DE631540C - Panzerung unter Verwendung von auf Lederplatten befestigten Panzerplatten - Google Patents

Panzerung unter Verwendung von auf Lederplatten befestigten Panzerplatten

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DE631540C
DE631540C DED66979D DED0066979D DE631540C DE 631540 C DE631540 C DE 631540C DE D66979 D DED66979 D DE D66979D DE D0066979 D DED0066979 D DE D0066979D DE 631540 C DE631540 C DE 631540C
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    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/02Plate construction
    • F41H5/04Plate construction composed of more than one layer
    • F41H5/0442Layered armour containing metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Professional, Industrial, Or Sporting Protective Garments (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Panzerung unter Verwendung von auf Lederplatten befestigten Panzerplatten bzw. Panzerlamellen und besteht darin, daß letztere zumindest an einer , 5 Fläche der Panzerung mit einer gummiimprägnierten Lederschicht versehen sind. Zur Erhöhung der Widerstandskraft der Panzerung, z. B. auch gegen Doppeltreffer, wird sie aus mehreren abwechselnd aufeinanderfolgenden Schichten von Panzerplatten
' bzw. Panzerlamellen mit gummiimprägnierten Lederplatten gebildet.
Die bisher bekannte Verwendung eines gewöhnlichen Lederbelages oder Chromleder- belages bei Panzerungen hatte den Nachteil, daß das Leder mit der Zeit brüchig wurde, wodurch seine Widerstandskraft verlorengeht. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß für die Panzerung nur Leder, vorzugsweise Chromleder, verwendet wird, welches in an sich bekannter Weise und für die Erfindung in beliebiger Art nach vorhergehender Aufrauhung mit einer Gummilösung getränkt und nachher gepreßt ist.
Das auf diese Weise imprägnierte Leder zeichnet sich vor allem durch seine überaus große Zähigkeit, Biegsamkeit und Bremswirkung gegen durchschlagende Geschosse aus. Das bisher verwendete elastische Material für Panzerungen besteht aus einer homogenen Masse. Die Masse gemäß der Erfindung besteht aus zwei Stoffen, wovon der eine elastisch, der andere dagegen zäh ist; dabei ist das imprägnierte Leder von einem dichten Adernetz aus Gummi durchsetzt. Trifft ein Geschoß auf die Masse auf, so stößt dieses abwechselnd auf Gummi und auf Leder, also auf zähes und elastisches Material und erfährt dadurch, eine ständige Abbremsung.
Die Panzerung gemäß der Erfindung hat demnach gegenüber den bisher bekannten Panzerungen den Vorzug, daß bei bedeutender Verminderung des Gewichtes der Panzerung die Durchschlagskraft selbst von Hochrasanzgeschossen gänzlich vernichtet wird und die Panzerung auch gegen Doppeltreffer genügend Widerstandskraft besitzt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfmdung beispielsweise dargestellt, und zwar als bewegliche Panzerung für Körperschutz; es zeigen Abb. 1 einen Querschnitt durch eine Panzerung mit einer einfachen Lamellenlage und Abb. 2 einen Querschnitt durch eine Panzerung mit zweifacher Lamellenlage.
Zwischen den beiden mit einer Gummilösung imprägnierten und nachher gepreßten Chromlederbelägen O, U sind die Panzerlamellen P (Panzerplatten) befestigt. Die Lamellen P sind zweckmäßig an ihren Rän- go
dem doppelseitig flach abgekantet. In der Mitte tragen die Lamellen eine Auspressung i, durch welche eine schräge Auflagerung der Lamellen auf dem Unterbelag U erzielt wird. In der Auspressung sind ein oder. mehrere Bohrungen zur Einführung von Nietbolzen 3 vorgesehen, durch welche die Lamellen am Unter- oder Oberbelag oder nur am Unterbelag allein befestigt sind. Infolge der schrägen Lage der Lamellen lassen sich ihre Ränder leicht übereinanderschieben. Die schräge, flache Abkantung der Lamellenränder ermöglicht eine fast ebene lückenlose Aneinanderreihung und eine leichte gegenseitige Verschiebung der Lamellen, wodurch eine Beweglichkeit der Panzerung ohne Entstehung von Lücken in. allen Lagen erreicht wird.
Bei Verwendung der Panzerung alsKörperschtitz dient als unmittelbare Körperauflage für die Panzerung ein in gleicher Weise, wie oben beschrieben, imprägnierter Lederbelag K1 der zweckmäßig mit elastischen Federbändern F bewehrt ist. Zwischen dem Lederbelag K und Unterbelag U ist ein freier Zwischenraum Z belassen, welcher mit Watte, Federn, Roßhaar 0. dgl. ausgefüllt ist. Die Körperauflage/C sowie der Zwischenraum Z haben den Zweck, die Übertragung der Stoßwirkung des auf die Panzerung anprallenden Geschosses auf den Körper zu vernichten und die Anpassung der Panzerung an die Auflagerflächenkrümmung zu erleichtern.
Gegen Handwaffen, deren Geschosse eine besonders große Durchschlagskraft haben,
, wird eine Doppelpanzerung, wie in Abb. 2 dargestellt, angewendet. Diese Panzerung wird unter Zwischenschaltung eines Lederbelages M aus zwei Lamellenschichten P1.
und P2 gebildet, ist aber im übrigen in gleicher Weise wie die einfache Panzerung ausgestaltet.
Bei Verwendung der Panzerung für Schutzschilder bzw. für Wände von Kampfflugzeugen, Kopfhelmen, Panzerwagen o. dgl. entfällt naturgemäß die Roßhaar- bzw. Watteschicht; auch kann die mit Blattfedern bewehrte Lederschicht in Wegfall kommen. In allen Anwendungsfällen aber gibt die Zu-Sammenwirkung von Panzerplatten oder Panzerlamellen mit dem gummierten Leder einen verläßlichen Schutz gegen den Durchschlag des auftreffenden Geschosses. Bei der einfachen Panzerung durchschlägt das Geschoß den Oberbelag O und bleibt, nachdem die Durchschlagskraft durch den gummierten Lederbelag bereits weitgehend abgebremst wurde, auf der Panzerschicht P deformiert stecken. Bei der doppelten Panzerung kann das Geschoß unter Umständen die erste Panzerung durchschlagen, wird dabei aber bereits so abgebremst und deformiert, daß das Geschoß im Mittelbelag M steckenbleibt. Die zweite Lamellenschicht P2 dient hauptsächlich zur Aufnahme der Stoßwirkung des Geschosses auf die Panzerung.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Panzerung unter Verwendung von auf Lederplatten befestigten Panzerplatten bzw. Panzerlamellen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben zumindest an einer Fläche der Panzerung mit einer gummiimprägnierten Lederschicht versehen sind.
2. Panzerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerung aus mehreren abwechselnd aufeinanderfolgenden Schichten von Panzerplatten bzw. Panzerlamellen und gummiimprägnierten Lederplatten besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED66979D 1933-03-18 1933-11-21 Panzerung unter Verwendung von auf Lederplatten befestigten Panzerplatten Expired DE631540C (de)

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GB (1) GB425066A (de)

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FR767454A (de) 1934-07-17
BE399955A (de)
GB425066A (en) 1935-03-06
CH176668A (de) 1935-04-30

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