DE666251C - Panzerplatte mit besonders hohem Beschusswiderstand - Google Patents
Panzerplatte mit besonders hohem BeschusswiderstandInfo
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Description
- Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand Den Gegenstand des Hauptpatents bildet eine stählerne Panzerplatte, die einseitig gehärtet ist und aus einer Stahllegierung besteht, die etwa o,2 bis o,65% Kohlenstoff, 0,5 bis 4% Nickel, 2,o bis 4,5% Chrom und o,-2 bis i, 5 % Molybdän enthält, wobei der Nickelgehalt der Plattenstärke derart angepaßt ist, daß er bei der größten Plattenstärke (30o mm) höchstens etwa ¢0/0 (vorzugsweise etwa 3010) und bei der kleinsten. Plattenstärke (5o mm) etwa o, 5 % beträgt. Der i\lolybdängehalt dieser Panzerplatte kann auch ganz oder teilweise durch den 1,5- bis 3fachen Wolfr,amgehalt ersetzt sein.
- Den Gegenstand der Erfindung bilden Panzerplatten dieser Art, die aus Stahllegierungen bestehen, die etwa o,2 bis als 0,45% Kohlenstoff, o,5 bis 3,5%= 2 bis 4,50/0 Chrom und o,2 bis i, 5 0;o Molybdän enthalten, wobei der auf den Kohlenstoffgehalt bezogene Gehalt an Chrom plus Nickel nicht größer sein soll, als die in der Zeichnung dargestellte, auf Grund von eingehenden Versuchen ermittelte Kurve A angibt. Das Molybdän kann ganz oder teilweise durch den etwa 1,5- bis 3fachen Wolframgehalt ersetzt werden. Die angegebenen Stahllegierungen als solche sind bekannt und bilden nicht den Gegenstand der Erfindung.
- Eingehende Versuche haben ergeben, daß die aus diesen Stahllegierungen hergestellten Panzerplatten eine außerordentlich hohe Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen auftreffende Geschosse aufweisen. Der Nikkelgehalt wird zweckmäßig nach der Dicke der Panzerplatten bemessen; jedoch braucht die im Hauptpatent angegebeneBeziehung zwischen Plattenstärke und Nickelgehalt nicht unbedingt eingehalten zu werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Nickelgehalt auch bei den dicksten Platten auf nicht mehr als 3 0iö zu halten; mit ahnehmender Stärke kann der Nickelgehalt derart gesenkt werden, daß @er bei dünnen Platten nur noch etwa i o% beträgt. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Panzerplatte weist den Vorteil auf, daß sie, nachdem die ganze Platte durch Härten und Anlassen in den Zustand höchster Zähigkeit gebracht worden ist, sich ohne Zementation einseitig härten läßt, ohne daß die nicht gehärtete Seite in einer für die Bewährung der Platte erforderlichen genügend starken Schicht ihre Zähigkeit einbüßt. Die Tatsache nämlich, daß der Abstand zwischen Acl-und Acg-Punkt -und damit auch der Abstand zwischen Acl-Punkt und Härtetemperatur klein ist, in Verbindung mit der leichten Härtbarkeit der Chromstahle ermöglicht .es, die Panzerplatte nach der Erfindung _ bei einer Temperatur, die etwa 5o bis ioo° über ihrem bei etwa 74o bis 76o° C liegenden CAcl-Punkt zu härten. Ein Temperaturgefälle von etwa 5o bis ioo° C ist .aber auch in verhältnismäßig dünnen Platten zu erzielen, so daß ,es möglich ist, eine Seite der Platte auf Härtetemperatur zu bringen und gleichzeitig die .andere Seite in einer genügend starken Schicht auf einer Temperatur unterhalb. des Aci Punktes und damit im Zustand höchster Zähigkeit zu erhalten. Die Übergangsschicht mit ungünstigen Eigenschaften wird dabei auf ein zulässiges Maß beschränkt. Die Anpassung des Gehaltes an Chrom plus Nickel an den Kohlenstoffgehalt gemäß der in der Zeichnung dargestellten Kurve ist erforderlich, um schädliche Kristallseigerungen zu vermeiden, die nach den angestellten Versuchen bei den Stahllegierungen ,eintreten, die oberhalb der Kurve A liegen. Ganz besonders ,gegen . Beschuß widerstandsfäb@ge Panzerplatten ergeben sich, wenn die Zusammensetzung der Panzerplatte sich innerhalb der schraffierten Zone B bewegt, wobei vorteilhafterweise der Gehalt an Chrom plus Nickel mit der Dicke der Platte zunimmt.
- Die Wärmebehandlung der Panzerplatte besteht darin, daß diese zunächst durch Härten von einer oberhalb ,Ac3 liegenden Temperatur und nachfolgendes Anlassen auf eine Temperatur wenig unterhalb .Acl in den Zustand höchster Zähigkeit gebracht wird. Als besonderer Vorteil ,der hohen Anlaßtemperatur, die durch die hohe Lage des Adi Punktes ermöglicht wird, ergibt sich dabei ein Grad von 'Zähigkeit, wie er bei den bisher bekannten Panzerplatten nicht erreichbar war. Alsdann wird die Platte durch Erhitzen von einer Seite her nur irr der Außenschicht auf Härtetemperatur gebracht und durch nachfolgende schnelle Abkühlung einseitig gehärtet.
- . Die Platte nach der vorliegenden Erfindung kann vor der beschriebenen Wärmebehandlung auch noch zementiert werden. In besonderen Fällen -wird auch hiervon Gebrauch gemacht werden; im allgemeinen wird aber die dadurch erzielte Verbesserung die Aufwendung nicht lohnen.
- Als Beispiele für die Zusammensetzung der den Gegenstand der Erfindung bildenden Panzerplatte werden folgende angegeben: Beispiel i Panzerplatte von etwa i oo mm Stärke mit etwa o,36% Kohlenstoff, 2,50'o Chrom, i,3% Nickel und o,4% Molybdän.
- Beispiel 2 Panzerplatte von etwa 25o mm Stärke mit etwa o,40% Kohlenstoff, 2,6% Chrom, i,8 % Nickel und 0,450/0 Molybdän.
Claims (2)
- PATRNTANSPRÜcfiR: i. Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand nach Patent 6429--7, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gehalt von etwa o,2 bis weniger als 0,45% Kohlenstoff, o,5 bis 3,50;ö Nickel, 2 bis 4,5% Chrom und o,2 bis i,50jö Molybdän der auf den Kohlenstoffgehalt bezogene Gehalt an Chrom plus Nickel nichtgrößer ist, als die in ,der Zeichnung dargestellte Kurve:A angibt.
- 2. Panzerplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Molyhdängehalt ganz oder teilweise durch den etwa 1,5- bis 3fachen Wolframgehalt ersetzt ist. 3.- Panzerplatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Zusammensetzung bezüglich des Chrom- und Nickelgehaltes mit Bezug auf den Kohlenstoffgehalt imierhalb der schraffierten Zone (B) liegt.
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US2565953A (en) * | 1948-04-08 | 1951-08-28 | Terni Ind Elettr | Low alloy steel of high mechanical strength, little sensitive to quenching, weldable, etc. |
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