DE2028238A1

DE2028238A1 - Jagdbüchsengeschoß mit Schlitzmantel

Info

Publication number: DE2028238A1
Application number: DE19702028238
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. P F42b 15-04 ist
Original assignee: Umbach, Heinz, Dipl.-Ing., 4300 Essen
Priority date: 1970-06-09
Filing date: 1970-06-09
Publication date: 1971-12-16

Description

Jagdbüchsengeschoß mit Schlitzinantel.
Es sind Jagdbüchsengeschosse bekannt, die aus einem weichen Kern und einem harten Mantel bestehen. Der Mantel ist als Vollmantel oder als Teilmantel ausgebildet.
Vollmantelgeschosse durchschlagen den Wildkörper ohne wesentliche Querschnittsvergrößerung und geben daher nur wenig Energie an den Wildkörper ab. Teilmantelgeschosse sollen beim Weg durch den Wildkörper aufreißen und durch Aufpilzen eine Querschnittsvergrößerung herbeiführen.
Diese bekannten Teilmantelgeschosse, die sich im wesentlichen durch die Ausbildung des vorderen Mantelrandes unterscheiden, der entweder glatt, eingekerbt oder gezahnt sein kann, weisen den Nachteil auf, daB beim Eindringen in den Wildkörper, nachdem der Mantel aufgerissen ist, und der Kern freiliegt, mehr oder weniger von ihrer Masse in Form von Splittern aus Mantel und Kern abgegeben werden, die zwar zu inneren Verletzungen von Organen oder Gewebepartien führen, jedoch nicht zu den, für ein sofortiges Verenden zu fordernden tötenden Schockreflexen auf beiden Seiten des Wildkörpers.
Dasselbe trifft zu bei bekannteneilmantelgeschossen bei denen die Spitze des weichen Kerns mit einer dünnen, unter den Mantel reichenden Blechkappe versehen ist, die den Zweck hat, die weiche Spitze innerhalb der Waffe zu schützen, un<i die nach dem Aufreißen wirkungslos wird.
Die Forderung nach voller Abgabe der kinetischen Energie des Geschosses mit hoher Leistung an den Wildkörper kann bei den bekannten Ausführungen nicht ausreichend erfüllt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft Jagdbüchsengeschosse, die beim Eindringen in den Wildkörper ohne wesentliche Splitterabgabe ihre Masse behalten, und einen, dem jeweiligen Widerstand angepaßten Querschnitt ergeben.
Nach der Erfindung sind auf dem Geschoßvollmantel, hinter der Spitze auf ein Stück der Mantellänge, und gleichmäßig auf dem Mantelumfang verteilt, Schlitze angebracht.
Diese Schlitze, die den Mantel durchtrennen, oder nur einritzen, können außen oder innen am Mantel angebracht sein und haben den Zweck, als Linien verminderten Materialwiderstandes bei Stauchung aufzureißen, wobei der Zusammenhang mit der Mantelspitze erhalten bleibt, und so die Masse des Kerns trotz Formänderung zusammenbleibt.
Die Zahl der Schlitze kann zum Beispiel 3, 4, 5, oder 6 betragen.
Die Zeichnung stellt busführungsbeispiele dar. Figur 1 zeigt eine Ausfuehrung mit 5 Schlitzen im Schnitt und in der Ansicht.
Figur 2 zeigt eine Ausführungsform mit 5 Schlitzen in der Draufsicht. Figur 3 zeigt diese Ausführungsform nach Stauchung durch Eindringen in ein Ziel.
In der Zeichnung ist a der Mantel, und b der Kern des Geschosses

Claims

P a t e n t ans t r u c h.

1. Jagdbüchsengeschoß mit Vollmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel, kurz hinter der Spitze beginnend, in Längsrichtung an mehreren Stellen des Umganges aufgeschlitzt oder eingeritzt ist, und daß diese Schlitze oder Sinritzungen nur auf einem Teil der Geschoßlänge angebracht sind.

2. Jagdbüchsengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die außen angebrachten Schlitze oder Einritzungen durch ein beliebiges Material, zun Beispiel Kunstharz nachträglich wieder verschlossan werden.

3. Jagdbüchsengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze oder Einritzungen an der Innenseite des Mantels angebracht sind.