DE2822430A1 - Verfahren zur kontinuierlichen waermebehandlung - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen waermebehandlung

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DE2822430A1 DE19782822430 DE2822430A DE2822430A1 DE 2822430 A1 DE2822430 A1 DE 2822430A1 DE 19782822430 DE19782822430 DE 19782822430 DE 2822430 A DE2822430 A DE 2822430A DE 2822430 A1 DE2822430 A1 DE 2822430A1
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Blechen, insbesondere von Schwarzblez chen zur Herstellung von Weissblech.
  • Der Hauptvorteil von kontinuierlich geglühtem Stahl gegenüber dem herkömmlichen Haubenglühen ist in der hohen Gleichmäßigkeit der Festigkeitseigenschaften und Planheit der jeweiligen Stahlprodukte zu sehen. Weitere Vorteile bieten sich durch Ausschaltung der dem herkömmlichen Glühen eigenen Nachteile wie beispielsweise Gefahr des Klebens zwischen den Windungen, das zu Störungen beim Kaltnachwalzen führt, Vielzahl von Handhabungen, Zwischenlagerungen usw.
  • Was das Weissblech anbetrifft, so lassen sich die hergestellten Qualitäten im allgemeinen in die Härteklassen nach HR3OT einordnen, wobei die folgenden ASTM-Vergütungsstähle wohl am gebräuchlichsten sind: T 1 Härte 46 bis 52 T 2 Härte 50 bis 56 T 3 Härte 54 bis 60 T 4 Härte 58 bis 64 T5 Härte 62 bis 68 bzw. T U (Universalvergütungs stähle) T 6 Härte 67 bis 73 (e8) empfohlen für superdünne Weissbleche Härte 75-83.
  • Die Vergütungsqualitäten T 1 (beruhigte Stähle für das Giefziehen), T 2 und T 3 lassen sich im allgemeinen nur durch Haubenglühen herstellen, da im Wege des kontinuierlichen Glühens ein zu hartes Produkt anfällt.
  • Die anderen Yergütungsqualitäten sind durch Haubenglühen oder nach dem kontinuierlichen Glühverfahren herstellbar, wobei jedoch das letztere aufgrund der grösseren Härte, die dem Produkt natürlicherweise mitgegeben wird und daraus resultierend aufgrund der Möglichkeit, höhere Härten aus weicheren Stählen zu erzielen, was vor allem die Produktivität der Tandemkaltwalzstrasse erhöht, vorteilhafter ist.
  • Der bisher am gebräuchlichsten gewesene Behandlungßzyklus ist in Fig. 1 dargestellt. Er umfasst für gewöhnlich die folgenden vier Phasen: 1. Vorwärmen bis auf ca. 6000C (beispielsweise bei einer Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 16 Sekunden) II. Halten und Homogenisieren im Bereich zwischen 6000C und 720°C (beispielsweise bei einer Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 22 Sekunden) III. "kontrollierte Abkühlung" bis auf 42500 (beispielsweise bei einerDicke von 0.25 mm auf die Dauer von 22 Sekunden) IV. "schnelle Abkühlung" bis auf 75°C (beispielsweise bei einer Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 22 Sekunden) was bei einer Dicke von 0.25 mm etwa 82 Sekunden ausmacht.
  • Die mässige Abkühlgeschwindigikeit in Phase III ist erforderlich, um möglichst niedrige "Vergütungsgrade" (Härten) zu erzielen. Die Beschleunigung des AbkUhlprozesses bei Phase lv dient der Verkürzung der Strecke, unterliegt aber durch den bei Kühlung mit aufgedüstem Schutzgas im Niedrigtemperaturbereich geringer werdenden Wirkungsgrad einer starken Beschränkung. Bedingt durch die in modernen Strecken üblichen Geschwindigkeiten (400 bis 600 m/hin.) führen die anscheinend kurzen Zeiten Jedoch zu noch immer sehr grossen Bandlauflängen.
  • Es wurden bereits verschiedene Verbesserungen vorgeschlagen in dem Bestreben, den Glühzyklus für Weissbleche ohne Beeinträchtigung des erzielbaren Qualitätsbereiches abzukürzen, nämlich - schnellere Vorwäraung, beispielsweise durch direkte Flammenbeaufschlagung; - wesentliche Verkürzung der Haltephaße, wobei die Rekristallisation bei höheren Reduktionen im Weissblech prektiich momentan erfolgt; - Verkürzung der Endabkühlungsphase durch eine Ealtwasserabschreckung von einer so niedrigen Temperatur ausgehend, dass das Risiko einer Planheitsbeeinträchtigung ausgeschlossen ist.
  • Fig. 2 veranschaulicht den sich bei Anwendung dieser verschiedenen Terbesserungen ergebenden Behandlungszyklus.
