DE574427C - Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen

Info

Publication number
DE574427C
DE574427C DEE35778D DEE0035778D DE574427C DE 574427 C DE574427 C DE 574427C DE E35778 D DEE35778 D DE E35778D DE E0035778 D DEE0035778 D DE E0035778D DE 574427 C DE574427 C DE 574427C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steels
impact resistance
manganese
specific impact
increase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE35778D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELECTRO METALLURG CO
Original Assignee
ELECTRO METALLURG CO
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ELECTRO METALLURG CO filed Critical ELECTRO METALLURG CO
Priority to DEE35778D priority Critical patent/DE574427C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE574427C publication Critical patent/DE574427C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/04Making ferrous alloys by melting
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/14Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing titanium or zirconium

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstählen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstählen mit r bis 211J0 Mangan und einem unter i0/0 betragenden Kohlenstoffgehalt und gründet sich auf die überraschende Beobachung, .daß bei:Stählen dieser Zusammensetzung der spezifische Schlagwiderstand durch einfaches Luftkühlen, also ohne besondere Wärmebehandlung, erheblich verbessert wird., vorausgesetzt, daß die Stähle mit Zirkon desoxydiert wurden. Die bekannte günstige Wirkung kleiner Zirkonzusätze (z. B.' von o, 15 °/o bis o, 5 °/o) bei Stählen verschiedenster Art zeigte sich stets nur nach einer sorgfältigen Wärmebehandlung, d. h. nach dem Abschrecken und darauffolgenden Wiederanlassen. Es war daher nicht vorauszusehen, daß es bei einer ganz besonderen Sorte von Stählen einer solchen komplizierten und kostspieligen Wärmebehandlung nicht bedarf, und daß das einfache Abkühlen an der Luft hierfür genügt. Diese Wirkung des Zirkonzusatzes auf den spezifischen Schlagwiderstand gewisser Stähle innerhalb der durch die Erfindung gegebenen Grenzen zeigen die untenstehenden Versuchstabellen. Bei diesen Versuchen wurde das Zirkon in Form der handelsüblichen Zirkon-Siliciurn-Legierung dem geschmolzenen Stahl vor dem Gießen wie folgt zugesetzt: Die Stähle wurden in einem Elektroofen mit basischem Futter geschmolzen. Nach Fertigstellung des gußfähigen Bades wurde Zirkonsilicium einem Teil eines .jeden Stahles in der Menge-zugesetzt, die einem Zusatz von o,ao °% Zirkon entspricht. Einem anderen Abstich desselben Stahles wurde eine gleiche Siliciummenge als Ferrosilicium zugesetzt. Die Stähle wurden dann in Ingotz gegossen, geschmiedet, gewalzt und gleichzeitig auf dieselbe Weise warm behandelt, indem sie auf etwa 8a5° C erwärmt und dann an der Luft abgekühlt wurden.
  • Bei Stählen mit über a °/o Mangan nimmt die Sprödigkeit, unabhängig von der Zirkonbehandlung derart zu, daß sie für praktische Zwecke nicht geeignet 'sind. Die Tabelle A zeigt, daß der spezifische Schlagwiderstand bei den zrkonbehandelten Stählen um etwa 7o bis 8o °/a größer ist als bei den unbehandelten Stählen. Diese Verbesserung ist, wie die übrigen Zahlen zeigen, erreicht worden, ohne daß andere wertvolle Eigenschaften beeinträchtigt wurden. Besonders bei den hochgekohlten Stählen, z. B. über 0,35 °/o oder bei Stählen von verhältnismäßig niedriger Dehnbarkeit, hat die Zirkonbehandlung eine ausgesprochene Verbesserung der Dehnbarkeit zur Folge.
  • Die Tabelle B zeigt dagegen, daß bei Stählen unter r °f, Mangan keine Erhöhung des spezifischen Schlagwiderstandes durch die Zirkonbehandlung erzielt wird.
  • Die Mengen an Zirkon, die zur Erreichung der neuen Wirkungen notwendig sind, sind klein; die Art und Weise, in welcher Zirkon wirkt, ist bis jetzt noch nicht mit Sicherheit festgestellt worden.. ES wird vorgezogen,
    A. Stähle mit = bis 2 °@o Mangan und unter 10/, Kohlenstoff
    Quer- Spez.
    Probe C Mn Zr Fließ- Reiß- Dehnung schnitts- Schlag-
    grenze festigkeit verrin- wider-
    gerung stand
    Nr- oje o o@@ . o o n (Izodzahl)
    0,52 1,15 - 48,3 83,4 18,5 53,o 15,0
    o,52 1,15 o,086 43,4 80,0 . 2o,5 58,1 27,1
    2 o,29 1,22 - 4o,7 65,o 27,o 63,8 43,4
    o,29 1,22 0,075 43,8 63,3 28,2 68,2 78,o
    3 o,24 1,61 - 34,4 67,1 24,o 56,4 33,0
    o,24 1,61 0,o88 32,5 65,1 25,7 58,6 55,8
    4 o,91 1,25 - 120,o 148,o 6,5 13,4 5,o
    o,91 1,25 0,o86 115,8 144,5. 8,2 21,7 6,o
    B. Stähle mit unter 1°/o Mangan und$unter 1°i0 Kohlenstoff
    5 0,724 0,57 -- 31,o 68,7 22,8 39,4 6,2
    0,730 0,57 0,10 20,95 68,3 21;o 32,5 5,9
    6 o,626 o,67 - 33,2 69,8 24,2 38,1 11,2
    o,662 o,67 0,07 25,3 75,2 25,5 36,9 12,1
    7 0,440 0,59 - 3o,1 53,7 31,4 52,9 24,7
    o,446 0,58 0,o9 24,2 54,0 31,5 49,4 24,1
    wenn es auch nicht wesentlich ist, die verwendete Zirkonmenge so groß zu wählen, daß ein bestimmbarer Gehalt in dem fertigen Stahl verbleibt. Dieses gilt für jeden der besonderen Stähle, deren Eigenschaften in der Tabelle angegeben sind.
  • Die Versuche zeigen, daß die hauptsächliche Anwendung der Erfindung für Stähle gilt, deren Kohlenstoffgehalt unter etwa 0,70/0 liegt. Es scheint auch, daß, wenn der Mangangehalt sich der oberen angegebenen Grenze nähert, etwa bei 201, der höchste Gehalt an Kohlenstoff nicht genommen werden sollte. Die besten Resultate sind mit Stählen erreicht worden, bei welchen der Gehalt an Kohlenstoff und Mangan zusammen nicht 2"5 °1o überschreitet.
  • Die Verwendung von Zirkon als Desoxydationsmittel ist an sich bekannt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erhöhung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstählen mit z bis 2 °ia Mangan und einem unter z °/o betragenden Kohlenstoffgehalt, die lediglich durch Luftabkühlung behandelt werden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Verwendung gelangende Werkstoff mit Zirkon desoxydiert ist.
DEE35778D 1927-06-10 1927-06-10 Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen Expired DE574427C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE35778D DE574427C (de) 1927-06-10 1927-06-10 Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE35778D DE574427C (de) 1927-06-10 1927-06-10 Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE574427C true DE574427C (de) 1933-04-12

