DE1578146C1 - Stoergeschoss - Google Patents

Stoergeschoss

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Publication number
DE1578146C1
DE1578146C1 DE19671578146 DE1578146A DE1578146C1 DE 1578146 C1 DE1578146 C1 DE 1578146C1 DE 19671578146 DE19671578146 DE 19671578146 DE 1578146 A DE1578146 A DE 1578146A DE 1578146 C1 DE1578146 C1 DE 1578146C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
explosive device
decoys
weight
chaff
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671578146
Other languages
English (en)
Inventor
William Mckay Carter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Dynamics Corp
Original Assignee
General Dynamics Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Dynamics Corp filed Critical General Dynamics Corp
Priority to DE19671578146 priority Critical patent/DE1578146C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1578146C1 publication Critical patent/DE1578146C1/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
    • F42B12/70Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies for dispensing radar chaff or infrared material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Störgeschoß mit einem zerlegbaren äußeren Geschoßmantel, der mit Täuschungskörpern gefüllt ist, und mit einem axial angeordneten Sprengsatz für die Zerlegung, der mit Zeitverzögerung von der Treibladung her gezündet wird.
Bekannt ist ein Störgeschoß dieser Art, bei dem sich ein zentrisch im Geschoß angeordneter Sprengsatz nur über einen Teil von dessen Länge erstreckt. Dies führt dazu, daß der vor dem vorderen Ende des Sprengsatzes in der Spitze des Geschosses befindliche Teil der Nutzladung bzw. der Täuschungskörper bei einer Sprengung nur axial beaufschlagt wird und als Klumpen aus dem Geschoßmantel wegfliegt. Abgesehen davon, daß dies eine ungünstige Ausnutzung der Nutzlast darstellt, wird die gewünschte Wirkung dann nicht erzielt, wenn die Nutzlast aus Düppeln besteht. Die Abmessungen dieser Düppel sind auf Wellenlängen abgestimmt und die Düppel sind wirkungslos, wenn sie als geballte Ladung ausgestoßen werden (US-PS 31 37 231).
Bekannt ist auch noch ein Radarzielkörper enthaltendes Geschoß, bei dem die Radarzielkörper durch plötzliche Freigabe von Druckgas ausgestoßen werden. Dieses Druckgas ist in einem im vorderen Ende des Geschosses befindlichen Behältnis eingeschlossen. Dieses Behältnis wird durch einen in es hineingestoßenen Dorn geöffnet (US- PS 30 95 814).
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Geschoß so auszubilden, daß die gesamte aus den Täuschungskörpern bestehende Nutzladung radial abgesprengt wird, ohne daß dabei Klumpen oder Zusammenballungen entstehen.
Bei einem Störgeschoß der eingangs genannten Gattung liegt die Lösung für diese Aufgabe gemäß der Erfindung darin, daß sich der Sprengsatz mit einer zentralen, langgestreckten Zündvorrichtung über die gesamte Länge des Geschoßmantels erstreckt und in einem Rohr angeordnet ist, so daß die auszustreuenden Täuschungskörper, bestehend aus mehreren Abschnitten verschiedener Band-Düppel, zwischen zwei konzentrischen Zylinderwänden angeordnet sind.
Mit dieser Konstruktion wird sichergestellt, daß die gesamte Nutzladung auf der gesamten Länge des Störgeschosses radial beaufschlagt wird und ohne Klumpen oder Ballungen wegschleudert. Damit wird die gesamte Nutzladung des Störgeschosses weggeschleudert und damit ausgenutzt. Schließlich entfernen sich die einzelnen Band-Düppel auch im gewünschten Sinne genügend weit voneinander, so daß sie elektrisch gesehen Einzelkörper darstellen und den vorberechneten Werten optimal entsprechen. Der Sprengsatz bewirkt eine
ίο linien- und nicht eine punktförmige Explosion. Damit werden die Düppel über der gesamten Länge des Sprengsatzes bzw. des Geschoßmantels abgesprengt und auseinandergetrieben. Die Düppel werden schon zu Beginn ihrer dadurch bedingten Ausbreitung gleichmä-Big verteilt. Es treten kaum Nester oder Ballungen auf. Ebenso wird mit sehr hoher Geschwindigkeit eine sogenannte Düppelwolke aufgebaut. Dies ist von großer Bedeutung für die Pole größerer Länge, wie etwa im S- oder L-Band.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung sieht die Erfindung noch vor, daß der Sprengsatz ein Gemisch aus 5 :2 Gewichtsteilen überchlorsaurem Kali und schwarzem Aluminium enthält. Vorzugsweise weist das Gemisch ein Viertel Gewichtsteil gelbes Dextrin auf. Die genannte Zusammensetzung des Sprengsatzes bewirkt weiter eine Stoßwelle sehr hoher Geschwindigkeit mit einem Feuerball von besonders hoher Temperatur, der sehr schnell ein großes Volumen an ionisierten Gasen erzeugt. Dieses heiße Gas wirkt dann sowohl als Strah-
