DE2532412C3 - Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
- Publication number
- DE2532412C3 DE2532412C3 DE19752532412 DE2532412A DE2532412C3 DE 2532412 C3 DE2532412 C3 DE 2532412C3 DE 19752532412 DE19752532412 DE 19752532412 DE 2532412 A DE2532412 A DE 2532412A DE 2532412 C3 DE2532412 C3 DE 2532412C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pane
- composite
- silicate glass
- bulletproof
- thickness
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B17/00—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
- B32B17/06—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
- B32B17/10—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
- B32B17/10005—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
- B32B17/10807—Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor
- B32B17/10816—Making laminated safety glass or glazing; Apparatus therefor by pressing
- B32B17/10825—Isostatic pressing, i.e. using non rigid pressure-exerting members against rigid parts
- B32B17/10834—Isostatic pressing, i.e. using non rigid pressure-exerting members against rigid parts using a fluid
- B32B17/10844—Isostatic pressing, i.e. using non rigid pressure-exerting members against rigid parts using a fluid using a membrane between the layered product and the fluid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B17/00—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres
- B32B17/06—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material
- B32B17/10—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin
- B32B17/10005—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing
- B32B17/10009—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets
- B32B17/10036—Layered products essentially comprising sheet glass, or glass, slag, or like fibres comprising glass as the main or only constituent of a layer, next to another layer of a specific material of synthetic resin laminated safety glass or glazing characterized by the number, the constitution or treatment of glass sheets comprising two outer glass sheets
Landscapes
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
genannten Gattung zu schaffen, weiche schon als Einzelscheibe, also ohne Einbau in eine Doppelglasricheibe,
bei geringstmöglicher Scheibendicke eine hohe Beschußsicherheit gewährleistet, wobei Ablösungserscheinungen
zwischen der Kunststoff-Verbundfolie und den Silikatglasscheiben vermieden werden sollen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Verbundsicherheitsscheibe der eingangs genannten Art
durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst ι ο
Besonders bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsscheibe ergeben sich
aus den Ansprüchen 2 bis 6.
Weiterhin wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen schußsicheren Verbundsicherheitsscheibe
vorgeschlagen, wie es in Anspruch 7 gekennzeichnet ist.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den
Ansprüchen 8 bis 10.
Der Lehre der Erfindung liegt die übe./aschende Erkenntnis zugrunde, daß es gelingt, die Kunststoff-Verbundfolie
zuverlässig mit den Silikatglasscheiben zu verbinden, wenn man im Gegensatz zu den bekannten
Verbundsicherheitsscheiben die dort vorgesehene Kunststoff-Verbundfolie aus ausgehärtetem Kunststoff
durch eine Verbundfolie ersetzt, welche eine Kernfolie aus Weich-PVC, wie es z.B. für Pendeltüren in
Fabrikationshallen zum Durchfahren von Gabelstaplern benutzt wird und wie es unter dem Namen »Astraglas«
durch die Firma Dynamit-Nobel lieferbar ist, aufweist, weiche mit PVC-Haftfolien, wie sie beispielsweise durch
die Firma Solvay lieferbar sind, mit den Silikatglasscheiben verklebt ist Dabei wird das Weicn-PVC in Form
optisch einwandfreien, abgepreßten Materials in einer Dicke von vorzugsweise 1 mm benutzt, wodurch infolge
der gleichmäßigen Dicke und der einwandfreien Oberflächenbeschaffenheit der Kernfolie die Gefahr
der Bildung von Luftsäcken beim Verbund vermieden wird, wie sie ansonsten, nämlich bei fehlerhafter
Oberfläche der Kernfolie, auftreten können. Die PVC-Haftfolien bestehen dabei aus einem Copolymeren
aus Vinylchlorid und Glycidylmethacrylat, wobei vorzugsweise ein etwa 40%iger Gehalt an einem
hochmolekularen Weichmacher vorgesehen ist, der nicht wandert und kein Wasser aufnimmt, worauf die
erfindungsgemäß erzielte, überraschend hohe Haftfestigkeit wesentlich beruht. Die erfindungsgemäße
Verbundsicherheitsscheibe läßt nach dem Fertigstellen des Hauptverbundes keine Grenze zwischen der
Kernfolie und den Haftfolien mehr erkennen, vielmehr entsteht durch die verhältnismäßig hohe, erfindungsgemäß
verwendete Autoklavtemperatur von mehr als 1700C eine einheitliche Kunststoffschicht zwischen den
Silikatglasscheiben, die optimal an letzteren haftet.
