DE1508416B2 - Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen wie Bolzen, Schrauben, Zapfen u.dgl - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen wie Bolzen, Schrauben, Zapfen u.dglInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen, wie Bolzen, Schrauben
und Zapfen, mit einer Bruchfestigkeit von 70 bis kp/mm2 aus einem unlegierten oder niedriglegierten
Stahl mit 0,2 bis 0,6 % Kohlenstoff.
Bolzen, Schrauben, Zapfen und andere Maschinenteile, die eine hohe Zugfestigkeit (über 70 kp/mm2)
aufweisen sollen, werden gewöhnlich in einem Verfahren hergestellt, bei dem Kohlenstoffstahl mit einem
Kohlenstoffgehalt von über 0,3% oder ein legierter Stahl mit Legierungsbestandteilen von Chrom, Nickel
oder Molybdän durch Kaltverformung, Heißverformung oder spanabhebende Bearbeitung bearbeitet
wird. Das daraus entstehende Zwischenprodukt wird anschließend einer Härtung oder Vergütung unterworfen,
um im Endprodukt die gewünschten mechanischen Eigenschaften zu erhalten. Auch ist es üblich,
ein Stück vorher wärmebehandelten Stahls spanabhebend auf die gewünschte Größe und Gestalt zur
Erzielung eines Endproduktes oder Maschinenteils mit den vorbestimmten mechanischen Eigenschaften
zu bearbeiten.
Zur Erzeugung der durch Kaltverformung hergestellten,
oben aufgezählten Maschinenteile wird als Ausgangsmaterial gewöhnlich ein Stück Rollenstahldraht,
im folgenden kurz als Stahldraht bezeichnet, verwendet. Dieser Stahldraht wird in einem Arbeitsgang auf einer
Kaltverformungsmaschine kaltverformt. Weist in diedem Fall das verwendete Stahldrahtmaterial einen
Kohlenstoffgehalt von über 0,3 % auf, oder besitzt es eine extrem hohe Härte, so bricht oder springt entweder
der Stahldraht während des Kaltverformungsganges, oder das so hergestellte Produkt zeigt eine zu
geringe Bruchfestigkeit. Um Nachteile dieser Art zu vermeiden, verwendet man als Ausgangsmaterial zur
Kaltverformung weichgeglühten Stahldraht mit kugeligem Zementit und unterzieht diesen angelassenen
Stahldraht einem Kaltverformungsgang und anschließend einer Wärmebehandlung, um auf diese Weise ein
Endprodukt mit einer hohen Bruchfestigkeit und den weiteren gewünschten mechanischen Eigenschaften
zu erhalten. Aus diesem Grund muß ein auf konventionelle Weise hergestellter Stahldraht, der als Ausgangsmaterial
für ein durch Kaltverformung erzeugtes Maschinenteil dienen soll, immer zuerst einem Glühvorgang
unterworfen werden, insbesondere, um den Stahldraht auf kugeligen Zementit weichzuglühen,
damit seine Härte auf einen für den Kaltverformungsgang geeigneten Wert reduziert wird. Da jedoch solche
Glühvorgänge bei höheren Temperaturen im Bereich von 700 bis 9000C über einen längeren Zeitraum
zwischen 5 und 10 Stunden durchgeführt werden, besteht immer die Gefahr der Oxidation der Oberfläche
des Drahtes. Daher muß diese Glühung in einem Ofen mit nichtoxidierender Atmosphäre oder einem
Salzbad durchgeführt werden.
Zu den obenerwähnten Nachteilen kommt hinzu, daß verschiedene Serien der Erzeugnisse unweigerlich
voneinander verschiedene Eigenschaften und Abmessungen aufweisen, weil sie in diesen Serien der
Wärmebehandlung unterworfen werden.
Unter der Bezeichnung »Patentieren« ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von
Stahldrähten seit langem bekannt. Dieses Verfahren sowie zwei in den US-Patentschriften 25 85 277 und
27 97 177 beschriebene Vorrichtungen zum Anlassen von aufgerolltem Bandstahl eignen sich jedoch nicht
zur Herstellung von Stahlteilen, insbesondere von Schrauben, mit einer Bruchfestigkeit von mindestens
70 kp/mm2 aus einem unlegierten oder niedriglegierten Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,2 bis 0,6%.
