DE610165C

DE610165C - Foerderwagen mit Plattform, Mulde oder Kasten fuer auf Schienen laufende Bandfoerderzuege

Info

Publication number: DE610165C
Application number: DEE43518D
Authority: DE
Original assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Current assignee: Eisenwerk Weserhuette AG
Priority date: 1932-11-13
Filing date: 1932-11-13
Publication date: 1935-03-04

Description

Förderwagen mit Plattform, Mulde oder Kasten für auf Schienen laufende Bandförderzüge Zur Förderung von Massengütern werden vorteilhaft auf Schienen laufende, zu einem Zuge (eineni sog. Bandförderzug) zusammengesetzte Förderwagen mit sich gegenseitig überdeckenden Plattformen oder Mulden oder Kästen verwendet, Diese Förderwagen sind meistens einachsig und durch eine Gelenkkupplung miteinander verbunden. Der Antrieb kann sowohl durch ortsfeste Motoren als auch durch in den Förderer -eingebaute Motoren erfolgen.
Die Zahl der Förderwagen hängt bei gegebener Förderstrecke von der Wagenlänge ab. Es liegt somit das Bestreben vor, den Radstand möglichst groß auszuführen. Wenn aber der Förderer, was sehr oft der Fall ist, enge Kurven durchfahren muß, so ergeben sich große . Schwierigkeiten. Die mit den Wagenrahmen verbundenen Plattformen oder Mulden oder Kästen stellen sich in der Kurve genau so ein wie die Fahrgestelle. Bei engen Kurven ergibt sich hierdurch eine so starke gegenseitige Verschiebung, daß die Platten sich nicht mehr decken und das Gut durch die entstehenden Spalten fällt.
Gemäß der Erfindung ist, um die vorgenannte Schwierigkeit zu beheben, die Plattform oder Mulde oder der Kasten in Querrichtung in zwei sich überdeckende Teile unterteilt, von denen der bezüglich der Fahrtrichtung hintere mit dem Wagenrahmen fest verbunden ist, während der bezüglich der Fahrtrichtung vordere in seiner Ebene dreh- und verschiebbar auf dem Wagenrahmen gelagert ist und durch den vorausfahrenden Wägen derart geführt wird, daß er sich in geraden Fahrstrecken gleichgerichtet dagegen in Kurven unter Wahrung der Überdeckung beider Teile untereinander und mit den Plattformen o. dgl. der benachbarten Förderwagen in einem. entsprechenden Winkel zum hinteren Teil einstellt. Bei Förderblagen mit in. den Kurven radial einstellbarem Radsatz ist außerdem gemäß der Erfindung der Radsatz mit dem beweglichen vorderen. Teil der Plattform oder Mulde oder des Kastens verbunden, so daß beim Einstellen dieses Teiles gleichzeitig der Radsatz entsprechend radial eingestellt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt.
Abb. = zeigt einen Bandförderzug, der aus einzelnen einachsigen Plattformwagen zusammengesetzt ist, in Seitenansicht, Abb. 2 im Querschnitt. Abb. 3 zeigt den Bandförderzug im Grundriß.
Es bezeichnen: a die Laufräder, b die zugehörigen Achsen und c den Drehpunkt der Laufradachsen am Wagenrahmen d. Die Plattform jedes Wagens besteht aus zwei Teilen e und g. Der bezüglich der Fahrtrichtung hintere Teil e ist durch die Stütze f mit dem Rahmen d in fester Verbindung, während der bezüglich der Fahrtrichtung vordere Teil g in seiner Ebene drehbar und verschiebbar auf dem Wagenrahmen gelagert ist. Hierzu ist der Teil g mit einer Stütze h starr verbunden, die auf einer Traverse i befestigt ist, die ihrerseits in einer Führung ia horizontal beweglich auf dem Wagenrahmen d gelagert ist. Diese Träverse ist durch zwei Kuppelstangen k mit cler Laufradachse b gelenkig verbunden.
Der hintere feste Plattformteil e jedesWagens ist mit dem vorderen beweglichen Plattformteil g des folgenden Wagens beispielsweise durch am Plattformteil g angeordnete, den Plattformteil e seitlich umfassende Krallen in oder andere geeignete Mittel unter Wahrung einer gewissen gegenseitigen Einstellungsmöglichkeit derart verbunden, daß beim seitlichen Bewegen eines Wagens gegenüber dem folgenden, wie es beim Befahren einer Kurve stattfindet, der vordere Plattformteil g des folgenden Wagens durch den festen Plattformteil e des vorerwähnten vorausfahrenden Wagens entsprechend gedreht wird.
Bei der Fahrt auf gerader Strecke sind die Plattformteile e und g und die Laufradachsen sämtlicher Wagen ausgerichtet. Sobald aber der Bandförderzug in eine Kurve oder durch eine Kurve fährt, werden der bewegliche Plattformteil g und damit gleichzeitig die Laufradachse durch den vorausfahrenden Wagen entsprechend schräg bzw. radial zur Kurve eingestellt. Der Winkel, den die beiden Platten gegeneinander einnehmen, ist durch den Kurvenradius bestimmt und ist stets halb so groß wie -der Winkel, den zwei Wagenrahmen miteinander bilden. Die Einrichtung kann so getroffen werden, daß die Mittelsenkrechte zur Längsachse der beweglichen Plattform g (in der Ebene dieser) genau durch den Mittelpunkt der Kurve geht. Liegt der Drehpunkt- des Radsatzes unter der Mitte der beweglichen Förderplatte g, so stellen sich die Radsätze beim Durchfahren der Kurve ebenfalls radial ein. Wird der Drehpunkt aus konstruktiven Gründen seitlich verschoben, so liegt der Radsatz parallel zur erwähnten Mittelsenkrechten, also immer noch angenähert radial. Mit der beschriebenen Unterteilung der Plattform o. dgl. ist ein weiterer Vorteil verbunden, der darin besteht, daß infolge der in geringerem Maße erforderlichen Verschiebung der Plattformen gegeneinander beim Durchfahren von Kurven das aufgegebene Fördergut am inneren Rand, der Plattformen bei weitem nicht so stark zusammengedrückt werden muß wie bei ungeteilten Plattformen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Förderwagen mit Plattform,Mulde oder Kasten für auf Schienen laufende Bandförderzüge, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform oder Mulde oder der Kasten in Querrichtung in zwei sich überdeckende Teile (e, g) unterteilt ist, von denen der bezüglich der Fahrtrichtung hintere (e) mit dem Wagenrahmen fest verbunden ist, während der bezüglich der Fahrtrichtung vordere (g) in seiner Ebene dreh- und verschiebbax auf dem Wagenrahmen gelagert ist und durch den vorausfahrenden Wagen derart geführt wird, daß er sich in geraden Fahrstrecken gleichgerichtet, dagegen in Kurven unter Wahrung der Überdeckung beider Teile untereinander und mit den Plattformen o. dgl. der benachbarten Förderwagep in einem entsprechenden Winkel zum hinteren Teil (e) einstellt.
2. Förderwagen nach Anspruch x mit in Kurven radial einstellbarem Radsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Radsatz mit dem beweglichen vorderen .Teil (g) der Plattform oder Mulde oder des Kastens verbunden ist, so daß beim Einstellen dieses Teiles gleichzeitig der Radsatz entsprechend radial eingestellt wird.