DE597101C - Homogene Panzerplatte und Verfahren zur Waermebehandlung derselben - Google Patents

Homogene Panzerplatte und Verfahren zur Waermebehandlung derselben

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DE597101C
DE597101C DE1930597101D DE597101DD DE597101C DE 597101 C DE597101 C DE 597101C DE 1930597101 D DE1930597101 D DE 1930597101D DE 597101D D DE597101D D DE 597101DD DE 597101 C DE597101 C DE 597101C
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homogeneous
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chromium
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DE1930597101D
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Fritz Rittershausen
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten

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Description

  • Homogene Panzerplatte und Verfahren zur Wärmebehandlung derselben Unter einer homogenen Panzerplatte, zu denen hier auch Panzerdeckplatten gerechnet werden, versteht man eine aus einer Stahllegierung hergestellte .Platte, die über ihren ganzen Querschnitt ein gleichmäßiges Gefüge aufweist, also nicht z. B. einseitig gehärtet oder zementiert und gehärtet ist. Die hochwertigsten bekannten homogenen Panzerplatten sind aus Stahllegierungen gefertigt, die etwa o,25 bis 0,35 % Kohlenstoff, 3 bis 5 0!'o Nickel, z bis 1,8 % Chrom und bisweilen o bis 0,5 % Molybdän enthalten. Bei diesen bekannten Panzerplatten dient der Molybdänzusatz der Erleichterung der Wärmebehandlung und der Beseitigung der Gefahr der Anlaßsprödigkeit. Der Nickelgehalt gilt als Träger der Zähigkeit, und da man auf besonders große Zähigkeit Wert legt, wird der Nickelgehalt gewöhnlich auf mindestens 3,5 0/0 festgesetzt. Ferner sind Panzerplatten bekannt, die aus einer Stahllegierung mit o,r bis o,6 % Kohlenstoff, 2 bis 6 0i0 Nickel und o,5 bis 2,5 % Chrom bestehen. In dieser Stahllegierung kann das Chrom ganz oder teilweise z. B. durch Molybdän oder Wolfram ersetzt werden.
  • Eingehende Versuche haben nun gezeigt, daß die Zähigkeit der Panzerplatte und damit ihre Widerstandsfähigkeit gegen auftreffende Geschosse, vor allem beim Schrägbeschuß, und ihre Sicherheit gegen den Durchschlag von Sprenggranaten nicht nur nicht vermindert, sondern sogar erheblich gesteigert werden kann, wenn man den Nickelgehalt auf etwa 3 % oder weniger senkt, sofern man gleichzeitig etwa den Kohlenstoffgehalt auf o,26 % oder weniger vermindert und den Chromgehalt auf mehr als a,25 % und bis etwa q.% bei gleichzeitiger Anwesenheit von mehr als o,25 und bis etwa z % Molybdän heraufsetzt. Die- Wirkung des Molybdäns ist auch erreichbar durch etwa den doppelten bis dreifachen Wolfranzgehalt. Das Nickel kann unter Umständen ganz wegfallen. Die obere Grenze des Chromgehalts liegt bei etwa 5 0i0. Der Grund für die angegebene Überlegenheit der hier vorgeschlagenen Panzerplatte ist nach Ansicht des Erfinders darin zu erblicken, daß der Umwandlungspunkt beim Erwärmen, der bei der auf die Härtung folgenden Anlaßbehandlung nicht überschritten werden darf, bei den neuen Panzerplatten wesentlich höher liegt als bei den vorbekannten nickelreicheren Panzerplatten, so daß es möglich ist, die Anlaßglühung der neuen Panzerplatten sogar bei Temperaturen bis etwa 700° C vorzunehmen. Diese höhere Anlaßglühung, die man bei den nickelreicheren und chromärmeren Panzerplatten nicht zur Anwendung bringen kann, verleiht aber der Panzerplatte eine wesentlich höhere Zähigkeit und damit eine wesentlich größere -Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Geschossen. Es ergibt sich nämlich für vergütete, d. h. gehärtete und in der angegebenen Weise angelassene Panzerplatten der erläuterten Zusammensetzung eine Kerbzähigkeit von über etwa 35 mkg/cm° (Normal-Charpyprobe) bei einer Zugfestigkeit von etwa;, kg/mrn2.
  • Dieselbe hohe Zähigkeit bei allerdings geringerer Festigkeit 'ist sogar wegen des hochgelegenen Umwandlungspunltes bei der Er-«@ärmung durch eine einfache Glühung bei Temperaturen bis etwa 75o° C zu erreichen. Das Härten und Anlassen bzw. das Glühen von Cr-NTi-Mo-Stahllegierrngen ist an sich bekannt.
  • Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Panzerplatte zeichnet sich durch den Vorteil einer wesentlich erhöhten Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Geschossen bei gleichzeitiger wesentlicher Verbilligung der Herstellungskosten infolge der Anwendung eines geringeren Nickelgehaltes oder des Fortlassens von Nickelzusatz aus.
  • Als zwei besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung bildenden Panzerplatte werden angegeben: Beispiel z Homogene Panzerplatte von i oo min Stärke. Werkstoff: etwa o,ig % Kohlenstoff, 2,3 0J0 Chrom, 0,4/, Molybdän und 1,5 °/o Nickel, Rest Eisen.
  • Beispiel 2 Homogene Panzerplatte von 70 mm Stärke. Werkstoff: 0;2 % Kohlenstoff, 2,4'/, Chrom, 0,4 % Molybdän, Rest Eisen.

Claims (3)

  1. PATE:; TANsrRüciir: i. Die Verwendung einer homogenen Stahlplatte, die aus einem Werkstoff der nachstehenden Zusammensetzung besteht: Kohlenstoff: bis 0,26 0%, Chrom: mehr als 2,a5 010 und bis 5 0)o, Molybdän: mehr als o,2501, und bis i Eisen: Rest als Panzerplatte.
  2. 2. Die Verwendung einer homogenen Stahlplatte, die aus einem Werkstoff der nachstehenden Zusammensetzung besteht: Kohlenstoff: bis o,26 °i, Chrom: mehr als 2,25 0(o und bis 5 0I'o. Wolfram: mehr als 0,3 0@o und bis 2 0@0, Eisen: Rest für den Zweck nach Anspruch i.
  3. 3. Die Verwendung einer homogenen Stahlplatte, die aus einem Werkstoff der nachstehenden Zusammensetzung besteht: Kohlenstoff: bis o,26 0/0, Chrom: mehr als 2,25 ojo und bis 0'0. Molybdän -E- Wolfram: mehr als o,25 01" und weniger als 2,o ,/o, Eisen: Rest für den Zweck nach Anspruch i. d.. Die Verwendung einer Homogenen Stahlplatte, die aus einem Werkstoff besteht, der außer den in den Ansprüchen i bis 3 genannten Gehalten noch bis 3 °jo Nickel aufweist, für den Zweck nach Anspruch i. 5. Verfahren zuin Warmbehandeln von nach Anspruch i bis q. als Panzerplatten verwendeten homogenen Stahlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten gehärtet und bei Temperaturen bis etwa 700° C angelassen werden. 6. Verfahren zum Warmbehandeln von nach Anspruch i bis q. als Panzerplatten verwendeten homogenen Stahlplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nur einer Glühung bei Temperaturen bis etwa 750° C unterworfen werden.
DE1930597101D 1930-07-31 1930-07-31 Homogene Panzerplatte und Verfahren zur Waermebehandlung derselben Expired DE597101C (de)

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