DE2856085C2 - Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke - Google Patents
Schußfeste Plattenanordnung für SicherheitszweckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/02—Plate construction
- F41H5/04—Plate construction composed of more than one layer
- F41H5/0471—Layered armour containing fibre- or fabric-reinforced layers
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine derartige Plattenanordnung ist beispielsweise aus der DE-OS 18 02 230 bekanntgeworden. Die dort
beschriebenen Verbundscheiben sollen ein möglichst geringes Gewicht aufweisen und gleichmäßig klar
durchsichtig gehalten werden. Nach dieser vorbekannten Lehre werden Glasscheiben und Kunststoffscheiben
im Abstand voneinander angeordnet und an ihren Rändern über eine Dichtmasse unter Verwendung von
Abstandshaltern miteinander verbunden. Aufgrund der freien Schwingung beim Einschlagen des Geschosses
soll der Durchschlagwiderstand wesentlich erhöht werden. Außerdem wird dort gefordert, die Zwischenräume
zwischen den Scheiben luftdicht mit einer elastischen Dichtmasse abzudichten. Zusätzlich werden
dabei die Scheiben in einem geschlossenen Rahmen gehalten. Nachteilig macht sich jedoch bei einer
derartigen schußfesten Plattenanordnung bemerkbar, daß ihr Durchschlagswiderstand sehr niedrig ist So hält
z. B. eine derartige Scheibe keinem Dauerbeschuß stand und wird ebenfalls von Hartkernmunition durchschlagen.
Da heutzutage die modernen G3- und FN-Gewehre Hartkernmunition verwenden, ist die vorbekannte
Plattenanordnung des Standes der Technik unzureichend.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte schußfeste
Plattenanordnung derart weiterzubilden, daß sie einen erhöhten Durchschlagswiderstand aufweist und dem
Beschüß bzw. Dauerbeschuß mit Hartkernmunition standhält, ohne daß ihr Eigengewicht beträchtlich
erhöht werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil bekannten Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird also der Durchschlagswiderstand wesentlich erhöht, indem dafür gesorgt wird, daß
einerseits der sich aufbauende Überdruck sofort abbauen kann und andererseits das Schwingungsvermöj»en
der Einzelplatten weiter gesteigert wird. Der Überdruck entlädt sich nämlich über die flexible
Dichtung durch die beim Beschüß die Luft entweichen kann. Während nach der Lehre des Standes der Technik
die Einzelplatten an ihren Rändern direkt in den Rahmen eingespannt sind und so eine feste und starre
Halterung erzeugen, geht die Erfindung demgegenüber davon aus, daß ein Luftzwiscfcenraum vorgesehen wird.
Dieser ist insofern von erfindungswesentlicher Bedeutung, als daß über die Gesamtlänge ein Entweichen der
Luft mit Druckabfall ermöglicht und andererseits ein stärkeres Schwingungsverraögen der Einzelplatten
gestattet wird.
ίο Durch die erfindungsgemäße schußfeste Plattenanordnung
wird also sichergestellt, daß keine Gewehrkugel alle Platten auf einmal durchschlagen und dann etwa
die zu schützende Person treffen kann. Der Abstand des
Schützen zur Tür bzw. zum Fenster ist dabei unwichtig.
Selbst aus nächster Nähe abgefeuerte Geschosse durchdringen höchstens die erste Einzelplatte und
bleiben deformiert a.n der zweiten Einzelplatte hängen.
Diese wird u.U. etwas verformt oder nach hinten ausgebeult, hält aber dem Geschoß mit Sicherheit stand.
Der Ausdruck, daß die Platten »beabstandet« sind,
bedeutet, daß sie nicht fest miteinander verbunden oder irgendwie verklebt oder verleimt werden, sondern
derart hintereinander aufgestellt werden, daß ein dünner Luftspalt von etwa 0,5 bis 14 mm zwischen ihnen
vorhanden ist.
Weitere Merkmale bzw. Anwendungsbereiche der erfindungsgemäßen Plattenanordnung gehen aus den
Unteranaprüchen hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der F i g. 1 beschrieben, die einen Querschnitt der erfindungsgemäßen
schußfesten Plattenanordnung als Wand zeigt
Die erfindungsgemäße schußfeste Plattenanordnung wird allgemein mit 10 bezeichnet Sie weist mehrere
Einzelplatten 1 auf, ihrer Anzahl nach fünf. Die mit la bezeichneten Platten sind 4 mm starke Stahlplatten,
während es sich bei den mit \b bezeichneten Platten um 8 mm starke Spanplatten handelt die der Brandklasse A
entsprechen. Weitere 16 mm starke Spanplatten, hier
mit 6 bezeichnet können gegebenenfalls als Wandverkleidung
eingesetzt werden. In Schlangenlinien gezeichnet und mit 2 bezeichnet, ist die Luft dargestellt die eben
zwischen den Einzelplatten vorhanden sein muß.
In diesem Ausführungsbeispiel sind weiter zwei Rigipsplatten 3 vorhanden, die jeweils zwischen den Stahlplatten angeordnet sind, wobei die Rigipsplatte 3a eine Stärke von 12,5 mm aufweist und die Rigipsplatte 3b eine Stärke von 9,5 mm aufweist Der mit 5 bezeichnete Rahmen ist ein Stahlrahmen in U-Form.
In diesem Ausführungsbeispiel sind weiter zwei Rigipsplatten 3 vorhanden, die jeweils zwischen den Stahlplatten angeordnet sind, wobei die Rigipsplatte 3a eine Stärke von 12,5 mm aufweist und die Rigipsplatte 3b eine Stärke von 9,5 mm aufweist Der mit 5 bezeichnete Rahmen ist ein Stahlrahmen in U-Form.
gezeigt), daß sie nicht auf dem Rahmen 5 aufliegen,
sondern daß sich ein Zwischenraum 7 bildet der wiederum Luft enthält.
linken Seite der Figur (vergleiche Pfeil 9) auftrifft werden lediglich die ersten beiden Spanplatten durchschlagen,
danach die mit la bezeichnete erste Stahlplatte, wobei die Rigipsplatte 3a zerstäubt wird
und das Geschoß dann an der zweiten Stahlplatte la hängenbleibt. Während dieses Ablaufes wird die
Dichtung 4 aus ihrer Lage zwischen Spanplatte 6 und Stahlrahmen 5 herausgedrückt Beim Auftreffen des
Geschosses erweist sich weiter, daß der etwas größere Luftspalt 8 komprimiert wird und so als Pufferzone
wirkt. Insgesamt ist die Plattenanordnung also nur ca.
8 cm breit, wie hier beispielsweise gezeigt wird.
Die Einzelplatten können aus Stahl und/oder Sperrholz und/oder Spanplatten und/oder durchsichti-
gen Kunststoffen bestehen, wobei die Einzelplatten in
Schußrichtung insgesamt eine Dicke von ca. 0,5 bis
25 mm aufweisen.
Die erfindungsgemäße schußfeste Plattenanordnung eignet sich jedoch nicht nur als Sicherheitsrahmen,
sondern auch als »Gardine«. Diese Konstruktion wird sowohl hängend und verschiebend aufgebaut, kann
gegebenenfalls auch hochklappbar sein. Durch ihr geringes Eigengewicht ist es erstmals überhaupt
möglich geworden, eine derartig«: Sicherheitsvorrichtung
als »Gardine« einzusetzen. Sie ist als Objekt- und Personenschutz überall an Fenstern zu verwenden.
Anstelle der bei der Wand verwendeten Rigips-, Stahl- und Spanplatten werden dann jedoch verschieden dicke
durchsichtige Kunststoffplatten eingesetzt, wobei jedoch darauf geachtet wird, daß die Platten gerade nicht
miteinander in ihrer Gesamtlänge verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke, bei der eine Vielzahl von Einzelplatten
beabstandet voneinander innerhalb eines Rahmens hintereinander angeordnet sind, wobei die Zwischenräume
zwischen den Platten Luft enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Außenkanten der Einzelplatten (1) und dem Rahmen (5) ein Luftzwischenraum (7) ausgebildet ist,
und daß eine flexible Dichtung (4) zwischen dem Rahmen (5) und den äußeren Platten (Ij angeordnet
ist, durch die beim Beschüß die Luft entweichen kann.
2. Schußfeste Plattenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (4) aus
Gummi oder Kunststoff bestellt.
3. Verwendung einer schußfesten Plattenanordnung nach Anspruch 1 und 2, in Form einer Tür,
Wand, Fenster oder Gardine.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856085 DE2856085C2 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782856085 DE2856085C2 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2856085A1 DE2856085A1 (de) | 1980-06-26 |
DE2856085C2 true DE2856085C2 (de) | 1982-10-14 |
Family
ID=6058344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782856085 Expired DE2856085C2 (de) | 1978-12-23 | 1978-12-23 | Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2856085C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2628831A1 (fr) * | 1979-08-07 | 1989-09-22 | Saint Louis Inst | Blindage pour la protection contre les charges creuses |
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FR2663413B1 (fr) * | 1990-06-18 | 1994-09-09 | Matera Fabrice | Structures composites multicouches de protection contre les projectiles et/ou eclats d'armes a feu. |
US10677566B2 (en) * | 2016-12-13 | 2020-06-09 | Stone Protective Solutions, Llc | Blast panel assembly |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB122370A (en) * | 1918-08-19 | 1919-01-23 | William Arthur Williams | Improvement in the Manufacture of Armour Protective Plating. |
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AT288660B (de) * | 1968-05-17 | 1971-03-10 | Alfred Arnold | Schußsichere Verbundscheiben |
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-
1978
- 1978-12-23 DE DE19782856085 patent/DE2856085C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2856085A1 (de) | 1980-06-26 |
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