Beide US-Patentschriften beschreiben im wesentlichen nur die Vorrichtungen zum Anlassen von aufgerolltem
Bandstahl und lassen nähere Angaben bezüglich der Verfahrensweise, insbesondere hinsichtlich der genauen
Grenzen der Temperaturbereiche und der Verweilzeiten vermissen, denn selbst die genannten Temperaturwerte
werden ausdrücklich als zur Erläuterung der beschriebenen Vorrichtung dienend bezeichnet,
ohne daß hierdurch Regeln mit Gültigkeit unabhängig vom Einzelfall angegeben werden. Es fehlen deshalb
auch genauere Angaben bezüglich der Zusammensetzung der Ausgangsprodukte und der Eigenschaften,
insbesondere Festigkeiten, der Endprodukte, die zur
3 4
Beschreibung eines Wärmebehandlungsverfahrens un- einem Bereich von 0,2 bis 0,6% liegt, besteht darin,
erläßlich wären. daß bei Unterschreitung eines Kohlenstoffanteils von
Wie den eingangs aufgeführten Darlegungen zu ent- 0,2% im Stahldraht es nicht möglich ist, dem aus
nehmen, gestaltet sich die Herstellung von Stahlteilen, einem solchen Material hergestellten Maschinenteil
insbesondere von Schrauben, Muttern, Stiften, Bolzen 5 durch Anlassen die geforderten mechanischen Eigenusw.
mit einer geforderten Festigkeit von mehr als schäften zu geben. Liegt der Kohlenstoffgehalt des
70 kp/mm2 bisher relativ teuer. Der Grund liegt darin, Stahldrahtes über 0,6 %, so zeigt das aus einem solchen
daß für Stahlteile mit den genannten Festigkeiten Stahldraht hergestellte kaltverformte Produkt eine
über 70 kp/mm2 aus niedriglegierten Stählen nach der nicht genügend hohe Bruchfestigkeit
Bearbeitung bisher stets eine Wärmebehandlung zur io Vorteilhaft werden als Legierungszusätze von Si-Erhöhung der Festigkeit notwendig war und auch lizium, Mangan, Nickel, Chrom, Molybdän, Vanadium durch die ISO-Vorschriften gefordert wird, wohingegen oder Bor verwendet, wobei ausreichende mechanische man teuere, höherlegierte Stähle als Ausgangsmaterial Eigenschaften erzielt werden. Das Zulegieren dieser verwenden mußte, wenn auf die Nachbehandlung ver- teueren Zusätze in Bestandteilen über 3 % wäre auch ziehtet werden sollte. Es ist zwar grundsätzlich auch 15 unwirtschaftlich. Wenn der Borzusatz in dem legierten möglich, derartige Teile aus niedriglegierten, hoch- Stahldraht einen Gehalt von 0,0007 bis 0,003% auffesten Stählen herzustellen, indem man sie einer span- weist, erzielt man eine Verbesserung der Wärmeabhebenden Bearbeitung unterzieht. Eine derartig behandlungseigenschaften des legierten Stahldrahtes, spanabhebende Bearbeitung ist jedoch insbesondere Der Stahldraht kann gereckt oder ungereckt sein,
bei Schrauben und Muttern auf Grund der hohen Her- ao Zur raschen Erhitzung des Stahldrahtes kann dieser Stellungskosten nicht tragbar. kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 2 bis
Bearbeitung bisher stets eine Wärmebehandlung zur io Vorteilhaft werden als Legierungszusätze von Si-Erhöhung der Festigkeit notwendig war und auch lizium, Mangan, Nickel, Chrom, Molybdän, Vanadium durch die ISO-Vorschriften gefordert wird, wohingegen oder Bor verwendet, wobei ausreichende mechanische man teuere, höherlegierte Stähle als Ausgangsmaterial Eigenschaften erzielt werden. Das Zulegieren dieser verwenden mußte, wenn auf die Nachbehandlung ver- teueren Zusätze in Bestandteilen über 3 % wäre auch ziehtet werden sollte. Es ist zwar grundsätzlich auch 15 unwirtschaftlich. Wenn der Borzusatz in dem legierten möglich, derartige Teile aus niedriglegierten, hoch- Stahldraht einen Gehalt von 0,0007 bis 0,003% auffesten Stählen herzustellen, indem man sie einer span- weist, erzielt man eine Verbesserung der Wärmeabhebenden Bearbeitung unterzieht. Eine derartig behandlungseigenschaften des legierten Stahldrahtes, spanabhebende Bearbeitung ist jedoch insbesondere Der Stahldraht kann gereckt oder ungereckt sein,
bei Schrauben und Muttern auf Grund der hohen Her- ao Zur raschen Erhitzung des Stahldrahtes kann dieser Stellungskosten nicht tragbar. kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 2 bis
Aufgabe der Erfindung ist es, ein billiges Verfahren 6 m/min durch einen Hochfrequenzheizofen, einen
anzugeben, nach dem aus unlegiertem oder niedrig- Flammenheizofen, einen elektrischen Widerstandslegiertem
Stahl mit 0,2 bis 0,6 % Kohlenstoff Stahlteile, heizofen, einen elektrischen Ofen, einen Schwerölofen
wie Schrauben, Bolzen und Zapfen, mit einer Zug- as oder durch Salzbad- oder Bleibadglühbecken geführt
festigkeit von 70 bis 120 kp/mm8 hergestellt werden werden, so daß jedenfalls in dem Stahldraht für 1 bis
können, ohne daß nach der plastischen Formgebung 3 Minuten eine Temperatur in einem Bereich von
eine weitere Wärmebehandlung erfolgen müßte. 850 bis 95O0C aufrechterhalten und der Stahldraht
Diese Aufgabe wird beim Verfahren der eingangs auf eine Temperatur oberhalb des A3-Umwandlungs-
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 30 punktes des Stahlmaterials sehr schnell erhitzt wird.
Rollendraht in einem kontinuierlichen Verfahren Man erhält dadurch eine gleichförmige Austenit-
rasch auf 850 bis 95O0C erhitzt, 1 bis 3 Minuten auf struktur des Stahldrahtmaterials. Ein Erwärmen des
dieser Temperatur gehalten, anschließend durch Ab- Stahldrahtes auf Temperaturen unterhalb 8500C ge-
schrecken auf eine Temperatur von unterhalb etwa nügt nicht zur Ausbildung einer gleichförmigen
200°C gleichförmig durchgehärtet, erneut rasch auf 35 Austenitstruktur, so daß als Folge davon der unge-
300 bis 7000C erhitzt und 2 bis 10 Minuten auf dieser nügend erwärmte Stahldraht sehr schwer gleichmäßig
Temperatur gehalten, abgekühlt und zu Einzelstücken durchzuhärten ist. Wird andererseits der Stahldraht
zertrennt wird und daraus durch Kaltschmieden das auf Temperaturen über 95O0C gebracht, so verschwin-
Endprodukt geformt wird. det durch diese Überhitzung des Stahldrahtes die Oxi-
Wärmebehandlungsverfahren für Stahldrähte als sol- 4° dationsschicht, und/oder eine sehr starke Kornverche
sind bekannt. So wird beispielsweise in H. Schla- gröberung tritt ein, was zu einer schlechten Oberc
h e r jun., Berg- und Hüttenmännische Monatshefte flächenqualität oder einem groben Gefüge in der
100 (1955), S. 166 bis 170, der Stahldraht zunächst bei gehärteten Kristallstruktur führt.
860 bis 9000C austenisiert, auf eine Temperatur unter- Dann wird der erhitzte Stahldraht durch eine Abhalb des Martensitpunktes abgeschreckt, anschließend 45 Schreckeinrichtung geführt, die direkt an den vorherin einem Bleibad von 5000C geglüht und auf Raum- gehenden Heizofen angeschlossen sein kann. Beim temperatur abgekühlt. Für die Verwindezahlen des Durchlaufen der Abschreckeinrichtung kann das wärmebehandelten Drahtes ergeben sich dabei opti- Drahtmaterial mit Hilfe von geeigneten Kühlmitteln, male Werte, wenn das Abschrecken auf eine Tempe- wie Wasser oder öl, abgeschreckt werden, bis das ratur von 2000C oder etwas unterhalb 2000C erfolgt. 50 Gefügeinnere des Stahldrahtes auf eine Temperatur Auch ist es aus K. S c h 1 e g e 1, Stahl und Eisen 78 unterhalb etwa 2000C abgekühlt ist, bei der dann der (1958), S. 978 und 979, beim ölvergüten von Draht Stahldraht eine gleichförmig durchgehärtete Struktur bekannt, nach dem Austenitisieren in zwei Stufen ab- über den ganzen Querschnitt aufweist. Die Wahl des zukühlen, wobei durch Umwandlung des Austenits in Kühlmittels erfolgt in Abhängigkeit von der chemischen Martensit der Draht vollständig gehärtet wird und 55 Zusammensetzung und dem Durchmesser des zu beanschließend bei etwa 5000C angelassen wird. Bei dem handelnden Stahldrahtes. Liegt der Durchmesser des zur Anwendung kommenden Widerstandserhitzen Stahldrahtes unter 11 mm, dann wird als Abschreckwird ein rasches Aufheizen des Drahtes erzielt. Hier- oder Härtemittel öl verwendet. Wenn dagegen der aus läßt sich jedoch nicht schließen, daß durch die Durchmesser des Stahldrahtes 11 mm übersteigt, so Wärmebehandlung von Drähten aus unlegiertem oder 60 wird mit Wasser abgeschreckt oder gehärtet. Wird das niedriglegiertem Stahl mit 0,2 bis 0,6% Kohlenstoff, Abschrecken mit extrem hoher Geschwindigkeit gemäß der Erfindung die Herstellung von Stahlteilen, durchgeführt, dann können Brüche im Stahldrahtwie Schrauben, Bolzen und Zapfen, mit einer Zug- material auftreten. Aus diesem Grund ist ein Abfestigkeit von 70 bis 120 kp/mma möglich ist. schrecken des Stahldrahtes so lange, bis das Innere
860 bis 9000C austenisiert, auf eine Temperatur unter- Dann wird der erhitzte Stahldraht durch eine Abhalb des Martensitpunktes abgeschreckt, anschließend 45 Schreckeinrichtung geführt, die direkt an den vorherin einem Bleibad von 5000C geglüht und auf Raum- gehenden Heizofen angeschlossen sein kann. Beim temperatur abgekühlt. Für die Verwindezahlen des Durchlaufen der Abschreckeinrichtung kann das wärmebehandelten Drahtes ergeben sich dabei opti- Drahtmaterial mit Hilfe von geeigneten Kühlmitteln, male Werte, wenn das Abschrecken auf eine Tempe- wie Wasser oder öl, abgeschreckt werden, bis das ratur von 2000C oder etwas unterhalb 2000C erfolgt. 50 Gefügeinnere des Stahldrahtes auf eine Temperatur Auch ist es aus K. S c h 1 e g e 1, Stahl und Eisen 78 unterhalb etwa 2000C abgekühlt ist, bei der dann der (1958), S. 978 und 979, beim ölvergüten von Draht Stahldraht eine gleichförmig durchgehärtete Struktur bekannt, nach dem Austenitisieren in zwei Stufen ab- über den ganzen Querschnitt aufweist. Die Wahl des zukühlen, wobei durch Umwandlung des Austenits in Kühlmittels erfolgt in Abhängigkeit von der chemischen Martensit der Draht vollständig gehärtet wird und 55 Zusammensetzung und dem Durchmesser des zu beanschließend bei etwa 5000C angelassen wird. Bei dem handelnden Stahldrahtes. Liegt der Durchmesser des zur Anwendung kommenden Widerstandserhitzen Stahldrahtes unter 11 mm, dann wird als Abschreckwird ein rasches Aufheizen des Drahtes erzielt. Hier- oder Härtemittel öl verwendet. Wenn dagegen der aus läßt sich jedoch nicht schließen, daß durch die Durchmesser des Stahldrahtes 11 mm übersteigt, so Wärmebehandlung von Drähten aus unlegiertem oder 60 wird mit Wasser abgeschreckt oder gehärtet. Wird das niedriglegiertem Stahl mit 0,2 bis 0,6% Kohlenstoff, Abschrecken mit extrem hoher Geschwindigkeit gemäß der Erfindung die Herstellung von Stahlteilen, durchgeführt, dann können Brüche im Stahldrahtwie Schrauben, Bolzen und Zapfen, mit einer Zug- material auftreten. Aus diesem Grund ist ein Abfestigkeit von 70 bis 120 kp/mma möglich ist. schrecken des Stahldrahtes so lange, bis das Innere
Die folgende Beschreibung dient der näheren Er- 65 des Stahlmaterials eine Temperatur von 2000C er-
läuterung der Erfindung. reicht hat und daran anschließendes mäßiges Walzen
Der Grund, weshalb der Kohlenstoffgehalt in dem vorzuziehen,
als Ausgangsmaterial dienenden Kohlenstoffdraht in Es wurde festgestellt, daß nach dem Abschreck-
bzw. Härteverfahren der Stahl eine Bruchfestigkeit von über 140 kp/mm2 aufweist. Solange die Bruchfestigkeit
nicht unterhalb dieses Wertes liegt, ist auf jeden Fall eine gleichförmige Abschreckung oder
Durchhärtung erreicht worden.
