DE2543223A1 - Anzuendkette - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0807—Primers; Detonators characterised by the particular configuration of the transmission channels from the priming energy source to the charge to be ignited, e.g. multiple channels, nozzles, diaphragms or filters
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0823—Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition
- F42C19/083—Primers or igniters for the initiation or the propellant charge in a cartridged ammunition characterised by the shape and configuration of the base element embedded in the cartridge bottom, e.g. the housing for the squib or percussion cap
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Description
Cl' E 2 Ls E M BW ITiTr* P- S.
Akte R 615 Düsseldorf, den 26.9.1975 Bi/Sch
Anzündkette
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzündkette mit einem in den Hülsenboden einschraubbaren Treibladimgsanzünder,
dessen Zünderkörper mit einer durchgehenden axialen Öffnung versehen ist, in der vom Boden aus nacheinander ein elektrisch
oder mechanisch beaufschlagtes Anzündstück sowie Anfeuerungssätze
und axiale, gegen die Treibladung gerichtete Brandkanäle untergebracht sind.
Der bekannte Ladungsaufbau, insbesondere bei Patronen von Panzermunition mit Röhrenpulver, führt zu vergleichsweise
großen Schwankungen der Zündverzugszeit, deren Ursache im wesentlichen in der Zündkette zu suchen ist. Da das Röhrenpulverbündel
einerseits meist den Querschnitt der Patronenhülse ausfüllt, während andererseits mit den axialen Brandkanälen
der Zündschraube nur der mittlere Bereich des Röhrenbündels erfaßt wird, ist leicht einzusehen, daß eindefinierter
Treibladungsabbrand damit nicht gewährleistet ist. Zwecks Verbesserung der Zündverzugszeit ist bereits vorgeschlagen
worden, den gegen die Zündschraube gerichteten Boden des Röhrcnpulverbündels mit einem Beiladungsbeutel zu versehen.
Diese an sich hilfreiche Lösung hat aber den Nachteil, daß der Beutel, insbesondere beim Munitionstransport, durch die
Röhren perforiert werden kann, so daß das kleindimensionierte Beiladungspulver teilweise austritt und erst recht zu großen
Schwankungen der Zündverzugszeit Anlaß gibt.
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Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Nachteile die Aufgabe zugrunde, die Anzündkette des Ladungsaufbaues
so zu verbessern, daß eine kürzere Zündverzugszeit und damit eine geringe Streuung der Zündverzugszeit erhalten wird.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß außer den axialen Brandkanälen gegenüber dem Boden der
Patronenhülse freiliegende radiale Brandkanäle vorgesehen sind, die innen mit einem Anfeuerungssatz und außen mit einer
Beiladung in Zündverbindung stehen.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können die radialen Brandkanäle senkrecht oder schräg zur Längsachse des Treibladung
sanzünders angeordnet sein.
Die Beiladung kann erfindungsgemäß als Ringbeiladung oder
als Scheibenbeiladung ausgebildet sein, deren zentrale Scheibenladung mit den axialen Brandkanälen und deren gegen
die zentrale Scheibenladung abgesteppte Ringbeiladung mit den radialen Brandkanälen in Zündverbindung stehen.
Schließlich ist der den Brandkanälen benachbarte Anfeuerungssatz
von einem verbrennbaren Napf umgeben.
Auf der Zeichnung ist die Anzündkette an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 den Aufbau einer Anzündkette mit einer Ringbeiladung und
Fig. 2 eine Anzündkette mit einer Scheibenbeiladung.
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Γ2 L'5 f.: Π Ca EVJ L" T/
Der Treibladungsanzünder 1 besteht im wesentlichen aus eincui
Zünderkörper la mit Außengewinde 2 und Anschlag 3 nebst Dichtungsring 3a und einem Schlüsselansatz h. Eer Boden Ib
des Zünderkörpers la geht in eine enge zentrale Öffnung Über, die mit einem gegenüber dem Zünderkörper la isolierten
Zentralkontakt 5 versehen ist. Letzterer ist mit einem Anzündstück
6 vereinigt, das seinerseits mit dem Anfeuerungssatz 7 und dieser mit dem Anfeuerungssatz 8 verbunden ist.
Aus technischen Gründen sind die Anfeuerungssätze 7 und
mit dem sie umgebenden Gehäuse 9 im Zünderkörper la eingeschraubt.
Der Anfeuerungssatz 8 ist von einem aus Celluloid oder einem ähnlichen schnell verbrennbaren bestehenden Napf
umschlossen. Seitlich des Anfeuerungssatzes 8 sind im Gehäuse
9 insgesamt acht radiale Brandkanäle 11 vorgesehen, die schräg in Richtung auf den Boden Ib verlaufen. Der Anfeuerungssatz
8 ist durch einen Abschlußdeckel 12, der selbst mit insgesamt vier axialen Brandkanälen 13 versehen ist,
abgedeckt.
