DE642927C - Panzerplatte mit besonders hohem Beschusswiderstand - Google Patents
Panzerplatte mit besonders hohem BeschusswiderstandInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/42—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for armour plate
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/44—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten
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- F41H5/00—Armour; Armour plates
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- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S148/00—Metal treatment
- Y10S148/902—Metal treatment having portions of differing metallurgical properties or characteristics
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. MÄRZ 1937
19. MÄRZ 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 642927 KLASSE 72 g GRUPPE 3oi
KI2IO73 XIj72g
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 4. Mars
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen*) Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1931 ab
Für Panzerplatten sind schon Stahllegierungen vorgeschlagen worden, die 1 bis 50/0
Nickel, 0,2 bis 50/0 Molybdän, 0,25 bis 2,50/0 Chrom, 0,25 bis 0,500/0 Titan und 0,15 bis
0,500/0 Maxigan enthalten und bei denen der Molybdängehalt doppelt so groß ist wie der
Chromgehalt. Bei den Panzerplatten nach der Erfindung ist dagegen bei Abwesenheit
von Wolfram der Chromgehalt wesentlich größer als der Molybdängehalt. Nach einem
anderen Vorschlage sollen Panzerplatten aus einer Stahllegierung hergestellt werden, die
0,30 bis 0,500/0 Kohlenstoff, weniger- als 0,950/0 Mangan, 3 bis 50/0 Nickel, 0,5 bis
>5 Ij5% Chrom und 0,5 bis 1,50/0 Molybdän
oder ι bis 3 0/0 Wolfram oder 0,2 bis 0,50/0 Vanadium enthält. Der nach der Erfindung
verwendete Stahl enthält dagegen mindestens 2 0/0 Chrom, wobei der Nickelgehalt je nach
Plattenstärke bis auf 0,50/0 gesenkt werden kann. Eine andere vorbekannte Panzerplatte
besteht aus einer Stahllegierung mit 0,45 bis 0,750/0 Kohlenstoff, weniger als 0,700/0 Mangan,
1,6 bis 2,80/0 Chrom, 2 bis 40/0 Nickel
und weniger als 2,50/0 Molybdän, Wolfram und Vanadium. Den Angaben über diese vorbekannte
Panzerplatte ist aber nicht zu entnehmen, daß der Nickelgehalt mit abnehmender Plattenstärke gesenkt werden kann bis
zu einem Gehalt von 0,50/0. Es sind ferner Stahllegierungen bekannt, die mit der nach
der vorliegenden Erfindung für einseitig gehärtete Panzerplatten verwendeten Stahllegierung
teilweise übereinstimmen. Von diesen Stahllegierungen ist jedoch nicht angegeben
worden, daß sie zur Herstellung von Panzerplatten dienen sollen. Für am besten zur
Herstellung von Panzerplatten geeignet hielt man bisher Stahllegierungen, die etwa 0,25
bis 0,350/0 Kohlenstoff, 3 bis 50/0 Nickel, ι bis 1,80/0 Chrom enthielten und denen zur
Erleichterung der Wärmebehandlung bisweilen auch Molybdän oder Wolfram oder
beide Metalle zugesetzt wurden.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen auftreffende
Geschosse bei den Panzerplatten außerordentlich steigern kann, wenn man die Panzerplatten
aus Stahllegierungen mit 0,2 bis 0,650/0 Kohlenstoff, 0,5 bis 40/0 Nickel, 2,0 bis 4,50/0 Chrom und 0,2 bis 1,5% Molybdän
herstellt und dabei den Nickelgehalt der Plattenstärke so anpaßt, daß er bei der größten
Plattenstärke (300 mm) höchstens etwa 40/0 (vorzugsweise etwa 3%) und bei der kleinsten Plattenstärke (50 mm) etwa 0,50/0
beträgt. Einer Verringerung der Plattenstärke um etwa 50 mm entspricht dabei vorteilhaft
eine Senkung des Nickelgehaltes um etwa 0,50/0. Zweckmäßig wird der Nickel gehalt
