DE651165C - Verfahren zur Erzielung eines hohen Widerstandes gegen bleibende Formaenderungen - Google Patents

Verfahren zur Erzielung eines hohen Widerstandes gegen bleibende Formaenderungen

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DE651165C
DE651165C DEG82244D DEG0082244D DE651165C DE 651165 C DE651165 C DE 651165C DE G82244 D DEG82244 D DE G82244D DE G0082244 D DEG0082244 D DE G0082244D DE 651165 C DE651165 C DE 651165C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/02Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for springs

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Description

  • Verfahren zur Erzielung eines hohen Widerstandes gegen bleibende Formänderungen Am Ende der .Stahlverarbeitung durch Warmwalzen oder Schmieden ist oft eine Glühung üblich, um die durch die Verarbeitung eingetretene Einbuße der Festigkeitseigenschaften wieder zu beseitigen. So werden z. B. gewalzte schwere Profile und Schmiedestücke Glühungen unterworfen. Für Bleche ist die Glühung z. B. in den Liefervorschriften der Reichsbahn vorgeschrieben. Man hat diese Glühungen bisher bei einer Temperatur über As vorgenommen, .damit die Streckgrenze und das prozentuale Verhältnis Streckgrenze zur Zugfestigkeit, kurz Streckgrenzenverhältnis genannt, in die Höchstlage kommt. Es war von den unlegierten Kohlensto$stählen und dem Siliziumbaustahl her bekannt, daß durch Glühen über A$ die höchste Streckgrenze erhalten wurde. Eine Glühung unter 85o° bei etwa 60o bis 7o0° galt als Maßnahmen zum Weichglühen, z. B. um eine zu harte Charge möglichst weich zubekommen. Der nachstehende Baustahl
    C . . . . . . . . . . . . 0,1o bis 0,25 0/0
    Mn . . . . . . . . . . 0,50 - 1,50 %
    vorzugsweise i,oo - 1,50 %
    Cu . . . . . . . . . . . 0,35 - 0,500M
    Mo. . . . . . . . . . . o,fo - i'000/0
    Si . . . . . . . . . . . 0,00 - 0,50 0/0
    Eisen ........ Rest
    wurde zunächst bei 85o0 geglüht. Eine wissenschaftliche Untersuchung über die Einwirkung von Wärmebehandlungen auf diesen Baustahl hat aber ergeben, daß hier die Verhältnisse grundlegend anders sind und sich von den bekannten Baustählen unterscheiden, die nicht mit Molybdän legiert sind.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei einer Wärmebehandlung des vorliegenden, nach dem Walzen oder Schmieden abgekühlten Stahls in dem Temperaturgebiet 40o bis 700° C wesentlich- bessere Eigenschaften hinsichtlich der Streckgrenze, der Dehnung und des Streckgrenzenverhältnisses zu erzielen sind, als durch die übliche Glühung über dem oberen Umwandlungspunkt. Eine Wärmebehandlung bei Temperaturen unter 70o° ist geeignet, eine durch ungünstige Walzbedingungen erzeugte Tieflage der Streckgrenze und Dehnung aufzuheben. Es genügt z. B. schon eine kurze Erwärmung auf 4000, um die Dehnung von 17 auf 2,1 % und die Streckgrenze von 35 auf 40 kg/mm2 zu steigern und ein Streckgrenzenverhältnis von über 70 0% zu erzielen. Der gleiche Stahl ergibt in der üblichen Weise bei 85o° geglüht bei günstigen Abkühlungsverhältnissen 36 bis 37 kg/mm2 Streckgrenze bei einem Streckgrenzenverhältnis von 65 0/0. Ferner wurde ermittelt, daß neben der Streckgrenze auch die Proportionalitätsgrenze und die verschiedenen Elastizitätsgrenzen (0,005, o,oi und 0,03-Grenze) in die Höchstlage kommen, wenn der Stahl bei den angegebenen Temperaturen behandelt wird und eine Abkühlung an der Luft erfolgt. Proportionalitätsgrenze und Elastizitätsgrenze fallen praktisch mit der Streckgrenze zusammen, willrend bei anderen legierten Stählen bei etwa gleichen Festigkeitswerten Proportionalitätsgrenze und Elastizitätsgrenze wesentlich tiefer beobachtet werden.
  • Die überraschende Wirkung der Wärmebehandlung bei Temperaturen unter As beruht nicht auf Ausscheidungshärtung. Diese ist ausgeschlossen, weil der Kupfergehalt nicht über o,5 % beträgt.
  • Nach bekannten Untersuchungen wurde gefunden, daß' die Grenze der Ausscheidungshärtung bei etwa 5oo° Anlaßtemperatur erreicht werden kann und daß eine Ausscheidungshärtung erst bei einem Kupfergehalt von mehr als 0,5 % zu beobachten i'st. Bei Eisenmolybdän ermittelte man eine Ausschei-, dungshärtung nur bei einem Stahl, der mit mehr als 6 % Mo legiert war.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzielung eines hohen Widerstandes gegen bleibende Formänderungen bei einem Stahl der Zusammensetzung I?ohj,enstoff . . . . . . . . o,io bis 0,25 % an o, So - i, 5o o/ ' vorzugsweise ..... I,oo - i,5o Olf, `'Ifytpfer . . . . . . . . . 0,35 - 0,50 0/0 Molybdän . . . . . . . . . o,io - 1,000 (o o@`o Silizium . . . . . . . . . . . 0,00 - 0,5o Eisen ............. Rest,
    dadurch gekennzeichnet, daß der nach dein Walzen oder Schmieden abgekühlte Stahl auf Temperaturen bis 700° erwärmt und an der Luft abgekühlt.wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung vorzugsweise bei Temperaturen von 400 bis 700° erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939693C (de) * 1950-07-04 1956-03-01 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zur Erzielung hoher Streckgrenze und eines hohen Streckgrenzenverhaeltnisses bei Staehlen ohne Abschreckbehandlung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE939693C (de) * 1950-07-04 1956-03-01 Phoenix Rheinrohr Ag Vereinigt Verfahren zur Erzielung hoher Streckgrenze und eines hohen Streckgrenzenverhaeltnisses bei Staehlen ohne Abschreckbehandlung

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