DE2901500A1 - Sprengladung mit einlage fuer panzerdurchschlag - Google Patents

Sprengladung mit einlage fuer panzerdurchschlag

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DE2901500A1
DE2901500A1 DE19792901500 DE2901500A DE2901500A1 DE 2901500 A1 DE2901500 A1 DE 2901500A1 DE 19792901500 DE19792901500 DE 19792901500 DE 2901500 A DE2901500 A DE 2901500A DE 2901500 A1 DE2901500 A1 DE 2901500A1
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DE19792901500
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Claude Dr Ing Fauquignon
Andre Dr Ing Lichtenberger
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Institut Franco Allemand de Recherches de Saint Louis ISL
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Institut Franco Allemand de Recherches de Saint Louis ISL
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B1/00Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
    • F42B1/02Shaped or hollow charges
    • F42B1/032Shaped or hollow charges characterised by the material of the liner

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

DR.. BERG DIPPING. STAPF DIPL.-ING. SCHWAdBE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 2 9 O 1 5 Q Q
Postfach 860245 · 8000 München 86
Anwaltsakte 29 718 It, *!θΠ. 1979
Deutsch-Französisches Forschungsinstitut Saint-Louis
Saint-Louis Frankreich
Sprengladung mit Einlage für Panzerdurchschlag
»(089)988272 VT/^Ph Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 v x/ °OI BERGSTAPFPATENT Mönchen (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayen Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) 983310 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sprengladung mit Einlage für Panzerdurchschlag.
Es ist bekannt, daß bei Ladungen dieser Art die Implosion einer metallischen Einlage herangezogen wird, mit der ein konischer, normalerweise gegen die Panzerung ausgerichteter Hohlraum ausgerüstet ist.
Bei den sogenannten "Hohlladungen", bei denen der Konus einen öffnungswinkel unter 80° hat, zerlegt sich die Einlage am Ende der Implosion in einen schnellen Strahl mit hohem Geschwindigkeitsgradienten und einen schweren, langsamen Kern. Da nun die Masse des Strahls gering ist, führt seine Dehnung zu einer Verringerung seines Durchmessers und somit zu einer geringeren Wirkung gegenüber modernen Panzerungen mit Störeffekt.
Um diesen Nachteil zu beheben, hat man versucht, sogenannte Flachkegelladungen zu verwenden, bei denen der Kegel einen Öffnungswinkel von über 100° hat. Bei diesen Ladungen bildet sich ein einheitliches, kegelstumpfartig® Geschoß, das sich im Flug verformt und eine Geschwindikgiet von 2.000 bis 3.000 m/.s aufweist.
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Die Wirksamkeit der Flachkegelgeschosse liegt jedoch weit unter derjenigen der Hohlladungen bei sonst gleichen Bedingungen. Diese Wirksamkeit - definiert als Eindringtiefe in homogenen Stahl, bezogen auf das Kaliber der Ladung- beträgt bei Hohlladungen 6-7 und fällt bei den Flachkegelladungen auf 1,5 ab.
Die vorliegende Erfindung hat die Herstellung einer Flachkegelladung mit einer annähernd den Hohlladungen entsprechenden Wirksamkeit zum Ziel.
Gemäß der Erfindung besitzt die Flachkegelladung auf ihrer normalerweise gegen die Panzerung gerichteten Seite einen konischen Hohlraum, der mit einer metallischen Einlage versehen ist, wobei der öffnungswinkel des Kegels mindestens 100° beträgt» Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß diese Einlage aus einer superplastischen Legierung besteht, die also ohne Einschnürung eine große Dehnung bis zum Bruch erfahren kann und daß die Dicke dieser Einlage von der Basis zur Spitze hin abnimmt.
Bei Verwendung von superplastischen Legierungen in solchen Flachkegelladungen ist es möglich, ein Geschoß zu bilden, daß eine große Dehnung erfährt und gleichzeitig
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einen gegenüber dem modernen Panzerschutz ausreichenden Durchmesser aufweist.
Die Dehnung wird durch einen hohen Geschwindigkeitsgradienten im Geschoß erreicht. Allgemein wird eine große Dehnung mit feinkörniger Legierung erhalten.
Andererseits muß man Legierungen auswählen, die ihre superplastischen Eigenschaften bewahren, wenn sie plötzliche Verformungen erleiden. Dies trifft zum Beispiel für Blei-Zinn- und Zink-Aluminium-Legierungen zu, z.B. Eutektoid Zn-Al 22 %.