  • Die Gesamt-Behandlungszeit wird auf diese Weise auf 50 Sekunden (bezogen auf eine Dicke von 0.25 mm) gesenkt, doch lassen sich hierbei die Vergütungsqualitäten T 1, T 2 und T 3 im allgemeinen nicht erzielen.
  • Diese Fig. 2 betrifft also ein bekanntes Verfahren mit den nachstehend aufgeführten vier Phasen: I. Vorwärmen bis auf ca. 7500C (bei einer Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 3.1 Sekunden). Ein Vergleich dieser Vor-wärmbehandlung mit derjenigen gemäss Fig. 1 zeigt, dass sie den Vorteil grösserer Schnelligkeit bietet, weil sie mit direkter Flamme bewirkt wird. Darüberhinaus liegt die Endvorwärmtemperatur mit 750°C gegenüber 600°C höher.
  • II. Halten und Homogenisieren im Bereich zwischen 750°C und 7200C (bei einer Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 1.6 Sekunden). Gegenüber derjenigen gemäss Fig. 1 ist diese Haltephase stark verkürzt (von 22 auf 1.6 Sekunden).
  • Diese Verbesserung ist möglich, da die Rekristallisation bei höheren Reduktionen im Weissblech praktisch momentan stattfindet.
  • III. Kontrollierte Abkühlung bis auf 49000 (bezogen auf eine Dicke von 0.25 mm auf die Dauer von 17.6 Sekunden).
  • IV. Schnelle Abkühlung bis auf 25000 mit aufgedüsten Schutzgas, sodann abschliessendes Abkühlen durch Abschreckung in kaltem Wasser. Die Dauer dieser Phase beträgt bei einer Materialdicke von 0.25 mm 27.6 Sekunden.
  • Die Abkühlung mittels aufgedüstem Schutzgas wurde verktirzt durch eine Kaltwasserabschreckung ab 250°C, wobei diese Temperatur niedrig genug ist, um eine Beeinträchtigung der Planheit auszuschalten. Diese Verkürzung gehört ebenfalls zu den bisher vorgeschlagenen Verbesserungen.
  • Die Gesamtzeit beträgt also 50 Sekunden bezogen auf eine Materialdicke von 0.25 mm.
  • Ausgehend von einem ähnlichen Zyklus (schnelles Vorwärmen, keine Haltephase) wurde seitens GARBER (ISI Special Report 79, s. 81-86) und WTELIAMS (ISI Special Report 79, S. 87-92) vorgeschlagen, die Abkühlung weiter zu verkürzen, indem von der Rekristallisationstemperatur ausgehend in einem Bad von ca. 30000 eine Abschreckung vorgenommen und im gleichen Moment das Band aufgehaspelt wird, damit der Uberalterungsprozess im Bund abläuft. Industriemässig scheinen Jedoch weder die Abschreckphase noch das Aufwickeln unter Schutzgas bei 3000C realisierbar.
  • Andere wiederum stellten ihre Untersuchungen ab auf Verf ahren, die geeignet seien, gleichzeitig eine Qualitätsverbesserung (höhere Härten) wie auch eine Verkürzung der Behandlungsstrecken zu ermöglichen. Unter industriemässigen Bedingungen dürften die vorgeschlagenen Verfahren jedoch wenig Aussicht auf Realisierbarkeit bieten. Beispielsweise trifft dies zu auf ein Verfahren, das eine Abschreckung in Wasser ab Rekristallisationstemperatur (FR-PS Er. 1.479.039) vorsieht, wobei das Problem der Sicherung einer gleichmässigen Abkühlung von den Urhebern unterschätzt geworden zu sein scheint.
  • Von verschiedenen Urhebern wurde versucht, die für Bleche grösserer Dicke (über 0.6 mm) konzipierten Verfahren, die auf der Hinzufügung einer Kohlenstoff-Ausscheidungsphase zum Grundzyklus beruhen, auf Weissbleche anzuwenden.
  • Eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Glühbehandlung von Blechen, basierend auf einer Wasserabschreckung, bei der jedoch Bleche mit Dicken unter 0.6 mm vor der Abschreckstrecke aus dem Materialfluss abgeleitet und somit nur einer mässigen Abkühlung (Düsenkiihlung) vor der Eohlenstoffausscheidung unterzogen werden, ist in der US-PS Nr.
  • 3.877.684 beschrieben. Als Grund für diese Modalität wird angeführt, dass es unmöglich ist, eine gute Planheit bei Blechen geringer Dicke nach dem Abschrecken durch Kaltwasser zu gewährleisten.
