DE2908217C2 - Einheitsladung zur Vernebelung von Fahrzeugen - Google Patents
Einheitsladung zur Vernebelung von FahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/46—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
- F42B12/48—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einheitsladung zur Vernebelung von Fahrzeugen, welche eine Aluminiumhülse
oder eine andere Hülse umfaßt, die mit Nebelkörpern und einer von den Nebelkörpern getrennten Auswurfiadung
angefüllt ist
Aus der DE-PS 19 13 790 ist eine Vorrichtung zum Zünden einer Nebel oder Flammen erzeugenden Masse
bekannt Gemäß F i g. 1 ist eine Nebelgranate beschrieben. Sie wird mittels einer Auswurfladung abgeschossen
und ist mit Nebelkörpern angefüllt, die mit einer Zündladurig
im erwünschten Augenblick nach dem Abschießen gezündet werden können. Ferner sind in der Druckkammer
Auswurfladungen vorgesehen, welche die bereits gezündc'en Nebel- oder Flammenkorper wie Flintenschrot
aus der Hülse treibe.", wie in F i g. 3 angedeutet ist. F i g. 6 zeigt eine Ausführungsvariante. Es handelt
sich hier um eine Einheitslsdunf. wobei die Nebelkörper nicht so hoch, wie bei einer Nebelgranate charakteristisch,
getrieben werden. Auch hier wird eine Zündmasse in einem Zündrohr gezündet und dieses zündet
ihrerseits die Nebelkörper und die Auswurfladung, die in der Druckkammer vorgesehen ist. Durch die Druckwirkung
auf eine Zwischenscheibe wird die Ladung ausgeworfen, wobei gleichzeitig ein leicht lösbarer Deckel
abgeworfen und die Nebelkörper verteilt werden.
Ferner ist aus der DE-OS 24 37 535 ein Geschoß bekannt, welches mehrere in Geschoßlängserstreckung
dicht hintereinander angeordnete und von der Geschoßhülse umfaßte Nebelsätze beinhaltet. Jeder dieser
Nebelsätze ist von einer doppelten und so stabilen Umhüllung umfaßt, daß die Nebelsätze sowohl beim Abschuß
des Geschosses als auch beim Ausstoß der Nebelsätze aus dem Geschoß und beim Aufprall unversehrt
bleiben, damit eine möglichst lange Abbrennzeit der Nebelsätze erreicht wird.
Die Zündung der Nebelsätze erfolgt über in der Umhüllung der Nebelsätze angeordnete öffnungen, durch
welche auch der erzeugte Nebel entweicht.
Bekannte Vorrichtungen haben aber einen relativ komplizierten und teuren Aufbau. Zudem besteht der
Nachteil, daß die Nebelentwicklung vor allem nach dem Aufprall der Nebelsätze auf den Erdboden erfolgt.
Demzufolge kann die Nebelentwicklung zumindest gemindert oder gar gänzlich unterbrochen werden, sofern
die Nebelsätze zum Beispiel in einem Moor oder im Wasser oder im Schnee niedergehen.
Darüber hinaus verbleiben die Nebelsätze während der hauptsächlichen Nebelentwicklung, die gemäß der
FR-PS 22 49 590 über einen Zeitraum von etwa 40 Sekunden andauern kann, am Ort, so daß die über den
niedergegangenen Nebelsätzen sich exotherm entwikkelnden Nebelwolken über einen relativ langen Zeitraum
ständig aufgeheizt werden und demzufolge aufsteigen, womit aber der Tarneffekt verlorengeht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einheitsladung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art
derart zu verbessern, daß eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Ladung erreichbar ist, die
auch eine weit gefächerte Nebelwolke, und zwar unabhängig von den Bodenverhältnissen ergibt inid darüber
hinaus auch sicherstellt daß die Nebelwolke den Bodenkontakt beibehält
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet
daß die Nebelkörper die Form zylindrischer aufeinanderliegender, flacher Scheiben mit offenem Mittelioch
aufweisen und die Auswurfladung gleichzeitig als Zündladung für die Nebelkörper ausgebildet ist
Durch diese Maßnahmen erübrigt sich gegenüber dem Stand der Technik die bislang erforderliche Zündladung,
woraus die angestrebte Vereinfachung und Verbilligung resultiert Weiterhin ist durch die Anordnung
2ö von einer Vielzahl zylindrischer, flacher und aufeinanderliegender
Nebelkörper mit einem Mittelloch gewährleistet daß während des Auswerfens der Nebelkorper
aus der Aluminiumhülse einerseits alle Nebelkorper sicher gezündet werden. Andererseits wird
durch die im Volumen relativ kleinen aber hinsichtlich ihrer Oberfläche relativ großen und umhüllungsfreien
Nebelkörper ermöglicht daß die Nebelentwicklung während des Fluges der Nebelkörper sehr schnell erfolgt
und abgeschlossen ist, bevor Fragmente der Nebelkörper zu Boden gelangen, so daß nunmehr auch
eine Nebelentwicklung unabhängig von den Bodenverhältnissen sichergestellt ist
Zudem erfolgt die exotherme Nebelentwicklung nicht mehr an einem Ort, sondern während des Fluges der
Nebelkörper, wobei die dabei sich entwickelnde Wärme auf einen viel größeren Raum als beim Stand der Technik
verteilt wird und insgesamt einen praktisch vernachlässigbaren Wärmeanstieg der »Nebelwolke ergibt, so
daß nunmehr die Nebelwolke quasi keinem Wärmeauftrieb unterliegt.
Die Einheitsladung der Erfindung wird in einem System eingesetzt, welches hinsichtlich der Geschwindigkeit
von anderen Systemen kaum übertroffen werden kann. Das System umfaßt mehrere, zum Beispiel fünf
Abschußrohre, die mit gegenseitigen Winkeln von 45° vorgesehen sind und in weichen die Einheitsladungen
eingebracht sind.
Das Zünden der Auswurfladungen, die gleichzeitig als Zündladungen der scheibenförmigen Nebelkörper wirken,
erfolgt elektrisch.
Die gezündeten Nebelscneiben werden mit sehr großer Geschwindigkeit aus einem Rohr herausgeschossen.
Damit wird der Vorteil erzielt, daß die herbeigeführte Vernebelung sehr umfangreich ist und der Nebel augenblicklich
etabliert wird. Aus jedem Rohr wird eine kegelige Nebelwolke entwickelt. Mit einem Winkel von 45°
zwischen je zwei dieser fünf Rohre wird somit eine dichte, über 180° sich erstreckende Nebelwolke erreicht.
Die Einheitsladung kann ferner ein Verzögerungselement umfassen, welches von der auf die Nebelkörper wirksamen Auswurfladung gezündet eine weitere Auswurfladung für den Teil der Einheitsladung, der noch im Abschußrohr verweilt, zündet und den vorgenannten Teil aus dem Rohr heraus wirft, nachdem die Nebelwolke erzeugt worden ist, so daß das Abschußrohr danach für eine neue Ladung bereit gestellt ist.
Die Einheitsladung kann ferner ein Verzögerungselement umfassen, welches von der auf die Nebelkörper wirksamen Auswurfladung gezündet eine weitere Auswurfladung für den Teil der Einheitsladung, der noch im Abschußrohr verweilt, zündet und den vorgenannten Teil aus dem Rohr heraus wirft, nachdem die Nebelwolke erzeugt worden ist, so daß das Abschußrohr danach für eine neue Ladung bereit gestellt ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine Einheitsladung zur Vernebelung von Fahrzeugen im Längsschnitt
Hierbei umgibt eine Aluminiumhülse 1 mit einem Deckel 7 eine Vielzahl Nebelkörper 2 in Form zylindrischer,
flacher, mittig ein Loch aufweisender Scheiben. die übereinander gestapelt sind, so daß die Scheiben
gemeinsam einen Zylinder mit einem axial verlaufenden Hohlraum bilden. Die Aluminiumhülse umschließt ferner
eine Auswurfladung 3 für die Nebelkörper 2, die durch einen elektrischen Zünder 5 gezündet werden
können. Der Zünder 5 wird mit Strom von einer Batterie über die Kontaktringe 6 gespeist Die Auswurfladung 3
ist von den Nebelkörpern 2 mittels einer Aluminiumfolie 4 getrennt Gleichzeitig mit der Zündung der Auswurfladung
3 wird ein Verzögerungselement 8 angezündet Das Verzögerungselement 8 zündet seinerseits eine
zweite Auswurfladung 9, welche dann die leere Nebelpatrone aus dem Abschußrohr auswirft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
40
50
60
Claims (1)
- Patentanspruch:Einheitsladung zur Veinebelung von Fahrzeugen, weiche eine Aluminiumhülse oder eine andere Hülse umfaßt, die mit Nebelkörpern und einer von den Nebelkörpern getrennten Auswurfladung angefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebelkörper (2) die Form zylindrischer aufeinanderliegender flacher Scheiben mit offenem Mittelloch aufweisen und die Auswurfladung (3) gleichzeitig als Zündladung für die Nebelkörper ausgebildet ist
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Publications (2)
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Family
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Family Applications (2)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: DIE ENTGEGENHALTUNG AUF DER TITELSEITE UND IN SPALTE 1, ZEILE 22 LAUTET RICHTIG: DE-PS 19 13 790 |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |