DE933454C - Warmbehandlungsverfahren fuer Bau- und Werkzeugstaehle - Google Patents
Warmbehandlungsverfahren fuer Bau- und WerkzeugstaehleInfo
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- DE933454C DE933454C DEO1029D DEO0001029D DE933454C DE 933454 C DE933454 C DE 933454C DE O1029 D DEO1029 D DE O1029D DE O0001029 D DEO0001029 D DE O0001029D DE 933454 C DE933454 C DE 933454C
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Description
- Warmbehandlungsverfahren für Bau- und Werkzeugstähle Die Güte hochwertiger Bau- und Werkzeugstähle hängt außer von ihrer Zusammensetzung entscheidend von deren Warmbehandlung ab. Das gilt nicht nur für die bekannten hochlegierten Stahlsorten dieser Art, sondern auch für die legierungsarmen Sparstähle und für unlegierte Stähle. Im allgemeinen besteht die Warmbehandlung der Stähle in einer langsamen Abkühlung aus Warmformgebungstemperatur, Wiedererhitzung auf Härtetemperatur, rascher Abkühlung in Wasser, Öl usw. und einem sich daran anschließenden Anlassen. Bekannt ist nun auch das Härten unmittelbar aus der Warmformtemperatur heraus, durch das sich die Gütewerte der Stähle, insbesondere ihre Kerbschlagzähigkeit, verbessern lassen. Die Erfindung bezieht sich auf ein Warmbehandlungsverfahren für Bau- und Werkzeugstähle, bei dem das Härten der Stähle unmittelbar nach der Warmformgebung erfolgt, zum Zweck einer weiteren erheblichen Gütesteigerung jedoch mit der Maßgabe, daß die Stähle unmittelbar nach der Warmformgebung mindestens 1/z Stunde lang bei Temperaturen oberhalb iooo° C geglüht und erst nach dieser Stabilisierungsglühung in Wasser, Salzwasser, Laugen, Ölbädern oder ölwasserbädern gehärtet werden.
- Das Härten im Anschluß an die Stabilisierungsglühung kann unmittelbar aus der Stabilisierungstemperatur heraus, d. h. aus Temperaturen oberhalb iooo° C erfolgen. Es hat sich aber gezeigt, daß es für gewisse Fälle ratsam und zweckmäßig ist, eine Zwischenabkühlung einzuschalten und die Stähle aus einer Temperatur um den Ara Punkt herum zu härten. Das Abkühlen von Stabilisierungstemperatur bis in das Gebiet der Ar3-Ari Umwandlung kann durch Abhängenlassen an Luft oder auch in einem besonderen Ofen erfolgen.
- An das Härten kann sich die übliche Anlaßbehandlung der Stähle anschließen, wobei so verfahren wird, daß die Stähle in den Abschreckbädern nicht vollkommen ausgekühlt werden, sondern mit einer Temperatur entnommen werden, die zum Anlassen genügt und die dann die übliche An.laßbehandlung ersetzt. DieAnlaßbehandlung kann aber auch mit der Härtebehandlung vereinigt werden, dadurch nämlich, daß die stabilisierten und gegebenenfalls einer Zwischenabkühlung unterworfenen Stähle in Warmbädern, beispielsweise in öl-, Blei- oder Salzbädern gehärtet werden. Dabei ist besonders vorteilhaft, diese Bäder auf höheren Temperaturen zu halten und die Stähle nur kurze Zeit in diesen Bädern zu belassen. Bei größeren Abmessungen oder höheren Stückzahlen empfiehlt sich die Anwendung einer Zwischenabschreckung in einem Wasserbad oder unter Brausen.
- Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelten Bau- und Werkzeugstähle zeigen erhöhte Gütewerte in bezug auf Zähigkeit, insbesondere auch bei tiefen Temperaturen, Anlaßbeständigkeit, Feuerfestigkeit und bei Werkzeugstählen -besonders in bezug auf Schnitthaltigkeit.