  • Ein weiterer Versuch der Ubertragung auf Weissbleche eines für extraweiche Stähle konzipierten kontinuierlichen Glühzyklus ist in der Frank. Patentanmeldung Nr. 75 39 163 beschrieben. In diesem Falle jedoch ist die Wirkung der dem Grundzyklus hinzugefügten Uberalterungsbehandlung sehr gering, weil die Härte HR 30 T im Zuge dieses ausserdem relativ langen Prozesses nur um 2 bzw. 3 Punkte fällt. Tatsächlich führt dieses Verfahren nur bei strenger Regulierung der Blechzusammensetzung zur T 3 Härte.
  • BELLAMY und GARBER (JISI, August 1972, 5. 588-605) haben Untersuchungen über die Eigenschaften von mit Geschwindigkeiten von 300 bis 6000C/Sek. gekühlten Weichstählen angestellt, doch scheint eine industrielle Anwendung der hierbei gewählten Aschreckbäder kaum vorstellbar, wobei die Probleme der Gleichmässigkeit bzw. Homogenität ausserdem nicht gelöst sein dürften.
  • Ein weiterer Urheber (G.K. L'VOV, Metalloved, Term. Obra.
  • Met., 1959, 4, S. 8-14, Brit. PS Nr. 1.154.422) verfolgte das Prinzip einer Aufheizung mit sehr hohen Geschwindigkeiten mit anschliessendem Halten der Temperatur auf sehr kurze Dauer und anschliessendem sehr schnellen Abkühlen mit dem Zwecke einer Rekristallisation des Stahls ohne Zulassung von Kornwachstum und ohne Auflösung des Eohlenstoffs, doch scheint auch in diesem Falle eine industrielle Anwendung im Hinblick auf den derzeitigen Stand der Technik in naher Zukunft kaum realisierbar.
  • Seitens WIILIAMS und DAVIES (ISI Special Report, 79, S.
  • 93-100) wurde der Versuch unternommen, das von BISRA (GIBBON, 151 Special Report, 79, S. 101-111) entwickelte kontinuierliche Glühverfahren zur Schaffung eines neuen Glühzyklus zu benutzen, mit dem sich die GütestufenE 6 aus weicheren Stählen (ohne Phosphor) bzw. Härten erzielen lassen würden, die denen von "doppeltreduzierten" Stählen ohne Nachwalzen gleichwertig sind.Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Härte durch schnelle Abkühlung vergrössern lässt, und dass die Schwierigkeit in der Entwicklung einer sicheren Technologie zur Durchführung dar schnellen Abkühlung zu sehen ist, wie dies beispielsweise die Tatsache zeigt, dass das BISRA-Verfahren in Hochgeschwindigkeitsstrecken nicht anwendbar ist.
  • Von der Anmelderin wurde in der Belg. PS Nr. 837.458 bereits ein Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von kaltgewalzten Zeisnblechen vorgeschlagen, das sich sowohl auf hochfeste Bleche als auch Weichstahlbleche für Ziehverarbeitung anwenden lässt. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits vorausgesehen, dass die Anwendung des Verfahrens auf andere Arten von Produkten wie beispielsweise Weissblech, verz.
  • Stahl, Nirostahl usw. möglich ist, wenn die Anwendungsbedingungen auf das Jeweils behandelte Produkt zugeschnitten werden könnten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung eben dieses Verfahrens für das Glühen von zur Herstellung von Weissblech bestimmten Schwarzblechen.
  • Es wurde nämlich festgestellt, dass bei gezielter Anwendung des bereits früher beanspruchten Verfahrens der Bereich der Blechqualitäten bei kontinuierlich geglühtem Weissblech in der Güte- bzw. Härteskala sowohl nach oben als auch unten vergrössert werden konnte.
  • Die Erfindung beruht auf der Tatsache, dass bei Anwendung auf Stahlbleche von geringer Dicke (unter 0.6 mm) eine Abschreckung in einem Wasserbad mit Siedetemperatur sehr hohe Abkühlgeschwindigkeiten erzielt werden, wobei gleichzeitig eine absolut gleichmässige Verteilung der Eigenschaften und eine perfekte Planheit gewährleistet sind. Die Abkühlgeschwindigkeit reicht aus, um den Lösungszustnnd praktisch aller Zwischengitterelemente im Anschluss an das schnelle Abkühlen zu erhalten. Erfolgt keine nachfolgende Behandlung, so ist der Stahl von daher ausserordentlich hart, weil Kohlenstoff und Stickstoff im Ferritgitter eingeschlossen sind.
  • Diese Elemente haben die Tendenz, sich bei der auf das Aufbringen folgenden Verschmelzung der Zinnschicht in Borm von Fe2C auszuscheiden, so dass die in diesem Augenblick für gewöhnlich festgestellte Härte beträchtlich grösser ist.
  • Schliesslich wird durch Nachwärmen des Stahls über den Punkt A1 hinaus eine bestimmte Austenitmenge gebildet und die Lösung des gesamten im Stahl enthaltenen Kohlenstoffs bewirkt.
