AT166035B - Werkstoff zur Herstellung von tiefgezogenen Gegenständen - Google Patents

Werkstoff zur Herstellung von tiefgezogenen Gegenständen

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AT166035B
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Alois Dr Ing Legat
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Oesterr Alpine Montan
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  Werkstoff zur Herstellung von tiefgezogenen Gegenständen 
Es ist bekannt, dass Werkstücke, die aus weichem Stahl durch Kaltverformung, z. B. Tiefziehen, hergestellt sind, beim Lagern bei Raumtemperatur oder noch schneller beim Erwärmen auf Temperaturen von einigen   100 Q C   einen starken Abfall ihrer Kerbschlagzähigkeit aufweisen. Durch diese unter dem   Namen"Verformungsalterung"be-   kannte Versprödung werden die Gebrauchseigenschaften des Werkstückes für viele Verwendungszwecke ganz erheblich verschlechtert, teilweise wird durch die genannte Versprödung schon die weitere Verarbeitung des Werkstückes in Frage gestellt. Es sind bereits Verfahren bekannt geworden, durch die diese Alterungsneigung zum   Teil unterdrückt wird. Abgesehen von dem bekannten Zusatz stark desoxydierender Mittel,   z. B.

   Aluminium zu der flüssigen Schmelze, hat man auch schon vorgeschlagen, das ausgeschmiedete oder ausgewalzte Werkstück von einer Temperatur oberhalb   An3 schnell   abzukühlen, was z. B. bei Platinen oder Ronden für die Hülsenfertigung durch Abblasen mit Luft geschieht. 



  Während dieses Verfahren im allgemeinen durchaus brauchbare Ergebnisse liefert, versagt es vielfach, wenn die Schmelzanalyse besonders ungünstig liegt oder wenn sehr hohe Anforderungen an die   Alterungsbeständigkeit   des Tiefziehwerk- stückes gestellt werden. In solchen Fällen war es bisher nötig, das Werkstück nochmals über   Ac 3   zu erwärmen, in Wasser abzuschrecken und erneut auf Temperaturen unter dem   Ac-Punkt   zu er- wärmen. Diese doppelte Behandlung des Werk- stückes ist aber sehr umständlich und erfordert einen zusätzlichen Aufwand von Brennstoff. 



   Bei umfangreichen Versuchen wurde festge- stellt, dass ein Siemens-Martin-Stahl, insbesondere ein weicher Siemens-Martin-Stahl auch mit einer ungünstigen Schmelzanalyse äusserst gute Zähig- keitswerte nach einer Alterungsbehandlung auf- 
 EMI1.1 
 nur noch einer üblichen Anlassbehandlung unter   Acl   unterworfen zu werden. Es wurde festgestellt, dass die so behandelten Werkstücke auch bei sehr tiefen Temperaturen noch eine ausreichende Zähigkeit aufweisen und als durchaus kältesicher anzusprechen sind. Vorher mit Thomasstahl durchgeführte Versuche zeigten demgegenüber, dass direkt aus der Walzhitze erzeugte Stähle die ihnen eigentümliche, auch bei tiefen Temperaturen hohe Kerbschlagzähigkeit bei der Reckalterung verlieren.

   Darauf ist auch wahrscheinlich zurückzuführen, dass sonderbehandelte Thomasstähle sich für Tiefziehzwecke nicht entsprechend durchsetzen konnten. Bei SM-Stählen hingegen ergibt die Walzhitzevergütung eine bedeutende Verringerung der Alterungsanfälligkeit nach Kaltverformen (Recken oder Stauchen). So zeigt beispielsweise ein mit Al behandelter weicher SM-Kohlenstoffstahl nach Normalglühen und darauffolgendem Reckaltern Tieflage der Kerb- 
 EMI1.2 
 nach Walzhitzevergütung und Reckalterung bei +25  Kerbschlagzähigkeitswerte von 75mkg,'cm2. Ein Stahl mit etwa   0'05   Al beruhigt zeigt nach Normalglühung und Reckalterung den Beginn des Steilabfalles bei etwa   500 C   und Tieflage der Kerbzähigkeitswerte bei +25   C.

   Nach Walzhitzevergüten hingegen zeigt derselbe Stahl   bei +25  C   Hochlage der Kerbschlagbiegezähigkeit und erreicht die Tieflage eist   bei -250 C.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verwendung von Siemens-Martin-Stählen, insbesondere weichen Siemens-Martin-Stählen, die direkt aus der Walzhitze abgeschreckt und nachträglich auf Temperaturen unter Ac angelassen worden sind, als Werkstoff zur Herstellung von tiefgezogenen Gegenständen, die auch bei tiefen Temperaturen noch eine gute Kerbschlagzähigkeit aufweisen müssen. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT166035D 1948-05-04 1948-05-04 Werkstoff zur Herstellung von tiefgezogenen Gegenständen AT166035B (de)

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