Anschließend wird der Stahldraht, der jezt ein gleichförmig durchgehärtetes Gefüge aufweist, durch
einen Anlaßofen geführt, der mit der obenerwähnten Abschreckeinrichtung verbunden ist und in dem er für
eine Zeitdauer von 2 bis 10 Minuten auf einer Temperatur von 300 bis 700° C gehalten wird. Daran anschließend
wird der erhitzte Stahldraht durch eine zweite Kühleinrichtung geführt, die mit dem Anlaßofen
verbunden ist und auf Raumtemperatur mittels Wasser oder Druckluft abgekühlt. Der Grund dafür,
daß eine Erwärmungstemperatur zum Anlassen in dem obenerwähnten Bereich vorgeschrieben wird, liegt
darin, daß ein solcher Temperaturbereich unbedingt nötig ist, um der speziellen Art von Stahldrähten, die
mit dem vorliegenden erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden sollen, die zur Kaltverformung geeigneten
mechanischen Eigenschaften, insbesondere die gewünschte Brucheinschnürung und ein feinkörniges,
sorbitisches Mikrogefüge, zu geben. Wenn die Erhitzungstemperatur beim Anlassen unterhalb
300° C liegt, dann ist die Umwandlung des martensitischen Gefüges des Stahldrahtes im gehärteten Zustand
in das feinkörnige, sorbitische Gefüge ungenügend, und der Stahl weist zwar eine hohe Festigkeit,
aber eine niedrige Zähigkeit auf. Liegt umgekehrt die Anlaßtemperatur über 700° C, dann erfolgt die Umwandlung
des martensitischen Gefüges des Stahldrahtes in das sorbitische Gefüge zu rasch, und es entsteht
ein grobkörniges, sorbitisches oder perlitisches Gefüge, das die Bruchfestigkeit des Stahldrahtes auf
einen Wert unterhalb 70 kp/mm2 senkt. Die Temperatur innerhalb des angegebenen Bereiches von 300
bis 700°C wird in Abhängigkeit von der gewünschten Bruchfestigkeit im Endprodukt, dem Durchmesser
des als Ausgangsmaterial dienenden Stahldrahtes und der Herstellungsgeschwindigkeit des Stahldrahtmaterials
ausgewählt. Das Abkühlen des Stahldrahtmaterials von der Anlaßtemperatur auf Raumtemperatur
braucht nicht rasch zu erfolgen.
Durch die obenerwähnte Wärmebehandlung läßt sich in einem geringen Zeitraum ein Stahlzwischenprodukt
mit einem gleichförmigen, feinkörnigen sorbitischen Gefüge und einer Bruchfestigkeit von 70 bis
120 kp/mm2 erzielen. Es kann sich dann eine Oberflächenbehandlung,
wie z. B. Beizen mit Kalk und Phosphorsäure, anschließen. In manchen Fällen wird
vor dem eigentlichen Kaltverformungsgang der angelassene Stahldraht gezogen, um eine Querschnittsverringerung von weniger als 20 % zu erzielen zu dem
Zweck, dadurch seinen Durchmesser auszurichten und die Bruchfestigkeit auf die ganze Länge zu egalisieren.
Den so erhaltenen angelassenen Stahldraht mit gleichförmigem, feinkörnigem sorbitischem Gefüge
verwendet man dann als Ausgangsmaterial für eine kontinuierliche Kaltverformung auf einer Kaltschmiede-
oder Verformungsmaschine und erhält dadurch Maschinenteile mit einer Bruchfestigkeit von
70 bis 120 kp/mm2, einer hohen Härte und einer hohen Zähigkeit. Da die einzelnen Verfahrensschritte
der vorliegenden Erfindung kontinuierlich durchgeführt werden, ist der Produktionsausstoß ziemlich
hoch. Weiterhin bedürfen die geschmiedeten Produkte keinerlei Wärmebehandlung nach der Produktion
und können leicht in genauen Abmessungen hergestellt werden.
Die Vorteile, welche auf Grund des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt werden, sind folgende:
1. Da der Stahldraht der Wärmebehandlung kontinuierlich unterworfen wird, zeigt das wärmebehandelte
Stahlmaterial auf seiner ganzen Länge
ίο gleichförmige mechanische Eigenschaften und ein
einheitliches Mikrogefüge. Demzufolge sind Qualitätsabweichungen der aus diesem getemperten
Material hergestellten Produkte sehr selten.
2. Da die aus dem Stahldraht gefertigten Teile keiner weiteren Wärmebehandlung unterworfen werden,
läßt sich eine hohe Form- und Abmessungsgenauigkeit solcher Teile einhalten. Das gilt insbesondere
für die Herstellung von langen und im Durchmesser kleinen Erzeugnissen.
3. Auf Grund der auf der Oberfläche der kaltgeschmiedeten Teile verbleibenden Druckspannungen
haben diese Teile ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, insbesondere eine hohe Ermüdungsfestigkeit
gegen Schwellbeanspruchung.
4. Ein Weichglühen über längere Zeiträume wird vermieden. Dadurch ist die Möglichkeit der Bildung
von Oxidationsschichten ausgeschaltet. Das bedeutet, daß eine mögliche Minderung der Oberflächenfestigkeit
und ein Absinken des Ermüdungswiderstandes verhindert wird.
5. Der Herstellungsprozeß für die kaltgeschmiedeten Stahlteile ist einfach.
Das neue Verfahren unterscheidet sich also von dem konventionellen Patentierverfahren. Ferner ist es
möglich, bei Stählen mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,2 bis 0,6% ein gleichförmiges, feinkörniges sorbitisches
Gefüge zu erzielen.
