DE707785C - Verfahren zum Stabilisieren photographischer Emulsionen - Google Patents

Verfahren zum Stabilisieren photographischer Emulsionen

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Publication number
DE707785C
DE707785C DEK148691D DEK0148691D DE707785C DE 707785 C DE707785 C DE 707785C DE K148691 D DEK148691 D DE K148691D DE K0148691 D DEK0148691 D DE K0148691D DE 707785 C DE707785 C DE 707785C
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DE
Germany
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emulsion
emulsions
addition
photographic emulsions
stabilizing photographic
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Expired
Application number
DEK148691D
Other languages
English (en)
Inventor
Samuel E Sheppard
Waldemar Vanselow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/34Fog-inhibitors; Stabilisers; Agents inhibiting latent image regression

Description

  • Verfahren zum Stabilisieren nhotozraphischer Emulsionen Gegenstand der Erfindung sind neue Stabilisatoren für photographische Emulsionen, ,die insbesondere dazu dienen sollen, den als chemischen Schleier beim Lagern des photographischen Materials auftretenden Silberniederschlag zurückzuhalten und somit die Emulsion haltbarer zu machen. Die Er$ndung eignet sich besonders zur Verwendung bei höchstempfindlichen photographischen Emulsionen, die ja bekanntlich besonders lagerempfindlich sind und deren Haltbarkeit dadurch wesentlich verbessert wird. Sie eignet sich aber auch für diese Zwecke besonders ,aus dem Grunde, weil die Empfindlichkeit dieser Emulsionen durch die neuen Stabilisatoren nicht mehr schädlich b@eeinflußt wird, wie das bei vielen der bekannten StabilisatoDen .der Fall ist. Erfindungsgemäß werden .alicyclische Amine mit wenigstens zwei N H2-Gruppen, die sich vom Benzidin ableiten, zum Stabilisieren photographischer Emulsionen verwendet.
  • Die Verwendungder p-Diamidosubstitutionsprodukbe des Benzols in . photographischen Emulsionen ist bekannt. In diesem Fall geschieht -die Verwendung jedoch zu dem ausgesprochenen . Zweck, die Emulsion entwicklungsfest zu machen.
  • Die neuen Verbindungen, die sich vom Benzidin ableiten, besitzen außerdem bei ihrer Verwendung als Stabilisatoren erheblich größere Vorteile. Es ist z. B. bekannt, daß ,das p-Phenylendiamin selbst einen photographischen Entwickler darstellt. Die Gefahr; @daß moderne Emulsionen von hohem pH-Wert durch diese Substanzoder ihr verwandte Substanzen entwickelt werden, ist daher verhältnismäßig groß. Benzidin und seine Abkömmlinge zeigen eine erheblich geringer
    wo sich die Verwendung der bekannten Sums stanzen wegen des hohen pH-Wertes verbietet.
  • Die neuen Verbindungen weisen zudem selbst erheblich größere Stabilität besonders gegenüber einer Selbstoxydation auf. Die stabilisierende Wirkung, die sie auf eine photographische Emulsion ausüben, wirkt sich daher in einer erheblich größeren Haltbarkeit der Emulsionen aus, als sie mit den bekannten Substanzen erzielt werden kann.
  • In der Verarbeitung bieten die neuen Verbindungen dien Vorteil, daß sie weniger giftige Nebenwirkungen zeigen, wie sie beispielsweise dem p-Phenylendiamin eigen sind. Die Handhabung ist also viel leichter.
  • Wie "aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, sollen also Benzidin und seine Abkömmlinge verwendet werden. Diese Verbindungen weisen im Molekül wenigstens zwei N H.-Gruppen auf, die vorzugsweise in den verschiedenen Kernen vorhanden sind. Die N H2-Gruppen können jede für sich substituiert oder unsubstituiert sein, beispielsweise mit Aralkylradikalen.
  • Die Verbindungen können mehr als zwei N H2-Gruppen, enthalten. Außer den schon genannten Substituenten können die N H2-Gruppen auch mit einem einzelnen Alkylradi-
    Bestimmte Dichte des entwickelten Schleiers
    Zusatz Empfindlichkeit nach Aufbewahrung der Proben
    Verwendete in Gramm in Eder-Hecht-Graden bei 6o° C fier 8 bis g Tage
    Verbindung je aooo ccm Kontrollemulsion Kontrollemulsion
    Emulsion
    OhneZusatz Mit Zusatz Ohne Zusatz Mit Zusatz
