DE2811733C1 - Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere Hohlladungsgeschosse - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere HohlladungsgeschosseInfo
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- DE2811733C1 DE2811733C1 DE19782811733 DE2811733A DE2811733C1 DE 2811733 C1 DE2811733 C1 DE 2811733C1 DE 19782811733 DE19782811733 DE 19782811733 DE 2811733 A DE2811733 A DE 2811733A DE 2811733 C1 DE2811733 C1 DE 2811733C1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H5/00—Armour; Armour plates
- F41H5/007—Reactive armour; Dynamic armour
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzeinrichtung gegen
Geschosse, insbesondere Hohlladungsgeschosse, bestehend aus
mindestens einer Reihe von zwischen einer vorderen und hin
teren Schutzwand angeordneten hohlen Kugeln, die mit Spreng
stoff gefüllt sind, der vom auftreffenden Geschoß oder vom
durchlaufenden Hohlladungsstachel initiiert wird.
Eine derartige Schutzeinrichtung offenbart die US-PS 3 592 148,
deren kugelförmige Schutzkörper frei beweglich und mit Spreng
stoff gefüllt sind, der beim Auftreffen eines Geschosses ge
zündet wird. Durch die auf das Geschoß gerichtete Wirkung des
detonierenden Sprengstoffes soll dann das in die Schutzein
richtung teilweise eindringende Geschoß vernichtet werden. -
Wenn auch derartige mit Kugeln ausgerüstete Armierungen gegen
über massiven Panzerungen einen gesteigerten Schutz bieten,
so erwirken sie doch keinen verschneidenden Materialeingriff
in eine Geschoßbahn bzw. einen Hohlladungsstachel. Auch die
nach der US-Patentschrift 3 592 148 vorgesehenen, mit Spreng
stoff gefüllten Kugeln sind nicht geeignet, gezielt mit er
höhtem Materialeingriff auf den Hohlladungsstachel einzuwiken.
Dies zu erreichen, ist Aufgabe der Erfindung, nämlich die
zur Armierung der Schutzeinrichtung vorgesehenen Kugeln so
auszubilden, daß quantitativ ein hoher Materialeingriff
großer örtlicher Leistungsdichte zustande kommt.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
die hohlen Kugeln in ihrer relativ dickwandigen Kugel
schale Sollbruchstellen aufweisen.
In erfindungsgemäßer Ausgestaltung hierzu sind die hohlen
Kugeln durch die Sollbruchstellen in mehrere Kugelschalen
zweiecke aufgeteilt.
Die Erfindung bringt die Vorteile mit sieh, daß durch die
Sollbruchstellen weniger Sprengkraft zur Zerstörung der ge
troffenen Kugeln erforderlich bzw. daß bei gleichen instal
lierten Sprengstoffmengen die Zerfallzeit der Kugeln kürzer
ist und daß bei deren Zerfall größere Kugelteile, d. h.
Materialteile für den Geschoßeingriff erzeugt werden.
Die vorgeschlagene Schutzwand hat außerdem den großen Vorteil,
daß sie durch die Kugelgestalt der Störkörper aus jeder Rich
tung gleich wirksam ist. Außerdem ist die erfindungsgemäße
Schutzeinrichtung relativ billig in ihrer Herstellung und
durch die zwischen den einzelnen Kugeln befindlichen Hohlräume
wird Baugewicht und Material gespart, insbesondere wenn Kugeln
aus spezifisch leichterem, aber zähem Werkstoff verwendet
werden. Ein besonderer Vorteil liegt darin, daß eine solche
Schutzeinrichtung nach erfolgtem Beschuß durch die Drehung der
Kugeln und gegebenenfalls durch Ersatz von aus einem Vorrats
behälter nachrutschenden Kugeln "regenerierfähig" ist; sich also
nicht erschöpft, wie dies beim sogenannten aktiven Panzerschutz
der Fall ist.
