torelektrode (48) ein zweiter Kondensator (41) in Reihe liegt, dessen
mit einem Arbeitskontakt des dritten Schalters
(33) zu schließender Aufladestrom einer in diesem Stromkreis befindlichen, als dritten Kondensator
(34) ausgebildeten Spannungsquelle (34) diese erste Wicklung (43) zum Schließen des ersten
Kontaktpaares (AB) erregt.
2. Chip-Auswerter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zu dem Thyristor (11) eine
Diode (12) in Reihe liegt, die für umgepolte Fahrspannung in Sperrbetrieb ist.
3. Chip-Auswerter nach Anspruch 1, gekennzeichnet
dadurch, daß der Wicklung (44) des die Torelektrode (48) und die Kathode des Thyristors
(11) kurzschließenden zweiten Kontaktpaares (AC) ein Spannungsspitzen des Fahrbetriebs
kurzschließender vierter Kondensator (52) parallelgeschaltet ist.
4. Chip-Auswerter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als eine Arbeitsspannungsquelle
begrenzter Kapazität ein fünfter Kondensator (23) vorgesehen ist, der zwischen den
Anschlüssen (3,4) für die Fahrspannung in Reihe mit einer ihn gegen Umladung bei Fahrspannungsumkehr
sperrenden Diode (21) und in Reihe mit einem Spannungsteiler (22) liegt und der heim
Einschalten der Fahrspannung (3, 4) aufgeladen wird.
5. Chip-Auswerter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die drei Schalter (31, 32,
33) des Schaltungsanteils (6) in vorgegebener Reihenfolge betätigbar sind, wobei diese vorgegebene
Reihenfolge eine Bedingung für das Inbetriebsetzen des Chip-Auswerters ist.
6. Chip-Auswerter nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß der erste, der zweite und
der dritte Schalter (31, 32, 33) räumlich so angeordnet sind, daß sie beim Hindurchstecken des
Chips in vorgegebener Reihenfolge betätigt sind.
7. Chip-Auswerter nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß der erste Schalter (31), bezogen
auf den Einwurfschlitz, dem zweiten Schalter (32) gegenüberliegend angeordnet ist.
8. Chip-Auswerter nach einem der Ansprüche 1 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß in dem
Schaltungsantcil (6) ein Entladewiderstar.d (36) vorgesehen ist, der so bemessen ist, daß während
der Zeitdauer des Fahrbetriebs, während der sich der erste, der zweite und der dritte Schalter (31,
32,33) in Ruhestellung befinden, eine Entladung des dritten Kondensators (34) erfolgt.
9. Chip-Auswerter nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß der Entladewiderstand (36)
so bemessen ist, daß der bei Ruhestellung des ersten, des zweiten und des dritten Schalters (31,
32, 33) durch die Wicklung (43) des ersten Kontaktpaares (.4.0) fließende Entladestrom so
schwach ist, daß keine Gegenerregung dieser Wicklung (43) erfolgt.
10. Chip-Auswerter nach einem der Ansprüche 1 oder 5, gekennzeichnet dadurch, daß beim
Herausziehen eines Schlüssels aus dem für den Chip-Einwurf vorgesehenen Schaltungsanteil (6)
ein Arbeitskontakt des zweiten Schalters (32) betätigt wird, der den zweiten Kondensator (41) mit
derart starkem Entladestrom kurzschließt, daß die mit diesem zweiten Kondensator (41) in Reihe liegende
Wicklung (43) des ersten Kontaktpaares (AB) in Gegenrichtung derart erregt, daß das erste
Kontaktpaar (AB) geöffnet und das zweite Kontaktpaar (AC) zum Kurzschluß von Torelektrode
und Kathode des Thyristors (11) geschlossen wird.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19772706201 DE2706201C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Elektronisch gesteuerter Chip-Auswerter |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19772706201 DE2706201C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Elektronisch gesteuerter Chip-Auswerter |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2706201A1 DE2706201A1 (de) | 1978-08-17 |
| DE2706201B2 DE2706201B2 (de) | 1979-08-02 |
| DE2706201C3 true DE2706201C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=6001160
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19772706201 Expired DE2706201C3 (de) | 1977-02-14 | 1977-02-14 | Elektronisch gesteuerter Chip-Auswerter |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE2706201C3 (de) |
Families Citing this family (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| FR2741177B1 (fr) * | 1995-11-10 | 1998-01-16 | Groupe Gaston Reverchon Intern | Dispositif de paiement electronique pour auto-tamponneuse |
-
1977
- 1977-02-14 DE DE19772706201 patent/DE2706201C3/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| DE2706201A1 (de) | 1978-08-17 |
| DE2706201B2 (de) | 1979-08-02 |
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| OD | Request for examination | ||
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