DE298008C - - Google Patents

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DE298008C
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tempering
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/34Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with more than 1.5% by weight of silicon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

Im gegenwärtigen Kriege hat die Bedeutung von Schilden, welche gegen Infanteriegeschosse schußsicher sind, unzweifelhaft stark zugenommen. Von solchen Schilden wird einerseits gefordert, daß sie noch auf eine möglichst geringe Entfernung schußsicher sind, andererseits, daß ihre Blechstärke im Interesse einer möglichst weitgehenden Anwendbarkeit möglichst gering ist. Schilde, die diesen eigentlich gegensätzlichen Anforderungen in annehmbarer Weise entsprechen, enthielten bisher im allgemeinen einen mehr oder minder hohen Prozentsatz an Nickel. Es ist der Patentsucherin gelungen, auch unter Verzicht auf die Mitverwendung des kostbaren Nickels ohne merkliche Beeinträchtigung der Güte eine Legierung zu finden, welche den oben gekennzeichneten Anforderungen bei geeigneter Wärmebehandlung entspricht.
Diese Legierung hat, abgesehen von den üblichen Beimengungen, folgende Zusammensetzung:
0,30 bis 0,70 Prozent C,
0,30 - 1,30 - Mn,
1,40 - 2,30 - Si,
0,50 - 2,30 - Cr.
Die Zähigkeit, die für die Schußsicherheit erforderlich ist, wird durch ein auf das Här-
/ I
2/
ten folgendes Anlassen erreicht. Die vorteilhaf teste Anlaß temperatur liegt zwischen 400 und 550°. Die Zeitdauer des Anlassens kann man je nach der gewählten Temperatur nur nach Sekunden bemessen, oder bis zu 1Z2 Stunde und darüber ausdehnen.
Eine entsprechende Wirkung wird auch erreicht, wenn das Blech in einem auf 250 bis 5000 angewärmten Härtebad abgelöscht wird, ohne nachfolgendes besonderes Anlassen. Es wird dann eben Härten und Anlassen vereinigt. Als Härtebad kann jede Salzmischung, jedes Metall oder jede Metallegierung verwendet werden, die bei den angegebenen Temperaturen flüssig ist. Insbesondere eignen sich Blei oder die Legierungen des Bleis mit Zinn oder Antimon.
Es ist eine wertvolle Eigenschaft dieser Legierungen, daß das Gefüge, welches bei der beschriebenen Anlaßbehandlung entsteht, im Gegensatz zu den bei den meisten Stahllegierungen auftretenden Anlaßgefügen gegenüber Temperaturschwankungen bei der Anlaßbehandlung verhältnismäßig unempfindlich ist.
Bei Chromnickelstählen und anderen Legierungen, die vielfach für schußsichere Bleche verwendet werden, genügen ziemlich niedrige Temperaturgrade, um das Anlaßgefüge gänzlich zu zerstören und die Härtung vollständig
aufzuheben. Bestimmte Festigkeiten zu erreichen, die etwas unterhalb der nach dem Härten vorhandenen Festigkeit liegen und welche für den vorliegenden Zweck erforderlich sind, ist bei diesen Legierungen überhaupt nicht oder nur .dadurch möglich, daß die Anlaßtemperatur auf wenige Grade genau eingehalten wird, was praktisch nicht durchführbar ist. Bei der vorliegenden neuen Legierung kann
ίο der Anlaßtemperatur sowohl wie der Anlaßdauer ein weiter Spielraum gelassen werden, ohne daß jenes Anlaßgefüge, welches neben ausreichender Festigkeit die zweckentsprechende Zähigkeit gewährleistet, zerstört wird.
Dieser Umstand ermöglicht die praktische Verwendbarkeit in ausgedehntem Maße.
- Ein so hergestelltes Blech entspricht beispielsweise den Anforderungen, wie sie zur Zeit von der deutschen Heeresverwaltung für Infanterieschutzschilde gefordert werden, nämlich Schußsicherheit gegen das deutsche S-Geschoß bei senkrechtem Aufschuß und 40 m Abstand.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche: -
    ι. Panzerbleche aus nickelfreiem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Stahllegierung bestehen, welche, abgesehen von den üblichen Beimengungen,
    0,30 bis 0,70 Prozent C,
    0,30 - 1,30 - Mn,
    1,40 -, 2,30 - Si,
    0,50 - 2,30 - Cr
    enthält. ■
  2. 2. Wärmebehandlung der Panzerbleche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Härten bei Temperaturen zwischen 780 und 9000 zwecks Anlassens auf eine Temperatur bis zu 6oo° erwärmt werden.
  3. 3. Wärmebehandlung der Panzerbleche nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß statt des Härtens und Anlassens nur ein Härten in einem auf 250 bis 5000 angewärmten Härtebad erfolgt.
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