DE610301C - - Google Patents

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DE610301C
DE610301C DENDAT610301D DE610301DA DE610301C DE 610301 C DE610301 C DE 610301C DE NDAT610301 D DENDAT610301 D DE NDAT610301D DE 610301D A DE610301D A DE 610301DA DE 610301 C DE610301 C DE 610301C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08GTRAFFIC CONTROL SYSTEMS
    • G08G1/00Traffic control systems for road vehicles
    • G08G1/07Controlling traffic signals
    • G08G1/08Controlling traffic signals according to detected number or speed of vehicles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. MÄRZ 1935
REICHSPATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JiS 610301 KLASSE 74 d GRUPPE S53
S98074 VIIIa}74d Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 14. Februar 1935
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt
Einrichtung zum Steuern von Verkehrssignalanlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1931 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 23. April 1930
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Straßenverkehrssignalanlage für sich kreuzende Haupt- und Nebenstraßenzüge, deren Signale oder Signalgruppen den Straßenverkehr in einer Richtung freigeben und gleichzeitig in den anderen Richtungen sperren. Da an manchen Straßenkreuzungen der Verkehr in Richtung der Nebenstraßenzüge nur einen Bruchteil des in Richtung des Hauptstraßenzuges verlaufenden darstellt, weisen die Signalanlagen mit in regelmäßiger Folge geschalteten Signalen für die Haupt- und Nebenstraßenzüge den Nachteil auf, daß zwangsläufig eine Sperrung des Hauptstraßenzuges erfolgt, ohne daß die_„ damit verbundene Freigabe eines im Augenblick unbenutzten Nebenstraßenzuges notwendig ist.
Erfindungsgemäß wird eine der ungleichen Verkehrsdichte in den verschiedenen Straßenzügen angepaßte Verkehrssignalanlage dadurch geschaffen, daß den Nebenstraßenzügen selbsttätige, von den sie durchfahrenden Fahrzeugen beeinflußte Steuermittel zugeordnet sind, von denen jedes nur im Bedarfsfalle das für seinen Nebenstraßenzug vorgesehene Freizeichen einschaltet. Dadurch, daß, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt wird, die den Nebenstraßenzügen zugeordneten selbsttätigen Steuermittel derart eine Schaltungsanordnung beeinflussen, daß nur bei einer zweckmäßig zur Straßenkreuzung verlaufenden Fahrtrichtung des den Nebenstraßenzug durchfahrenden Fahrzeuges das für diesen Straßenzug vorgesehene Freizeichen eingeschaltet wird, wird die Straßenverkehrssignalanlage nach dem Erfindungsgedanken in zweckmäßiger Weise dem durch das Abbiegen der Fahrzeuge aus dem Haupt- in den Nebenstraßenzug bedingten Straßenverkehr angepaßt.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schaubildlich dargestellt, wobei oben die räumliche Anordnung der einer Straßenkreuzung zugeordneten Steuer- und Signalmittel und unten die von den Steuermitteln beeinflußte und die Signalmittel steuernde Schaltungsanordnung wiedergegeben worden ist.
N-S stellt einen Hauptstraßenzug dar, für den so lange das Freizeichen durch Aufleuchten der Lampen G gegeben wird, als nicht im Nebenstraßenzug W-E ein Fahrzeug sich der Straßenkreuzung nähert. Während der Freigabe des Hauptstraßenzuges wird in bekannter Weise durch die Haltlampen R der Straßenverkehr in Richtung des Nebenstraßenzuges gesperrt.
Nähert sich der Straßenkreuzung ein den Nebenstraßenzug W-E befahrendes Fahrzeug, so unterbricht es das von den Lampen 21, 22
bzw. 31, 32 ausgehende und auf die lichtelektrischen Zellen 26, 27 bzw. 34, 36 fallende Lichtstrahlenbündel, wodurch in nachbeschriebener Weise der Anzeigezustand der der Straßenkreuzung zugeordneten Signallampen derart geändert wird, daß nach Ablauf einer Verzögerungszeit der Hauptstraßenzug N-S gesperrt und dafür der Nebenstraßenzug E-W freigegeben wird.