  • Es wurde festgestellt, dass sich aufgrund der anschliessenden schnellen Abkühlung die Härte vom jeweils gleichen Stahl ausgehend noch beträchtlich erhöhen lässt.
  • Die zweite Zielsetzung der Erfindung ist die Herstellung von Güten mit geringer Härte durch kontinuierliches Glühen.
  • In diesem Falle wird den vorlaufenden Behandlungsgängen, d.h. Vorwärmung, Halten und Abschrecken in einem Wasserbad mit einer Temperatur von über 75°C, eine Uberalterungsbehandlung zur Ausscheidung der Zwischengitterelemente hinzugefügt.
  • Wie anhand der nachfolgenden Beispiele zu sehen sein wird, wurde festgestellt, dass nach einer solchen schnellen Abkühlung das Härtegefälle während des Uberalterungsprozesses sowohl gross als auch sehr schnell ist und beispielsweise nach einigen Sekunden Haltezeit bei einer Temperatur zwischen 3500C und 55000 Werte zwischen 6 bis 8 Punkten HR 30 T erreicht. Auch hier wieder kann es zweckmässig sein, das Material eine gewisse Zeit bei einer oberhalb dem Punkt A1 liegenden Temperatur verweilen zu lassen, um das Kornwachstum zu fördern, doch sollte unter diesen Umstanden bevorzugterweise die schnelle Abkühlung erst unterhalb des Punkts A1 einsetzen, um die Wiederumwandlung des Austenits in Ferrit zu ermöglichen.
  • Ausgehend von diesen Überlegungen ist das erfindungsgemässe Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Schwarzblechen im Dickenbereich zwischen 0.05 mm und 1 mm, die gegebenenfalls zur Herstellung von Weissblech bestimmt sind, wobei das Verfahren eine Vorwärmphase gefolgt von einer Phase der schnellen Abkühlung umfasst, im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Vorwärmung einerseits die Bleche auf eine Temperatur zwischen 6500C und 850°C gebracht und andererseits über mehr als eine Sekunde hinweg auf Temperaturen innerhalb dieses Bereichs gehalten werden; dass der Kühlvorgang mindestens eine Abschreckung auf die Dauer von weniger als 12 Sekunden in einem weitgehend auf einer Temperatur über 750C, vorzugsweise auf Siedetemperatur, gehaltenen Wasserbad umfasst; und dass das Blech mit einer temperatur von weniger als 5500C aus dem Wasserbad austritt.
  • Sollen dem Weissblech relativ geringe Härten (Güte- bzw.
  • Härtestufen 1 bis 4) mitgegeben werden, so liegt die Aufwärmtemperatur zwischen 6500C und 7500C und die Wasserbad-Eintauchzeit unter 4.5 Sekunden. Zweckmässigerweise verlässt das Blech das Wasserbad mit einer Temperatur im Bereich zwischen 2500C und 5500C, vorzugsweise 3500C und 500°C, der als für den Überalterungsprozess günstig anzusehen ist, und wird es auf die Dauer von mehr als 4 Sekunden auf einer in diesem Bereich liegenden Temperatur gehalten.
  • Um die Verweilzeit bei Uberalterungstemperatur zu verlängern, kann die abschliessende Abkühlung durch Abschrecken in einem auf einer Temperatur von mehr als 750C gehaltenen Wasserbad erfolgen.
  • Sollen dem Weissblech grössere Härten (Güte- bzw. Härte stufen oberhalb 4) verliehen werden, so beträgt die Tauch- bzw.
  • Verweilzeit im Wasserbad unter 6 Sekunden. Das Blech verlässt hier das Wasserbad zweckmässigerweise mit einer zwischen 750Cund 3000C liegenden Temperatur.
  • Eine Abwandlung derErfindung sieht eine Veränderung der Wasserbad-Eintauchzeit durch Änderung der Wasserspiegelhöhe im Abschreckbehälter vor.
  • Erfindungsgemäss beträgt die Blechdicke zweckmässigerweise zwischen 0.05 mm und 0.6 mm.
  • Die lediglich als Beispiel anzusehenden beigefügten Zeichnungen Fig. 1 bis 5 veranschaulichen die Anwendung der kontinuierlichen Wärmebehandlung bei Weissblechen.
  • Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt, bezeichnet Fig.
  • 1 den bisher am häufigsten eingesetzten Zyklus mit einer Aufwärmphase (I), einer Haltephase (II), einer Phase der kontrollierten Abkühlung (III) sowie einer Phase der schnellen Abkühlung (IV).
  • Fig. 2 bezieht sich auf einen Zyklus, welcher dem gemäss Fig. 1 (Phasen I, II, III, IV) ähnlich ist, aber die bisher vorgeschlagenen und vorstehend erläuterten Verbesserungen mit beinhaltet.
