DE734392C - Werkstoffe fuer Schneid- und Arbeitswerkzeuge - Google Patents

Werkstoffe fuer Schneid- und Arbeitswerkzeuge

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Publication number
DE734392C
DE734392C DEK132314D DEK0132314D DE734392C DE 734392 C DE734392 C DE 734392C DE K132314 D DEK132314 D DE K132314D DE K0132314 D DEK0132314 D DE K0132314D DE 734392 C DE734392 C DE 734392C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon
content
cutting
alloys
tungsten
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Expired
Application number
DEK132314D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Schrader
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Stahl AG filed Critical Krupp Stahl AG
Priority to DEK132314D priority Critical patent/DE734392C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE734392C publication Critical patent/DE734392C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/07Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Werkstoffe für Schneid- und Arbeitswerkzeuge Zusatz zum Patent 633 3oo Den Gegenstand des Hauptpatentes bilden ausscheidungshärtende kolilenstoffhaltige Legierungen, die neben -Eisen Io bis 3o % Wolfram lund 2 bis I2% o Molybdän einzeln oder zusammern, 3 bis 5o °%o, vorzugsweise 25 bis So%o, Kobalt, o,r bis o,550%6 Kohlenstoff und bis Io % mindestens eines Elementes wie Vanadium, Titan oder Tantal enthalten, das eine größere Verwandtschaft zum Kohlenstoff- besitzt als Wolfram und Molybdän. Um eine möglichst vollständige Abbindung des Kohlenstoffs zu erreichen, ist es vorteilhaft, diesen- Legierungen mindestens die 4fache Menge des Kohlenstoffes an Titan oder die 6faehe Menge des Kohlenstoffes an Vanadium oder die 6,5fache Menge des Kohlenstoffes an Täntal oder eine entsprechende Menge mehrerer dieser Elemente Air Erzielung der Ausscheidüngshärtung werden die Legierungen von hoher Temperatur, und zwar etwa II5o bis I35ö° C, schnell abgekühlt und dann bei etwa 4oo bis 7oo° C angelassen.
  • Erfindungsgemäß wird den zur Herstellung von Schneid- und WarmarbeitsWerlzeugen verwendeten Legierungen nach dem Hauptpatent, deren Kohlenstoffgehalt praktisch vollständig an mindestens eins der genannten Elemente mit großer Verwandtschaft zum Kohlenstoff gebunden ist, 3 bis I5 %o Chrom zugesetzt. Außerdem kann der Kohlenstoffgehalt bis auf r % und oder Wolframgehalt bis auf 35 % erhöht werden. Den Gegenstand der Erfindung bildet demgemäß die Verwendung von Legierungen der nachstehenden Zusammensetzung: o, I bis I,o °% Kohlenstoff, Io - 35 %o Wolfram oder 2 - I2 %o Molybdän, einzeln oder zusammen, 3 - 50 %, vorzugsweise 25 bis 5o o%o Kobalt, 3 - I5 % Chrom, bis zu Io% mindestens eines Elemenbis zu Io % mindestens eines Elementes wie Titan, Vanadin oder Tantal, das eine größere Verwandtschaft zu Kohlenstoff besitzt als Wolfram oder Molybdän, und zwar zwecks vollständiger Abbindung des Kohlenstoffes in einer Menge, daß der etwaige Titangehalt mindestens das 4fache, der etwaige Vanadingehalt mindestens das 6fache oder der etwaige Tantalgehalt min-- - -- ,desens " ,das 6,5fache oder der etwaige Gehalt an zwei oder allen der genannten Elemente ein entsprechendes Vielfaches -des Kohlenstoffgehaltes beträgt, Rest miri@destens. 2o 1/o Eisen, als Werkstoff für Schneid- und Warmarb-eitswerkzeuge; die durch Abschrecken von höchstens Iooo° und Anlassen bei 40o bis 7oo ° durch Ausscheidung gehärtet werden sollen.
  • Der Chromgehalt der Legierungen nach der Erfindung bewirkt, daß durch Abschrecken von der im Hauptpatent angegebenen hohen Temperatur, I I 5o bis I35o°C,und nachfolgendes Anlassen keine Ausscheidungshärtung erzielt wird. Die Legierungen nach der Erfindung erfordern vielmehr eine niedrigere Abschrecktemperatur. und zwar etwa 8oo bis Iooo ° C. Sie unterscheiden sich dadurch vorteilhaft von den bekannten, durch Ausscheidungshärtung vergütbaren Schneidlegierungen und von den gebräuchlichen Schnelldtehstahlen. Trotz der niedrigen Abschrecktemperatur ergeben die Legierungen Schnittleistungen, die die der besten Kobaltschnelldrehstahle übertreffen. Das Anlassen erfolgt Wie bei den Legierungen des Hauptpatents bei 4oo bis 7do ° C.
  • Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sei eine Legierung angegeben, die neben Eisen etwa o,2o % Kohlenstoff, I8 °%o Wolfram, 3%o Molybdän, 29% Kobalt, i,5 l)% Vanadium, I,5% Titan und 5% Chrom enthält. Schneidversuche mit dieser von Iooo ° C abgeschreckten und dann angelassenen Legierung ergaben bei gleichen Schnittbedingungen im Vergleich mit einer chromfreien Legierung von ungefähr gleicher Zusammensetzung nach dem Hauptpatent und höchstwertigem Kobaltschnelldrehstahl mit I7% Kobalt folgende Standzeiten: Legierung nach der Erfindung von Iooo° abgeschreckt und argelassen ........................ 6I Min., Legierung nach dem Hauptpatent von I25o' C abgeschreckt und angelassen ..................... 70 Min., Legierung ,nach dem Hauptpatent von Iooo ° C abgeschreckt und angelassen .................... 25 Min., Kobaltschnelldrehstahl mit I7 °%o Kobalt auf Höchstleitsung behandelt ......................... 7 Min. Außer als Schneidlegierungen können die Legierungen nach der Erfindung wegen ihrer hohen Anlaßbeständigkeit und Warmfestigkeit für Wärmarbeitswerkzeuge Verwendung finden, für die die Möglichkeit, eine hohe Leistungsfähigkeit unter Anwendung einer verhältnismäßig niedrigen Abschrecktemperatur zu erzielen, den Vorteil eines geringen Korrosionsangriffes an den sauber bearbeiteten Flächen, einer geringen Verbrennungsgefahr und geringer Abschreckspannungen mit sich bringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Legierungen der nachstehenden Zusammensetzung: o, l bis I,o °% Kohlenstoff, .Io - 35 Wolfram oder 2 - I2 %o Molybdän, einzeln oder zusammen, 3 - 50 °%, vorzugsweise 25 bis 5o % Kobalt, 3 - I5 0% Chrom, bis zu Io% mindestens eines Elementes wie Titan, Vanadin oder Tantal, das eine größere Verwandtschaft zu Kohlenstoff besitzt als Wolfram oder Molybdän, und zwar zwecks vollständiger Abbindung des Kohlenstoffes in einer Menge, daß der etwaige Titangehalt mindestens das ° 4fache, der etwaige Vanadingehalt mindestens das 6fache oder der etwaige Tantalgehalf mindestens das 6,5fache oder der etwaige Gehalt an zwei oder allen der genannten Elemente ein entsprechendes Vielfaches des Kohlenstoffgehaltes beträgt, Rest mindestens 2o °% Eisen, als Werkstoff für Schneid- und Warmar!beitswerkzeuge, die rdurch Abschrecken von etwa 8oo bis höchstens ooo° und Anlassen bei 400*his 700' durch Auss c dheidung gehärtet werden sollen (Zusatz zum Patent 633300).
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DE (1) DE734392C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032297B (de) * 1952-11-06 1958-06-19 Fagersta Bruks Ab Schnellarbeitsstahllegierung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1032297B (de) * 1952-11-06 1958-06-19 Fagersta Bruks Ab Schnellarbeitsstahllegierung

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