Die Figuren dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Die Figuren dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
F i g. 1 zeigt graphisch aufgetragen die Zusammenhänge zwischen den Mikrogefügestrukturen verschiedener
japanischer Normstähle, die unter verschiedenen Wärmebehandlungsbedingungen hergestellt wurden,
z.B. JIS-S25C, S35C, S45C, SCR2, SCr4, SCM3,
SCM4, SCr21, SCM21 und SNCM21, und der Querschnittseinschnürung
an diesen Drähten, die durch Zugversuche bestimmt wurde (auf der .Y-Achse aufgetragen),
sowie den Prozentsatz von Rißbildung während des Kaltschmiedens bei einem Stauchverhältnis
von 80% (auf der Γ-Achse aufgetragen). In dieser Figur beschreibt die Kurve A einen angelassenen
Stahldraht mit grobkörnigem Gefüge, die Kurve B einen angelassenen Stahldraht mit feinkörnigem Gefüge,
die Kurve C einen Stahldraht mit kugelig ausgebildetem, feinkörnigem Gefüge und die Kurve D
einen Stahldraht mit getempertem, feinkörnigem Gefüge.
Aus dem Verlauf dieser Abbildung erkennt man,
Aus dem Verlauf dieser Abbildung erkennt man,
daß mit der Änderung der Gefügestrukturen von A nach D die Erscheinungshäufigkeit von Brüchen oder
Rissen beim Kaltverformen abnimmt. Um beim Kaltschmieden auftretende Brüche vollkommen auszuschalten,
muß die Querschnittsverringerung des Stahldrahtes beim Drahte oberhalb 70%, beim Draht.0
oberhalb 65 % liegen, während die Drähte C und D keine Kaltverformungsbrüche aufweisen, selbst dann,
wenn die Querschnittsverringerung 50% beträgt. Auf
diese Weise ist gezeigt, daß die Kaltbearbeitungsfähigkeit von Stahldrähten sehr stark von den mechanischen
Eigenschaften und der MikroStruktur des Stahlmaterials beeinflußt wird.
F i g. 2 zeigt die Beziehung zwischen der kritischen Kaltpreßgrenze, bei der bei Kaltpreßversuchen ein
Bruch im Stahldraht entsteht und der Einschnürung in Prozent. Die Werte stammen aus Kaltziehversuchen
an verschiedenen Drähten bei unterschiedlichen Ziehbedingungen. Aus dem Kurvenverlauf der F i g. 2 ist
zu ersehen, daß das Ziehverhältnis kaltgeschmiedeter Stahldrähte bis auf 10 bis 30 % ansteigt, wenn die Zusammensetzung
des Stahles und die Wärmebehandlungsbedingungen so ausgewählt sind, daß die Querschnittseinschürung
in diesem Material groß ist. Die Bruchgrenze dieser Werkstoffe kann dadurch erhöht
werden, d. h., die Kaltverformbarkeit wird verbessert.
Die Erfindung macht sich die Kaltverformungseigenschaften des angelassenen Stahldrahtes, wie sie
in den A b b. 1 und 2 dargestellt sind, zunutze. Besonders im Zusammenhang mit dem Stahldraht D wird
vermerkt, daß er auf Grund seiner feinkörnigen, sorbitischen Gefügestruktur eine hohe Bruchgrenze und
ausgezeichnete Verformbarkeit aufweist.
Im folgenden sind Beispiele der Erfindung beschrieben.
Der als Ausgangsmaterial dienende Stahldraht hat folgende chemische Zusammensetzung:
C 0,30%, P 0,030%,
Mn 1,60%, S 0,030%,
Si 0,30%.
Ein Stück Rollenstahldraht der obenerwähnten chemischen Zusammensetzung mit einem Durchmesser
von 11 mm und bei einem Rollengewicht von 350 kg wurde zuerst auf einen Durchmesser von 10,2 mm kaltgezogen.
Anschließend wurde er mit einer Geschwindigkeit von 5 m/min durch einen Schwerölheizofen
vom Muffle-Typ geschickt und dabei auf eine Temperatur unterhalb etwa 9000C erhitzt. Der erhitzte Stahldraht
wurde dann in einem ölbad abgeschreckt, so daß sich seine Temperatur auf unterhalb 2000C erniedrigte.
Anschließend wurde dieser abgeschreckte Draht zum Anlassen durch ein auf 6000C gehaltenes
Bleibad mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der er durch den Schwerölheizofen passierte, geschickt und
darauf wieder abgekühlt. Dann wurde der Durchmesser des Drahtes durch ein abschließendes Kaltziehen
auf 9,45 mm reduziert.