  • Fig. 3 bis 5 zeigen die erfindungsgemässen Verfahren auf, die alle eine Abschreckung in einem auf einer Temperatur oberhalb 750C gehaltenen Wasserbad umfassen.
  • Auf eine Beschreibung der Fig. 1 und Fig. 2 wird hier verzichtet, da diese bereits an anderer Stelle gegeben wurde.
  • Der Zyklus gemäss Fig. 1 hat eine Dauer von 82 Sekunden, bezogen auf eine Dicke von 0.25 mm, und gilt allgemein als langer Zyklus.
  • Gegenüber diesem Zyklus ist derjenige gemäss Fig. 2 als "kurzer Zyklus anzusehen und gilt als äusserst vorteilhaft für neue Strecken, die mit deutlich geringeren Längen herstellbar sind.
  • Fig. 3 zeigt denjenigen erfindungsgemässen Anwendungsfall, bei dem an die Stelle der Phase IV, d.h. der schnellen Abkühlung mit aufgedüstem Schutzgas (volle Striche) eine Abschreckung in Warmwasser tritt, das auf einer Temperatur über 75OQ gehalten wird (gestrichelte Linie).
  • Fig. 3a betrifft einen sogenannten 'tkurzenn Zyklus, dessen Dauer noch weiter von 50 Sekunden (Fig. 2) auf 26 Sekunden reduziert ist.
  • Fig. 3b steht für einen sogenannten "langen" Zyklus, dessen Ablaufdauer von 82 Sekunden (Fig. 1) auf 63 Sekunden verringert ist.
  • Dank dieser Abwandlung können weiterhin die gleichen Qualitäten bei gleichzeitiger Einsparung einer grossen Streckenlänge (ca. 135 m Bandlauflänge bei einer auf 36 t/h ausgelegten Anlage) hergestellt werden. Ausserdem lassen sich harte Qualitäten (härtere Gütegrade) leichter produzieren als bisher.
  • Durch einfaches Weglassen der Kühlung in Zone III lassen sich grössere Härten (Härte- bzw. Gütegrade über 4) aus weicheren Stählen als jetzt erzielen, wobei der Vorteil gegeben ist, dass die Produktionsleistung der andemkaltwalzstrasse merklich vergrössert wird, und dies besonders in solchen Fällen, wenn in der Haltezone eine höhere Temperatur vorgesehen wird (760-850°C statt 7000C), Fig. 4 veranschaulicht den bei Weglassung der Abkühlung während der Phase III und Erhöhung der Temperatur in der Haltephase gegebenen Zyklus.
  • Die nachfolgenden Beispiele werden zeigen, dass einfach durch Veränderung der Eintrittstemperatur in das auf ° grösser als 750c gehaltene Wasserbad eine Vielzahl der verschiedensten Härten erzielbar sind. Die derzeitigen Qualitäten werden erreicht, indem man die kontrollierte Abkühlung in Phase III normal ablaufen lässt in der Weise, dass das Blech mit einer zur Vermeidung des Härtegefüges ausreichend niedrigen Temperatur in das Bad eintritt. Immer härtere Qualitäten werden erzielt durch Weglassung der Abkühlungsphase in Zone III, auf dass das Blech mit einer höheren Temperatur in das Bad eintrete.
  • Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Anwendung der vorliegenden Erfindung im Vergleich mit einem sogenannten "langen" Zyklus (durchgezogene Linien A B C D E).
  • In dem in Fig. 5 dargestellten Falle wird die Phase der Abschrecku.lg im Warmwasserbad zwischen die Zone II (Homogenisierung und Halten) und Zone III (kontrollierte Abkühlung) eingeschoben.
  • Der Kurvenverlauf (A B C F) mit der gestrichelten Linie (C F) entspricht dem erfindungsgemässen Verfahren, bei dem die Phasen III, kontrollierte Abkühlung (C D), und IV, schnelles Abkühlen (D E) des "langen" Zyklus durch eine Abschreckung in einem auf einer Temperatur über (750C) gehaltenen Warmwasserbad (O F) ersetzt sind, wobei der Punkt F einer Temperatur unterhalb 3o0 entspricht.
  • Durch dieses Verfahren lässt sich die Herstellung grösserer Härten (Güte- bzw. Härtegrade oberhalb 4) vereinfachen; das Verfahren entspricht bei etwa gleicher Haltezeit demjenigen nach Fig. 4.
  • Demgegenüber stellt der Kurvenverlauf (A B C G D E) mit der strichpunktierten Linie (G D) eine neuartige Abwandlung des vorerwähnten Verfahrens dar in dem Sinne, dass die Abschreckung in dem oberhalb 750C gehaltenen Warmwasserbad (C F) während der Zeit, die normalerweise der Phase III, d.h. der kontrollierten Abkühlung (t3) des sogenannten "langen" herkömmlichen Zyklus, vorbehalten ist, von einer Temperatur unter 5500C unterbrochen wird; hiernach setzt sich der Zyklus mit einer abschliessenden schnellen Abkühlung wie auch immer (beispielsweise D E) fort.