Es hat sich gezeigt, daß bei der Verbundsicherheitsscheibe
nach der Erfindung auch bei extremen Temperatur-Wechselbeanspruchungen sowie bei Wasser-
und Feuchtigkeitsbehandlung keine Ablösungen zwischen der Kunststoff-Verbundfolie und den Silikatglasscheiben
auftreten. Hierdurch bleibt die hohe t>o Beschußsicherheit des erfindungsgemäßen Glas/Kunststoff-Verbundes
sowohl bei Beschüß mit Hand- als auch mit Faustfeuerwaffen ausgezeichnet. Wird die Verbundsicherheitsscheibe
nach der Erfindung entsprechend einem bevorzugten Anwendungszweck bei einer Dop- h>
pelglasscheibe nach dem Hauptpatent verwendet, so ergibt sich eine Verglasungseinheit geringer Dicke, die
selbst eeeen einen Beschüß von drei Schuß mit dem Nato-Gewehr G 3 sicher ist
Die überraschende Lehre der Erfindung, daß sich eine Weich-PVC-Kerafolie durch Verwendung von PVC-Haftfolien
aus seinem Copolymeren aus Vinylchlorid und Glycidylmethacrylat im Autoklavverfahren optimal
mit Silikatglasscheiben verbinden läßt wie es zur Erzielung einer hohen Beschußsicherheit erforderlich
ist konnte der Fachmann dem Stand der Technik entnehmen. Durch die US-PS 37 62 988 ist zwar bereits
eine Sicherheitsscheibe bekanntgeworden, bei der zwischen zwei Silikatglasscheiben eine Kunststoffschicht
aus weichgemachtem Polyvinylchlorid angeordnet ist, jedoch soll das Polyvinylchlorid dabei mit der
Glasscheibe mittels anderer Polymerer verbunden werden, die nicht, wie die erfindungsgemäß verwendete
PVC-Haftfolie, eine optimale, die gewünschte Beschußsicheriieit
liefernde Haftung mit dem Silikatglas bewirken. Offensichtlich ist der entscheidende Grund
für die sprunghaft erhöhte Haftfestigkeit zwischen den Silikatglasscheiben und der Kunststoff-Verbundfolie
nach der Erfindung darin zu sehen, daß beim Autoklavverfahren die Haftfolien mit der weichgemachten
PVC-Kernfolie vollkommen verschmelzen, wobei ebenfalls eine molekulare Wechselwirkung mit
den Silikatglasscheiben infolge der Weichmacherbestandteile auftreten dürfte.
Das deutsche Gebrauchsmuster 17 33 482 zeigt eine schalldämmende Verbundscheibe mit einer Kunststoffzwischenschicht
aus weichgemachtem PVC, jedoch ist dieser Druckschrift ebensowenig eine Anregung zur
Verwendung von PVC-Haftfolien zu entnehmen wie der DE-OS 14 21 142 entsprechend der AT-PS 2 01 254,
bei welcher die Verbindung einer zwischen Silikatglasscheiben angeordneten Polyvinylchlorid-Kernfolie mit
den Silikatglasscheiben durch glashaftende Polymerisatanteile erfolgt, die entweder der Kernfolie bereits
beigemischt sind oder aber auf die mit der Kernfolie zu verbindenden Glasoberflächen und/oder auf die Kernfolienflächen
aufgetragen werden. Die Kernfolie besteht dabei stets aus Hart-PVC, während die an den
Glasscheiben anliegenden Haftschichten aus Weich-PVC bestehen, in völligem Gegensatz zum
Erfindungsgedanken.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Dabei zeigt die aus einer Figur bestehende, schematische Zeichnung eine Verbundsicherheitsscheibe
nach der Erfindung im Schnitt.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht die dort dargestellte Einfach-Verbundsicherheitsscheibe aus einer der Beschußseite
zugewandten Silikatglasscheibe 10, einer Kernfolie 12 aus Weich-PVC und einer der Beschußseite
abgewandten weiteren Silikatglasscheibe 14. Die beiden Silikatglasscheiben 10, 14 sind mit der dazwischenliegenden
Kernfolie 12 durch zwei PVC-Haftfolien 16,18 verbunden.
Die Silikatglasscheibe 10 hat bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Dicke von 12 mm. Die beiden
Haftfolien 16, 18 sind PVC-Haftfolien, wie sie beispielsweise durch die Firma Solvay mit einer Dicke
von 0,76 mm bezogen werden können. Die Kernfolie 12, die unter dem Handelsnamen »Astraglas« durch die
Firma Dynamit Nobel lieferbar ist, kann eine Dicke von 1 mm haben, jedoch ist es auch möglich, mehrere
derarJge Weich-PVC-Kemfolien mit der angegebenen
Dicke von 1 mm mit dazwischen gelegten PVC-Haftfolien mit ebenfalls der angegebenen Dicke zu verwenden,
da nach dem Herstellen des Hauptverbundes, wie weiter
unten noch ausgeführt wird, keine Phasengrenze zwischen den Kernfolien und den PVC-Haftfolien mehr
festgestellt werden kann. Die Silikatglasscheibe 14 schließlich, die der Beschußseite abgewandt ist, hat bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Dicke von 3 mm.