lungsquelle als'auch als Radar-reflektierendes Ziel. Die sehr kurze Explosionsdauer hat den weiteren Vorteil, daß eine Entzündung oder Zerstörung der Düppel vermieden wird.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist
F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des Störgeschosses, wobei einige Teile zum Einblick in das Innere des Störgeschosses weggebrochen sind,
F i g. 2 eine perspektivische Außenansicht dieses Geschosses und
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung, teilweise aufgeschnitten, einer anderen Ausführungsform.
Das in F i g. 1 gezeigte Schnittbild, wobei das vordere Ende des Geschosses links und sein hinteres Ende rechts liegt, zeigt ein Rohr, das die innere Zylinderwand 10 bildet, und die dazu konzentrische äußere Zylinderwand 12. Zwischen diesen beiden Zylinderwänden befinden sich scheibenförmige Abschnitte aus Täuschungskörpern 14 und 16. Die Täuschungskörper 14 sind zum Beispiel auf das S- und C-Band abgestimmt, während die Täuschungskörper 16 auf das X-Band abgestimmt sind. Zentrisch durch das gesamte Geschoß verläuft eine Zündschnur 18. Diese Zündschnur 18 liegt in einem Papierschlauch 20 und dieser Papierschlauch 20 ist mit dem zum Zerlegen der Täuschungskörper bestimmten Sprengsatz 22 gefüllt. An seinem vorderen Ende wird der Papierschlauch 20 mit einem Stopfen 24 verschlossen. An der hinteren und der vorderen Stirnseite des Geschosses befinden sich Scheiben 26, 28 bzw. 30 und 32. Zwischen je zwei benachbarten Scheiben befindet sich Papier oder gleichwertiges Material. Hinter der Scheibe 28 befindet sich der Treibsatz 34, der das Geschoß zum Beispiel aus einem Raketenwerfer hinausschießt. Zentrisch im Geschoß befindet sich ein Verzögerungs-Brennzünder 36, der den Sprengsatz 22 mit einer zeitlichen Verzögerung von etwa fünf Sekunden
zündet. Der Verzögerungs-Brennzünder 36 ist unmittelbar an Zünddrähte 40 angeschlossen. Der Treibsatz 34 ist über eine Zündleitung 38 mit diesen Zünddrähten 40 verbunden, die mit Anschlußklemmen 42 an eine elektrische Zündeinrichtung angeschlossen werden.
Bei elektrischer Kontaktgabe wird zuerst der Treibsatz 34 gezündet. Nach der zeitlichen Verzögerung, nachdem das Geschoß sich bereits vom Raketenwerfer entfernt und die gewünschte Höhe oder Lage erreicht hat, zündet der Sprengsatz 22 und treibt die Tauschungskörper 14 und 16 über der gesamten Länge des Geschosses gleichmäßig auseinander. Es entsteht eine aus Täuschungskörpern oder Düppeln bestehende Wolke gleichmäßigen Aufbaus und gleichmäßiger Dichte.
Fig.2 zeigt die geschlossene zusammengebaute Form dieses Geschosses. Es befindet sich in einer Papierverpackung 44, die am hinteren Ende bei 46 zusammengebunden ist. Über die aus dem vorderen Ende des Geschosses austretenden Zünddrähte 40 ist teilweise ein Papierschlauch 48 gezogen, der mit einem Band 50 zusammengeschnürt ist. Zusätzlich kann das gesamte Geschoß in einen schützenden Kunststoffbeutel gesteckt werden.
Die eben beschriebene und in den Fig.2 und 1 gezeigte Ausführungsform des Störgeschosses eignet sich optimal für verhältnismäßig kurze Schuß- oder Reichweiten. Für größere Reichweiten von einigen Kilometern eignet sich insbesondere die in F i g. 3 gezeigte Ausführungsform. Gemeinsam mit der eben erläuterten Ausführungsform weist auch diese Ausführungsform eine äußere Zylinderwand 12 und eine innere Zylinderwand 10 auf. Es sei noch erwähnt, daß es sich bei diesen Zylinderwänden um sogenannte Phenolrohre handelt. Zwischen den Zylinderwänden befinden sich die Täuschungskörper 14,16. Das Geschoß enthält einen Raketenmotor 52 und ein entsprechendes Anpassungsstück 54. Im vorderen Ende befindet sich ein mechanischer Zeitgeber 56, der den Sprengsatz 22 mit der gewünschten zeitlichen Verzögerung zündet. Das vordere Ende des Geschosses wird durch eine Spitze 58 abgeschlossen.
Auch diese zweite Ausführungsform bewirkt eine linienförmige Ausstreuung der Täuschungskörper 14,16. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 wird der Sprengsatz 22 in einen Papierschlauch -45 eingefüllt. Über die gesamte Länge des Papierschlauches erstreckt sich noch eine nicht dargestellte Zündschnur. Der Schlauch ist weiter in vier gleiche Segmente abgebunden. Der Zeitgeber 56 ist auf die Entfernung eingestellt, in der der Sprengsatz 22 zur Explosion gebracht werden soll. Nach Zünden des Raketenmotors 52 schaltet ein auf Beschleunigung ansprechendes Element den Zeitgeber 56 ein. Nach der eingestellten Anzahl von Flugsekunden wird der Zeitgeber 56 aktiv und zündet die zum Sprengsatz 22 führende Zündschnur.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
60