    Benzidin . . . . . . . . . . . . 0,46 9o 84 1,18 . 0,12
    0,046 go 10o 1,18 0,6o
    Tetramethylbenzidin .. o,oo6 go go 0,53 0,34
    Dianisidin .......... o,oo61 94 94 o,62 0,30
    o-Tolidin ........... 0,0b53 go 9o 0153 0,39
    Die Vergleiche wurden an einer Negativemulsion vorgenommen, die einen pH-Wert von 7,4 besaß. Die Emulsion wurde zurr Zwecke der Behandlung auf einem Wasserbad so weit erhitzt, daß sie geschmolzen war. Es wurde für eine gründliche Durchmischung der Emulsion mit der Zusatzverbindung Sorge getragen und die Emulsion in üblicher Weise auf Glasplatten ausgegossen. Die _Probe auf die Wirkung des Zusatzes wurde in der Weise ausgeführt, daß diese Platten nach dem kal oder einem Acetoradikal ,oder mit zwei Alkyradikalen oder mit einem Alkylradikal und einem Aoetoradikal substituiert sein.
  • Verbindungen werden einer hochemp-. -.fdlichen Negativemulsion insbesondere des S,ßberhalogentyps zugesetzt. Es spielt keine T`'eolle, ob die Emulsion direkt nach der Herstellung verwendet werden soll oder ,ob sie in üblicher Weise durch Behandlung bei erhöhter Temperatur oder mit Ammoniak erst gereift wird.
  • Die Verbindungen zeigen nicht unter sich die gleichen Wirkungen. Zur Erzielung der optimalen Wirkung sind z. B. unterschiedliche Mengen erforderlich. Ein übermäßiger Zusatz kann sich schädlich auf die Empfindlichkeit der Emulsion auswirken; ebenso wie auch durch eine zu hohe Steigerung des Zusatzes keine weitere Steigerung der Stabilisierung erzielt wird. Die Verbindungen werden zum Zweck des Zusatzes mit einem gegenüber der. Emulsion inerten Lösungsmittel vermischt. Als derartige Lösungsmittel dienen beispielsweise Wasser, Methylalkohol, Aceton und andere. Der Zusatz soll im allgemeinen nicht mehr als 59 pro iooo ccm nasser Emulsion betragen. In dieser Menge Emulsion ist im. allgemeinen etwa zog Halogensilber enthalten. Der niedrigste Betrag, bei dem eine merkbare Wirkung festgestellt wird, liegt im. allgemeinen bei o,oi. g. Die angegebenen Grenzen für den Zusatz sind aber keineswegs kritisch, sondern können je nach dem Typ der Emulsion über- oder unterschritten werden. Trocknen 7 Tage lang bei 6o° C mit Vergleichsplatten aufbewahrt wurden, auf denen die gleiche Emulsion aber ohne Stabilisatorzusatz aufgetragen war. Die Stabilisatoren können, wie schon erwähnt, in Emulsionen verschiedenster Art verwendet werden: Insbesondere ist ihre Anwendung nicht auf sensibilisierte Emulsionen beschränkt, d. h. sie können in nichtsensibilisierten, orthochromatischen, panchromatischen und Röntgenemulsionen verwendet werden. Der Zusatz zur Emulsion kann vor oder nach Zugabe des Sensibilisators erfolgen. Silbersalze verschiedener Art können in den Emulsionen verwendet werden, d. h. also Bromsilber, Jodsilber, Chlorsilber und Mischungen dieser-' Salze; als Emulsionsmittel können außer Gelatine auch andere Kolloide, wie beispielsweise ,Kollodium, Albumin, oder geeignete organische Celluloseabkömmlingeoder künstliche Harze verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen stellen sehr einfach zusammengesetzte und vor allem leicht zugängliche und billige Substanzen dar, die auch in anderen technischen Gebleten, beispielsweise bei der Herstellung von Azofarbstoffen, verwendet werden und darum, wie schon erwähnt, jederzeit leicht erhältlich sind. Im Vergleich zu bekannten Stabilisatoren, wie beispielsweise Thiazolgelb im:nd anderen bekannten Substanzen, zeigen die -4euen Verbindungen praktisch keinen Einfuß ä@if .die Empfindlichkeit der mit ihnen behandelten Emulsionen, bewirken aber trotzdem seine prozentual erheblich stärkere Unterdrückung des Schleiers.

Claims (1)

  1. PA T r,N TANSPRUCIi Verfahren zum. Stabilisieren photographischer Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, :daß alicyclische Amine mit wenigstens zwei NI-I,-Gruppen vom Typ des B,enzidins verwendet werden.
DEK148691D 1936-05-07 1937-05-06 Verfahren zum Stabilisieren photographischer Emulsionen Expired DE707785C (de)

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