DE610364C - Verfahren zur Herstellung einer Silber-Halogen-Emulsion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Silber-Halogen-Emulsion

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DE610364C
DE610364C DE1930610364D DE610364DA DE610364C DE 610364 C DE610364 C DE 610364C DE 1930610364 D DE1930610364 D DE 1930610364D DE 610364D A DE610364D A DE 610364DA DE 610364 C DE610364 C DE 610364C
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silver
emulsion
carbamides
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emulsions
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DE1930610364D
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Kodak Akt Ges
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Silber-Halogen-Emulsion Photographische Emulsionen enthalten gewöhnlich Kolloide, wie Gelatine, die Verunreinigungen oder Zusätze in geringster Menge aufweisen, die als natürliche Sensibilisatoren bezeichnet werden können. Daneben werden aber auch zur Herstellung- hochempfindlicher Emulsionen Farbstoffe verwendet, die im Gegensatz zu den natürlichen- als künstliche Sensibilisatoren angesprochen werden können.
  • Photographische Emulsionen neigen nun unter dem Einfluß dieser beiden Arten von Sensibilisatoren zur Verschleierung. je kräftiger der Sensibilisator ist, um so größer ist. das Bestreben zur Schleierbildung.
  • Der Zweck der Erfindung ist, lichtempfindliche Emulsionen zu stabilisieren und durch besondere Zusätze die Neigung zur Schleierbildung zu- beseitigen, ohne die gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Grundstoffe nennenswert herabzusetzen. Weitere Zwecke der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
  • Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Lichtempfindlichkeit der Emulsion, wenn. diese die endgültige Reifung,vor dem Gießen erfahren hat, durch Zusatz einer wenigstens teilweise- die Lichtempfinlichkeit beeinflussenden, zweckmäßig -in -einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel lösbaren Verbindung aus der Gruppe der substituierten Carbamide, cyclischen Ca rbamide, Säurecarbamide, der substituierten Säureamide und-α-Amidhydrazide im Verhältnis von etwa o,ooI bis I % des Gewichts der vorhandenen Gelatine zu- stabilisieren.
  • Es ist zwar bekannt, der Emulsion bei ihrer Herstellung Carbamide zur Begünstigung der Reifung zuzusetzen. Im vorliegenden Falle handelt es sich jedoch nicht um eine Begünstigung der Reifung, sondern darum, die Lichtempfindlichkeit der bereits fertig ausgereiften Emulsion zu stabilisieren.
  • Die photographische Lichtempfindlichkeit von Silber-Halogen-Emulsionen hängt, wie jetzt allgemein angenommen wird, in hohem Maße von der Bildung von Schwefelsilber oder Silberkeimen oder beiden oder ähnlichen Stoffen in dem Halogenkorn ab. Es hat sich herausgestellt, daß die chemische Schleierbildung wahrscheinlich stark von der Größe dieser Keime abhängt.
  • Im Photographie Journal 67, S.359, vom Jahre I927 sind in den Thioaniliden Stoffe der allgemeinen Formel - - beschrieben,, die sensibilisieren, aber auch nur die Schleierbildung verhindern können, je nachdem ob sie unter Bildung von. Schwefelsilber oder nut -dem Bromsilber unter Bildung eines- stabilen,-- nicht- recluzierbaren-Stoffes reagieren.-.
  • Die (neuen) Stoffe gemäß der Erfialdung wirken in ähnlicher Weise. Sie stellen eine Gruppe von Stoffen dar, die mit dem Silberhalogen, insbesondere an der Grenze eines Schwefelsilberkeimes o. dgl., sich zu Derivaten dies Ämides der Kohlensäure oder zu Carbamiden vereinigen. Es hat sich, wie oben, angegeben, herausgestellt, daß die organischen Stoffe, die als substituierte Carbamide angesprochen werden können, diese Eigenschaft insbesondere haben. Z. B. ist sie vorhanden bei n-Methylcarbamid, I-Methyl 2-Äthylcarbamid, I-Methyl-2-Phenylcarbamid, I, 2-Diphenylcarbamid, I-Allyl-2-Phenylcarbamid, Nitrocarbamid und Carbamylchlorid. Weiber hat sich herausgestellt, daß die Amidsäuren für diese Zwecke brauchbar sind. Z. B. sind Propionamid, Methylacetamid und Cyanoacetamid brauchbar. Von den Arylsäureamiden stellen Benzamid, Benzanilid, n-Äthylbenzamid, Acetanilid und Phenylacetanilid Gruppen von Stoffen dieser Art dar. Beispiele der Allylsäureamide sind Acrylamid und I-Allyl-2-Phenylcarbamid. Die cyclischen Carbamide, Methylencarbamid, Äthylidencarbamid und Malonylcarbamid sowohl wie die nah verwandten, gleichwertigen Stoffe haben sich als geeignet erwiesen. Die Amidhydrazide können hier ebenfalls genannt werden. Ein Beispiel dieser Gruppe von Stoffen i s f Be nzolhydrazin.