Beim Durchgang eines Hohlladungsstachels durch die Panzerwand
werden einige Kugeln sicherlich außermittig getroffen bzw.
durchbohrt und dabei vorübergehend in Drehung versetzt, so daß
innerhalb der Kugel kein üblicher schlanker, leicht konisch er
weiterter Lochkanal entsteht, sondern ein insbesondere am
Durchschußeintritt und -austritt erweiterter Durchbruch, so daß
auch auf diese Weise dem durchlaufenden Hohlladungsstachel mehr
Störmaterial angeboten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Er
findung dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 1 eine Panzerwand
bzw. Schutzeinrichtung mit einer vorderen Schutzwand 1 und
einer hinteren Schutzwand 2, zwischen denen Störkörper in
Form von einzelnen hohlen Kugeln 33 mit relativ dicken
Kugelschalen lose eingefüllt sind. Die einzelnen Kugeln 33
sind also frei drehbar und unterliegen nur der gegenseitigen
punktförmigen Reibung. Aus diesem Grund ist es bei einer
relativ hohen Panzerwand möglich, diese durch Querwände in
mehrere Felder einzuteilen, um die unteren Kugeln von dem
Gesamtgewicht der darüber liegenden Kugeln zu entlasten. Die
Kugeln 33 weisen meridional verlaufende Sollbruchstellen auf,
wobei in Fig. 3 eine einzelne Kugel 33 mit Sollbruchstellen
5, dargestellt ist.
Der Hohlraum der Kugeln 33 ist mit Sprengstoff P gefüllt.
Beim Durchgang des Hohlladungsstachels S wird der Sprengstoff
P initiiert, wobei ein dynamischer Störeingriff in die Sta
chelbahn durch die mit hohen Geschwindigkeiten sich bewegen
den bzw. schwenkenden Kugelschalenteile 33b erfolgt (Fig. 2).
Eine Initiierung von der Stachelbahn S entfernter Kugeln 33
wird durch entsprechende Kugelschalenstärken und Auswahl des
Sprengstoffes P vermieden. Der optimale Störeingriff in den
Hohlladungsstachel S wird also bestimmt durch Abstimmung der
Faktoren Sollbruchstellen in den Kugeln 33, Kugelschalendicke,
Sprengstoffüllung und deren Initiier- sowie Detonationsge
schwindigkeit.
Auch in die erfindungsgemäße Zielwand einschlagende Wuchtge
schosse werden durch die Eigendynamik dieser Wand aus ihrer
axialen Zielrichtung gebracht. Durch das große Verhältnis
zwischen der Geschoßlänge und dem Geschoßdurchmesser neigen
solche schlanken Geschosse zum Kippen, wodurch ihre Durch
schlagswirkung verlorengeht.
Claims (2)
1. Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere Hohl
ladungsgeschosse, bestehend aus mindestens einer Reihe
von zwischen einer vorderen und hinteren Schutzwand
angeordneten hohlen Kugeln, die mit Sprengstoff gefüllt
sind, der vom auftreffenden Geschoß oder vom durchlau
fenden Hohlladungsstachel initiiert wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hohlen Kugeln (33) in
ihrer relativ dickwandigen Kugelschale Sollbruchstellen
(5) aufweisen.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hohlen Kugeln (33) durch die
Sollbruchstellen (5) in mehrere Kugelschalenzweiecke
aufgeteilt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782811733 DE2811733C1 (de) | 1978-03-18 | 1978-03-18 | Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere Hohlladungsgeschosse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782811733 DE2811733C1 (de) | 1978-03-18 | 1978-03-18 | Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere Hohlladungsgeschosse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2811733C1 true DE2811733C1 (de) | 1998-10-01 |
Family
ID=6034764
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19782811733 Expired - Fee Related DE2811733C1 (de) | 1978-03-18 | 1978-03-18 | Schutzeinrichtung gegen Geschosse, insbesondere Hohlladungsgeschosse |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2811733C1 (de) |
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- 1978-03-18 DE DE19782811733 patent/DE2811733C1/de not_active Expired - Fee Related
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