DE1703405A1 - Geschoss mit in einer trennbaren Geschosshuelle angeordneter Ladung - Google Patents
Geschoss mit in einer trennbaren Geschosshuelle angeordneter LadungInfo
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Description
AKTIEBOLAGET BOPORS
Geschoss mit in einer trennbaren Geschosshülle angeordneter Ladung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Geschoss mit einer in einer trennbaren Geschosshülle getragenen Ladung, inabesondere
Geschoss mit einer aus einem fallschirmgetragenen Leuchtsatz bestehenden Ladung.
Ein hervortretendes Problem beim Schiessen mit Geschossen, ate in einer trennbaren Hülle eine mit einem Fallschirm ausgerüstete
Ladung enthalten, die nach dem durch eine Ausstossladung zustandegebrachten Trennen eines Vorderteils und eines Hinter~
teils der Geschosshülle au3 der Hülle gestossen wird, um dann am Fallschirm hängend zu Boden zu schweben, ist, dass der beim
Trennen der Geschossteile voneinander hintere Teil nach dem Trennen der Teile die dabei freigegebene Ladung trifft und
diese Schaden beibringt, beispielsweise den Fallschirm zerstört.
Man hat diesen liebelst and mit verschiedenen Massnahmen zu
beheben versucht, beispielsweise dadurch, dass der Hinterteil einer aus einem Vorderteil und einem Hinterteil bestehenden
Hülle mit Steuermitteln ausrüstet wird, die beim Absprengen der Teile voneinander in einer solchen Stellung gebracht werden,
dass dadurch der Hinterteil aus dem Weg der Ladung, die sich nach der Trennung der Teile und insbesondere nach der Entwicklung
des Fallschirms erheblich stärker als der hintere Teil verzögert, gesteuert werden soll.
Solche bisher bekannte Massnahmen die Gefahr der Beschädigung der Ladung zu beheben, haben sich jedoch als weniger zuverlässig
erwiesen, und insbesondere hat es sich gezeigt, dass die Maasnahmen, die es bezwecken, der Hinterteil der Hülle nach dem
Auseinandersprengen der Geschossteile auf eine unterschiedliche
Bahn zu leiten, dem Teil lediglich einen Drall beibringen, jedoch ohne wesentliche Herabsetzung der Gefahr zur Beschädigunp
der Ladung.
Der Zweck der Erfindung ist nun ein Geschoss zu schaffen, ä&B so eingerichtet ist, dass die Ladung beim Absprengen der
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ORIGINAL INSPECTED
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Teile der Geschosshülle seitwärts aus der Bahn des Schwerpunktes des Geschosses und aus dem Weg des Hinterteils der Hülle geworfen
wird.
Zu diesem Zweck ist ein Geschoss, das in bekannter Weise eine Hülle besitzt, die aus einem Vorderteil und einem Hinterteil
gebildet wird,.welche miteinander durch eine Abschervorrichtung zusammengefügt sind, und mit einer Sprengladung um die
beiden Geschossteile voneinander abzusprengen ausgerüstet ist, sowie eine in der Hülle vorhandene Ladung enthält, insbesondere
in Form eines mit einem Fallschirm ausgerüsteten Leuchtgeräts, das beim Absprengen der beiden Teile der Hülle voneinander aus
der Hülle geworfen werden soll, nach der Erfindung mit einem langgestreckten Zugmittel ausgerüstet, das am einen Ende am
einen Teil der Hülle befestigt ist, sich um einen in dem zweiten Teil der Hülle gelegenen Teil der Ladung erstreckt und am
anderen Ende an einem den erstgenannten Teil naneTLegenen Teil
am Umfang des zweiten Teils befestigt ist.
Damit das Zugmittel nach dem Zünden der Sprengladung zum Trennen der Hüllenteile und des dadurch erfolgten seitwärtigen
Auswerfen der Ladung nicht überaus beansprucht wird, besitzt es vorzugsweise eine Partie erheblicher Dehnbarkeit, die das Zugmittel
eine im Verhältnis zur Länge desselben wesentliche Bruchdehnung beibringt.