Die Dicke an der Basis muß mindestens 1,5 x größer sein als an derppitze, um einen genügend großen Geschwindigkeitsgradienten im Geschoß zu erhalten.
Weitere Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender eingehender Schilderung.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit stellt die Abbildung eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Sprengladung dar.
309 2 H- K j OS03
Die Sprengladung besteht aus einer annähernd zylindrischen Sprengstoffmasse I3 die an ihrem einen Ende mit einem Detonator 2 versehen ist, der zylindrisch mit den Zünddrähten 3 verbunden ist.
Das dem Detonator 2 gegenüberliegende Ende der Masse 1 wird gegen die zu durchschlagende Panzerung gerichtet und besitzt einen konischen Hohlraum, der mit einer metallischen Einlage 4 versehen ist.
Die Dicke der Einlage 4 nimmt von der Basis in Richtung auf die Spitze ab. An der Basis ist die Dicke 1,5 mal so groß wie an der Spitze oder noch etwas größer.
Der durch die Einlage 4 gebildete öffnungswinkel des Kegels beträgt mindestens 100°.
In dem beschriebenen Beispiel besteht die Einlage aus einer Zink-Aluminium-Legierung mit 22 % Aluminium, die ein Eutektoid bildet.
Beim Abschuß verursacht die Implosion der Einlage die Bildung eines Geschosses„ das - verglichen mit den klassischen Plachkegelladungen - gleichzeitig eine hohe Deh-
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nung und eine geringe Verkleinerung des Durchmessers, der aber immer noch weit über demjenigen des Hohlladungsstrahls liegt, erfährt. Dieses Geschoß kann also gegen moderne Panzerungen einsatzfähig sein.
Die so erhaltenen Geschosse liegen, geometrisch gesehen, zwischen den Hohlladungsstrahlen und den von den klassischen Flachkegelladungen mit Kupfereinlage gebildeten Geschossen. Ihre Geschwindigkeit liegt mit 2 bis 3 000 m/s weit unter derjenigen der Hohlladungsstrahlen, bei denen die Kopfgeschwindigkeit ca. 7.000 m/s beträgt.
Ebenfalls ist d ie Wirksamkeit einer erfindungsgemiißen Ladung nach obiger Definition mindestens gleich 3 Kaliber.
Das beschriebene Beispiel entspricht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, aber diese beschränkt sich nicht auf dieses Beispiel.
Allgemein können zahlreiche superplastische Legierungen geeignet sein, wie z.B. die Legierungen Zn-Al 22, Sn-Bi5, Pb-Sn38, Cd-Zn27, Pb-CdIT (Bezeichnung nach DIN-Norm) oder Legierungen ähnlicher Zusammensetzung, die häufig eutektischen oder eutektoiden Punkten entsprechen, wobei alle diese Legierungen sehr feinkörnig sind.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    . Sprengladung mit Einlage für Panzerdurchschlag, die auf ihrer normalerweise gegen die Panzerung gerichteten Seite einen konischen Hohlraum enthält, der mit einer metallischen Einlage versehen ist, wobei der öffnungswinkel des Kegels mindestens 100° beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einer sogenannten superplastischen Legierung besteht, d.h. fähig ist, eine große Dehnung ohne Einschnürung bis zum Bruch auszuhalten, und daß die Dicke dieser Einlage von der Basis zur Kegelspitze hin abnimmt.
  2. 2. Sprengladung gemäß Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet , daß die Legierung, die die Einlage bildet, eine feinkörnige Legierung ist.
  3. 3. Sprengladung gemäß Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet , daß die die Einlage bildende superplastische Legierung eine Blei-Zinn-Legie rung ist.
    -· ρ —
    f (089) 988272 988273 988274 983310
    Telegramme:
    BERGSTAPFPATENT München TELEX:
    0524560BERGd 909848/0500
    Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM Bayer Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
  4. 4. Sprengladung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die die Einlage bildende superplastische Legierung eine Zink-Aluminium-Legierung ist.
  5. 5. Sprengladung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Zink-Aluminium-Legierung, die die Einlage bildet, in der Nähe des Eutektoids mit 22 % Aluminium liegt.
  6. 6. Sprengladung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Einlage an der Basis mindestens 1,5 mal so stark ist wie diejenige an der Kegelspitze.
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DE19792901500 1978-05-05 1979-01-16 Sprengladung mit einlage fuer panzerdurchschlag Withdrawn DE2901500A1 (de)

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FR2425047B1 (de) 1983-03-04

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