Beiden Nebenstraßen W1B sind zwei von je einer Lichtquelle beeinflußte lichtelektrische Zellen 26, 27 bzw. 34, 36 zugeordnet, die auf die unten dargestellte Schaltungsanordnung derart einwirken, daß nur bei einer bestimmten Reihenfolge ihrer Betätigungen der Anzeigezustand der der Straßenkreuzung zugeordneten Signallampen geändert wird, während bei einer in umgekehrter Reihenfolge vor sich gehenden Beeinflussung der lichtelek-
zo irischen Zellen diese Schaltwirkung unterdrückt wird.
Von den lichtelektrischen Zellen sind die die größere Entfernung von der Straßenkreuzung aufweisenden Zellen 26 und 34 hintereinander und in Reihe mit einem Ruhestromrelais 51 an die zwischen den Zuleitungen L1 und L2 bestehende Wechselspannung gelegt, während die der Straßenkreuzung benachbarten Zellen 27 und 36, die ebenfalls hintereinander angeordnet sind, über die Wicklung des Ruhestromrelais 52 vom Wechselstrom durchflossen werden. Nähert sich ein den Nebenstraßenzug befahrendes Fahrzeug der Straßenkreuzung, so wird zunächst die Zelle 26 bzw. 34 abgeblendet und dadurch ihr Widerstand so erhöht, daß das Ruhestromrelais 51 seinen Anker 59 freigibt und dadurch den in gleicher Weise bezeichneten Kontakt öffnet. Etwas später erfolgt die Abblendung der Zelle 27 bzw. 36, so daß nunmehr auch Relais 52 seinen Anker 61 freigibt und damit den das gleiche Bezugszeichen tragenden Kontakt öffnet.
Zur Steuerung der unten dargestellten Schaltungsanordnung ist eine Gleichrichteranordnung 13 vorgesehen, deren Gleichrichterzellen 14 unter Ausnutzung beider Halbwellen des die Zuleitungen L1, L2 durchfließenden Wechselstromes in den Leitungen L3 und L4 einen Gleichstrom hervorrufen.
Zur Steuerung der der Straßenkreuzung zugeordneten Signallampen 11,12 bzw. R-G ist ein durch einen Motor 38 angetriebenes Schaltwerk vorgesehen, dessen Welle 39 entweder unmittelbar oder zweckmäßig über eine Untersetzung einen mit einem Schleifring in Verbindung stehenden Kontaktarm 41 antreibt. Der Schleifring besitzt zwei Kontaktsegmente 42,43, von denen das erste mit den Haltlampen R des Nebenstraßenzuges und den Freifahrlampen G des Hauptstraßenzuges in Verbindung steht, während 43 an die Freifahrtlampen des Nebenstraßenzuges und die Haltlampen des Hauptstraßenzuges angeschlossen ist.
Außer dem Kontaktarm 41 steuert der Motor 38 über seine Welle 39 einen unten dargestellten Kontaktring, der von der ortsfesten Bürste 48 bestrichen wird. Dieser Kontaktring besitzt einen aus leitendem Material hergestellten Belag 46, der an einen von einer Bürste bestrichenen Schleifring47 angeschlossen ist.
Durch die zuletzt erwähnte Kontaktanordnung wird ein mit zwei Kontakten 66, 67 verseltenes Relais 56 gesteuert, das in dem der Figur zugrundeliegenden Ruhezustand der unten dargestellten Schaltungsanordnung ebenfalls vom Ruhestrom durchflossen wird.
Zur Überwachung des Stromkreises für die Lichtquellen 22 und 32, die zusammen mit den unmittelbar an die Netzspannung angelegten Lampen 21, 31 in einem Gehäuse 23 mit der Zwischenwand 24, 33 angeordnet sind, ist ein ebenfalls unter Ruhestrom stehendes Relais 54 vorgesehen, das bei Unterbrechung des Lampenstromkreises seinen Kontakt 63 öffnet und darauffolgend den Kontakt 64 schließt.
Das von den äußeren lichtelektrischen Zellen 26, 34 gesteuerte Relais 51 beeinflußt über seinen Kontakt 59 einmal das Hilferelais S3 mit dem im Ruhezustand der Schaltungsanordnung geschlossenen Kontakt 62 und außerdem das ebenfalls vom Ruhestrom durchflossene Relais 57, dessen Kontakt 68 geschlossen ist, während seine Kontakte 69,
71 aufgetrennt sind. Endlich beeinflußt das ' von den inneren lichtelektrischen Zellen 27, 36 gesteuerte Relais 52 über seinen Kontakt 61 das Relais 58, das sich über seinen Kontakt
72 zu halten vermag und in erregtem Zustand eine Verbindung zwischen den Bürsten 74 und 76 über die Verbindungsplatte Tj herstellt, während es bei aberregtem Zustand unter Auftrennung der Verbindung 74, 76 die Bürste 74 an die im erregten Zustand abgeschaltete Bürste 73 anschließt.
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist folgende: Bei fehlendem Straßenverkehr in Richtung des Nebenstraßenzuges W-E nehmen die der Verkehrssignalanlage zugeordneten Schaltmittel die in der Figur angedeutete Schaltstellung ein. Von den Signallampen der Straßenkreuzung leuchten daher die Freifahrlampen G bzw. 12 des Hauptstraßenzuges und die Haltlampen R bzw. 11 des Nebenstraßenzuges auf (L1, 78, G1 R1 G, R, 79, 42, 41, 81, L2).
Nähert sieh ein den Nebenstraßenzug z. B. in der Richtung W-E befahrendes Fahrzeug der Straßenkreuzung, 'so wird zunächst das
nen, so daß nur zu erwähnen ist, daß das vom Motor 38 angetriebene Signalschaltwerk wiederum eine Schaltfolge aueführt.
Unterbricht ein sich von der Straßenkreuzung entfernendes Fahrzeug die beiden von den Lichtquellen 21, 22 bzw. 31, 32 ausgehenden Strahlenbündel, so soll das Signalschaltwerk nicht angelassen werden. Das diesen Betriebsfall kennzeichnende Merkmal besteht darin, daß das Fahrzeug zunächst auf die lichtelektrische Zelle 27 bzw. 36 und erst später auf die Zelle 26 bzw. 34 einwirkt, so daß zunächst Relais 52 und erst dann Relais 51 seinen Schaltzustand ändert. Durch das Auftrennen des Kontaktes 61 des Relais 52 wird diesmal das Relais 58 aberregt, da in • diesem Betriebsfall der Kontakt 71 des Relais 57 nicht geschlossen ist (L3, 97, 108, 61, 109, 58, 72, in bzw. 112, 62, 99, L4). Durch die Aberregung des Relais 58 wird der seinen Haltestromkreis aufrechterhaltende Kontakt
72 aufgetrennt und der aus den Schaltmitteln
73 bis 77 bestehende Umschaltekontakt umgelegt.
Durch die etwas später erfolgende Auftrennung des Kontaktes 59 durch das Relais 51 werden wiederum die beiden Relais 53 und 57 aberregt (L3, 97, 59, 98, 53, 99 L4 bzw. L3, 97, 59, ιοί, 102, 68, 103, 104, 105, 63, 106, 57, 107, L4).
Kurze Zeit darauf erhält die der Straßenkreuzung benachbarte Zelle 27 bzw. 36 wieder Licht, so daß das Relais 52 anspricht, sein Kontakt 61 daher geschlossen wird.
Das Relais 58 kann jedoch noch nicht anziehen, da sowohl sein eigener Kontakt 72 als auch der Kontakt 62 des Relais 53 aufgetrennt sind.
Sobald das sich von der Straßenkreuzung entfernende Fahrzeug auch das von der Lichtquelle 21 bzw. 31 ausgehende Strahlenbündel gekreuzt hat, spricht über Zelle 26 bzw. 34 das Relais 51 wieder an, das über seinen Kontalit 59 die Stromkreise für die Relais 53 und 57 herstellt (L3, 97, 59, 98, 53, 99, L4 bzw. L3, 97, 59, 98, 73, 77, 74, 105, 63, 106, 57; 107, L4), da durch die Aberregung des Relais 58 eine Verbindung zwischen den beiden Bürsten 73 und 74 des dem Relais 58 zugeordneten Umschaltekontaktes hergestellt worden ist. Im Gegensatz zum vorerwähnten Betriebsfall wird daher das Relais 57 diesmal nur kurze Zeit aberregt, wobei zweckmäßig diese Aberregungszeit nicht zum Schließen seines z. B. mit Verzögerungsmitteln ausgerüsteten Kontaktes 69 ausreicht, so daß der Stromkreis für den Motor-38 durch die zuletzt erwähnten Schaltvorgänge erst gar nicht hergestellt wird.