  • Auch mit diesem Verfahren lässt sich die Produktionspalette in Richtung auf die geringeren Härten (Güte- bzw. Härtestufen 1 bis 4) ausdehnen. Die Haltezeit bei Uberalterungstemperatur kann noch um D H verlängert werden, was bedeutet, dass in der gesamten Zone IV (Zeit t4) die Endabkühlung (H I) ebenfalls in einem auf einer Temperatur oberhalb 750C gehaltenen Warmwasserbad abläuft, obwohl die durch Halten bei beispielsweise 45000 auf die Dauer von 20 Sekunden (im Falle der Zone III allein) bewirkte Entfestigung bereits sehr gross ist.
  • Die vorstehend beschriebenen drei Verfahren (A B C G F), (A B a G D E) und (A B C G D H I) lassen sich noch weiter verbessern, wenn die Temperatur in der Haltezone II, zum Beispiel gemäss B J statt B C, erhöht wird.
  • Die gleichen Verbesserungen sind ebenfalls auf den sogenannten "kurzen" Zyklus nach Fig. 2 anwendbar.
  • BEISPIEL 1 Herstellung von Weissblechen mit geringen Härtegraden durch kontinuierliches Glühen.
  • AusaangsstBhle a Mn Si Al P N2 S A 0.040 0.260 - -- 0.008 0.0025 0.010 B 0.038 0.270 0.200 0.040 0.007 0.0023 0.010 Beim Stahl A handelt es sich um einen normalen unberuhigten Stahl, während Stahl B beruhigt und stranggegossen ist.
  • Die Stähle wurden bei einer Endwalztemperatur von 8800C warmgewalzt und bei einer Temperatur von 6200C gehaspelt.
  • Die Dicke nach dem Warmwalzen betrugt 1.9 mm. Nach erfolgter Beizbehandlung wurden sie auf eine Dicke von 0.25 mm kalt nachgewalzt und den folgenden Behandlungszyklen unterworfen: Zyklus 1: Herkömmlicher Zyklus wie in Fig. 1 dargestellt entsprechend den nachstehend aufgeführten Bedingungen: Aufwärmen auf 64000 in 16 Sekunden Halten auf einer Temperatur zwischen 64000 und 7050C auf die Dauer von 22 Sekunden kontrollierte Abkühlung bis auf 4250C in 22 Sekunden schnelle Abkühlung bis auf 750C in 22 Sekunden.
  • Zyklus 2: Sinngemäss wie der konventionelle Zyklus 1, ausgenommen, dass die Phase IV durch eine Abschreckung in einem Warmwasserbad gemäss Fig. 3b (gestrichelte Linie) ersetzt ist.
  • In diesem Falle beträgt die Badtemperatur 94°C.
  • Die Zyklen 3 bis 7 entsprechen dem Zyklus A B C G D E nach Fig. 5.
  • Zyklus 3: a) Aufwärmen auf 6400C in 16 Sekunden b) Halten auf einer Temperatur zwischen 640 und 7050C auf die Dauer von 22 Sekunden c) Abschrecken in einem auf 98°C gehaltenen Wasserbad auf unterschiedliche Dauer d) Durchlaufen eines Ofens bei 3000C auf die Dauer von 22 Sekunden e) schnelles Abkühlen bis auf 7500 auf die Dauer von 22 Sekunden.
  • Zyklus 4: Wie Zyklus 3 mit der Ausnahme, dass die Ofentemperatur in Phase (d) 3500C beträgt.
  • Zyklus 5: Wie Zyklus 3, ausgenommen, dass die Ofentemperatur in Phase (d) 4-250C beträgt.
  • Zyklus 6: Wie Zyklus 3 mit der Ausnahme, dass die Ofentemperatur in Phase (d) 5250C beträgt.
  • Zyklus 7: Wie Zyklus 3 mit der Ausnahme, dass die Ofentemperatur in Phase (d) 5500G beträgt.
  • Zyklus 8.
  • Wie Zyklus 5 mit der Ausnahme, dass die Phase (e) durch eine langsame Abkühlung bis auf 3000C in 20 Sekunden und eine 2 Sekunden dauernde Abschreckung in einem zweiten Wasserbad mit einer Temperatur von 87°C ersetzt ist (Zyklus A B C G D H I gemäss Fig. 5).
  • An dieser Stelle sei bemerkt, dass bei den Zyklen 3 bis 8 die Dauer der Phase (d) lang genug ist, um sicherzustellen, dass die Bandtemperatur gleich der Ofentemperatur ist, zumindest am Ofenaustritt.
