DE609727C - Homogene Panzerplatte mit besonders hohem Beschusswiderstand - Google Patents

Homogene Panzerplatte mit besonders hohem Beschusswiderstand

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DE609727C
DE609727C DEK120139D DEK0120139D DE609727C DE 609727 C DE609727 C DE 609727C DE K120139 D DEK120139 D DE K120139D DE K0120139 D DEK0120139 D DE K0120139D DE 609727 C DE609727 C DE 609727C
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Germany
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armor plate
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molybdenum
particularly high
carbon
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Expired
Application number
DEK120139D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Rittershausen
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten

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Description

  • Homogene Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand Die Erfindung bezieht sich auf homogene Panzerplatten mit besonders hohem Beschußwiderstand. Unter einer homogenen Panzerplatte, zu denen hier auch Panzerdeckplatten gerechnet werden sollen, versteht man eine aus einer Stahllegierung hergestellte Panzerplatte, die über ihren ganzen Querschnitt ein gleichmäßiges Gefüge aufweist, also nicht z. B. einseitig gehärtet oder zementiert und gehärtet ist.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, -für Panzerplatten eine Stahllegierung zu verwenden, die o,2 bis 5°/, Molybdän und o,2 bis 3°/, Chrom enthält. Diese Stahllegierung soll jedoch für zementierte und einseitig gehärtete Panzerplatten verwendet werden. Aus den dabei gemachten Angaben über die Gehalte an Molybdän und Chrom.ist zu schließen, daß der Molybdängehalt mindestens ebenso groß oder größer sein soll als der Chromgehalt. Dagegen ist bei der Panzerplatte nach der Erfindung bei Abwesenheit von Wolfram der Chromgehalt mindestens doppelt so groß wie der Molybdängehalt. Der Chromgehalt muß auch mindestens 2 °/, betragen, um die vorteilhaften Eigenschaften der Panzerplatte nach der Erfindung zu erzielen. Den Angaben über die vorbekannten Panzerplatten sind diese wichtigen Erkenntnisse nicht zu entnehmen. Außerdem ist auch über die Höhe des Kohlenstoffgehaltes der vorbekannten Panzerplatten nichts gesagt. Für zementierte Panzerplatten aus einer Stahllegierung mit 0,3% Kohlenstoff, a,5 °/o -`Wolfram und Nickel ist es bekannt, das Wolfram durch Molybdän zu ersetzen, wobei 10/, Molybdän einem Wolframgehalt von 2,5°/o entspricht. ' Es ist ferner bekannt, homogene Panzerplatten aus einer Stahllegierung herzustellen, die 0,3 bis o,40/, Kohlenstoff, 3 bis q°/, Nickel und 1,75 bis 2 °/, Chrom enthält. Bisweilen ist dieser Stahllegierung noch zur Erleichterung der Wärmebehandlung Molybdän oder Wolfram zulegiert worden..
  • Auf Grund von Versuchen ist nun gefunden worden, daß eine überraschend große Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen den Durchschlag von Panzergeschossen durch eine Änderung der vorstehend angegebenen Stahlzusammensetzung erreichbar ist. Wird nämlich die Panzerplatte aus einer Stahllegierung hergestellt, die etwa 0,28 bis etwa 0,q.00/, Kohlenstoff, etwa 2 bis q.°/, Chrom, o bis 3,3 °/, Nickel und -o,15 bis 1°/, Molybdän enthält, wobei der Molybdängehalt ganz oder teilweise durch den etwa doppelt so großen Wolframgehalt ersetzt werden kann, so weist sie eine wesentlich höhere Zähigkeit auf als die vörbekannten Platten. Sie besitzt ferner eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen der Geschoßspitzen und von Granatsplittern.
  • Bei einer gegebenen Plattenstärke müssen der Kohlenstoff- und der Nickelgehalt in einer bestimmten Beziehung stehen, damit in einer bestimmten Festigkeitslage die höchste Zähigkeit erzielt wird. Es ist dabei zu beachten, daß Kohlenstoff und Nickel beide auf eine Erhöhung der Festigkeit hinwirken, so daß eine Erhöhung desNickelgehaltes eine Erniedrigung`desKohlenstoffgehaltes bedingt. Bei Platten geringer Dicke ist ein Nickelgehalt' nicht #erforderlich, was einen er%ebYcheri wirESehaftgehen vol't@ll bedeutet.
  • Als besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele von Panzerplatten nach der Erfindung seien folgende angegeben i. Panzerplatte von 50 mm Dicke mit etwa o,320), Kohlenstoff, 2,50/0 Chrom, o,4.2°/0 Molybdän.
  • 2. Panzerplatte von ioo mm Dicke mit etwa o,360/0 Kohlenstoff, 2,650/0 Chrom, 1,20/0 Nickel und o,¢5 % Molybdän.
  • 3. Panzerplatte von 150 mm Dicke mit etwa o,38% Kohlenstoff, 2,6% Chrom, 1,8% Nickel und 0,57, Molybdän.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Homogene Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Stahllegierung besteht, die etwa o,28 bis o;4% Kohlenstoff, 2,0 bis 4.,0% Chrom, 0,15 bis i,0°/0 Molybdän enthält, wobei der Molybdängehalt durch etWa den doppelten Wolframgehalt ersetzt werden kann.
  2. 2. Homogene Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus-einer Stahllegierung besteht, die etwa o,28 bis 0,q.0/0 Kohlenstoff, 2,o bis q.,00/0 Chrom, o,15 bis i,0°/0 Molybdän, bis 3,3°/o Nickel enthält, wobei der Molybdängehalt durch etwa den doppelten Wolframgehalt ersetzt werden kann.
  3. 3. Panzerplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit abnehmender Dicke der Panzerplatte der Nickelgehalt kleiner gehalten wird oder ganz wegfällt.
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