Die Herstellung der Verbundsicherheitsscheibe kann in der Weise erfolgen, daß zunächst die Silikatglasscheibe
10 die PVC-Haftfolie 16, die Weich-PVC-Kernfolie
12, die PVC-Haftfolie 18 sowie die Silikatglasscheibe 14 aufeinandergelegt werden, woraufhin dann durch
Zusammenwalzen bei einer Temperatur von vorzugsweise 1300C ein Vorverbund hergestellt wird. Dieser
Vorverbund wird dann in einen Gummisack verpackt und im Autoklav einer Unterdruckbehandlung bei einer
Temperatur von 170 bis 175° C ausgesetzt, wodurch der
Hauptverbund erfolgt. Nach dem Hauptverbund sind die Kunststoffolien 16, 12, 18 vollständig miteinander
verschmolzen und unlösbar mit den Silikatglasscheiben 10,14 verbunden.
Der Verbund zeigt eine optimale Haftung der Verbundfolie zum Glas, wobei die Pummelwerte 10
betragen, d. h. also, es wird die höchste Haftungsstufe erreicht. Auch nach dem Beschüß derartiger Verbundsicherheitsscheiben,
wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, sieht die zwischen den Silikatglasscheiben angeordnete
Verbundfolie, bestehend aus der Kernfolie bzw. den Kernfolien und den PVC-Haftfolien, wie eine
Einheit aus, man kann also keinerlei Einzelfolien mehr erkennen.
Die Dicke der Silikatglasscheiben 10 kann natürlich nicht nur 12 mm betragen, vielmehr können auch der
Beschußseite zugewandte Silikatglasscheiben von beispielsweise 5 oder 10 mm vorgesehen sein. Es hat sich
bewährt, für die der Beschußseite abgewandte Silikatglasscheibe 14 möglichst dünne Scheibendicken zu
verwenden, um den Splitterabfall zu reduzieren. Es hat sich gezeigt, daß die der Beschußseite abgewandte
Silikatglasscheibe 14 praktisch nicht zur Durchschußsicherheit beiträgt. Bei größeren Scheibenformaten
empfiehlt sich allerdings eine Dicke der Silikatglasscheibe 14 von mindestens 3 mm, um Handhabungsschwierigkeiten
zu vermeiden.
Mit der erfindungsgemäßen Verbundsicherheitsscheibe durchgeführte Schußversuche haben gezeigt, daß
diese bereits bei Verwendung als dünne Einzelscheibe eine außerordentlich hohe Beschußsicherheit ergibt.
Wird die Verbundsicherheitsscheibe, entsprechend ihrem bevorzugten Anwendungszweck, bei einer
schußsicheren Doppelglasscheibe nach dem-Hauptpatent
verwendet, wobei insofern auf dessen Offenbarungsgehalt in vollem Umfang Bezug genommen wird,
so ergibt sich eine schußsichere Scheibenanordnung geringer Dicke und verhältnismäßig niedrigen Gewichtes,
die selbst gegen Dreifachbeschuß mit dem Nato-Gewehr G 3 sicher ist. Dies wurde bisher bei
keiner schußsicheren Scheibenanordnung erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe mit mindestens zwei Silikatglasscheiben unterschiedlicher Dicke, zwischen denen eine mit den Silikatglasscheiben verklebte Kunststoff-Verbundfolie angeordnet ist, insbesondere zur Verwendung bei einer
schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer
Verbundsicherheitsscheibe nach Patent 25 24 241, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Verbundfolie eine Kernfolie (12) aus
Weich-PVC aufweist und mit den Silikatglasscheiben (10,14) durch PVC-Haftfolien (16,18) aus einem
Copolymerea aus Vinylchlorid und Glycidylmethacrylat verklebt ist
2. Verbunrisicherheitsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die PVC-Haftfolien
(16,18) etwa 40% hochmolekularen, nicht wandernden und wasseraufnahmefesten Weichmacher enthalten.
3. Verbundsicherheitsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
der Beschußseite zugewandten Silikatglasscheibe (10) 4 bis 14 mm, die der der Beschußseite
abgewandten Silikatglasscheibe (14) 1 bis 3 mm und diejenige der Kunststoffplatte (12) einschließlich der
anliegenden PVC-Haftfolien (16, 18) 2 bis 6 mm beträgt
4. Verbundsicherheitsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der der Beschußseite zugewandten Silikatglasscheibe (10) 5 bis 10 mm und diejenige der der
Beschußseite abgewandten Silikatglasscheibe (14) 2 bis 3 mm beträgt.
5. Verbundsicherheilsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
Kernfolie (12) ca. 1 mm und diejenige der beiden anliegenden PVC-Haftfolien (16, 18) jeweils 0,5 bis
1 mm beträgt
6. Verbundsicherheitsscheibe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Silikatglasscheiben (10,14) eine Schichtfolge: Haftfolie 0,5 bis 1 mm — Kernfolie ca. 1 mm — Haftfolie
0,5 bis 1 mm — Kernfolie ca. 1 mm — Haftfolie 0,5 bis 1 mm angeordnet ist.
7. Verfahren zur Herstellung einer schußsicheren Verbundsicherheitsscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Silikatglasscheiben (10, 14) mit den dazwischenliegenden Folien (16, 12, 18) zunächst bei einer
Temperatur von 120 bis 140° C vorverbunden
werden, woraufhin der Hauptverbund bei einer Temperatur von 170 bis 1800C durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverbund bei ca. 13O0C und der
Hauptverbund bei 170 bis 1750C durchgeführt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorverbund durch Zusammenwalzen der Schichtanordnung erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptverbund durch Unterdruckbehandlung im Autoklav erfolgt.
Die Erfindung betrifft eine schußsichere Verbundsicherheitsscheibe und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits eine schußsichere Verbundsicherheitsscheibe bekannt, bei der zwischen zwei Silikatglasschei
ben unterschiedlicher Dicke eine Kunststoff-Verbundfolie aus ausgehärtetem Kunststoff, nämlich aus
Polycarbonat, angeordnet ist, welche mit den beiden
Glasscheiben verklebt ist Diese bekannte Verbund-Sicherheitsscheibe hat den Nachteil, daß die ausgehärte
te Verbundfolie hinreichend fest mit den Silikatglasscheiben verbunden werden kann, unabhängig davon,
ob hierfür Klebfolien beliebiger Art oder aber andere Klebstoffe verwendet werdea Infolgedessen kommt es
bei längerer Temperatur- bzw. Feuchtigkeitsbeanspruchung dieser Verbundsicherheitsscheibe zu Ablösungserscheinungen zwischen der Verbundfolie und den
Silikatglasscheiben. Dies hat nicht nur den Nachteil, daß die optischen Eigenschaften der Verbundsicherheits
scheibe stark beeinträchtigt werden, sondern es kann
darüber hinaus auch zu starken mechanischen Spannungen kommen, infolge derer sich die Verbundsicherheitsscheibe stark in ihrer Form ändert und verwirft
Darüber hinaus leidet die Beschußsicherheit durch die
Ablösungserscheinungen stark, weil nämlich optimale
Werte nur erzielt werden können, solange die zwischen
den Silikatglasscheiben angeordnete Verbundfolie fest mit den Außenscheiben verbunden ist Die bekannte
Verbundsicherheitsscheibe gewährleistet daher auch bei
Verwendung in schußsicheren Doppelglasscheiben
keine hinreichende Sicherheit gegen Geschosse großer Wucht.
Durch das Hauptpatent ist bereits eine schußsichere Doppelglasscheibe vorgeschlagen worden, bei der die
Außenscheibe eine monolithische Silikatglasscheibe mit einer Dicke von 6 bis 20 mm ist, der Abstand der
Verbundsicherheitsscheibe von der Außenscheibe wenigstens 2/3 der Dicke der Außenscheibe beträgt, die
dem Scheibenzwischenraum zugewandte Silikatglas-
Einzelscheibe der Verbundsicherheitsscheibe eine Dikke von mindestens 5 mm hat, die Dicke der die
Verbundsicherheitsscheibe bildenden Einzelscheiben von dem Scheibenzwischenraum zur der Beschußseite
abgewandten Innenscheibe stufenweise abnimmt und
die Dicke wenigstens einer der Verbundfolien der
Verbundsicherheitsscheibe, vorzugsweise der an der
Innenscheibe anliegenden Verbundfolie wenigstens
1 mm beträgt.
Diese schußsichere Doppelglasscheibe nach dem
Hauptpatent welche sowohl gegen Beschüß mit Faustfeuerwaffen als auch mit Handfeuerwaffen sicher
ist, mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden kann und sich zur Verwendung als Außenverglasung eignet, wobei insbesondere die Möglichkeit
gegeben ist, Rahmenprofile üblicher Bauart zu verwenden und gegebenenfalls wärmereflektierende Beschichtungen oder dergleichen vorzusehen, hat sich im Prinzip
durchaus bewährt Allerdings hat es sich als wünschenswert herausgestellt, nach Möglichkeit die Dicke der
Verbundsicherheitsscheibe noch weiter verringern und gleichzeitig ihre Beschußsicherheit auch als Einzelscheibe noch erhöhen zu können. Außerdem besteht
gelegentlich der Wunsch, eine gegenüber der Doppelglasscheibe nach dem Hauptpatent noch weiter in der
H5 Dicke verkleinerte Scheibenanordnung zu schaffen,
ohne die Beschußsicherheit zu verringern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine schußsichere Verbundsicherheitsscheibe der eingangs
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532412 DE2532412C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE2612907A DE2612907C3 (de) | 1975-07-19 | 1976-03-26 | Verwendung einer Verbundsicherheitsscheibe mit PVC-Kern- und Haftfolien bei einer einbruchhemmenden Mehrfachscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752532412 DE2532412C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2532412A1 DE2532412A1 (de) | 1977-01-20 |
DE2532412B2 DE2532412B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2532412C3 true DE2532412C3 (de) | 1978-11-16 |
Family
ID=5951969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752532412 Expired DE2532412C3 (de) | 1975-07-19 | 1975-07-19 | Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2532412C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0397439B1 (de) * | 1989-05-10 | 1995-03-15 | Nippon Zeon Co., Ltd. | Vinylchloridharz für Sicherheitsglas und Verfahren zur Herstellung des Harzes |
FR2697829B1 (fr) * | 1992-11-12 | 1995-01-27 | Saint Gobain Vitrage Int | Vitrage feuilleté anti-éclats. |
RU95104372A (ru) * | 1995-04-03 | 1996-12-20 | Товарищество с ограниченной ответственностью "АНТЕР Лтд." | Слоистое бронестекло и способ его изготовления |
AUPR336701A0 (en) * | 2001-02-27 | 2001-03-22 | Zurhaar, Armand | Bullet resistant glass panel |
-
1975
- 1975-07-19 DE DE19752532412 patent/DE2532412C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2532412B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2532412A1 (de) | 1977-01-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2228299C3 (de) | Sicherheitsglasscheibe | |
DE69330005T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines gekrummten, splittersicheren glaslaminats | |
DE60012180T2 (de) | Panzerverbundglasscheibe, insbesondere für kraftfahrzeuge | |
DE3219887A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines lamellierten glasfensters | |
DE2637352A1 (de) | Verfahren zum verbinden einer feststoffschicht eines schaeumenden materials mit einer zweiten materialscheibe | |
DE3214854C2 (de) | ||
DE19526912A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Einbruchsicherheit von Glasfenstern und -türen mit Hilfe einer transparenten Schichtfolie | |
DE2652427C2 (de) | ||
DE19705586C1 (de) | Schalldämpfendes Verbundglas | |
DE2532412C3 (de) | Schußsichere Verbundsicherheitsscheibe, insbesondere zur Verwendung bei einer schußsicheren Doppelglasscheibe, bestehend aus einer monolithischen Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102010037150B4 (de) | Transparentes Verbundmaterial für Sicherheitsverglasung und ein Verfahren zu dessen Herstellung | |
WO2018041539A1 (de) | Scheibenverbund, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung | |
DE1704624C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines durchsichtigen Verbundkörpers aus zwei Teilverbundkörpern | |
DE202010008729U1 (de) | Verbundscheibe | |
EP2439066B2 (de) | Verbundscheibe | |
EP0162937A2 (de) | Kunststoff-Profilleiste | |
WO2019120878A1 (de) | Scheibenverbund mit einer rundum-versiegelung | |
DE2542441C3 (de) | Schußsichere Doppelglasscheibe mit einer Außenscheibe und einer Verbundsicherheitsscheibe | |
EP2439065B1 (de) | Verbundscheibe | |
DE3315330A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gekruemmten glas-kunststoff-laminats | |
DE7722183U1 (de) | Sichtscheibe aus panzerglas, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE202010008731U1 (de) | Verbundscheibe | |
DE2856085C2 (de) | Schußfeste Plattenanordnung für Sicherheitszwecke | |
DE2904280A1 (de) | Isolierglasscheibe | |
EP3593994A2 (de) | Vorrichtung zum flächigen abstützen einer gekrümmten glasscheibe beim herstellen einer gekrümmten verbundglasscheibe sowie verbundglasscheibe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |