DE940836C - Verfahren zur Herstellung dickwandiger Schmiedestuecke und Walzwerkstuecke mit erhoehter Zaehigkeit im Innern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dickwandiger Schmiedestuecke und Walzwerkstuecke mit erhoehter Zaehigkeit im Innern

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DE940836C
DE940836C DEB2737D DEB0002737D DE940836C DE 940836 C DE940836 C DE 940836C DE B2737 D DEB2737 D DE B2737D DE B0002737 D DEB0002737 D DE B0002737D DE 940836 C DE940836 C DE 940836C
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DE
Germany
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forgings
workpieces
thick
production
increased toughness
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Expired
Application number
DEB2737D
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English (en)
Inventor
Alois Dipl-Ing Heuvers
Eberhard Letixerant
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
Original Assignee
GUSSSTAHLWERK BOCHUMER VER AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung dickwandiger Schmiedestücke und Walzwerkstücke mit erhöhter Zähigkeit im Innern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Schmiedestücken und Walzwerkstücken mit größeren Wandstärken, beispielsweise zoo mm und darüber, die besonders hohen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Um den übermäßig großen Beanspruchungen Widerstand leisten zu können, müssen die dickwandigen Werkstücke außer hohen Festigkeiten noch eine hohe gleichmäßige Zähigkeit im Innern aufweisen.
  • Zur Erzielung der erforderlichen Festigkeiten kommen Stähle zur Verwendung, die bis 0,4% Kohlenstoff, bis 1,5 °/o Mangan, bis 5 °/o Chrom, bis o,5 °/o Vanadin und bis i °/o Titan enthalten. Die notwendige Zähigkeit erhalten die Werkstücke durch eine vergütende Wärmebehandlung. Aus diesem Grunde müssen die Schmiedestücke und Walzwerkstücke eine durchvergütende Wärmebehandlung erleiden. Die für die Erfindungsgegenstände bekannten Stahllegierungen lassen aber bei größeren Wandstärken mittels der bisher angewandten Wärmebehandlungen durch Abschrecken in Luft, Wasser oder Öl eine vollkommene Durchvergütung nicht zu. Diese Schwierigkeiten versuchte man durch Zusätze von die Durchvergütung begünstigenden Elemente zu beseitigen; so wurde bereits vorgeschlagen, Nickel bis zu 3,5 0/0 und Molybdän bis zu 1 0/0 hinzuzulegieren.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, durch welches den hochbeanspruchten Schmiedestücken und Walzwerkstücken mit großen Wandstärken außer hohen Festigkeiten auch eine hohe, gleichmäßige Zähigkeit im Kern verliehen wird, ohne daß die Durchvergütung begünstigende Elemente, wie Nickel und Molybdän, zugesetzt werden. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Werkstücke einer Hoch- und Tiefhärtung unterzogen werden, indem de Werkstücke oberhalb des Ac3 Punktes erhitzt, abgeschreckt, sodann zwischen dem Ac,- und Ac3 Punkt erneut erhitzt, abgeschreckt und schließlich in der üblichen Weise angelassen werden.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird es auf einfachste Weise ermöglicht, hochbeanspruchte Schmiedestücke und Walzwerkstücke mit größeren Wandstärken nicht nur aus legiertem, sondern auch aus unlegiertem Stahl herzustellen. Die Legierungsbestandteile können auch einzeln oder zusammen zugesetzt werden. An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn die Werkstücke vor der Hoch-und Tiefhärtung einer normalisierenden Glühbehandlung oberhalb des Ac3-Punktes oder einer Vergütungsbehandlung unterworfen werden. Durch die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es möglich, auch solche Werkstücke herzustellen, die bisher mit Rücksicht auf die notwendigen Güteeigenschaften, insbesondere Zähigkeit, nur in dünnwandiger Ausführung bekannt sind.
  • Für die Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung werden folgende Beispiele angegeben:
    Kohlenstoff Mangan Vanadin Silizium
    0,120/, 0,460/. 0,0911/0 o,--80/,
    Dieser Stahl genannter Zusammensetzung wurde folgender Wärmebehandlung unterzogen Normalisieren bei looo°, Abkühlen an Luft, Erhitzen auf 95o°, Abschrecken in Wasser, Erhitzen auf 78o°, Abschrecken in Wasser, Anlassen bei 65o°.
  • Folgende Festigkeitswerte werden in der Randzone ermittelt 34 kg/mm2 Streckgrenze, 47 kg/mm2 Festigkeit, 25% Dehnung, 6o0/, Einschnürang, 13 mkg/cm2 Kerbzähigkeit (DVM-Probe) aus dem Kern: 33 kg/mm2 Streckgrenze, 45 kg/MM2 Festigkeit, 24% Dehnung, 48()/o Einschnürung, 12 mkg/cm2Kerbzähigkeit (DVM-Probe). Nach den bisher üblichen Härteverfahren, erhitzen über Ac3-Punkt und abschrecken, wurden Kerbschlagzähigkeiten von 6 bis 8 mkg/cm2 in der Kernzone ermittelt.
  • Wenn höhere Festigkeitsstufen gefordert werden, so müssen von obengenannten Legierungselementen je nach geforderter Festigkeit geringe oder größere Prozentsätze zulegiert werden. Als Beispiel wird eine schwachlegierte Stahllegierung angegeben:
    Kohlenstoff Mangan Silizium Chrom Vanadin
    0,150/" 0,53 % 0,31 % 0,77 "/o 0J504
    Die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ergab folgende Festigkeitszahlen Randzone 38 kg/mm2 Streckgrenze, 52 kg/mm' Festigkeit, 22,0/. Dehnung, 55% Einschnürung, 17 mkg/cm2 Kerbzähigkeit (DVM-Probe). Kernzone 36 kg/nun2 Streckgrenze, 51 kg/mm2 Festigkeit, 18 0/0 Dehnung, 460/0 Einschnürung, 13 mkg/cm2 Kerbzähigkeit.
  • Nach bisher bekannter Vergütung mit Abschreckung in Wasser von einer Temperatur oberhalb des Ac3 Punktes wurde in der Kernzone eine Kerbzähigkeit von etwa 7 mkg/cm- erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung dickwandiger Schmiedestücke und Walzwerkstücke mit erhöhter Zähigkeit im Innern aus an sich bekannten unlegierten oder legierten Stahllegierungen mit Kohlenstoff höchstens o,40/0 Mangan bis =,5 0/ö Chrom bis 5 0/0 Vanadin bis 0,5 % Titan bis 1 0/,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiedestücke und Walzwerkstücke einer an sich bekannten Hoch-und Tiefhärtung unterzogen werden, indem die Werkstücke oberhalb des Ac3 Punktes erhitzt, abgeschreckt, sodann zwischen dem Acl- und Ac3 Punkt erneut erhitzt, abgeschreckt und schließlich in der üblichen Weise angelassen werden. Angezogene Druckschriften: , Deutsche Patentschrift Nr. 92 013; Werkstoff-Handbuch Stahl und Eisen 1337, T. 6 bis 9, T. 2 bis 1.
DEB2737D 1941-05-13 1941-05-13 Verfahren zur Herstellung dickwandiger Schmiedestuecke und Walzwerkstuecke mit erhoehter Zaehigkeit im Innern Expired DE940836C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE92013C (de) *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE92013C (de) *

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