Family

ID=7077590

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE35778D Expired DE574427C (de) 1927-06-10 1927-06-10 Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE574427C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564004A (en) * 1949-05-17 1951-08-14 Inland Steel Co Structural steel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564004A (en) * 1949-05-17 1951-08-14 Inland Steel Co Structural steel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2815439A1 (de) Verwendung eines ferritisch-austenitischen chrom-nickel-stahles
DE732188C (de) Magnesiumlegierung
DE574427C (de) Verfahren zur Erhoehung des spezifischen Schlagwiderstandes von Manganstaehlen
DE1289994B (de) Verwendung einer austenitischen rostfreien Stahllegierung fuer tiefgezogene, kaltgestauchte und -geschlagene Gegenstaende
DE2007101A1 (de) Nichtrostender ferntisch austeniti scher Stahl
CH209688A (de) Nickel-Chromlegierung.
DE397330C (de) Verfahren zur Beseitigung des Kaltbruches in Eisen und Stahl
DE924757C (de) Vergueten von Werkstuecken, welche inneren hohen Beanspruchungen ausgesetzt sind
DE621850C (de) Herstellung von Gegenstaenden aus Chrom-Mangan-Staehlen
DE974555C (de) Im Lichtbogen erschmolzener ferritischer Chromstahl
DE678763C (de) Verfahren zur Beschleunigung metallurgischer Schlackenreaktionen
AT128797B (de) Vergütete Stahllegierungen.
DE629737C (de) Herstellung von Gegenstaenden aus Chrom-Mangan-Staehlen
DE664884C (de) Waermebehandlungsverfahren zur Erhoehung der Verschleissfestigkeit eines Manganchromstahles
AT149334B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus niedriggekohlten vanadiumhaltigen Chromstahllegierungen.
DE669059C (de) Verbundwerkstoff
DE767166C (de) Gegen interkristalline Korrosion bestaendige Staehle
DE658635C (de) Die Herstellung von Gegenstaenden, die auf interkristalline Korrosion hinarbeitendenAngriffen ausgesetzt werden
DE660883C (de) Eisen-Chrom-Legierung fuer Gegenstaende, welche durch Erhitzen und nachfolgendes Abkuehlen nicht haerter werden sollen
AT129734B (de) Kupfer-Beryllium-Legierung.
DE651165C (de) Verfahren zur Erzielung eines hohen Widerstandes gegen bleibende Formaenderungen
DE691062C (de) Magnesiumlegierung
DE1263052B (de) Waermebehandlungsverfahren zur Erzielung eines zaehen Stahles
DE679860C (de) Aluminiumlegierung
AT126428B (de) Verfahren zum Vergüten von Eisen-Beryllium-Legierungen.