  • Selbstverständlich können Äquivalente-- der Carbamide mit Substituenten, wie Alkyl, Aryl, Allyl Ary1, Alcyloxy, Aryloxy, Aleylen -oder anderen Radikalen, an-Stelle des Wässern stoffes oder des Imidstickstoffes in dem ursprünglichen- Kern verwendet werden Die elektrisch negativen Radikale, wie NO2,- die Halogene- SG2, C N, die, die -Wirksamkeit der Verbindung erhöhen, können an Stelle der Amidgruppe. oder eines Wasserstoffatomes eingeführt werden, wie überhaupt an diesen Stellen, an sich bei diesen Substänzen bekannte Substitutionen verfolgen können. Die Verwendung findende Verbindung-muß jedoch im Wasser, Alkohol oder Aceton lösbar sein, da- sich-unlösliche Verbindungen nur schwer gleichmäßig in der Emulsion verteilen lassen. Die Mengenverhältnisse, in weichen diese Verbindüngen der Emulsion oder den Köln loiden für die Emulsion zugesetzt werden, sind von großer Bedeutung. Das günstigste Verhältnis kann - durch Versuche schnell festgestellt werden.
  • Bei den gebräuchlichen. Silber-Halogen-Emulsionen ist es für gewöhnlich zweckmäßig, etwa o,oI bis Io g des hemmenden Stoffes pro Iooo g Gelatine zuzusetzen.- Wird hei -der Herstellung- der Emulsion -so verfahren, die Gelatine in verschiedenen Phasen der Emulsionsherstellung absatzweise zögesetzt wird, so können einzelne dieser Gelatinemengen mit den Stabilisatoren vor dem Zusatz vermengt werden.
  • Die neuen Stabilisatoren sind bei allen üblichen Emulsionen, z. B. bei orthochromatischen, panchromatischen, Röntgen- und den gewöhnlichen, nicht farbenempfindlichenEmulsionen, wirksam. Die Verbindungen können ohne oder mit sensibilisierenden Farbstoffen oder vor oder nach diesen zugesetzt werden. Sie können, auch in Lösung zur Behandlung Sie können auch in Lösung zur Behandlung von fertigem photographischem Gut verwendet werden.
  • Die neuen Stabilisatoren gemäß der Erfindung werden für gewöhnlich Emulsionen oder Kolloiden für Emulsionen zugesetzt. Beispielsweise wird nach Patent 439372 eine gemischte Brom Jodsilber-Emulsion in Gelatine hergestellt. Nach er Herstellung wird die Emulsion geschmolzen und darauf die richtige Menge des Stabilisators zugesetzt. Der Zusatz erfolgt zweckmäßig in Lösung, die mit der Emulsion gründlich gemischt wird.
  • Obgleich die Stabilisatoren nach der Erfindung zweckmäßig mit Gelatine verwendet werden, können sie auch bei Emulsionen Anwendung finden, die andere Kolloide, wie Agar-Agar, Eiweißstoffe, Gummi, wieGummiarabikum und Cellulosederivate enthalten. Die neuen Verbindungen können auch für Emulsionen Verwendung finden, bei- welchen verschiedene' Arten von Silbersalzen, wie Bromsilber,Jodsilber, Silberchlorid odex Mischungen aus dieser oder eigene von ihnen vorhanden sind vorhanden sind.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRÜCHE I. Verfahren. -zur Herstellung einer Silber-Halogen-Emulsion, dadurch gekennzeichnet, daß die- Lichtempfindlichkeit. der Emulsion, wenn diese die endgültige Reifung vor dem Gießen erfahren hat, durch Zusatz einer wenigstens teilweise die Licht empfindlichkeit beeinflussenden, zweckmäßig in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel lösbaren Verbindung aus der Gruppe der substituierten-Carbamide, cyclischen Carbamide, Säurecarbamide, der substituierten Säureamide und a-Amidhydrazide- im - Verhältnis =von etwa - o,oo i bis i % -:des Gewichts .der =vorhandenen Gßlatine --stabilisiert wird. 2.-Verfahren zur Herstellung eines Zwischenproduktes@ für die Anfertigung von photographischen Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß der - Gelatine - `o, äo i Iris i- 6/o des - Gewichts - der - Verbindung nach Anspruch i zugesetzt= wird..
DE1930610364D 1929-02-25 1930-02-25 Verfahren zur Herstellung einer Silber-Halogen-Emulsion Expired DE610364C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE765944C (de) * 1937-12-22 1953-02-23 Ilford Ltd Photographisches, halogensilberhaltiges Material

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE765944C (de) * 1937-12-22 1953-02-23 Ilford Ltd Photographisches, halogensilberhaltiges Material

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