Claims (3)

15 /8 14b Patentansprüche:
1. Störgeschoß mit einem zerlegbaren äußeren Geschoßmantel, der mit Täuschungskörpern gefüllt ist, und mit einem axial angeordneten Sprengsatz für die Zerlegung, der mit Zeitverzögerung von der Treibladung her gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Sprengsatz (22) mit einer zentralen, langgestreckten Zündvorrichtung (22) über die gesamte Länge des Geschoßmantels erstreckt und in einem Rohr (12) angeordnet ist, so daß die auszustreuenden Täuschungskörper (14,16), bestehend aus mehreren Abschnitten verschiedener Band-Düppel, zwischen zwei konzentrischen Zylinderwänden (10,12) angeordnet sind.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprengsatz (28) ein Gemisch aus 5 :2 Gewichtsteilen überchlorsaurem Kali und schwarzem Aluminium enthält.
3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch ferner ein Viertel Gewichtsteil gelbes Dextrin aufweist.
DE19671578146 1967-12-18 1967-12-18 Stoergeschoss Expired DE1578146C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3835887A1 (de) * 1988-10-21 1990-05-03 Rheinmetall Gmbh Patrone zur scheinzielerzeugung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US743302A (en) * 1903-02-16 1903-11-03 Hardin B Littlepage Despatch-bomb.
US3095814A (en) * 1960-06-30 1963-07-02 Tor W Jansen Dispensing apparatus
US3137231A (en) * 1956-06-08 1964-06-16 Francis M Johnson Chaff dispenser system

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