Vorzugsweise besitzt dabei das Zugmittel einen Teil grosser Dehnbarkeit und einen an dessen einem Ende mit dem einen Ende
befestigten, verhältnissmässig undehnbaren Teil, wobei der dehnbare Teil mit dem anderen Ende an dem einen Teil der Hülle
befestigt ist und der undehnbare Teil sich in einem Bogen um den im zweiten Teil der Hülle gelegenen Teil der Ladung erstreckt
und am anderen Ende am Umfang des zweiten Teils der Hülle befestigt ist. Der dehnbare Teil des Zugmittels besteht
dabei zweckmässig aus einer Metalldraht-Schraubenspirale, die in einer bevorzugten Ausführung einen Ring bildet, der in einer
inwendigen Nut im einen Teil aer Hülle aufgenommen ist und an
einer Stelle an diesem Teil befestigt, sowie an einer diametral entgegengesetzten Stelle mit dem verhältniemässig undehnbaren
Teil des Zugmittels verbunden ist.
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Die Erfindung wird näher anhand einer auf die beigefügte Zeichnung dargestellten Ausführungsform eines Leuchtgeschosses
beschrieben. Es zeigt
Pig. 1 eine Seitenansicht eines Granatenwerfer-Leuchtgeschosses, teilweise im Längsschnitt.
Fig. 2 das Geschoss nach dem Abschuss und nach der Trennung des Vorderteils und des Hinterteils der Geschosshülle in der
Bahn nach dem Zünden einer beim Abschuss tempierten Sprengladung,
Fig. 3 und 4 die Teile des Geschosses in verschiedenen
Abschnitten beim Auswerfen des Leuchtgerätes seitwärts aus der ursprünglichen Bahn des Geschosses, d.h. von der Schwerpunktbahn
weg, und aus dem Weg des Hinterteils der Hülle.
Das auf die Zeichnung dargestellte leuchtgeschoss besitzt eine Hülle, die aus einem Vorderteil 1 und einem Hinterteil 2
besteht. Diese Teile sind durch eine Abschervorrichtung mit einander verbunden, die beispielsweise aus in dem hinteren Ende
dee Vorderteils 1 und dem vorderen Ende des Hinterteils 2 eingreifenden
Scherstiften 3 besteht. Die Teile 1 und 2 der Hülle schliessen einen Raum ein, in dem das Leuchtgerät 4 eingeschlossen
ist. Das Leuchtgerät besteht aus einem Leuchtsatz 5 und einem in einer Schutzhülle 6 gelegenen, am Leuchtsatz befestigten
Fallschirm.
Der Vorderteil 1 der Geschosshülle besitzt eine mit Zündverzögerung
gezündete Ladung 7, durch die die beiden Teile 1 und 2 der Hülle von einander abgesprengt werden, wobei das
Leuchtgerät 4 zum Absinken freigegeben wird. Diese Trennung der Teile der Geschosshülle vollzieht sich in herkömmlicher Weise,
weshalb sie hier nicht näher beschrieben wird.
Nach der vorliegenden Erfindung ist das Geschoss mit einer Einrichtung zum seitwärtigen Auswerfen des Leuchtgeräts 4, auf
die Bahn des für die Geschossteile gemeinsamen Schwerpunkts bezogen, und damit aus dem Weg des nach dem Trennen der Teile der
GeachosshÜlle nachfolgenden Hinterteils heraus. Diese Einrichtung weist ein langgestrecktes Zugmittel 8 auf, dessen eine Ende 9
in der dargestellten Ausführung am Vorderteil 1 der Hülle befestigt ist und dessen andere Ende 10 am vorderen Rand des
Hinterteils der Hülle befestigt ist und sich in einem Bogen um
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• den in einer von dem hinteren Teil der Hülle gebildeten Mantel
11 gelegenen hinteren Teil des leuchtgeräts 4 erstreckt.
Durch dieses Zugmittel wird das leuchtgerät 4 bei dem Auseinanderstossen
der Hüllenteile 1 und 2 aus dem Hinterteil hinausgezogen und, da das Zugmittel am Vorderrand der Mantel 11
des Hinterteils befestigt ist, beim Straffspannen des Zugmittels
aus der Bahn des Hinterteils geworfen, wie es mit dem Pfeil 16 in Fig. 4 angedeutet ist. Eine hohe Sicherheit dafür, dass der
Hinterteil 2 nach dem Freigeben des Leuchtgeräts 4 nicht auf das Gerät bzw. einen aus diesem ausgelösten Fallschirm trifft,
liegt somit vor, insbesondere wenn das Gerät mit Mittel zur Verzögerung der Auslösung des Fallschirms ausgerüstet ist.
