DE737734C - Gehaertetes Panzergeschoss - Google Patents

Gehaertetes Panzergeschoss

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DE737734C
DE737734C DER91922D DER0091922D DE737734C DE 737734 C DE737734 C DE 737734C DE R91922 D DER91922 D DE R91922D DE R0091922 D DER0091922 D DE R0091922D DE 737734 C DE737734 C DE 737734C
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DE
Germany
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hardened
armored
bullet
alloy
carbon
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Expired
Application number
DER91922D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Reinecken
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Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/74Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the core or solid body

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gehärtetes Panzergeschoß Zum Durchschlagen oder Aufreißen von Panzerputten dienende Panzergeschosse, seien es Voll- oder Halbpanzergeschosse :oder auch Panzersprenggeschoisse, wurden insbesondere aus Stahllegierungen hergestellt, die als für ihr Verhalten bestimmende Legierungsbestandteile Kohlenstoff, Chrom und dazu Nickel aufwiesen. Man erachtete einen Kohlenstoffgehalt bis 1,7 5 %, vorzugsweise aber r, i %, und einen Chromgehalt bis 2,5 0'o für angebracht, um als Härtebildner zu dienen. Dabei glaubte man des gleichzeitigen ,Vorhandenseins !eines Nickelgehalts in gleicher oder ähnlicher Höhe wie Chrom oder auch darüber hinaus nicht entraten zu können, um die Sprödigkeit und-deren Folgen herabzumildern, die bei der Härtung der Kohlenstoff und Chrom in angegebener :12enge ciithalteiideii St;ilile entsteht.
  • Ein anderer Vorschlag ging dahin, unter @'cr@icndung einer Legierung mit 3,50b Chrom und 60'd Kohlenstoff bei zugleich besonderer Wjirnielieliandlun.g Geschossen eine harte :1nL;enliaut mit weichem Kern zu gehen. 'Für Panzerplatten war es in diesem Zusammenhan- frei belassen, runii.chst einen geringeren Kohlenstoffgehalt vorzusehen und die Plattenteile, die großer Härte bedürfen, also vornehmlich die Oberfläche, durch Zementieren nachträglich aufzukohlen. Das ist kein Weg, der für die Herstellung von Geschossen gangbar wäre, zumal der kleineren in der _ Größenordnung bis zum 4-cm-Kaliber.
  • Die Erfindung besteht in der Verwendung einer Stahllegierung für' Panzergeschosse, die hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung von den Hauptbestandteilen, wie sie zuvor genannt sind, wesentlich in zweifacher Richtung sich unterscheiden, die aber hinsichtlich der Leistung und der Durchschlagskraft der daraus gefertigten Geschosse eine überraschende hberlegenheitergibt. Sie ist insbesondere geeignet, liochwertigc Panzergeschosse für die kleineren Kaliber zu erzeugen, gestattet eine gut bis in den Kern hineinreichende Härtung, zeigt bei der Härtung eine gegen Rißbildung bemerkenswerte Unempfindlichkeit, und wegen der erreichbaren großen Härte in Höhe von etwa 630 nach ßrinell ist ihr eine hervorragende Durchschlagskraft eigen. Sehr günstige Schußergebnisse der Panzergeschosse wurden erzielt bei der Walil und der Anwendung einer Legierung der Eisen-Cbroin-Gruppe mit 2 bis 2,5 0'o Kohlenstoff und etwa 2,5 bis 5 0 "o Chrom unter Fortlassung des Nickels als Legierungsbestandteil, das darin gar nicht oder nur in den heute =vermeidbaren ganz geringen Mengen, also als Spureai, erscheint. Zusätze von Molybdän, Vanadium, Titan. Tantal oder Beryllium können der Legierung nach Umständen und, je nachdem man die Eigenschaffen der Geschosse noch. beeinflussen wif, bis zu i % einzeln oder insge. samt in beliebig er Zusammenstellung beigegeben werden. Leer Mangangrnehalt und Sili= ciumgehalt ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung, insoweit er in mäßigen Grenaen gehalten wird, z. B. um o,4% herum oder darunter.
  • Schießversuche mit 2-cm-Panzergranaten, deren Baustoff an Kohlenstoff etwa 20/0, Chrom etwa 3,50/0, Silicium etwa 0,350/0, Mangan etwa o,40% aufwies, .gegen Panzerplatten neuester Art von 30 mm Stärke, ,7o kg/m2 Materialfestigkeit und bei einem Auftreffwinkel von 9o° und Zielentfernungen von 200 und 6ooo m zeigten das Ergebnis, daß die Panzerplatten in befriedigender Weise durchschlagen wurden, während gehärtete Geschosse mit einer Zusammensetzung nach früheren. Vorschlägen, so auch solche mit verhältnismäßig hohem Chromgehalt, z. B. 12010, versagten und auf den Platten zerschellten, ohne sie zu durchschlagen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHF,: i. Gehärtetes Panzergeschoß, insbesondere bis zum 4-ccn-Kaliber, aus einer nickelfreien Chromstahllegierung, gekennzeichnet .durch die Verwendung eines Stahles mit 2 bis 3,5% Kohlenstoff. 2,5 bis 50/6 Chrom, bis zu i % Mangan und Silicium, Rest Eisen.
  2. 2. Panzergeschoü nach. Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung Molybdän, Vanadium, Titan, Tantal oder Beryllium bis zu i.% einzeln für sich oder insgesamt in beliebiger Zusammensetzung enthält.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0063927A2 (de) * 1981-04-23 1982-11-03 Norman Allen Explosivgeschoss für Handfeuerwaffen
DE4227068B4 (de) * 1992-01-25 2006-04-27 Dynamit Nobel Ag Bleifreies Vollgeschoss

Cited By (3)

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EP0063927A2 (de) * 1981-04-23 1982-11-03 Norman Allen Explosivgeschoss für Handfeuerwaffen
EP0063927A3 (en) * 1981-04-23 1983-02-02 Norman Allen Explosive small arms projectile
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