Durch die Erregung des Relais 53 wird über seinen Kontakt 62 der Stromkreis für das Relais 58 geschlossen (L3, 97, 108, 61, 109, 58, 112, 62, 99, L4), so daß wieder der Ausgangszustand der Schaltungsanordnung erreicht ist.
Ist die in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung derart betriebsgestört, daß eine der Lichtquellen 21 oder 31 nicht die ihr zugeordnete lichtelektrische Zelle 26 bzw. 34 bestrahlt, so läuft das vom Motor 38 angetriebene Schaltwerk, insbesondere der Schaltann 41, dauernd um, da das Relais 51 ständig aberregt ist. Durch das Auftrennen seines Kontaktes 59 sind daher auch ständig die Relais 53 und 57 aberregt, wobei der vom Relais 57 gesteuerte Kontakt 69 den Stromkreis für den Motor 38 dauernd aufrechterhält. Die Betriebsstörung wirkt sich daher nur dahin aus, daß statt der nur im Bedarfsfall erfolgenden Einschaltung des Motor-Schaltwerkes eine in regelmäßiger Folge stattfindende Umschaltung der der Straßenkreuzung zugeordneten Signallampen vorgenommen wird.
Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Steuern von Verkehrssignalanlagen für sich kreuzende Haupt- und Nebenstraßenzüge, deren Signale oder Signalgruppen den Straßenverkehr in einer Richtung freigeben und in den anderen Richtungen sperren, gekennzeichnet durch ein Signalschaltwerk (38 bis 48), durch welches bei einer Schaltung der Reihe nach das Freifahrtssignal für jeden der Straßenzüge (A7S, W-B) zu bestätigen ist und welches im Ruhezustand - Freifahrtzeichen (G) für den Hauptstraßenzug (N-S) gibt und von Steuermitteln (26, 27, 34, 36) eines Schalt-Streifens im Nebenstraßenzug (W-E) derart gesteuert wird, daß bei ordnungsgemäßem Zustand der Anlage durch ein sich im Nebenstraßenzug der Kreuzung näherndes Fahrzeug ein Schaltvorgang kurzer Dauer, bei einer Betriebsstörung " der gleiche Schaltvorgang, jedoch von einer der Störung entsprechenden Dauer, dem Signalschaltwerk übermittelt wird, wobei das Schaltwerk im ersteren Falle nur-eine Schaltung, im letzteren so lange Schaltungen ausführt, als die Betriebsstörung andauert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweckmäßig motorisch angetriebenen Signalschaltwerk (38 bis 48) Sperrmittel (56, 57) zugeordnet sind, welche im Ruhezustand der Anlage das Schaltwerk in einer Stellung festhalten, in welcher das Freifahrtzeichen (G) für den .Hauptstraßenzug (N-S) gegeben wird, und

Claims (1)

  1. von der Lichtquelle 21 ausgehende, zweckmäßig durch eine Sammellinse parallel gerichtete Lichtbündel unterbrochen, wodurch der Widerstand der lichtelektrischen Zelle 26, vor der zweckmäßig ebenfalls eine Linse angeordnet ist, sich derart erhöht, daß das Relais 51 seinen Kontakt 59 öffnet (L1, 83, 34, 91, 26, 92, 51, 93, 89, L2). Durch das Auftrennen des Kontaktes 59 werden die Relais S3 und 57 aberregt (L3, 97, 59, 98, 53, 99, L1 bzw. L3, 97, 59, 101, 102, 68, 103, 104, 105, 63, 106 bzw. 105, 74, 77, 76,1106, 57,107,L1). Durch die Aberregung des Relais 57 wird der Stromkreis für den Motor 38 über den Kontakt 69 eingeschaltet (L1, 113, 38, 114, 69, 117, L2).
    Etwas später wird durch das sich in der Richtung W-E der Straßenkreuzung nähernde Fahrzeug das von der Lichtquelle 22 ausgehende Strahlenbündel unterbrochen, so daß die lichtelektrische Zelle 27 ihren Widerstand derart vergrößert, daß das in Reihe mit ihr angeordnete Relais 52 seinen Kontakt 61 öffnet (L1, 83, 36, 94, 27, 96, 52, 89, L2). Eine Schaltwirkung wird durch die Auftrennung des Kontaktes 61 nicht hervorgerufen, da durch die vorbeschriebene Aberregung des Relais 57 der Kontakt 71 geschlossen ist, so daß das Relais 58 sich über den zuletzt erwähnten Kontakt hält (L3, 122, 71, 123, 58, 72, in, 99, L1).