- Beispiele i. Ein molybdän- und nickelfreier chromlegierter Baustahl von. So mm 0 wurde aus der Walzhitze gehärtet und auf Festigkeitswerte von ioo bis i 1o kg/mm2 angelassen. Nachdem der gleiche Stahl nach dem Verwalzen ohne Zwischenabkühlung in einem Wärmeofen 3 Stunden lang bei einer Temperatur von i ioo° C stabilisiert und alsdann unmittelbar von dieser Temperatur ab gehärtet und wie sonst angelassen wurde, hatte er bei gleicherFestigkeit eineKerbschlagzäh'igkeit,die um 3 mkg/cm2 höher war als im ersten Fall. Noch besser waren die Kerbschlagzähigkeitswerte, wenn der Stahl nicht unmittelbar aus der Stabilisierungstemperatur heraus gehärtet, sondern durch Abhängen auf eine Temperatur um den Ara Punkt abgekühlt und erst dann gehärtet wurde.
- 2. Ein warmfester Chrom-Vanadium-Baustahl mit o,22 1/o Kohlenstoff, 2,5"/o Chrom und o,5 o/o-Vanadium wurde mit der Abmessung von 30 mm 0 gewalzt und alsdann aus der Walzhitze gehärtet und angelassen. Die Dauerstandfestigkeit dieses Stahles betrug bei 6oo° C 5 kg/mm2.
- Wurde der Stahl nun aber bei gleicher Abmessung nach dem Walzen zunächst i Stunde lang bei einer Temperatur von iioo° C stabilisiert und von der Stabilisierungstemperatur gehärtet und angelassen, dann betrug bei gleichen Festigkeitswerten die Dauerstandfestigkeit bei 6oo° C 8 kg/mm2.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Warmbehandlungsverfahren für Bau- und Werkzeugstähle, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle unmittelbar nach der Warmformgebung bei Temperaturen oberhalb iooo° C mindestens 1/2 Stunde Tang geglüht und erst nach dieser Stabilisierungsglühung gehärtet werden.
- 2. Warmbehandlungsverfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Stähle nach der Stabilisierungsglühung an der Luft oder in einem Ofen langsam auf Temperaturen in der Nähe des Ara Punktes und gegebenenfalls auch kurz darunter abgekühlt und alsdann abgeschreckt werden.
- 3. Warmbehandlungsverfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle in einem Warmbad unter Anwendung möglichst kurzer Verweilzeiten abgeschreckt werden.
- 4. Warmbehandlungsverfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stähle vor ihrer Abschreckbehandlung im Warmbad in einem Wasserbad oder unter Brausen einer Zwischenabschreckung unterworfen werden. Angezogene Druckschriften:' »Stahl und Eisen«, 1942, S. 8o9 bis 82o; H o u d r e m o n t, Sonderstahlkunde, Berlin, 1935, S. 3o bis 32.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1029D DE933454C (de) | 1942-11-07 | 1942-11-07 | Warmbehandlungsverfahren fuer Bau- und Werkzeugstaehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO1029D DE933454C (de) | 1942-11-07 | 1942-11-07 | Warmbehandlungsverfahren fuer Bau- und Werkzeugstaehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE933454C true DE933454C (de) | 1955-09-29 |
Family
ID=7349414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO1029D Expired DE933454C (de) | 1942-11-07 | 1942-11-07 | Warmbehandlungsverfahren fuer Bau- und Werkzeugstaehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE933454C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1244821B (de) * | 1962-07-16 | 1967-07-20 | Amsted Ind Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Abkuehlen von flachen, gegossenen Stahlstuecken mit Verdickungen |
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1942
- 1942-11-07 DE DEO1029D patent/DE933454C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1244821B (de) * | 1962-07-16 | 1967-07-20 | Amsted Ind Inc | Verfahren und Vorrichtung zum Abkuehlen von flachen, gegossenen Stahlstuecken mit Verdickungen |
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