DE673595C - Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren - Google Patents

Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren

Info

Publication number
DE673595C
DE673595C DEB178806D DEB0178806D DE673595C DE 673595 C DE673595 C DE 673595C DE B178806 D DEB178806 D DE B178806D DE B0178806 D DEB0178806 D DE B0178806D DE 673595 C DE673595 C DE 673595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipes
tubes
furnace
centrifugally cast
heat treatment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB178806D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Bunke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BuderusSche Eisenwerke AG filed Critical BuderusSche Eisenwerke AG
Priority to DEB178806D priority Critical patent/DE673595C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673595C publication Critical patent/DE673595C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wärmebehandlung von Schleudergußrohren Es ist bekannt, in gekühlten Kokillen geschlenderte und darum ganz oder teilweise weiß erstarrte Eisenrohre nach dem Schlendern zu glühen, um eine Gefügeumwandlung und die Beseitigung von Spannungen zu erreichen. Bisher hat man die Rohre mit einander zugewandten Breitseiten durch die Glühöfen gerollt. Der Glühofen mußte also so breit sein, wie die längsten zu glühenden Rohre lang waren. Die Fördermittel für die Rohre, mindestens aber die Auflager, mußten durch den ganzen Ofen, also auch durch die Glühzone, hindurcbreichen. In dieser bildet-en sie jedoch, was besonders von den Mitnehmern ,gilt, Stellen niedrigerer Temperatur, was sich auf die Beschaffenheit der Rohre ungünstig auswirkte. Eine besondere Regelung des el Wärmeflusses im Rohr war bei diesem Verfahren nicht möglich. vielmehr erwärmten sich die Rohre im wesentlichen über die ganze Länge gleichmäßig durch Einstrahlung der Wärme radial von außen nach innen, während sie sich nach dem Durchlaufen der Zone der höchsten Temperatur durch Ausstrahlung der Wärme radial von innen nach außen wieder abkühlten. Gemäß der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, die Abkühlung der Rohre während des Durchschreitens eines oder mehrerer Kristallumwandlungspunkte so vorzunehmen, daß in diesen Temperaturbereichen im Rohr ein Wärmefluß parallel zur Rohrachse stattfindet, also ein Wärmegefälle in paralleler Richtung zur Rohrachse aufrechterhalten wird. Hierdurch wird die Richtung der während der Umwandlung sich neu bildenden Kristallite beeinflußt. Es entstehen dann eine größere Anzahl von parallel zur Rohrachse, jedenfalls aber nicht quer zur Rohrachse verlaufender Kristallite. Dies wirkt sich günstig aus auf die Widerstandsfähigkeit der Rohre gegen Auseinanderdrücken von innen und gegen Biegung in Verbindung mit Stoßbeanspruchungen.
  • Die Auf rechterhaltung eines Wärmegefälles in Richtung parallel zur Rohrachse während des Durchschreitens der Kristallumwandlungsbereiche wird zweckmäßig so verwirklicht, daß die Rohre nicht wie bisher mit der Breitseite, sondern mit der Stirnseite, also in Richtung der Rohrachse, durch den Glüh-ofen geführt werden. Dies hat den Vorteil, daß der Glühofen sehr kurz sein kann und daß für Rohre jeden Durchmessers ein besonderer Glühofen oder eine besondere Kammer eines größeren, in mehrere Kammern aufgeteilten Glühofens eingerichtet werden kann. Bei diesem Verfahren werden die Rohre unabhängig von ihrer Länge vollständig gleichmäßig geglüht. Die höchste Glühtemperatur wirkt nur auf eine verhältnismäßig schmale Zone ein, so daß der ganze Vorgang genau beherrschbar wird. Der Glühofen ist zweckmäßig nur so lang, daß mindestens ein Ende des Rohres herausragt. Zur Vergrößerung des Wärmegefälles kann dieses herausragende Ende in beliebiger Weise gekühlt werden, Es ergibt sich dabei der weitere Vorteil, daß innerhalb der Zone der höchsten Temperatur weder Auf- lager noch Fördermittel für die Rohre angeordnet zu sein brauchen. Insbesondere können die Fördermittel, z. B. gegeneinander geneigte Antriebswalzen, außerhalb der Zone der höchsten Temperatur, ja sogar außerhalb des Glühofens angeordnet sein.
  • Besonders kleine Öfen und besonders schmale Glühzonen können verwendet werden, wenn die Rohre in an sich bekannter Weise im Pilgerschritt durch den Ofen gefÜhrt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Glühbehandlung von Schleudergußrohren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung des Rohres im festen Zustande bis zur Unterschreitung eines oder mehrerer Kristallumwandlungspunkte so vorgenommen wird, daß mindestens während der Kristallumwandlung der Wärmefluß in paralleler Richtung zur Rohrachse erfolgt. :2.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre während der Abkühlung bzw. während der Glühbehandlung' in Richtung der kohrachse durch' einen Ofen geführt werden, vorzugsweise so, daß sich stets mindestens ein Ende des Rohres außerhalb des Ofens befindet. 3. Verfahren nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchführen der Rohre in Richtung der Rohrachse durch den Glühofen im Pilgerschritt vorgenommen wird. b
DEB178806D 1937-06-08 1937-06-08 Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren Expired DE673595C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB178806D DE673595C (de) 1937-06-08 1937-06-08 Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB178806D DE673595C (de) 1937-06-08 1937-06-08 Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE673595C true DE673595C (de) 1939-03-24

Family

ID=7008486

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB178806D Expired DE673595C (de) 1937-06-08 1937-06-08 Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE673595C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964604C (de) * 1951-01-31 1957-05-23 Buderus Eisenwerk Anlage zum Fertigen von gusseisernen, nach dem Schleuderverfahren in Kokillen gegossenen Hohlkoerpern wie Leitungsroehren od. dgl.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964604C (de) * 1951-01-31 1957-05-23 Buderus Eisenwerk Anlage zum Fertigen von gusseisernen, nach dem Schleuderverfahren in Kokillen gegossenen Hohlkoerpern wie Leitungsroehren od. dgl.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1817243B2 (de) Verfahren zur herstellung von feinkoernigen baendern aus manganhaltigen aluminium-legierungen
DE2219406A1 (de) Metallhärtungsverfahren und nach diesem Verfahren hergestelltes Hartmetall
DE673595C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Schleudergussrohren
EP0648855A1 (de) Herstellverfahren für nahtlose Rohre aus Nichteisenmetallen, insbesondere Kupfer und Kupferlegierungen
US2787692A (en) Method of heating magnesium alloy billets
DE102013108803A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines vergüteten nahtlos warmgefertigten Stahlrohres
US2087346A (en) Method of producing steel rails
AT322221B (de) Mehrstufiges verfahren zur wärmebehandlung von metallblöcken
DE807311C (de) Verfahren zum Stranggiessen von hochschmelzenden Metallen, insbesondere von Staehlen
DE611994C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe des Ofens
DE871064C (de) Verfahren zur Verguetung von Pressprofilen aus Aluminiumlegierungen
DE1433763A1 (de) Waermebehandlungsverfahren und Mittel zu deren Durchfuehrung
US1450699A (en) Process for seamless-tube drawing
DE518794C (de) Vorrichtung zur Verkuerzung der Abkuehlzeit von elektrischen Blankgluehoefen, bei denen das Gluehgut im Ofen selbst abgekuehlt wird, durch Betaetigung einer Kuehlvorrichtung, die durch den Boden des Ofens in das Ofeninnere ragt
DE908739C (de) Kuehlvorrichtung fuer absatzweise arbeitende elektrische OEfen und Verfahren zum Abkuehlen
AT302673B (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Aluminiumlegierungen
DE712842C (de) Vorrichtung zum Gluehen und Abschrecken von metallischen Werkstoffen unter Verwendung eines roehrenfoermigen Ofens
DE533674C (de) Verfahren zur Verguetung von Aluminium-Zinklegierungen mit bis zu etwa 8% Zink
AT283408B (de) Verfahren und Einrichtung zur Kühlung von Schmelzöfen, insbesondere Siemens-Martin-Öfen
DE686596C (de) und zum Biegsammachen des Zunders von normalisierten Blechen
DE825246C (de) Verfahren zur Herstellung nahtloser Rohre aus Rohrluppen durch Streckreduzieren ihrer Wandstaerke im Reduzierwalzwerk bei ueblichen Walztemperaturen
AT113972B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen Zersplitterung widerstandsfähigen Glasgegenständen.
AT133126B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von metallischem Magnesium aus Magnesiumoxyd.
DE642075C (de) Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperaturen in aufzuwaermenden Gegenstaenden, insbesondere Glasgegenstaenden, bei deren Erwaermung in Heizoefen
DE674592C (de) Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften von Schleudergussringen bzw.-rohren