DE871064C - Verfahren zur Verguetung von Pressprofilen aus Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur Verguetung von Pressprofilen aus Aluminiumlegierungen

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DE871064C
DE871064C DEP15551D DEP0015551D DE871064C DE 871064 C DE871064 C DE 871064C DE P15551 D DEP15551 D DE P15551D DE P0015551 D DEP0015551 D DE P0015551D DE 871064 C DE871064 C DE 871064C
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Germany
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aluminum alloys
profiles
profiles made
pressing
tempering
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DEP15551D
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Kostron
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Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C21/00Alloys based on aluminium
    • C22C21/12Alloys based on aluminium with copper as the next major constituent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergütung von Preßprofilen aus Aluminiumlegierungen Bei der Herstellung von Preßprofilen aus hochfesten vergütbaren Aluminiumlegierungen mit Legierungszusätzen von Kupfeif, Magneisium- und Mangan geht: man im allgemeinen so vor, daß die Profile erst auf der Strangpresse gepreßt, dann an der Luft abgekühlt und schließlich in den Vergütungsofen, der als Luft- oder Salzbadofen ausbildet sein kann, eingesetzt werden. In diesem Ofen erfolgt die Läsu.ngsglühun:g bei rund 5o0'°' C, an die sich unmittelbar eine Abschreckung in kaltem Wasser anschließt.
  • Diese Arbeitsweise sichert nach dem Aushärten die Erreichung von Festigkeitswerten, wie sie nur bei Preßmaterial, nicht aber bei irgendwelchen anderen Halbzeugen derselben Legierung zu erreichen sind.
  • Man hat nun aus betriebswirtschaftlichenGründen oft den Wunsch, die Durchlaufzeit des Materials durch den Betrieb. abzukürzen. Eine Möglichkeit dazu besteht darin, daß man die Preßprofile unmittelbar nach dem Auspressen im preßwarmen Zustand in den Vergütungsofen bringt. Diese Arbeitsweise ist auch schon öfter versucht worden. Sie führt aber häufig zu Mißerfolgen dadurch, daß dann die Festigkeits und Streckgrenzenwerte des Werkstoffs nach dem Vergüten nicht auf die gewünschte Höhe gebracht worden können.
  • Es kann nun vermutet werden., daß die Ursache dieses überraschenden Verhaltens darin. zu. suchen ist, daß die Profile bei der allgemein gebräuchlichen Arbeitsweise vor dem Vergüten die- Raumtemperatur erreichen, während dieses bei dier abgeänderten Arbeitsweise nicht der Fall ist.
  • Planmäßige Versuche haben jedoch gezeigt:, da.ß diese Vermutung nicht richtig ist. Wenn man nämlich z. B., um trotz der erwünschten raschen Arbeitsweise gute Festigkeitswerte zu erreichen, die Profile unmittelbar nach dem Pressen abschreckt und gleich danach der Lösungsglühüng unterwirft, so ergeben sich ebenso -schlechte-Werte, wie wenn sie im preßwarmen Zustand in den Vergütungsofen eingesetzt werden. Es hat sich aber ergeben, dä;ß es eine andere Arbeitsweisse ermöglicht, glleänges"träbten Vorteile miteinander zu vereinen: Man, geht. dabei erfindungsgemäß so. vor, daß man die Profile in gewohnter Weise preßt und nach dem Pressen: dafür sorgt, da,ß sie ihre Preßtemperatur während einer gewissen Lagerzeit annähernd beibehalten. Das kann.: geschehen, indem man die Profil.e nach dem Pressen unter einer Wärmehaube mit oder ohne Zusatzheizung in einem Warmhalteofen, unter Umständen aber auch nur in einem genügend würmeisolierenden Material, wie z. B. .in, trockenem Sand, logiert. Nach dieser Lagerung" die erheblich kürzer sein kann als die für das Abkühlen auf Raumtemperatur sonst benötigte Zeit, werden die Profile warm in; den Vergütungsofen eingesetzt, hamogenisiert und danach im, bekannter Weise abgeschreckt.
  • Diese Arbeitsweise, die keineswegs naheliegend war und nur auf Grund einer eingehenden Durchforschung der sich abspielenden Vorgänge gefunden werden konnte, vereiinigt eine Reihe< von, erheblichen Vorteilen.
  • Gegenüber der bisher allgemein gebräuchlichen Arbeitsweise erreicht man dabei die erwünschte Beschleunigung des Materaldurchlaufs, denn die Warmlagerungszeit vor dem Vergüten muß höchstens ein Viertel der Zeit betragen, die das Profil sonst bei normaler Lagerung gebrauchen würde, um sich bis auf 12äumtemperatur abzukühlen: Die zweckmäßü#gsten Lagerungsbedingungen hängen noch etwas vom der Art der Legierung und den Preß(bedingungen ah- -im allgemeinen wird man trachten;, das Profil bei Temperaturen zwischen 350 und 48ä°' C während einer Zeit von i/12 bis, 4 Stunden zü lagern. Neben, dieser Zeitersparnis kommt dann bei Verwendung von Luftvergütungsöfen noch dazu, daß die ganz. erhebliche Anwärmzeit für das Erwärmen des Profils von Raum- bis auf Vergütungstemperatwr nahezu ganz fortfällt.
  • Ein weiterer nicht umerheblicher Vorteil liegt darin, daß die Preßwärme nicht verlorengeht und daher die für das Vergi:tüngsgüihen aufzuwendende Leistung erheblich geringer ausfällt als bei der bisher üblichen Arbeitsweise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vergütung von Preßprofilen aus Aluminiumlegierungen; insbesondere aus Legierungen, der Gattung Al-Cu-Mg; dadurch gekennzeichnet, daß das Profil unmittelbar nach dem Pressen während 1/ä bis. 4. Stunden bei Temperaturen zwischen 350 und 48o° warm gelagert wird, woran sich ohne zwischengeschaltete Abkühlung die Homogenisierunagsglühung und die weiteren zur Vergütungsbehandlung riotwendigen Arbeitsgänge anschließen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile im Anschluß an das Pressen oder während der Lagerung einer Abkühlung innerhalb eines Temperaturgebietes vom. 480 bis. 35ä° unterworfen werden.
DEP15551D 1942-08-05 1942-08-05 Verfahren zur Verguetung von Pressprofilen aus Aluminiumlegierungen Expired DE871064C (de)

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