  • Zyklus 9: Aufwärmen auf 6800C in 16 Sekunden Halten auf einer Temperatur zwischen 68000 und 7500C auf die Dauer von 22 Sekunden Kontrolliertes Abkühlen von 7500C auf 6900C innerhalb von 22 Sekunden Abschrecken in einem Wasserbad von 960C auf die Dauer einer Sekunde Durchlaufen eines Ofens mit einer Temperatur von 42500 auf die Dauer von 22 Sekunden Abschrecken in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 80°C auf die Dauer von 3 Sekunden.
  • Ergebnisse: Die Festigkeitseigenschaften (Härte) sind nach dem Glühen sowie nach dem Verzinnen und Umschmelzen der Zinnschicht gegeben.
  • Stahl A Stahl B Dauer Phase Härte H R 30 T Härte HR 30 T Zyklus (C) (Sek.) nach dem nach dem nach dem nach dem Glühen Verzinnen Glühen Verzinnen 1 -- 58 62 59 62 2 * -- 57 62 58 62 3 1 % 58 61 57 62 2 % 57 60 56 59 3 x 59 62 60 63 4 x 63 65 62 65 5 % 64 66 65 67 4 1 % 54 58 53 57 2 % 53 56 53 57 3 % 53 56 52 55 4 x 54 , 58 53 57 5 % 56 60 55 59 10 2 56 60 55 59 5 1 * 54 57 53 56 2 x 53 55 51 54 3 % 53 55 52 54 4 % 54 57 53 55 5 % 57 60 56 58 6 1 % 56 58 56 58 2 % 54 57 53 56 3 % 53 56 54 56 .4 % 53 56 54 5t 5 % 54 57 55 57 7 1 % 57 60 58 2 % 58 61 57 60 3 % 57 59 58 60 4 % 56 59 57 61 5 % 56 59 57 60 8 1 x 53 56 52 55 2 % 52 55 51 53 3 % 52 54 51 53 4 x 53 56 53 55 5 % 56 59 56 58 9 X -- 51 53 51 53 erfindungsgemäßes Verfahren.
  • Zunächst ist festzustellen, dass der Austausch der Endabkühlung gegen eine Abschreckung im Warmwasserbad (Zyklus 2) ebenfalls die Herstellung der gleichen Qualität wie nach dem herkömmlichen Zyklus erhältlich gestattet, aber darüberhinaus den weiteren Vorteil bietet, dass eine grosse Streckenlänge eingespart werden kann.
  • Dagegen führt die Zwischenschaltung einer Abschreckung im Warmwasserbad vor die der Vberalterungsbehandlung vorbehaltene Phase III in allen Fällen und vor allen dann, wenn die Überalterungstemperatur zwischen 350°C u nd 550°C liegt, zu einer Verringerung der Härte. Die Dauer der Abschreckphase lässt sich zweckmässigerweise so regulieren, dass die Blechtemperatur am Ende der Abschreckung in dem für die ffberalterungsbehandlung günstigen Temperaturbereich liegt, um Energie zu sparen.
  • Versuche haben ausserdem gezeigt, dass die Dauer der tfberalterungsbehandlung relativ wenig Einfluss hatte, denn es wird zwischen Zyklus 5 und Zyklus 8 nur ein Härtepunkt ER 30 T erzielt. Desweiteren wurde anhand von Versuchen die Feststellung gemacht, dass im Falle der Zyklen 4 bis 6 ohne Nachteil für die Festigkeitseigenschaften die Dauer der Phase (d) bis auf 2 Sekunden verkürzt werden konnte.
  • Schliesslich zeigt der Zyklus 3, wie dies anhand des Beispiels 2 erkennbar ist, dass bei genügender Dauer der Abschreckphase und ausreichend niedriger Uberalterungstemperatur eine grosse Härte (U 5) aus besonders weichem Stahl erzielt werden kann.
  • BEISPIEL 2 Herstellung von Stählen mit höheren Härtegraden durch kontinuierliches Glühen.
  • Der behandelte Stahl hatte in diesem Falle die folgende Zusammensetzung: C Mn Si Al N2 P 0.08 0.500 -- -- 0.0045 0.015 Die Endtemperatur beim Warmwalzen betrug 8800C und die Haspeltemperatur 6000C, die Warmwalzenddicke 2.1 mm.
  • Nach dem Beizen wurde das Blech kalt bis auf eine Dicke von 0.5 mm abgewalzt und anschliessend den folgenden Behandlungszyklen unterworfen: Zyklus 1: Aufwärmen auf 640°C in 32 Sekunden Halten zwischen 640°C und7050C auf die Dauer von 44 Sekunden kontrolliertes Abkühlen auf 4250C in 44 Sekunden schnelles Abkühlen bis auf 750C in 44 Sekunden.