Damit die Kräfte, für die das Leuchtgerät 4 und das. Zugmittel 8 beim Ausziehen des Leuchtgeräts aus dem Hinterteil der
Hülle ausgesetzt werden, nicht so gross werden, dass das Gerät beschädigt oder das Zugmittel abgerissen wird, und dadurch das
Auswerfen des Aggregats auf Spiel gesetzt wird, weist das Zugmittel einen unter starker Dehnung die Kraft aufnehmenden Teil
12 auf.
In der dargestellten Ausführung besteht dieser Teil aus einem dieht gewickelten Metalldraht-Schraubenspirale, die beim
Auseinanderwerfen der Hüllenteile gedehnt wird, sodass die auf dem Zugmittel und dem Leuchtgerät beim Auswerfen ausgeübten
Kräfte innerhalb angemessenen Grenzen beibehalten werden.
In der dargestellten Ausführung bildet die Metallspirale einen Ring, der vor dem Auseinanderschiessen der Hüllenteile in
einer periferiellen Nut 15 am vorderen Ende eines den Raum für das Leuchtgerät umschiiessenden Maatel 13 des Vorderteils der
Hülle enthalten ist, und der an einen Punkt mit dem Vorderteil verbunden ist und am einen diametral entgegengesetzten Punkt an
einem Teil 14 des Zugmittels, der erheblich weniger dehnbar als die Drahtspirale ist, befestigt ist. Dieser Teil 14 erstreckt
sich an der Innenwandung des Hinterteils dem Leuchtgerät 4 entlang, und zwar in einem Bogen hinter diesem, und ist am vorderen
Rand der Mantel 11 befestigt.
Mit Bücksicht auf den zur Verfügung stehenden Baum besteht
dieser Teil 14 vorzugsweise aus einem Stahlband, ;Je<ioch kann er
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natürlich auch aus einem Draht oder einer Litze mit entsprechen der Festigkeit bestehen.
Claims (5)
- Patentansprüche;1 λ Geschoss mit einer in einer trennbaren, einen Vorderteil und einen Hinterteil aufweisenden Geschosshülle getragenen Ladung, insbesondere Geschoss mit einer aus einem fallschirmgetragenen Leuchtsatz bestehenden Ladung, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem langgestreckten Zugmittel (8) ausgerüstet ist, das am einen Ende (9) am einen Teil (1) der Hülle befestigt ist, sich um einen in dem zweiten Teil (2) der Hülle gelegenen Teil der Ladung (4) erstreckt und am anderen Ende (10) an einem den erstgenannten Teil nahegelegenen Teil am Umfang (11) des zweiten Teils befestigt ist.
- 2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (8) eine Partie (12) erheblicher Dehnbarkeit besitzt, die das Zugmittel eine im Verhältnis zur Länge desselben wesentliche Bruchdehnung beibringt.
- 3. Geschoss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (8) einen Teil (12) grosser Dehnbarkeit und einen an dessen einem Ende mit dem einen Ende befestigten, verhältnismässig undehnbaren Teil (12) besitzt, wobei der dehnbare Teil (12) mit dem anderen Ende an dem einen Teil (1) der Hülle befestigt ist und der undehribare Teil (Η) sich in einem Bogen um den im zweiten Teil (2) der Hülle gelegenen Teil der Ladung erstreckt und am anderen Ende am Umfang (11) des zweiten Teils der Hülle befestigt ist.
- 4. Geschoss nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der dehnbare Teil (12) des Zugmittels (8) aus einer Schraubenspiralt "besteht,
- 5. Geschoss nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenspirale einen Ring bildet, der in einer inwendigen Fut (15) im einen Teil (1) der Hülle aufgenommen ist und an einer Stelle (9) an diesem Teil befestigt, sowie an einer dia» »ttral entgegengesetzten Stelle mit dem verhältniamässig undenk baren Teil (14) des Zugmittels verbunden ist.106
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