    Kurze Zeit darauf verläßt das Fahrzeug den Bereich des von der Lichtquelle 21 ausgehenden Strahlenbündels, so daß durch das Auftreffen dieses Lichtbündels der Widerstand der lichtelektrischen Zelle 26 derart verringert wird, daß das Relais 51 Wieder anspricht. Die dadurch bedingte Schließung des Kontaktes 59 stellt den Stromkreis für das Relais 53 wieder her (L3, 97, 59, 98, 53, 99, L4), während das Relais 57 nicht anspricht, da sowohl der eigene Kontakt 68 als auch der vom Relais 56 gesteuerte Kontakt 6y offen sind.
    Etwas später verläßt das Fahrzeug auch den Bereich des von der Lichtquelle 22 ausgehenden Strahlenbündels, so daß die lichtelektrische Zelle 27 ebenfalls ihren Widerstand derart verringert, daß das Relais 52 anspricht. Da das Abfallen dieses Relais keine Schaltwirkung ausgelöst hat, ist auch sein Einschalten und damit das Schließen seines Kontaktes 61 wirkungslos. Der nach dem Kreuzen der beiden Lichtbündel hervorgerufene Schaltungszustand der in der Figur unten dargestellten Schaltungsanordnung unterscheidet sich also von dem ursprünglichen nur dadurch, daß das Relais 57 aberregt und damit der Stromkreis für den Motor 38 eingeschaltet ist.
    Durch den vom Motor 38 gesteuerten Kontaktring mit dem Belag 46 wird der Ruhestrom für das Relais 56 unterbrochen, da die Bürste 48 den mit dem Schleifring 47 verbundenen Belag 46 verläßt. Durch die Aberregung dieses Relais wird einmal über Kontakt 66 der Motorstromkreis unabhängig vom Relais 57 bzw. seinem Kontakt 69 aufrechterhalten und außerdem das zuletzt erwähnte Relais 57 über den Kontakt 67 wieder erregt (L3, 97, 59, 101, 102, 67, 103, 104, 105, 63, 106, 57, 107, L4).
    Der Motorstromkreis wird über Kontakt 66 so lange aufrechterhalten, bis der das Segment 46 tragende Kontaktring und damit der Kontaktarm 41 eine volle Umdrehung ausgeführt haben, nach deren Beendigung die Bürste 48 wieder auf den Belag 46 aufläuft, wodurch der Ruhestromkreis für das Relais 56 und damit der zu Beginn angenommene Schaltungszustand der gesamten Schaltungsanordnung wieder hergestellt wird. Während dieser Umdrehung des Kontaktrdnges mit dem Belag 46 bzw. des Kontaktarmes 41 sind zunächst von den Signallampen der Straßenkreuzung die Freifahrtlampen des Hauptstraßenzuges und die Haltelampen des Nebenstraßenzuges eingeschaltet. Sobald der Kontaktarm 41 das Segment 42 verläßt, erlöschen diese Lampen, wodurch die sich der Straßenkreuzung nähernden Fahrzeuge ein Aufmerksamkeitszeichen erhalten, das natürlich auch in bekannter Weise durch Aufleuchten einer besonderen, z. B. einer gelben Lampe zum Ausdruck gebracht werden kann. Läuft der Kontaktarm 41 auf das Segment 43 auf, so erhält die zweite Lampengruppe derart Strom, daß im Hauptstraßenzug die Haltlampen R, im Nebenstraßenzug die Freifahrtlampen G aufleuchten. Das die beiden Strahlenbündel kreuzende Fahrzeug kann daher in Richtung W-E die in der Figur oben angedeutete Straßenkreuzung queren.
    Die gleichen Schaltwirkungen treten ein, wenn ein Fahrzeug aus der Richtung E-W sich der Straßenkreuzung nähert, wenn also zunächst das von der Lichtquelle 31 ausgehende und darauffolgend das von der Lampe 32 ausgesandte Strahlenbündel gekreuzt wird.