Der auf diese Weise behandelte Stahl zeigte ein gleichförmiges, feinkörniges sorbitisches Mikrogefüge
und besaß die nachfolgend genannten mechanischen Eigenschaften:
Streckgrenze 82 kp/mm2
Bruchfestigkeit 87 kp/mm2
Dehnung 20%
Einschnürung 66%
Als nächstes wurde dieser Stahldraht auf einer KaItverformungsmaschine
zu Sechskantschraubenbolzen von 9,45 mm Durchmesser kaltverschmiedet und Gewinde
eingeschnitten. Auf diese Weise wurden Sechskantschrauben 9,45 mm mit 50 mm Länge hergestellt.
Diese Schrauben wurden in Übereinstimmung nach der japanischen Prüfvorschrift untersucht, ihre mechanischen
Eigenschaften festgestellt und diese mechanischen Eigenschaften mit denjenigen vergleichbarer
Schrauben aus konventionellen Herstellungsverfahren verglichen.
Die Vergleichsergebnisse sind nachstehend aufgeführt:
Schrauben
gemäß der
Erfindung
gemäß der
Erfindung
Schrauben nach
konventionellen
Verfahren
konventionellen
Verfahren
(S45Q (SCr2)
Streckgrenze | 86 | 82 | 85 |
(kp/mm2) | |||
Bruchfestigkeit | 90 | 87 | 90 |
15 (kp/mm2) | |||
Dehnung % | 20 | 16 | 18 |
Einschnürung % | 65 | 57 | 63 |
30 '-Keil-Test | gut | gut | gut |
Der Ausdruck 30°-Keil-Test beschreibt einen Zugversuch, bei dem zwischen die Sitzfläche des Schraubenkopfes
und die Auflagefläche ein Keil mit einem Winkel von 30° gelegt wird. Weiterhin wurde in Übereinstimmung
mit den Standard-DIN-Vorschriften Schraubenkopfschlagversuche durchgeführt, wobei an
allen drei Schraubentypen gute Ergebnisse erzielt wurden. Zusätzlich wurden diese drei Schraubentypen
auf ihre Ermüdungsfestigkeit hin untersucht, d. h. auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Schwellbelastung
bis zu 2 · 10· Lastwechsel. Die Ergebnisse waren folgende:
Schrauben gemäß der Erfindung , 3,2901
■Schrauben nach den konventionellen
Verfahren (S45C) 2,S631
(SCr2) 3,0001
Wie aus dem obigen Testresultat zu ersehen ist, weisen die nach dem neuen Verfahren hergestellten
Schrauben mechanische Eigenschaften auf, die denjenigen der Schrauben JIS S45C und SCr2 überlegen
sind. Letztere wurden in konventionellen Herstellungsverfahren produziert, bei denen ein Stück Stahldraht
gereckt, anschließend weichgeglüht, wieder gereckt, kaltverformt, gehärtet und schließlich getempert wird.
Insbesondere zeigt die hervorragende Ermüdungsfestigkeit der mit dem neuen Verfahren hergestellten
Schrauben, daß die verbleibende Druckspannung einen ausgezeichneten Einfluß auf die Oberfläche der
kaltgeformten Produkte ausübt.
Der als Ausgangsmaterial dienende Stahldraht hatte die folgende chemische Zusammensetzung:
C 0,28%, Cr 0,80%,
Mn 0,70%, P 0,30%,
Si 0,25%, S 0,030%.
Ein Stück Rollendraht mit der obigen chemischen Zusammensetzung, einem Durchmesser von 11 mm
bei einem Rollengewicht von 360 kg wurde zuerst kaltgereckt auf einen Durchmesser von 8,5 mm.
Anschließend wurde er durch ein Bleibad von 88O0C mit einer Geschwindigkeit von 2 m/min geschickt.
Auf diese Weise wurde der Stahldraht in 3 Minuten auf 88O0C erhitzt und daran anschließend
in einem ölbad auf 2000C abgekühlt, wodurch er auf
eine gleichförmige Struktur durchgehärtet wurde. Die
509545/282
9 10
Bruchfestigkeit des gehärteten Stahldrahtes lag über Keilwinkel Zugfestigkeit Ort des Auftretens
150 kp/mm2. Daraufhin wurde der gehartete Stahl- (kp/mm1) von Brüchen
draht in einem Bleibad von 6300C im Durchlauf- oder Rissen
verfahren angelassen, und zwar mit der gleichen Ge-
schwindigkeit, mit der er bereits das erste Bleibad 5 io° 101 Schraubenschaft
passierte. Auf diese Weise wurde in ihm für eine Zeit- 20° 99 Schraubenschaft
dauer von 5 Minuten eine Temperatur von 63O0C auf- o
rechterhalten. Anschließend wurde der Stahldraht mit JU ιυυ öcnrauoenscnait
Druckluft auf Zimmertemperatur abgekühlt. Diese
obenerwähnte Behandlungsreihenfolge wurde auf die io Wie aus den obigen Ergebnissen zu ersehen ist,
ganze Länge des Stahldrahtes angewendet, so daß man traten alle Brüche oder Risse in den Schraubeneinen
Stahldraht mit einer gleichförmigen, feinkörnigen schäften, jedoch nicht in den Schraubenköpfen auf.
Sorbitgefügestruktur und einer Bruchfestigkeit von Es wurden Schrauben auf einer Baldwin-Ermü-85
kp/mma erhielt. Der so behandelte Stahl wurde dungsversuchsmaschine untersucht und ihre Ermüeinem
Beiz- und Phosphatierungsvorgang unterworfen 15 dungsfestigkeit zu Vergleichszwecken festgestellt. Die
und anschließend auf einen Durchmesser von 7,93 mm Ergebnisse der Versuche sind nachfolgend aufgeführt,
kaltgezogen. Obgleich zwischen den Schrauben aus dem Verfahren Die mechanischen Eigenschaften des Stahldrahtes gemäß der Erfindung und denjenigen aus dem konwaren
folgende: ventionellen Verfahren kein merklicher Unterschied Streckgrenze 87 kp/mm2 ao im Hinbuck auf statische Festigkeit besteht, so zeigen
BruchLnze "".'.!!!!!*.'.""".!"! 91 kp/mm2 doch die Schrauben aus dem getemperten Stahldraht
Dehnu 20 °/ im Vergleich mit denjenigen aus dem konventionellen
Einschnürung! '.'.'.'.'.'.'.Υ.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 67% Verfahren eine außerordentlich hohe Ermüdungs-
festigkeit gegen Schwellbelastung.
Dieser Stahl wurde auf einer Dreistufenkopfschlag- 25
maschine zu 9,6 mm Sechskantbolzen kaUverschmiedet Schrauben Schraubennach
und anschließend am Schraubenschaft ein Schrauben- gemäß der dem konventiogewinde
angedreht. Auf diese Weise wurden komplette Erfindung nellen Verfahren 8-mm-Sechskantschrauben (M 8 X 35 mm) hergestellt.
Die aus einem Stück hergestellten kaltverschmie- 30 Statischer Versuch
deten Schrauben werden durch die Arbeitsgänge Ab- Streckgrenze 81 5 86 5
schneiden, Rollen, Anköpfen, Entgraten und Gewinde- (kn/mm2") ' '
schneiden des angelassenen Stahldrahtes gefertigt. \ L t- 1, ·♦ Q1 n
Trotz seiner hohen Zugfestigkeit zeigt der angelassene ^ugtestigKeit yi,u y:>,:>
Draht denselben Grad von Kaltverformbarkeit wie 35 W/mm >
konventionell angelassener Stahldraht, und es treten Streckgrenzen- 90 91
während des Kaltschmiedevorganges keine Brüche, verhältnis %
Risse, Narben usw. auf.
Die Scherfestigkeit von Bolzen, die mit dem neuen Ermudungsversuch
Verfahren hergestellt worden waren, wurde durch 40 Nullspannungs- 800 550
Zugversuche mit Keilen von verschiedenen Winkeln Standfestigkeit (kp)
mit 10,20 und 30° untersucht und die Ergebnisse nach- Standfestigkeit bei 140 100
folgend zusammengefaßt: Höchstbelastung
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Stahlteilen, wie Bolzen, Schrauben und Zapfen, mit einer
Bruchfestigkeit von 70 bis 120 kp/mm2 aus einem unlegierten oder niedriglegierten Stahl mit 0,2 bis
0,6% Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Rollendraht in einem kontinuierlichen
Verfahren rasch auf 850 bis 9500C erhitzt, 1 bis 3 Minuten auf dieser Temperatur gehalten, anschließend
durch Abschrecken auf eine Temperatur von unterhalb etwa 2000C gleichförmig durchgehärtet,
zum Anlassen erneut rasch auf 300 bis 7000C erhitzt und 2 bis 10 Minuten auf dieser
Temperatur gehalten, abgekühlt, zu Einzelstücken zertrennt und daraus durch Kaltschmieden das
Endprodukt geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stahl mit einem oder mehreren Legierungszusätzen
von Silizium, Mangan, Nickel, Chrom, Molybdän, Vanadium oder Bor mit einem Gehalt von jeweils höchstens 3 % verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Borzusatz mit einem Gehalt von
0,0007 bis 0,003 % verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollendraht bei
einem Durchmesser von unter 11 mm mit Öl und von über 11 mm mit Wasser abgeschreckt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken des
Stahldrahtes bis auf eine Temperatur von 2000C
erfolgt und daran anschließend der Stahldraht langsam weiter abgekühlt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anlassen der Draht kaltgezogen
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahldraht um eine Querschnittsverringerung
von weniger als 20% kaltgezogen wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |