DE710700C - Umlegbarer, kugelsicherer Panzer - Google Patents

Umlegbarer, kugelsicherer Panzer

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DE710700C
DE710700C DEH160995D DEH0160995D DE710700C DE 710700 C DE710700 C DE 710700C DE H160995 D DEH160995 D DE H160995D DE H0160995 D DEH0160995 D DE H0160995D DE 710700 C DE710700 C DE 710700C
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DE
Germany
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steel
bulletproof
armor
felt
mesh
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Expired
Application number
DEH160995D
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English (en)
Inventor
Paul Herbst
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H1/00Personal protection gear
    • F41H1/02Armoured or projectile- or missile-resistant garments; Composite protection fabrics
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0442Layered armour containing metal

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Umlegbarer, kugelsicherer Panzer Den Gegenstand der Erfindung bildet ein kugelsicherer Panzer, bei welchem Filz, Stahlplatten oder Federn, die an sich bekannt sind, in besonderer Weise gruppiert und verwendet werden, wobei ein Stahlschupptengeflecht von Filzplatten umgeben ist, die mit Asphalt- und Emaillack getränkt und durch Stahldrahtringgeflechte abgedeckt sind.
  • Kugelsichere Panzer sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden; so wurden beispielsweise Panzerungen vorgeschlagen, bei denen eine Anzahl Stahlplättchen, die durch Schrauben zusammengehalten sind, schuppenartig übeneinandergelagert werden. Dieselben sind durch Korkplatten und Luftkissen abgedeckt. Diese Ausführung zeigt den. Nachteil, daß Zwischenräume vorhanden, sind, durch die jederzeit ein Geschoß hindurchdringen kann.. Auch sind die Verbindungsschrauben für die Stahlplättchen insofern nachteilig, als sie, wenn sie axial getroffen werden, wesentlich größere Verletzungen hervorrurfen, als dies das Geschoß selbst tun würde. Des weiteren sind Panzer vorgeschlagen worden, die aus nebeneinandergereihten Schraubenfedern bestehen. Auch diese Ausführungen sind nicht geeignet, auftreffende Geschosse aufzuhalten, da der Hohlraum der Schraubenfedern nicht die nötige Widerstandskraft bietet, um Infanteriegeschosse oder Sprengstücke aufzuhalten. Alle weiterhin bekannten, Ausführungen, sofern sie sich auf die Nachgiebigkeit von Federn beziehen oder aus übereinandergereiht@.#n Stahlplättchem allein bestehen, sind ungeeignet zur Aufhaltung moderner Geschoßwirkungen. Diese Nachteile beseitigt der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß ein auftreffendes Geschoß zunächst ein Stahl.drahtringgefleeht zu durchdringen, d. h. zu sprengen. hat. Zur Sprengung des Ringgeflechts aber gehört eine außerordentliche Kraft, so daß jede auftreffende Kugel schon an dieser Stelle verhältnismäßig stark abgebremst wird. Lagert man nun hinter ein solches Stahldrahtringgefiecht noch eine i bis 2 mm starke Filzplatte, die zweckmäßigerw eise mit Asphalt-und Emaillack, also einer zähflüssigen Masse, durchtränkt ist, so wird das bereits abgedämpfte Geschoß durch die Struktur des Filzstreifens und seine Tränkung in erheblichem ` Maße weiter abgebremst, so daß ein dahinter=;. gelegtes, in mehreren Schichten ausgeführtes ` Stahlschuppengeflecht in den meisten Fällen nur noch leicht angeschlagen wird, dies schon deshalb, weil die erfindungsgemäß übereinandergelagerten Stahischupp,einplättcl"en nicht starr miteinander verbunden sind, sondern in der Seitenrichtung ein wenig nachgeben können, so daß die Durchschla;gswirkun g auf die Plättchen infolge der bereits vorher getroffenen Abbnemsung durch die vorgelagerten Teile zu einer starken Flächenreibung unter sich veranlaßt wird. Erfindungsgemäß wird, um die Sicherheit zti erhöhen, hinter das Stahlschuppengeflecht noch ein zweiter, ebenfalls mit Asphalt- und Emaillack getränkter Filzmantel gelegt, hinter welchem ein dem vorgelagerten Stahldrahtringgefllecht ähnliches zweites Stahldrahtringgeflecht angebracht ist, welches, da es beim Durchgang ein-er Kugel ebenfalls gesprengt werden müßte, einen außerordentlichen Widerstand entgegensetzt. Ein in dieser Weise ausgebildeter Panzer ist absolut kugelsicher, a-t sich höchstens i o mm dick und von jedem Soldaten ohne schädliche Mehrbelastung leicht zu tragen bzw. anzulegen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Panzers in vier Abbildungen dargestellt; @es zeigt: Abb. i die Tragweise für den Soldaten, Abb. z eine Seitenansicht, Abb.3 den Längsschnitt durch den kugelsicheren Panzer in etwas vergrößertem 14Ia,ßstab, Abb. q. den Grundriß des Schuppenpanzers. Der kugelsichere Panzer besteht, von d°r kärperseite her gesehen, aus einer dünnen, gegen Kälte usw. schützenden Filzplatte a, vor welcher ein flaches Stahldrahtringgeflecht b gelagert ist. Unmittelbar vor dem Stahldrahtringgeflecht ist eine etwa i mm starke, mit Asphalt- und Emaillack getränkte Filzplatte c angeordnet, vor welcher ein eigenartig geformter Stahlschuppenpanzerd aus in Schichten sich überdeckenden dünnen Stahlplättchen (Abt. q.) angebracht ist. Die weitere Fortsetzung nach vorn ist gebildet durch eine etwa z mm starke, mit Asphalt- und Emaillack getränkte Filzplatte e, der sein weiteres flaches Stahldrahtgeflecht f, überall der Form des Körpers angepaßt, vorgelagert ist. Als vorderer Abschluß kann wiederum eine dünne Filzplatte,- Verwendung finden. Der Panzer ist in der Halsgegend bei k :entsprechend ausgeschnitten; außerdem sind zwischen dem Vorder- und Rückenpanzerk,l Schnürbändern o. dgl. angebracht, um den seitlichen Zusam-Menhalt dieser Teile über den Hüften zu bezwecken. Die untere Verbindung des \'order-und Rückenteiles k, l kann. durch Haften und Haken ra geschehen. In ähnlicher Weise könnten auch die vorhin erwähnten Verbindungen in. ausgestattet sein, so da0@ ein rasches Anlegen oder Abnehmen des kugelsicheren Panzers möglich ist.
  • Die beschriebene Ausführung lälit ein sehr geringes Gewicht erkennen, so daß siy den Soldaten nicht unnötig belastet, ihm aber wegen ihrer Formgebung alle notwendigen Bewegungen während eines Gefechts oder beim Marsch usw. leicht möglich macht. Der beschriebene Panzer hält das Durchschlagen von Sprengstücken oder Gewehrkugeln in der Weise auf, daß diese Geschosse zunächst durch das Stahlgeflecht f wirksam abgebremst werden; denn es zeigt sich, da3 das Drahtgeflecht dem Versuch des durchdringenden Geschosses, die Ringformen zu sprengen, den äußersten Widerstand entgegensetzt. Selbst wenn aber das vordere Geflecht/ noch durchgeschlagen wird, ist die Durchschlagskraft bereits so stark ,abgedämpft, daß der dicke Asphalt- und Emaillackpanzer e infolge sein°r starken Klebwirkung das Geschoß weiter in erheblichem Maße aufhält. Sollte das Geschoß aber -.#.. B. bei nahen Entfernungen nach durchdringen, so wird es in seiner Wirkung durch das mittlere Stahlschuppengeflecht d vollends so abgedämpft, daß es infolge der weiteren Zusammenwirkung mit der hinteren Asphalt- und Emaillackplatte c und des innersten Flachdrahtringgeflechtes b spätestens an dieser Stelle im Panzer steckenbleibt.
  • Angestellte Versuche haben ergeben, dal3 der beschriebene Panzer auf eine Enfifernung von i8 m durch Kugeln, die aus Armeerevalvern abgeschossen wurden, nicht mehr durchschlagen worden ist, vielmehr haben sich diese kugeln teils schon im rl, teils im hinteren Stahldrahtgeflecht b verfangen bzw. plattgedrückt.

Claims (1)

  1. PATENTAXSPRUCH: Kugelsicherer, finit Filz-. Stahlplatten oder Federn versehener Pa=nzer, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Stahlschuppengeflecht (d) unmittelbar umgebenden Filzplatten (c, e) mit Asphalt- und Emaillack getränkt und durch Stahldrahtringgeflechte (b, f) abgedeckt sind.
DEH160995D 1939-11-19 1939-11-19 Umlegbarer, kugelsicherer Panzer Expired DE710700C (de)

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DEH160995D Expired DE710700C (de) 1939-11-19 1939-11-19 Umlegbarer, kugelsicherer Panzer

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DE (1) DE710700C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013998B (de) * 1955-06-23 1957-08-14 Hans Roemer Lederwarenfabrik Panzerschutzbekleidung
DE1135342B (de) * 1960-04-29 1962-08-23 Lonza Ag Mehrschichtiges zusammengesetztes Gebilde zur Panzerung gegen Beschuss oder Schlag

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013998B (de) * 1955-06-23 1957-08-14 Hans Roemer Lederwarenfabrik Panzerschutzbekleidung
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