    Die Querung des ersten Strahlenbündels wirkt nämlich auf die lichtelektrische Zelle 34 derart ein, daß wiederum das Relais 51 aberregt, sein Kontakt 59 geöffnet wird, während durch die Abblendung des zweiten Strahlenbündels die lichtelektrische Zelle 36 derart auf das Relais 52 einwirkt, daß es seinen Kontakt 61 auftrennt. Die durch die Änderungen der Schaltzustände dieser beiden Relais · bedingten Schaltvorgänge der übrigen Relais unterscheiden sich nicht von den im vorerwähnten Betriebsfall angegebe-
    welche von den Steuermitteln (26, 27, 34, 36, 51, 52, 53, 58) des Schaltstreifens, derart beeinflußt werden, daß sie im Normalzustand der Anlage beim Durchfahren des Schaltstreifens durch ein Fahrzeug das Schaltwerk nur für einen Schaltvorgang, jedoch bei einer Betriebsstörung für dauernd freigeben.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Schaltwerk für nur einen Schaltvorgang freigebendes Sperrmittel ein bei seiner Erregung den Motorstromkreis (L1, 113, 38, 114, 66, 116, L2) unterbrechendes Relais (56) dient, in dessen Stromkreis ein in der Ruhestellung des Schaltwerkes geschlossener Kontakt (4.7, 48) liegt, und daß zur Einleitung des durch das Sperrmittel freigegebenen Schaltvorganges ein Relais (57) dient, das bei seiner Betätigung durch ein Fahrzeug das Schaltwerk kurzzeitig und bei einer Betriebsstörung für dauernd einschaltet.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Nebenstraßenzügen zugeordneten selbsttätigen Schaltmittel (26, 27, 34, 36) als lichtelektrische Zellen ausgebildet sind, die von einem von den Straßenfahrzeugen zu kreuzenden Lichtstrahlenbündel derart beleuchtet werden, daß beim Vorbeifahren eines Fahrzeuges je ein zweckmäßig in Reihe mit der lichtelektrischen Zelle angeordnetes und als Ruhestromrelais ausgebildetes Schaltmittel (51, 52) seinen Schaltzustand ändert.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nebenstraße (W-E) zwei oder mehr lichtelekirische Steuereinrichtungen (21, 22, 26, 27 bzw. 31, 32, 34, 36) zugeordnet sind, die nur bei in bestimmter Reihenfolge vorgenommener Betätigung das Signalschaltwerk (41 bis 43) veranlassen, eine Schaltfolge auszuführen.
    6. Einrichtung· nach Anspruch 2 bis S mit einem das Signalschaltwerk antreibenden Motor (38), gekennzeichnet durch ein von einer der beiden lichtelektrischen Steuereinrichtungen (21, 26 bzw. 31, 34) gesteuertes und unter Ruhestrom stehendes Motoreinschaltrelais (57), dessen Ruhestrom über einen eigenen Kontakt (68) aufrechterhalten wird und welches daher über die Dauer des die Motoreinschaltung veranlassenden Schaltungszustandes der lichtelektrischen Steuereinrichtung (21, 26 bzw. 31, 34) aberregt bleibt, bis ein vom Signalschaltwerk gesteuertes hinaus und zweckmäßig ebenfalls unter Ruhestrom stehendes Relais (56) anspricht, das einmal (über 67) den Ruhestromkreis für das Motoreinschaltrelais (57) wieder herstellt und außerdem den Motorstromkreis (über 66) bis zur Beendigung der Signalfolge aufrechterhält.
    7. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen vom Motoreinschaltrelais (57) gesteuerten Relaiskontakt (71), welcher die Schaltwirkung der zweiten lichtelektrischen Steuereinrichtung (22,27 bzw. 32, 36) unterdrückt, wenn deren Betätigung später als diejenige der ersten lichtelektrischen Steuereinrichtung (21, j8, 31, 34) erfolgt.
    8. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der durch die lichtelektrische Steuereinrichtung (21, 22, 26, 27, 31, 32, 34, 36) gesteuerten und den Motorstromkreis des Signalschaltwerkes (41 bis 43) steuernden Schaltmittel (51 bis 53, 54 bis 58), daß bei einer Betriebsstörung der lichtelektrischen Steuereinrichtung das Signalschaltwerk dauernd umläuft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1273386B (de) * 1960-07-23 1968-07-18 Bruno Rossi Signalsystem fuer Strassenkreuzungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1273386B (de) * 1960-07-23 1968-07-18 Bruno Rossi Signalsystem fuer Strassenkreuzungen

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