AT158405B - Hochleistungs-Stufenrakete. - Google Patents

Hochleistungs-Stufenrakete.

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AT158405B
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Austria
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rocket
rockets
individual
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flight
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Inventor
Rudolf Ing Zwerina
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Rudolf Ing Zwerina
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Hoeleistungs-Stufenrakete.   



   Bekannt sind Stufenraketen, deren einzelne Stufen aus je einer Rakete bestehen. Die einzelnen
Raketen weisen gegen das im Fluge hintere Ende zu notwendigerweise immer grössere Kaliber auf und entsprechend dem grossen Kaliberquerschnitte sehr lange Düsen, so dass eine Stufe, bestehend aus
Raketenhülse mit Treibmittelkörper und in Flugrichtung dahinter angeordneter Düse, eine unbrauchbar i grosse Länge erreicht, dementsprechend grosse und schwere Steuerorgane braucht und infolge des grossen
Kalibers während des Fluges sehr bedeutende Antriebsverluste durch Luftwiderstand aufweist. 



   Schliesslich werden ausserdem unwirtschaftlich grosse Pressen und Startgestelle benötigt. 



   Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der angeführten Mängel, verbessert das gesamte
Raketenaggregat durch Verbindung der Raketenkörper mit der Steuerung bzw. Verlegung der Raketen- körper in die hohlen Steuerteile, verbessert den Wirkungsgrad der Rakete infolge gleichbleibenden
Verbrennungsdruckes in der Rakete durch Schichtung von Treibmitteln verschiedener Leistung im gleichen Kaliberquerschnitt und lässt die einzelnen Stufen der Stufenrakete durch Anwendung geeigneter
Mittel vorbestimmte Bahnen beschreiben. 



   Die Erfindung besteht hinsichtlich Ausbildung des Stufenraketenkörpers darin, dass eine beliebige
Anzahl Raketen zu einer Stufe vereinigt sind, wobei die einzelnen Raketen einer Stufe wesentlich kleineres Kaliber besitzen als die eine grosskalibrige Rakete, die in Fig. 1 die erste Stufe bildet. Fig. 1 stellt den Aufriss einer bekannten Stufenrakete dar. In Fig. 1 bedeutet F die Entflammungsober-   fläche, t die Querschnittsfläche   der Ausströmdüse. 



   Die kleinkalibrigen Einzelraketen einer Stufe ermöglichen vor allem, in einer Stufe eine bedeutend grössere   Entflammungsoberfläche   als in einer grosskalibrigen, eine Stufe bildenden Rakete unterzu- bringen ; auch fällt infolge des günstigen Gesamtverhältnisses das für die Rakete grundlegende Massen-   verhältnis (Startmasse   zur Leermasse) bei den kleinkalibrigen Einzelraketen einer Stufe günstiger aus. 



   Dabei können mehrere Einzelraketen exzentrisch zur Achse der Hochleistungs-Stufenrakete liegen oder aber alle zentrisch angeordnet sein. Die Ausbildung einer Stufe der Hochleistungs-Stufenrakete aus mehreren Einzelraketen hat neben der wesentlichen Verbesserung der Steuerung infolge des Abstandes der Einzelraketenlängsachsen von dem Zentrum einer Stufe auch den Vorteil, dass dann entweder zwischen den Einzelraketen a (Fig. 3) zentral ein Steuerstab b befestigt oder die Hülsen der Einzelraketen selbst in die hohlen Steuerflügel   hineinverlegt   werden können. Fig. 3 stellt den Grundriss der aus Fig. 2 im Aufriss, rechter Teil im Schnitt, ersichtlichen Stufenrakete dar, u. zw. sind in Fig. 2 und 3 a die kleinkalibrigen Einzelraketen, b ist der Steuerstab, c sind die Steuerflügel.

   Man kann erfindungsgemäss zentrale Lage des Steuerstabes und Unterbringung der Hülsen in den Steuerflügeln in mehreren
Stufen zweckmässig vereinigen. Im hohlen Steuerflügel   c   kann nun erfindungsgemäss insbesondere in der ersten Stufe der Fallschirm d (Fig. 2) untergebracht werden. Schliesslich findet bei Stufenraketen gemäss der Erfindung für mehrere oder sämtliche kleinkalibrige Einzelraketen einer Stufe eine gemeinsame Ausströmdüse d (Fig. 4 und 5) Verwendung. Fig. 4 stellt den Aufriss einer erfindungsgemässen Hochleistungs-Stufenrakete dar, linker Teil im Schnitt, Fig. 5 den zugehörigen Grundriss. In Fig. 4 bedeuten   k die Raketenkappe,   F die   Entflammungsoberfläche, t die Querschnittsfläche   der Ausströmdüse,   d   die den Einzelraketen   r1-r" s.   a.

   Fig. 5, gemeinsame Ausströmdüse. 