"■') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Fritz Rittershausen in -Essen
so gewählt, daß er sich zur Plattenstärke in Millimeter ungefähr wie i:ioo verhält. Der
Molybdängehalt der zur Herstellung der Panzerplatte verwendeten Stahllegierung kann
ganz oder teilweise durch den etwa 1,5- bis 3fachen Wolframgehalt ersetzt werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Panzerplatte kann, nachdem sie durch Abschrecken
und Anlassen in den Zustand höchster Zähigkeit gebracht worden ist, ohne Zementation einseitig gehärtet werden, ohne
daß die nicht gehärtete Seite in einer für die Bewährung der Platte zu starken Schicht
ihre Zähigkeit einbüßt. Der Grund dafür liegt darin, daß bei der Panzerplatte nach der
Erfindung der Abstand Ac1- und Ac3-F avikt
klein ist, so daß bei der einseitigen Erhitzung der Platte auf* Härtetemperatur nur eine
schmale Schicht vorhanden ist, deren Temperatur zwischen ^Ic1 und AcA liegt und die
daher die durch die vorhergehende Vergütung erhaltenen Eigenschaften einbüßt, ohne beim
Abschrecken erneut gehärtet zu werden. Diese Übergangsschicht mit ungünstigen Eigen
schäften wird also bei der Panzerplatte nach der Erfindung sehr schmal gehalten.
Die Wärmebehandlung der Panzerplatte besteht darin, daß diese zunächst durch Abschrecken von einer oberhalb Ac3 liegenden
Temperatur und nachfolgendes Anlassen auf eine Temperatur nahe unterhalb ^Ic1 in den
Zustand höchster Zähigkeit gebracht wird. Als besonderer Vorteil der hohen Anlaßtemperatur,
die durch die hohe Lage des .4rrPtinktes ermöglicht wird, ergibt sich dabei
ein Grad von Zähigkeit, wie er bei den bisher bekannten Panzerplatten nicht erreicht
worden ist. Alsdann wird die Platte durch Erhitzen von einer Seite her nur in der
Außenschicht auf Härtetemperatur gebracht und durch nachfolgende schnelle Abkühlung
einseitig gehärtet.
An sich ist es möglich, die Platte vor der Härtung auch noch zu zementieren,· damit
sind aber gewisse Nachteile technischer und wirtschaftlicher Art verbunden.
Als Beispiele für die Zusammensetzung der· den Gegenstand der Erfindung bildenden
PrfrfZ'erplatte werden folgende angegeben:
■ , . Beispie Ii
"'Panzerplatte von etwa ioomm Stärke mit
etwa 0,380/0 Kohlenstoff, 2,50/0 Chrom, 1,30/0 Nickel und 0,40/0 Molybdän.
Panzerplatte von etwa 150 mm Stärke mit etwa 0,450/0 Kohlenstoff, 2,60/0 Chrom, 1,80/0
Nickel und 0,450/0 Molybdän.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Panzerplatte mit besonders hohem Beschußwiderstand, die einseitig gehärtet ist und aus einer Stahllegiei ung besteht, die etwa 0,2 bis 0,650/0 Kohlenstoff, 0,5 bis 40/0 Nickel, 2,0 bis 4,50/0 Chrom und 0,2 bis i,5O/o Molybdän enthält, wobei der Nickelgehalt der Plattenstärke derart angepaßt ist, daß er bei der größten Plattenstärke (300 mm) höchstens etwa 4 0/0 (vorzugsweise etwa 3%) und bei der kleinsten Plattenstärke (50 mm) etwa 0,50/0 beträgt.
- 2. Panzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nickelgehalt der Plattenstärke so angepaßt ist, daß einer Verringerung der Plattenstärke um 50 mm eine Senkung des Nickelgehaltes um etwa 0,50/0 entspricht.
- 3. Panzerplatte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nickelgehalt in Prozent sich zur Plattenstärke in Millimeter ungefähr wie 1:100 verhält.
- 4. Panzerplatte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Molybdängehalt ganz oder teilweise durch den 1,5- bis 3fachen Wolframgehalt ersetzt ist.
Priority Applications (9)
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