DE3442741C2 - - Google Patents

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DE3442741C2
DE3442741C2 DE19843442741 DE3442741A DE3442741C2 DE 3442741 C2 DE3442741 C2 DE 3442741C2 DE 19843442741 DE19843442741 DE 19843442741 DE 3442741 A DE3442741 A DE 3442741A DE 3442741 C2 DE3442741 C2 DE 3442741C2
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propellant charge
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Karlheinz Dipl.-Ing. 3102 Hermannsburg De Reinelt
Horst 3104 Unterluess De Pinkernelle
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/16Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by composition or physical dimensions or form of propellant charge, with or without projectile, or powder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ladungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Ladungsanordnung ist aus der DE-OS 25 43 223 be­ kannt. Bei Neuentwicklungen von unterkalibrigen Pfeilgeschossen ist man zur Verbesserung der endballistischen Leistung dazu übergegan­ gen, die Länge des auf das Ziel zueilenden Fluggeschosses ständig zu erhöhen. Derartig verlängerte Fluggeschosse können in Treibla­ dungshülsen herkömmlicher patronierter Munition nur dann angeordnet werden, wenn Bodenzünder nach dem bekannten Ladungsaufbau benutzt werden, da nur dann im Zentrum der Treibladungshülse hinreichend Raum in Axialrichtung zur Aufnahme des verlängerten Fluggeschosses zur Verfügung steht. Mit der bekannten Ladungsanordnung, die ein Röhrenpulver als Treibladung verwendet, ist jedoch eine Laborierung von im vorbeschriebenen Sinn verbesserter Patronenmunition im Rah­ men einer Serienproduktion nicht möglich, da das weit in die Treib­ ladungshülse hineinragende Heckteil des Geschosses, insbesondere auch die Leitwerkflügel, das Einbringen des Röhrenpulvers behindern.
Aus der Druckschrift DE-AS 23 23 244 ist eine Treibladungsanordnung bekannt, bei der Röhren- und Schüttpulver hintereinander angeordnet sind, wobei das Röhrenpulver flächendeckend in der Patronenhülse und außerhalb des Bereiches der Geschoß-Leitwerkflügel angeordnet ist. Auch bei dieser Anordnung verhindert das Röhrenpulver ein weiteres Eintauchen des Geschoß-Leitwerks in die Treibladungshülse.
Die Druckschrift DE 28 36 963 offenbart einen Treibladungskörper, der von einem weiteren Treibladungskörper, der an der Innenwandung der Treibladungshülle anliegt, umgeben ist. Der an der Treibladungs­ hülle anliegende Treibladungskörper dient jedoch der Abstützung radialer Vorsprünge eines Treibspiegels und besteht aus einem Treib­ ladungspreßling, der zur Sicherstellung der Stützfunktion ein träges Abbrandverhalten aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Ladungs­ anordnung anzugeben, die diese Nachteile vermeidet und die daher die preisgünstige und serientaugliche Laborierung von patronierter Munition mit überlangen Fluggeschossen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Er­ findung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeich­ nung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Teil einer Patrone mit der erfindungs­ gemäß ausgestalteten Ladungsanordnung im Längsschnitt;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine lediglich teil­ weise dargestellte Patrone 10 mit der erfindungsgemäß ausgestalteten Ladungsanordnung. Die Patrone 10 umfaßt eine Treibladungshülse 11 mit einem Bodenstück 12, in das ein als Bodenzünder ausgebildeter Treibladungszünder 13 eingeschraubt ist. Der Treibladungsanzünder 13 ist koaxial von einer ringförmigen Beiladung 15 umgeben. Ein im Treib­ ladungszünder 13 angeordneter Anfeuerungssatz dient zur Anzündung der ringförmigen Beiladung 15 und der übrigen noch beschriebenen Treibladung über im Treibladungsanzün­ der 13 angeordnete in Axial- und Radialrichtung verlaufen­ de Brandkanäle 13b. Unmittelbar an der Innenwandung der Treibladungshülse 11 anliegend ist eine aus Röhrenpulver 16 bestehende Übertragungsladung angeordnet, die die rest­ liche, aus Schüttpulver 17 bestehende Treibladung, koaxial umgibt. Beim Laborieren der patronierten Munition werden zweckmäßig zunächst das Röhrenpulver 16 sowie die ringförmige Beila­ dung 15 in die Treibladungshülse 11 eingebracht. Anschließend wird das Geschoß 14 in die Treibladungshülse 11 abgelenkt. Schließlich kann das Schüttpulver 11 eingefüllt werden, welches trotz des Leitwerks 14b des Geschosses 14 alle verbleibenden Zwischenräume gleichmäßig ausfüllt und somit eine hinrei­ chende Ladungsdichte gewährleistet. Der vorbeschriebene Laborierungsvorgang ist vergleichsweise einfach durchführ­ bar und daher auch für die Serienfertigung geeignet.
Die neue Ladungsanordnung funktioniert wie in folgendem beschrieben. Nach Abfeuern der Patrone treten zunächst aus dem Bodentreibladungsanzünder 13 durch die Brandka­ näle 13b Anzündschwaden in axialer Richtung aus und zün­ den das Treibladungspulver 17 im hinteren Bereich des Ladungsraums an. Gleichzeitig wird über die radial verlau­ fenden Brandkanäle 13b die ringförmige Beiladung 15 ange­ feuert, welche wiederum großflächig das vor dieser Beila­ dung liegende Schüttpulver 17, als auch das an der Hülsen­ wand der Treibladungshülse 11 anliegende Röhrenpulver 16 anzündet. Durch die Geometrie des Röhrenpulvers 16 ist eine schnelle, gleichmäßige Durchzündung der gesamten Schüttpulverladung 17 möglich, da diese großflächig in Radialrichtung von außen angezündet wird.
Das Röhrenpulver 16 muß in seiner Zusammensetzung und Geometrie innenballistisch an die aus Schüttpulver 17 bestehende Treibladung angepaßt werden. Es sollte dazu zweckmäßig einen relativ großen Innendurchmesser aufwei­ sen, der zwischen 1 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 3 mm liegt. Das Abbrandverhalten des Röhrenpul­ vers 16 sollte so abgestimmt sein, daß die Flammenfront in den Pulverröhren erheblich schneller als im Schütt­ pulver 17 voranschreitet, so daß erst ein geringer Teil des Schüttpulvers 17 im Bereich des Hülsenbodens 12 brennt, während die Durchzündung durch die Röhren des Röhrenpulvers 16 schon den vorderen Teil der Treibladungs­ hülse erreicht hat. In einem zweckmäßigen Ausführungsbei­ spiel der Erfindung beträgt die Übertragungsladung in Form des Röhrenpulvers 16 maximal 25% der gesamten für die Treibladung verwendeten Pulvermasse während die ring­ förmige Beiladung maximal 0,5% der Treibladungspulver­ masse einnimmt.
Im Vergleich zu herkömmlichen Ladungsanordnungen bietet die neuartige Ladungsanordnung folgende wesentliche Vor­ teile. Zunächst ist es möglich Geschosse 14 mit sehr großer Länge zu laborieren, die weit in die Treibladungshülse 11 eintauchen und die besonders gute endballistische Lei­ stungen versprechen. Die neuartige Ladungsanordnung kann bei allen verbreiteten Kalibern von Panzerbordkanonen­ muntion wie 90 mm, 105 mm und 120 mm verwendet werden, und zwar für alle bekannten und gegebenenfalls auch noch in der Entwicklung befindlichen Geschoßtypen. Schließlich läßt sich die neuartige Ladungsanordnung auch besonders einfach und kostengünstig laborieren und ist daher auch in besonde­ rem Maße für die Serienherstellung der patronierten Muni­ tion geeignet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung (Fig. 2) kann auch noch auf die zusätzlich vorgesehene ringförmige Beiladung 15 verzichtet werden, wenn innerhalb des Bodens 12 der Treibladungshülse 11 liegend Durchzündkanäle 13c vorge­ sehen werden, die mit den Brandkanälen 13b in Verbindung stehen. Auf diese Weise ist auch ohne ringförmige Bei­ ladung 15 eine großflächige Anzündung der aus Schüttpulver 17 bestehenden Treibladung und der aus Röhrenpulver 16 be­ stehenden Beiladung möglich.

Claims (4)

1. Treibladungsanordnung für patronierte Munition mit einer Treibla­ dungshülse, einem im Hülsenboden befestigten Treibladungsanzünder, einer den Treibladungsanzünder ringförmig umgebenen Beiladung, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibladung (17) aus Schüttpulver besteht, die von einer, unmittelbar an der Innenwandung der Treibladungshülse (11) anliegenden, aus koaxial angeordnetem Röhrenpulver (16) bestehenden Übertragungsladung umgeben ist.
2. Ladungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmes­ ser des Röhrenpulvers der Übertragungsladung (16) zwischen 1 mm und 4 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 3 mm liegt.
3. Ladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Röhrenpulver bestehende Übertragungsladung (16) maximal 25% (Gewichtsprozent) der gesamten in der Treib­ ladungshülse (11) angeordneten Pulverladung, und die ringförmige Beiladung (15) maximal 0,5% (Gewichts­ prozent) der gesamten Treibladungsmasse ausmachen.
4. Ladungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (12) der Treibladungshülse (11) radial ver­ laufende Bohrungen (13) angeordnet sind.
DE19843442741 1984-11-23 1984-11-23 Ladungsanordnung Granted DE3442741A1 (de)

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