  • Zyklus 2: Aufwärmen auf 6800C in 32 Sekunden Halten zwischen 6800C und 7050C in 44 Sekunden Abschrecken in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 99°C auf die Dauer von 5.5 Sekunden Durchlaufen eines Ofens bei 2500C auf die Dauer von 44 Sekunden Endabkühlung bis auf 75°C in 44 Sekunden.
  • Zyklus 3: Aufwärmen auf 6800C in 32 Sekunden Halten zwischen 6800C und 7500C auf die Dauer von 44 Sekunden Abschrecken in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 99°C auf die Dauer von 5.5 Sekunden Durchlaufen eines Ofens bei 2500C auf die Dauer von 44 Sekunden Endabkühlung bis auf 75°C in 44 Sekunden.
  • Zyklus 4: Aufwärmen auf 6800C in 32 Sekunden Aufwärmen von 6800C auf 8000C in 44 Sekunden Abschreken in einem Wasserbad mit einer Temperatur von 99°C auf die Dauer von 5.5 Sekunden Durchlaufen eines Ofens bei 2500C auf die Dauer von 44 Sekunden Endabkühlung bis auf 750C in 44 Sekunden Aufwärmen auf 7000C in 32 Sekunden Aufwärmen von 7000C auf 8500C in 44 Sekunden.
  • Zyklus 5: Wie Zyklus 2 mit der Ausnahme, dass die Dauer der Abschrekkung im Wasserbad 12 Sekunden beträgt.
  • Zyklus 6: Wie Zyklus 4 mit der Ausnahme, dass der letzte Ofen eine Temperatur von 3500C führt.
  • Ergebnisse: Zyklus Härte H R 30 T Härte H R 30 T Glühzustand Zustand nach dem Verzinnen 1 59 63 2 x 61 65 3 x 63 67 4 x 66 70 5x 66 70 6 x 61 65 x) erfindungsgemässes Verfahren Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die schnelle Abkühlung durch Abschreckung im Warmwasserbad die Härte spürbar vergrössert, solange nach dem Abschrecken kein Verweilen bei Temperaturen oberhalb 3000C gegeben ist. Schliesslich ist die Härtung umso grösser, je höher die Nachwärmtemperatur im Anschluss an die Abschreckbehandlung ist.
  • Die in den Beispielen 1 und 2 angegebenen Aufwärm- und Haltezeiten wurden absichtlich gleich den in herkömmlichen Strecken üblichen bzw. zur Zeit praktizierten Zeiten gewählt, um die Einfachheit der Anwendung der vorliegenden Erfindung auf bestehende Strecken darzustellen. Es versteht sich, dass die Erfindung auf sowohl sogenannte kurze als auch alle anderen Strecken, bei denen diese Zeiten anders gelagert sind, angewandt werden kann, weil sich diese Parameter als ohne Einfluss auf die Eigenschaften herausgestellt haben.
  • PATENTANSPRÜCHE L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Schwarzblechen im Dickenbereich zwischen 0.05 mm und 1 mm, die zur Herstellung von Weissblech verwendbar sind, mit einer Aufheizphase, gefolgt von einer Phase der schnellen Abkühlung, dadurch gekennzeichnet, daR die Bleche im Zuge der Aufheizung einerseits auf eine Temperatur zwischen 650°C und 850°C gebracht und andererseits über mehr als 1 Sekunde hinweg in diesem Temperaturbereich gehalten werden, daß der Abkühlvorgang mindestens eine Abschreckung auf die Dauer von weniger als 12 Sekunden in einem im wesentlichen auf einer Temperatur über 750C, insbesondere auf Siedetemperatur, gehaltenen Wasserbad umfasst, und daß das Blech mit einer Temperatur von weniger als 5bO0C dem Wasserbad entnommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Weissblech mit relativ geringer Härte (Härteklassen 1 bis 4) die Nachwärmtemperatur zwischen 650°C und 750°C und die Wasserbad-Eintauchzeit unter 4.5 Sekunden beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech das Wasserbad mit einer Temperatur im Bereich zwischen 250°C und 55()0C, vorzugsweise 350°C und 5000C, der als für den Überalterungsprozeß günstig anzusehen ist, verläßt und auf die Dauer von mehr als 4 Sekunden auf einer in diesem Bereich liegenden Temperatur gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Endabkühlung nach Uberalterung durch Abschrecken in einem auf einer Temperatur von mehr als 750C gehaltenen Wasserbad erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung von Weissblech größerer Härte (Härteklassen oberhalb 4) die Wasserbad-Eintauchzeit unter 6 Sekunden liegt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech mit einer Temperatur zwischen 750C und 3000C dem Wasserbad entnommen wird.
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