   Eine erfindungsgemässe Hochleistungs-Stufenrakete für flüssige Treibmittel ist aus Fig. 6 im Aufriss ersichtlich, linker Teil im Schnitt. Fig. 7 stellt den Grundriss zu Fig. 6 dar. Es bedeuten K die Raketenkappe,   ; Ms   den Fallschirm der zweiten Stufe,      eine Einzelrakete,   O2   den Verbrennungsraum 

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 EMI2.1 
 mittel aus den erfindungsgemäss vorwiegend in den hohlen   Steuerfitigeln   c untergebrachten Treibmittelbehältern   d1 und dz   in den Verbrennungsraum   01   der ersten Stufe, st den Steuerstab. 



   Aus Fig. 7 und aus Fig. 8, die einen Kreuzriss zu Fig. 6 darstellen, ist die zwei Einzelraketen   gemeinsame Ausströmdüse D ersichtlich.   



   Ein weiterer Erfindungsgegenstand, anwendbar auf Raketen im allgemeinen, ist die Ausbildung des Treibmittelkörpers mit mehreren Treibmittelschichten. Fig. 9 stellt eine solche HocheistungsStufenrakete, u. zw. in der beispielsweisen Ausführung mit fünf Stufen und mit je einer Rakete in jeder Stufe, dar. Es bedeuten   -   die Treibmittelsehiehten,   li, 12   und   73   einzelne Treibmittelladungen oder 
 EMI2.2 
 Stufe allenfalls angeordneten Flügel. Die Kappe k2 ist   kkppbar eingerichtet,   um im obersten Punkt der Flugbahn das Auswerfen des Fallschirmes zu gestatten, an dem das leere Raketenaggregat langsam zur Erde schwebt. Durch ein zweckmässiges   Zusammenfügen   einzelner Treibmittelkörper   -,   entweder fertig in die Raketenhülse eingefügt oder darin z.

   B. durch Pressen angefertigt, wird, wenn erfindungsgemäss die stärksten Treibmittel gegen die Raketeninnenwand zu liegen kommen, erreicht, 
 EMI2.3 
 erhalten wird. Nicht nur die   Treibmittelsehiehten   können erfindungsgemäss untereinander völlig verschiedene Treibmittel enthalten, sondern auch eine jede Schichte selbst, z. B. auch in festen Behältern eingeschlossene flüssige oder gasförmige Treibmittel. Dabei können auch die Behälter brennbares
Material sein, so dass dann die einzelnen   Treibmittelsehiehten   aus verschiedenen Aggregatzuständen bestehen. 



   Erfindungsgemäss werden die Raketenhülsen der einzelnen Stufen kegelförmig ausgebildet, so zwar, dass am vorderen und hinteren Ende des ganzen Raketenaggregates die kleinsten, nach der
Mitte zu die beiden grössten Kegelstumpfdurchmesser zu liegen kommen, wodurch eine Form entsteht, die geringsten Luftwiderstand besitzt, wodurch aber auch das Füllen der Treibmittelladungen erleichtert und das Anliegen der äussersten Treibmittelsehiehten an der Raketenhülseninnenwand ermöglicht wird. 



   Schliesslich ist Gegenstand der Erfindung die Ausbildung von Stufenraketen, deren Stufen nach der beispielsweisen Ausführung nach Fig. 9 aus je einer oder mehreren Einzelraketen bestehen, und von Stufenraketen im allgemeinen in solcher Art, dass jede Stufe in einer vorbestimmten Flugrichtung bewegt wird, was erfindungsgemäss dadurch erreicht wird, dass z. B. Treibmittelladungen oder Federn   71   (Fig. 9) in einem bestimmten, beispielsweise durch Zeitzünder einstellbaren Zeitpunkt zur Wirkung gelangen und den in Flugrichtung der Rakete vor der Ladung liegenden Raketenteil in eine vorbestimmte Flugrichtung aus der bisher innegehabten Flugrichtung um-bzw. ablenken und so das Erzielen einer Figur, wie z. B. Fig. 10 zeigt, ermöglichen. Fig. 10 stellt die Flugstrecken und -richtungen einer Stufenrakete nach Fig. 9 dar.

   In Fig. 10 bedeuten : 1, 2,   J,   4 und   5   die den gleichen Stufen in Fig. 9 ent- sprechenden Flugstrecken und-richtungen. 



   Mehrere solcher Raketen können erfindungsgemäss in der Weise gleichzeitig gestartet werden, dass zunächst eine langsam brennende Zündschnur gezündet wird, von der zu den einzelnen, beliebig nebeneinander am Startplatz gruppierten Stufenraketen gemäss Fig. 9   Knallzündsehnüre   hinleiten, die, gleichzeitig durch die langsam brennende Zündschnur entflammt, dann selbst sämtliche Stufenraketen gleichzeitig starten lassen. Mehrere solcherart gleichzeitig gestartete Stufenraketen können im weiteren Verlaufe ihres Fluges durch oben beschriebene Mittel, wie Treibladungen oder Federn, gleichzeitig zu Flugbahnänderungen ihrer einzelnen Stufen gebracht werden.

   Es werden dann bei gleichzeitig gestarteten und daher ihre Flugbahnen gleichzeitig durcheienden Stufenraketen Bahn-   änderungen   usw. gleichzeitig erreicht, um so allenfalls ganze Figuren in der Luft beschreiben zu können. 



  Hiebei werden die Treibladungen   i-   in der Weise entzündet, dass der Treibsatz z. B. der ersten Stufe die Treibladung   73 zündet.   Diese zusätzliche Treibladung verpufft und lenkt dabei die in Flugrichtung vor ihr gelegenen Stufen der Rakete aus ihrer bisherigen Flugrichtung ab. Gleiches kann auch durch eine Feder erfolgen, die beispielsweise an Stelle der zusätzlichen Treibladung 13 angebracht wird. Diese Feder wird z. B. durch den Treibsatz der ersten Stufe aus einer brennbaren   Umhüllung   befreit, indem diese   Umhüllung   beim Abbrennen des Treibsatzes der ersten Stufe verbrennt.

   Die sodann aus ihrer Umhüllung befreite Feder übt einen Druck auf die in Flugrichtung vor ihr gelegenen Stufen aus und diese werden so aus ihrer bis dahin innegehabten Flugrichtung abgelenkt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Hochleistungs-Stufenrakete, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stufe aus einer beliebigen Zahl kleinkalibriger Einzelraketen von grösstmöglicher Entflammungsoberfläehe bei kleinstmöglicher Austrittsquerschnittsfläche mit der Anzahl der Einzelraketen entsprechender oder einer geringeren Anzahl von Ausströmdüsen besteht, wobei je eine oder mehrere Einzelraketen einer einzigen Stufe in einem der hohlen Steuerflügel eingebaut sind. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Hochleistungs-Stufenrakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Einzelraketen ein Steuerstab zentral eingefügt ist und schliesslich in den restlichen Teil der hohlen Steuerflügel die nötige Anzahl Fallschirme und Treibmittelbehälter eingebaut sind.
    3. Hoehleistungs-Stufenrakete nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Raketenhülsen EMI3.1 in Flugrichtung gesehen vorne liegende Raketenende gerichtet hat, wobei im ersteren Falle die Steuerflügel auf den kegelstumpfartigen Körper des in Flugrichtung vorne liegenden Raketenendes, u. zw. gegen das in Flugrichtung hinten liegende Raketenende hin aufgeschoben sind.
    4. Hochleistungs-Stufenrakete, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibmittelkörper in den einzelnen Raketen jeder Stufe nach ungefähr zur Raketenlängsachse parallelen und aus verschieden leistungsfähigen Treibmitteln bestehenden Schichten ausgebildet sind, wobei die stärksten Treibmittel gegen die Raketeninnenwand hin zu liegen kommen.
    5. Hochleistungs-Stufenrakete nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Treibmittelschichten selbst aus ganz verschiedenen Treibmitteln verschiedenen Aggregatzustandes bestehen.
    6. Hochleistungs-Stufenrakete, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Rakete zwischen den einzelnen Stufen die aus einer oder mehreren Raketen von an sich beliebiger Bauart der Raketenhülse und des Treibmittelkörpers bestehen, besondere Treibladungen oder Federn derart angeordnet sind, dass während des Fluges der Stufenrakete nacheinander die einzelnen Stufen durch den Druck dieser Treibladungen oder Federn jeweils in vorbestimmte, verschiedene Flugrichtungen gelenkt werden, wobei mehrere solcher Hochleistungs-Stufenraketen, die am Startplatz beliebig nebeneinander angeordnet sind, durch eine an sich bekannte Zündvorrichtung gleichzeitig gestartet werden, derart, dass sämtliche Hochleistungs-Stufenraketen vom Anfang ihrer Bewegung angefangen gleichartige Flugbahnen beschreiben,
    die dann durch die Flugrichtungen der einzelnen Stufen zu Figuren gestaltet werden.
AT158405D 1931-04-07 1931-04-07 Hochleistungs-Stufenrakete. AT158405B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3088273A (en) * 1960-01-18 1963-05-07 United Aircraft Corp Solid propellant rocket
US3132475A (en) * 1961-06-29 1964-05-12 United Aircraft Corp Hybrid rocket propulsion system
US3274772A (en) * 1963-07-16 1966-09-27 Gen Motors Corp Continuously staged rocket construction
US3385063A (en) * 1962-03-19 1968-05-28 Air Force Usa Multi-stage solid propellant motor

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