Der Treibladungsanzünder 1 wird bis zum Anschlag 3 in den
Boden "Lk der Patronenhülse 15 eingeschraubt, wobei der Dichtungsring
3a für eine gute Gasabdichtung zwischen Anzünder und Patronenhülse 15 sorgt. Der Boden lh der Patronenhülse
ist zwar sehr massiv, er reüit jedoch nur bis zum übergang
zwischen dem Zünderkörper la und dem Gehäuse 9, so daß die radialen Brandkanäle 11 nach außen frei liegen.
Der von Hülsenboden 14, der Patronenhülse 15 und dem Gehäuse 9 bis zum Abschlußdeckel 12 begrenzte Hohlraum in der
Patronenhülse 15 wird ganz oder teilweise ausgefüllt von einem ringförmigen Beiladungsbeutel 16, an den sich, auf
dem Abschlußdeckel 12 abstützend, die eigentliche Treibladung 17, bestehend aus einem Röh-renpulverbündel, anschließt.
- k —
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12 B-s m ε sr* evs etäole.
Anstelle der Ringbeiladung kann, wie Fig. 2 zeigt, eine unterteilte Scheibenbeiladung Verwendung finden, deren
mittlere Scheibenbeiladung 16a auf dem Abschlußdeckel 12 aufliegt, während die übrige ringförmige Beiladung den
Hohlraum in der Patronenhülse 15 ausfüllt. Der besondere Vorteil dieser Beiladungsanordnung besteht darin, daß nicht
nur die radialen Brandkanäle 11, sondern auch die axialen Brandkanäle 13 mit der Beiladung in Zündverbindung stehen.
Mit dem Verschlußstuck 18 der ¥affenanlage wird der elektrische Schlagbolzen 19 gegen den Zentralkontakt 5 vorbewegt,
durch den. zuerst das Anzündstück 6 und nacheinander die Anfeuerungssätze
7 und 8 gezündet werden. Die acht auf dem Umfang verteilten und schräg nach unten verlaufenden Brandkanäle
11 haben die Aufgabe, daß das Feuer der Anfeuerungssätze
7 und 8 den Inhalt der Beiladtingsbeutel 16 vom Boden
der Patronenhülse 15 aus zündet, wodurch eine gleichmäßig }
sich in Richtung auf die Treibladung 17 fortsetzende restlose Verbrennung der Beiladung eintritt, die wiederum für eine
schnelle Umsetzung der Treibladung 17 in die Gasphase sorgt. Die vier axialen Brandkanäle 13 und die acht radialen Brandkanäle
11 bilden im Zusammenwirken mit den Beiladungen (l6) die Voraussetzung dafür, daß die Anzündkette des Ladungsaufbaues wesentlich verbessert wird, so daß mit der kürzeren
Zündverzugszeit auch eine geringere Streuung der Zündverzugszeit erreicht wird.
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Claims (6)
- κ? η eis» Rfö reim a. a.Akte R 615 Düsseldorf, den 26.9.1975 Bi/SchPatentansprücheί 1.JAnzündicette, mit einem in den Hülsenboden einschraubbaren Treibladungsanzünder, dessen Zünderkörper eine durchgehende axiale Öffnung aufweist, in der vom Boden aus nacheinander ein elektrisch oder mechanisch beaufschlagtes Anzündstück sowie Anfeuerungssätze und axiale, gegen die Treibladung gerichtete Brandkanäle untergebracht sind, dadurch gekennzei chnet, daß außer den axialen Brandkanälen (13) gegenüber dem Boden (lh) der Patronenhülse (15) freiliegend radiale Brandkanäle (ll) vorgesehen sind, die innen mit einem Anfeuerungssatz (8) und außen mit einer Beiladung (l6) in Zündverbindung stehen.
- 2. Anzündkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Brandkanäle (ll) senkrecht zur Längsachse des Anzünders (l) angeordnet sind.
- 3. Anzündkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die radialen Brandkanäle (ll) schräg zur Längsachse des Anzünders (l) angeordnet sind.
- 4. Anzündkette nach Anspruch i bis 3> dadurch gekennzei chn et, daß die Beiladung (l6) als Ringbeiladung ausgebildet ist.70981 4/0439E2HEINEV3ETTföB-IL
- 5. Anzündkette nach Anspruch 1 bis 3» dadurch g e kennzeichnet, daß die Beiladung (l6) als unterteilte Soheibenladung ausgebildet ist, deren mittlere Scheibenbeiladung (l6a) mit den axialen Brandkanälen (13) und deren gegen die mittlere Scheibenbeiladung (l6a) abgesteppte Ringbeiladung mit den radialen Brandkanälen (ll) in Zündverbindung stehen.
- 6. Anzündkette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Brandkanälen (ll und 13) benachbarte Anfeuerungssatz (s) von einem verbrennbaren Napf (lO) umgeben ist.70981 4/0439
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